Sonntag, 11. November 2007
neuer fotoapparat ist im haus
und die bedienungsanleitung hat 127 seiten.

die tiere beginnen in der zwischenzeit schon einmal den winterschlaf und dösen so vor sich hin:



irgendwann kommt der schwarze katz in die küche und schaut mich sehr seltsam an:



ich muss schneller lesen. um den rest kümmere ich mich später, mit verlaub.

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Dienstag, 6. November 2007
klimasünden
eh kloa:

http://www.orf.at/071105-18307

als nächstes dann entsprechende zusatzsteuern auf erbsen und linsen, bohnen und kohl, zwiebeln und rohkost.

nicht zu vergessen alte und kranke, die vielleicht auch einmal blähungen haben.

und kinder die furzen.

und überhaupt.

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Donnerstag, 25. Oktober 2007
hindernisrennen
weil frau syberia das so hübsch beschreibt, hier gab es am sonntag quais die ergänzung. der plan: kind kommt um 11.00, um 11.30 sind wir beim brunch.

also das war so: die beste schwägerin von allen (meine, meine, meine) hatte geburtstag, den 50sten, musste man also ordentlich vorbereitet sein. mein kleiner bruder hatte zu einer sammelaktion aufgerufen (die schwägerin wünscht sich eine kreuzfahrt, bitte gerne), das war also leicht zu erledigen.

mussten noch blumen herbei. auch kein problem. 60 schöne rosen ausgesucht, im grossen kochtopf eingewässert, sonntag vormittag kann man die 10 evtl. unattraktiveren aussortieren, die restlichen mit der schon vorbereiteten schnur zusammenbinden, schleife herum, basta.

karten zum aussuchen hergerichtet, kind schreibt (wenn ich, kann man nicht lesen).

gewandung hergerichtet, tasche hergerichtet, schuhe geputzt.

schmuck auch bereit.

kann nix sein, oder?

schnitt, rückblende.

am samstag nachmittag das grosse aquarium mit der machete von den überflüssigen und zu auswucherndem verhalten neigenden pflanzen gesäubert, wie immer die pflanzen nach arten sortiert in plastiksäckchen, diese gut verschlossen in plastikschüsseln auf die küchenarbeitsplatte gestellt. mach ich seit jahren so. nie was passiert. die pflanzen kommen dann je nach bestellung zur nachbarin, diesmal sollten noch welche zu privat, der rest in die tierhandlung. mach ich seit jahren so. nie was passiert. aber ich wiederhole mich.

am sonntag: rechtzeitig aufgestanden, gestreckt und gedehnt, wetter nicht so prächtig, die hunt kurz ausgeleert, brunchfein gemacht, rosen im kochtopf geholt. beim blumen herrichten hilft immer dymka, dat julchen, wir erinnern uns, hat es ja eher mit den hausfraulichen tätigkeiten wie dem aufwischen und putzen.

topf auf arbeitsplatte, dymka entfernt weil zuwenig platz. karten aufgebaut zum aussuchen und schreiben, masche daneben, schnur hergerichtet zum binden der rosen.

kommt dat julchen und IM VORBEIGEHEN UND MIT EINER KRALLE schlitzt die göre die plastiksäckchen mit den pflanzen auf. was soll ich sagen: oi, was ein platsch. war richtig druck in den prall gefüllten und bis dato sehr dichten säckchen. waren in summe auch 8 liter wasser drinnen. also, vorher.

nachher: gasherd unter wasser, socken nass, fussboden nass, katze nass, hunt nass, hose nass, pulli nass, fussboden nass, wasser unter herd und unter küchenkastl, kater entsetzt (aber wenigstens nicht mehr im weg weil weg), kind läutete gerade und ersuchte um einlass.

katze getrocknet, hund getrocknet, kater getröstet, herd trockengelegt, boden aufgewischt, socken gewechselt, kind mit den pflanzen zur nachbarin geschickt wegen rettung derselben (also, der pflanzen), drei küchenrollen verbraucht, unsittlich geflucht.

von kind ausgesuchte und geschriebene karte unterschrieben, rosen sortiert, masche gebunden, noch unsittlicher geflucht.

natürlich kamen wir 20 minuten zu spät. ich mit nasser hose und nassem pulli, aber man kann sich ja nicht um alles kümmern. und ich schwöre, wäre es nach meinem plan gegangen, wären wir fünf minuten zu früh dort gewesen.

ich sag ihnen.

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Montag, 24. September 2007
freuen sie sich
morgen kommt frau kelef wieder zurück.
mit sicher jeder menge geschichte im ramponierten gepäck.

