Montag, 19. März 2012
hausverwaltung kann auch delegieren
vor ein paar tagen, frau kelef lag krankheitsbedingt ein wenig darnieder (man sollte sich beim husten keine rippe brechen, das ist ganz, ganz schlecht und schmerzhaft, wird hier auch nur erwähnt für den fall dass sie es noch nicht wussten), da klopfte es zaghaft aber intensiv an der wohnungstür.

frau kelef also kriecht mühsam - knack macht die rippe, hurra - an die tür, fragt nach, draussen unverständliches gemurmel.

frau kelef pflückt den schwarzen elegantkatz, der auf einen ausflug auf den dachboden hofft - knack, macht die rippe, pffft macht der katz, wuffwuffwuff macht frau pixy - und öffnet die tür einen spalt breit.

draussen steht eine junge frau mit ebenso unfrisierten haaren wie frau kelef, hoffentlich mit besserem grund als dem gerade aus dem bett gescheucht worden zu sein, und fuchtelt mit den armen.

'tschuldigung, ich türra viere!

macht nichts.

türra viere! unten!

wer gegen wen?

kalt.

wem und wieso?

türra viere. neue mitbewohnerin. ich.

schön. und?

kalt. türra viere. da so gasmaschine, seit zwei tage kein warmes wasser oder heizung, ich kenne nicht aus.

ich auch nicht.

hausverwaltung gesagt ich soll in haus fragen.

wen und warum? für die reparatur ist doch die hausverwaltung zuständig, wenn sie die wohnung mit funktionierendem gerät gemietet haben.

aber hausverwaltung sagen, wenn ich schuld, ich müssen zahlen, wenn reparatur. hausverwalter gesagt, ich soll im haus fragen, ob jemand auskennt.

ein installateur kennt sich sicher aus.

ja?

ja. aber ich bin keiner. und der hausverwalter ist zuständig.

aber hausverwalter gesagt, ich soll im haus fragen ob jemand auskennt, sonst muss ich zahlen wenn ich schuld bin.

das ist klar.

aber ich habe neues kleines baby zuhause, und ist seit zwei tagen kalte.

das tut mir leid. aber ich kann ihnen leider nicht helfen. rufen sie den hausverwalter an, der soll einen installateur schicken.

aber wenn ich schuld bin muss ich zahlen.

tut mir wirklich sehr leid, aber ich kann ihnen ganz und gar nicht helfen. ausserdem bin ich krank und lege mich jetzt wieder ins bett.

aber kalt! türra viere! hausverwalter gesagt soll fragen in haus! kalt! türra viere!


was frau kelef leid tut, ehrlich. und wir verstehen auch das desaster der jungen frau. aber trotzdem: hat der verwalter noch alle tässchen im schränkchen?

bei einem telefonat mit einem angestellten oder was auch immer ebendieser unserer brühmt-berüchtigten hausverwaltung wurde natürlich gemeint, das sei so nicht gewesen, und ein installateur bereits informiert.

frau kelef, aus sicherheitsgründen, verliess die wohnung nur mehr sehr vorsichtig. man weiss ja nie - das nächste mal fragt man sie vielleicht ob sie die wände verputzen könnte, oder weiss der kuckuck. die fenster im stiegenhaus gehören übrigens auch wieder gereinigt, aber ist sowieso egal, innerhalb von minuten ist alles wieder voller staub hier.

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Freitag, 16. September 2011
schutt und staub
allüberall.

aber es geht weiter.

zum unterschied von der hausverwaltung weiss ich übrigens, wie lange noch und wann die abnahme stattfindet.

ausserdem weiss ich auch, dass meine gasleitungen dicht sind und daher - sollte nicht was explodieren oder so - NICHT aufgestemmt werden muss in meiner wohnung, schon gar nicht vier meter weit.

die freundlichkeit der arbeiter verhält sich übrigens direkt proportional zur menge des frischgekochten und durch die tür gereichten kaffees ("wir wollen ihnen ja nicht noch mehr schmutz machen" - brave buben!).

irgendwann wird es vorbei sein: wie es ausschaut, am mittwoch nächster woche.

und die wassersteigleitungen werden auch gleich neu gemacht bei dieser gelegenheit, das stimmt, und ist sehr vernünftig so: war ja auch nicht die idee der hausverwaltung.

woraus man schliessen könnte, dass der neue eigentümer erstens die alten mieter nicht rausekeln will, und zweitens dass er nicht nebenberuflich versicherungsmakler ist, wie gewisse andere leute.

wenn die wände verputzt und der dreck draussen ist, dann wird sich möglicherweise auch meine bindehautentzündung (derzeit schau ich ja aus und drein wie eine art werwolf) wieder von dannen schleichen.

vielleicht nimmt das alles ja doch noch ein gutes ende.

