Donnerstag, 17. Februar 2005
new management
kelef, 23:28h
oder auch: back to the roots.
aus gegebenem anlass will ich hier dem geneigten publikum nicht vorenthalten, wie früher - und teilweise noch heute - in sibirien bären gejagt wurden.
also: wir stellen uns vor:
sibirien, taiga, minus 40°C, tiefschnee.
bär, gross, hungrig, das stärkste lebewesen weit und breit.
die kleinen, schwachen menschen wohnen in kleinen hütten, teilweise unter meterhohem schnee versteckt, nur die eingangstüre und der schornstein sind frei.
in den hütten auf den "palati" (so eine art hochbett aus längs- und querhölzern) über dem kachelofen summiert sich alles, was lebt: omma, oppa, muttern, vattern, onkels und tanten, kinder, hühner, katzen, hunde, karnickel, und ggfls. das den winter überleben dürfende hausschwein (sind dort stubenrein).
der bär in seinem hunger - vorzugsweise mamma bär, die auch noch babies hat - riecht natürlich dass in der hütte was lebendes, warmes, nahrhaftes ist und kommt durch die tür oder den schornstein, wenn es denn leicht geht.
deshalb hängen die klugen sibiriaken am waldrand ein grosses stück holz auf, mit schweren eisenhaken daran, und auf diese eisenhaken wird weithin duftendes futter gespiesst.
der bär kommt, will sich das futter angeln, und verletzt sich an den haken ganz grausam.
nun ist der bär ein sehr kurzsichtiges und sehr jähzorniges tier. also versucht er mit seinen bärenkräften den feind, der ihm das futter nicht gönnt, zu töten und zerfleischt sich dabei immer mehr das maul und die pfoten. vor schmerz und zorn brüllt er laut.
das wiederum hören die sibiriaken und machen ihm ganz schnell mit knüppeln den garaus.
das fleisch wird geräuchert und gegessen, das fett konserviert, das felll gegerbt und auf die palati gelegt, die knochen werden zu allerlei werkzeug und zierat weiterverarbeitet, aus den sehnen kann auch noch allerlei hergestellt werden.
die barenbabies werden von hand aufgezogen und dann, wenn sie zu gross sind, an einen tiergarten etc. verkauft. so kommt auch noch etwas geld ins haus.
bleibt nix übrig vom bären, und das fleisch ernährt eine familie zwei jahre lang.
wäre der bär nicht so kurzsichtig und jähzornig, und wären die sibiriaken nicht so schlau, könnten ein paar wenige männer nie einen bären mit holzknüppeln umbringen, sondern der bär würde die hütten und alles leben darin zerstören.
ja, so war und ist das in sibirien, seit ein paar hundert jahren aber erst. kann man noch nix daraus gelernt haben, geschäftsleitung dieser und vieler anderer firmen, gelle.
oder auch: nach der evolution kommt die revolution - ah, aber das hatten wir ja schon, nicht wahr. vielleicht sollten manche dieser dinge doch ein klein wenig mehr verinnerlicht werden.
auch wilhem busch meinte ja schon:
wenn einer, der mit mühe kaum
gekrochen ist auf einen baum
schon meint, dass er ein vogel wär'
so irrt sich der.
aus gegebenem anlass will ich hier dem geneigten publikum nicht vorenthalten, wie früher - und teilweise noch heute - in sibirien bären gejagt wurden.
also: wir stellen uns vor:
sibirien, taiga, minus 40°C, tiefschnee.
bär, gross, hungrig, das stärkste lebewesen weit und breit.
die kleinen, schwachen menschen wohnen in kleinen hütten, teilweise unter meterhohem schnee versteckt, nur die eingangstüre und der schornstein sind frei.
in den hütten auf den "palati" (so eine art hochbett aus längs- und querhölzern) über dem kachelofen summiert sich alles, was lebt: omma, oppa, muttern, vattern, onkels und tanten, kinder, hühner, katzen, hunde, karnickel, und ggfls. das den winter überleben dürfende hausschwein (sind dort stubenrein).
der bär in seinem hunger - vorzugsweise mamma bär, die auch noch babies hat - riecht natürlich dass in der hütte was lebendes, warmes, nahrhaftes ist und kommt durch die tür oder den schornstein, wenn es denn leicht geht.
deshalb hängen die klugen sibiriaken am waldrand ein grosses stück holz auf, mit schweren eisenhaken daran, und auf diese eisenhaken wird weithin duftendes futter gespiesst.
der bär kommt, will sich das futter angeln, und verletzt sich an den haken ganz grausam.
nun ist der bär ein sehr kurzsichtiges und sehr jähzorniges tier. also versucht er mit seinen bärenkräften den feind, der ihm das futter nicht gönnt, zu töten und zerfleischt sich dabei immer mehr das maul und die pfoten. vor schmerz und zorn brüllt er laut.
das wiederum hören die sibiriaken und machen ihm ganz schnell mit knüppeln den garaus.
das fleisch wird geräuchert und gegessen, das fett konserviert, das felll gegerbt und auf die palati gelegt, die knochen werden zu allerlei werkzeug und zierat weiterverarbeitet, aus den sehnen kann auch noch allerlei hergestellt werden.
die barenbabies werden von hand aufgezogen und dann, wenn sie zu gross sind, an einen tiergarten etc. verkauft. so kommt auch noch etwas geld ins haus.
bleibt nix übrig vom bären, und das fleisch ernährt eine familie zwei jahre lang.
wäre der bär nicht so kurzsichtig und jähzornig, und wären die sibiriaken nicht so schlau, könnten ein paar wenige männer nie einen bären mit holzknüppeln umbringen, sondern der bär würde die hütten und alles leben darin zerstören.
ja, so war und ist das in sibirien, seit ein paar hundert jahren aber erst. kann man noch nix daraus gelernt haben, geschäftsleitung dieser und vieler anderer firmen, gelle.
oder auch: nach der evolution kommt die revolution - ah, aber das hatten wir ja schon, nicht wahr. vielleicht sollten manche dieser dinge doch ein klein wenig mehr verinnerlicht werden.
auch wilhem busch meinte ja schon:
wenn einer, der mit mühe kaum
gekrochen ist auf einen baum
schon meint, dass er ein vogel wär'
so irrt sich der.
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schmerles,
Freitag, 18. Februar 2005, 00:09
da haben Sie aber eine Geschichte...
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