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Montag, 23. Juli 2007
es war sehr heiss
der hunt war so heiss, dass sie nicht in den autobus steigen wollte.

den katzen war so heiss, dass sie sich nur von leicht verdaulichem ernähren konnten: hühnchen mit schinken oder herz, jeweils in naturgelee.

den habibis war so heiss, die wollten am liebsten ununterbrochen frisches badewasser.

im aquarium lebt zwar noch alles, aber der verdacht es entstehe langsam bouillabaisse ist nicht von der hand zu weisen.

die pflanzen saufen mehr als ich: ich wasser mit punkterln, die pflanzen wasser ohne punkterln.

morgen wieder fabrick. dort ist die klimaanlage im narrenturm so hervorragend eingestellt, dass in manchen büros vorige woche 32° (Celsius!!!) gemessen werden konnten. bei voll aufgedrehter anlage und heruntergelassenen jalousien. bei mir im büro rennt die mini-klimaanlage (zusätzlich) ebenfalls auf voll: da komm' ich immerhin auf 24°C runter.

zu den öffis will ich micht nicht schon wieder äussern.

ich freu mich.

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Dienstag, 3. Juli 2007
das leben ist eines der härtesten
mail von der kollegin soeben:

fyi

Eine wahre Geschichte:

Bei einem geschäftlichen Telefonat wird vereinbart:

Kunde: "Dann schicken Sie mir das Paket doch einfach zu"
(blonde) Sekretärin: "OK, wohin genau?"

Kunde: "An die Firma Dangaard.
Ich buchstabiere ......bla bla bla"

Und dann kommt das Paket => jetzt in den comments gucken!

wenn sie das auch an etwas oder jemanden erinnert, nehmen sie es doch bitte nicht persönlich. ich tu es auch nicht. danke.

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Sonntag, 24. Juni 2007
nachtrag zum sommerbeginn
da war ja hier in wien ein besonderes wetter prognostiziert, und trotz aller erfahrungen mit der wettervorhersage: es war besonders, das wetter am donnerstag dem 21. Juni 2007.

vom narrenturm aus konnte man sehr schön über die donau und richtung wienerberg sehen, und so konnte man auch sehen wie der sturm zuerst weisse wolken aus einer baustelle aufwirbeln liess, und das wasser der donau in gischt verwandelte und diese dann über die lande trieb. interessant anzusehen waren auch die recht grossen trümmer, die durch die luft flogen, als da waren: papiere, dosen, äste, zeitungen, und alle möglichen anderen dinge. so wurde z.b. eine radkappe gesichtet, die mutterseelenalleine durch die gasse trieb, und ein plakat zitterte aufmüpfig aber zielstrebig entlang der strassenbahnschienen.

frau kelef ging mit sich zu rate: zu hause das küchenfenster offen, die tiere allein zu hause (heisst aber niemand kevin von denen, konnte also nix passieren). eigentlich wäre es ja vernünftig zu gehen, andererseits bei dem sturm, dachte frau kelef, und bei dem durch die eingeschränkte beweglichkeit ebenso eingeschränkte fluchtfähigkeit ... nur das fenster war immer noch offen, aber in anbetracht der dräuenden wolken und der raschen veränderungen am himmel schien ein rechtzeitiges nachhausekommen nicht gewährleistet.

ein neuerlicher blick aus den fenstern zeigte zitternde autos die die spur nicht halten konnten, schwankende bäume und ebensolche zweiradfahrer, die mit dem mute der verzweiflung ihre gefährte heimwärtstrieben. ein mann lief aus nicht näher bekannten gründen in der badehose und ohne barfuss wohin auch immer.

das wolkenveränderungen am himmel waren von beängstigender schönheit, und wechselten mit unglaublicher schnelligkeit. der sturm trieb die wolken durcheinander, man konnte durch mehrere verschiedenfarbige schichten sehen, das haus schwankte und ächzte und in den hängeschränken klirrte das geschirr.

von dem einen zelt auf der donauinsel, das schon fertig aufgestellt für das donauinselfest war, löste sich behende die schwarze plane und flatterte in streifen davon.

frau kelef blickte auf den zebrastreifen, den sie täglich zweimal auf dem weg zur strassenbahn überquert, auf diesem tanzten verschiedenste müllbestandteile eine fröhliche polka. frau kelef erinnerte sich endlich daran, dass sie den photoapparat mit hatte, und da die sonne endgültig hinter den wolken verschwunden war, beschloss sie den versuch zu wagen und durch die dreifachverglasung hindurchzufotografieren.

frau kelef also holt den apparat aus ihrem zimmer, und hört einen vielstimmigen aufschrei von den aussichtsfenstern her. sie eilt ebendorthin, schaut hinunter, und auf dem zebrastreifen, über den sie gegangen wäre wenn sie gegangen wäre, liegt die eine der beiden vor kurzem noch sehr schwankenden pappeln.



und - man glaubt es nicht - frau kelef hatte es tatsächlich geschafft NICHT auf dem zebrastreifen zu sein als der baum umfiel. ich glaube, mein selbsterhaltungstrieb ist doch gar nicht so schlecht.





noch vor eintreffen der feuerwehrmänner begann ein privatmann schon mit dem zerkleinern der baumleiche, um strassenbahngeleise und fahrspuren freizubekommen. er stand mitten im chaos und hantierte mit dem fichtenmoped, als hätte er während eines sturms nichts anderes zu tun. die feuerwehr kam auch alsbald, trotz des sturm und des regen gingen die aufräumungsarbeiten ganz flott weiter.