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Mittwoch, 14. September 2011
hausverwaltungsblogging
die hausverwaltung weiss von nix.

leider weiss auch die zuständige magistratsabteilung nix davon, dass am freitag das gas wieder aufgedreht werden soll - die sind der meinung, dass das von der installationsfirma angemeldet werden muss. zwei tage vorher.

wenn es eine express-abnahme werden soll geht das innerhalb von zwei tagen, ansonsten dauert es fünf bis sechs tage, so circa, meint der techniker der das macht, und dem glaube ich.

das mit dem "leitungen bis zum gaszähler austauschen müssen" stimmt so auch nicht. man kann das auch abdichten. meint der mann von der zuständigen stelle, siehe oben.

in der zwischenzeit wird allerdings kolportiert, dass zusätzlich zum gas auch noch das wasser abgedreht wird, weil die leitungen ausgetauscht werden. nächste woche irgendwann, wie lange auch immer das dauern kann oder wird. wenigstens merkt man ja beim wasser gleich ob die leitungen dicht sind oder nicht, das hat ja auch was.

jetzt verstehen sie mich nicht falsch: ich bin ja ganz begeistert davon, dass der neue eigentümer nun doch gas gibt und alle diese lang vernachlässigten dinge erledigt werden. auch das stückeln von wasserleitungen ist ja immer mit der gefahr verbunden, dass die neuen stücke zwar dicht, die alten bleirohre aber dann an einer anderen stelle undicht sind. insofern: passt schon. muss ja irgendwann, und wenn schon dreck und stemmarbeiten im stiegenhaus, dann gleich ordentlich und alles. vielleicht wird dann auch noch ausgemalt - kann sich keiner vorstellen wie mir das gefallen würde.

der neue besitzer hat ja sicherheitshalber die eigene firma des vertrauens mit den arbeiten betraut, die haben offensichtlich ein entsprechendes kontingent an arbeitern, und in der zwischenzeit funktioniert das offensichtlich.


aber ist es wirklich zu viel von einer hausverwaltung verlangt, über solche kleinigkeiten informiert zu sein? und ist es auch zuviel verlangt, wenn man als mieter gerne wissen will was einem in absehbarer zeit ins haus steht an derlei ungemach? und wenn man die hausverwaltung fragt, hätte man dann nicht gerne eine antwort auf die man sich verlassen kann?

ich weiss, ich bin masslos. aber in so einem fall: mit vergnügen, oder aus reinem selbsterhaltungstrieb, darüber denk ich noch nach.

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Dienstag, 13. September 2011
morgenstund hat staub im mund
und die arbeiten gehen weiter.

staub im mund hat derzeit hier jede stund, leider haben auch die hausbewohner, die passanten und sämtliches hausgetier staub im mund. die pflanzen hüllen sich in diskretes gräulich. weil: so dicht ist keine tür, und man trägt den staub mit sich herein, besonders die kleine wauwau. und die arbeiter müssen die stiegenhausfenster öffnen, weil sie schweissen müssen, und dann staubt es in den hof. leider muss man ab und zu die fenster öffnen.

gerade gesichtet auf der stromleitung gegenüber: hustende krähe.

an das duschen mit kaltem wasser gewöhnt man sich nur sehr langsam.

die arbeiter sind nicht von der hausverwaltung bestellt, und arbeiten daher auch noch nach 17.00 uhr, und immer schneller. kann man im moment nur loben und nicht meckern.

die hausverwaltung - gestern vormittag befragt wie das denn sei mit weggerissenen verkleidungen, verbauen etc. in den einzelnen wohnungen - weiss von nix. dass das alles dann wieder instand gesetzt werden muss etc. scheint nicht von interesse zu sein, jedenfalls: es war noch kein thema - bei der hausverwaltung. dass man als wohnungsmieter gerne weiss, ob nun meterlange leitungen unter putz und unter bestehenden verkleidungen - gerne auch fliesen oder glasplatten - neu verlegt werden (müssen): je nun.

mit mir spricht man nur betreffend meine wohnung, weil: ich sei nicht haussprecher, was mir überraschenderweise bekannt ist. es wär halt einfacher, mein ich, mit EINER person zu reden die dann alles im haus kolportiert - so viele mieter sind hier eh im moment nicht, und bei einigen kenn ich auch die wohnungen - aber nun gut. dann halt einzeln, da kommt sicherlich freude auf bei allen beteiligten.

am freitag soll der spuk vorbei sein. ich wüsst jetzt noch gern ob ich die küche ausräumen soll oder wie oder was, aber die hausverwaltung weiss von nix, die geht das quasi nix an.

dass die hausverwaltung die wohnungen nicht kennt - wozu, frag ich mich, war der hausverwalter dann vor einem dreiviertel jahr bei der hausbegehung mit? aber muss ich alles verstehen?