eine kollegin nahm mich ein stück mit richtung nach hause, auf der fussgängerzone sah es aus als sei godzilla auf besuch gewesen,



aber die sonne schien schon wieder ein wenig und die nachbarin hatte das küchenfenster geschlossen, die gute. manchmal lass' sogar ich was aus von den möglichen übeln.

und so sah das am nächsten tag aus: einfach aus dem erdreich gerissen, wurzeln ab. diese wurzeln waren unter dem haus, neben dem der baum mit seiner schwester stand, verankert - gewesen. jetzt ist dort ein loch im boden und eines im fundament, vermutlich.





in stücke geschnitten wurden dann die teile hübsch aufgereiht, und da offenbarte sich auch der mutmaßliche grund des übels:



der baumgeist war offensichtlich nicht damit einverstanden gewesen dass der baum sich dem sturm beugen musste.





und ein baum mit einem solchen geist kann ja nur auseinanderbrechen wenn ein wenig wind weht.

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Montag, 26. März 2007
weil strappato pause macht
kann ich nicht umhin, ihnen mitzuteilen:

unsere frau gesundheitsministerin hat ideen mit topfen:

http://www.orf.at/070326-10571/index.html

gemeinschaftspraxen und 24 stunden-dienst, einer muss immer erreichbar sein. ambulanzen zumachen, topfenumschläg' und essigpatscherln.

hervorragende ideen, die frau. kann man nix sagen. und so kostenbewusst. da merkt man gleich, dass sie das alles ganz genau studiert hat und selber ausprobiert, nicht wahr.

frau pepa, agentin, pathologe, und die anderen, wenn sie hier hereinschauen, wären sie so freundlich? ich hab' gerade knoten in den fingern, gott sei dank. daher kann ich auch leider meine kalaschnikow nicht bedienen.

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Donnerstag, 1. März 2007
warum keiner mehr rechtschreiben lernt:
Don't delete this because it looks weird. Believe it or not you can read it!

I cdnuolt blveiee taht I cluod aulaclty uesdnatnrd waht I was rdanieg
The phaonmneal pweor of the hmuan mnid Aoccdrnig to rscheearch taem at
Cmabrigde Uinervtisy, it deosn't mttaer in waht oredr the ltteers in a
wrod are, the olny iprmoatnt tihng is taht the frist and lsat ltteer
be in the rghit pclae. The rset can be a taotl mses and you can sitll
raed it wouthit a porbelm. Tihs is bcuseae the huamn mnid deos not
raed ervey lteter by istlef, but the wrod as a wlohe. Such a cdonition
is arppoiately cllaed Typoglycemia.

Amzanig huh? Yaeh and yuo awlyas thought slpeling was ipmorant.

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Samstag, 9. Dezember 2006
verfall der sprach- esskultur nicht mehr aufzuhalten
obatzda (mit betonung auf dem o) ist eine bayerische, aber auch in österreich bekannte, eher deftige käsezubereitung.

basiert im wesentlichen auf weissschimmelkäse, zwiebel, gewürzen/kräutern.

das "rezept" ist mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit einfach so entstanden: frischkäse, weich, bekam unprogrammgemässen schimmelbelag und wurde zwecks "kann man trotzdem essen" mit den o.a. zutaten vermischt und auf's brot gestrichen. zwiebel und knoblauch haben ja bekanntlich leichte antibiotische wirkung, somit wurde der schimmelbefall egalisiert.

woraus frau kelef das so selbstsicher und -gefällig schliesst? nun, die deutsche sprache hat ja zugegebenermassen ihre eigenheiten, aber deskriptiv ist sie in vielen fällen ja doch.

obatzd ist im österreichischen deutsch ein dialektwort entweder für "mit gebrauchsspuren", oder aber für "(ab)gebeizt". ersteres ist nicht so rasend häufig anzutreffen, letzteres aber speziell in der küche bei wild, anderem dunklem fleisch, grillfleisch.

hat man nun hinterfragt ob das denn auch hinter den sieben bergen bei den sieben zwergen, z.b. im finsteren niederösterreich, im fernen kärnten oder im seenreichen salzkammergut so verstanden wird, kann man sich sogar recht sicher sein, dass auch im ausländischen bayern, wo der obatzde ja herkommt, so interpretiert wird.

um so erschreckender fand frau kelef es heute also, als tim der m*lzer, in aller öffentlichkeit, am hellichten nachmittag, "der obatzder" sprach, und "wir machen einen obatzder", und dann noch mit betonung auf der letzten silbe. und das mehrfach.

leider konnte der fernseher - die geräuschberieselung beim putzen - nicht umgehendst abgeschaltet werden, da frau kelef sich zum behufe des reinigens der fenster auf der leiter befand.

so musste auch noch die einbringung von koriander und anderen fremdkörpern in die bedauernswerte käsemasse zur kenntnis genommen werden. tim der m*lzer nannte das dann "eine mediterrane obatzder".

frau kelef hofft, dass ein ordentlicher bayer ihn dafür ordentlich irgendwohin tritt.

solcherlei im fernsehen öffentlich darzubringen ist unsittlich, jawoll.

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