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Freitag, 9. September 2011
handwerk live und so weiter
kein gas weiterhin, dafür erhöhtes staubaufkkommen.

warmwassrbereitung findet mittels kaffeemaschine, mikrowelle und ausgeborgtem elektrischen wasserkocher statt - ich geh ja gerne zum sozialmarkt und BORGE mir dort einen wasserkocher aus.

dauer der befüllung der badewanne mit warmem wasser: 2 stunden. dann ist die wanne halbvoll. jetzt weiss ich auch, warum viele leute eine kleine badewanne haben. ich hab eine grosse.

die hackler hackeln alle, bis auf die, die gerade rauchen, singen, tanzen, spazierengehen, einkaufen, telefonieren, in der nase bohren, aus dem fenster schauen, oder überhaupt nicht da sind.

es mag überraschend klingen, und sie werden es nicht glauben: die letzteren sind um ein zig-faches in der überzahl.

das staubaufkommen ist ungebrochen. besonders der feine, rote ziegelstaub dringt durch alle ritzen, und lagert sich deutlich sichtbar auf allen hellen stellen ab.

der feine gelbe sand- und mörtelstaub ist dafür auf den dunklen stellen besser sichtbar.

es juckt und kratzt und allergelt so vor sich hin.

mehrere liebe menschen aus der umgebung haben angeboten, ich könnte mich bei ihnen duschen. was total nett ist. leider wäre die sache die: frisch gewaschen und angezogen durch das extrem staubige stiegenhaus jappeln, hund einsammeln, runde latschen, durch das extrem staubige stiegenhaus wieder in die wohnung: juck-kratz. wäre kaum was gewonnen.

also siehe oben: zwei stunden mit warmwasserbereitung verbringen, dann aber wenigstens sauber ins bett. man wird bescheiden im alter.

wie lange die sache dauert: die hausverwaltung hat sich noch nicht gemeldet, aber hat wer was anderes erwartet?

die hackler sprechen nicht deutsch, nur serbisch/kroatisch oder sie können einem nicht einmal mitteilen, welche sprache sie sprechen, weil sie leider so wenig deutsch sprechen dass sie nicht verstehen dass man sie nach der gesprochenen oder wenigstens verstandenen sprache fragt.

der, der deutsch spricht, war: einkaufen. muss ja auch sein, am freitag vormittag. als er wiederkam, meinte er, vor auskunfterteilung müsse er sich erst einmal stärken.

so fand das nicht statt. wieso kriegt der was warmes und ich nicht, ich frag sie? also konnte er dann dazu überredet werden mitzuteilen, dass mit viel glück und wenn alle fleissig sein würden und nix unvorhergesehenes passiert und die kontrolle seitens der stadtwerke rechtzeitig stattfinde möglicherweise wenn gott will und die sonne scheint und so weiter und so fort so am freitag der nächsten woche unter umständen mit funktionierenden und ordnungsgemässen gasanschlüssen gerechnet werden könne.

ich bin ja nur froh, dass die hausverwaltung immer beschworen hat, im haus sei alles in ordnung, und ganz neu. immerhin hat der hausinstallateur das ja regelmässig überprüft und bestätigt. und ja, das ist der gleiche hausinstallateur der das klo in der wohnung über mir ... aber ich schweife ab.

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Donnerstag, 8. September 2011
handwerk live und in staub
statt farbe.

sie sind tatsächlich um viertel vor acht eingetroffen, die fleissigen handwerkerleut. und sie machen schon lärm.

trio haarial is not amused:

frau pixy mag sowieso keinen lärm, da muss sie immer ein wenig in ihren nicht vorhandenen bart hineingrummeln. könnt' ja jeder kommen und laut sein.

herr dymka ist der meinung, dass handwerk ohne ihn sowieso nicht geht, weil er muss ja immer die schrauben und nägel sortieren und sämtliche drähte, kabel und schnüre, derer er habhaft werden kann, umgehend verschleppen und für schlechte zeiten aufbewahren.

dem julchen ist der vormittagsschlaf seit jeher heilig. wer sie stört, zieht sich unweigerlich ihren unmut zu. wenn sie das sonst niemandem mitteilen kann, brüllt sie eben mir ins ohr.

wenn draussen was quietscht oder ein praktisches läutet, dann müssen die piepkis natürlich auch mitbrüllen, wie auf kommando.

ich wärm' mir derweilen badewasser in der mikrowelle und mit der kaffeemaschine. man hat ja sonst nix zu tun als mit heissem wasser durch das staubige vorzimmer zu laufen. das führt nämlich dazu, dass die staubschicht zu einer schmierigen einheitspampe wird. ideal auch, wenn dymka und julchen dann noch meinen: alles sauber? super, dann gehen wir jetzt mal katzeklo. ein ganz klein wenig von der klumpstreu nehmen die ja an den pfoten immer mit, das vermischt sich auf den dunklen fliesen sehr hübsch mit dem staub von draussen.

fenster kann man auch keines aufmachen, weil die handwerker die stiegenhausfenster geöffnet haben, damit der wind den dreck säuberlich aus dem stiegenhaus hinaus und in die wohnungen wehen kann. als vorgeschmack auf die stemmarbeiten innen drinnen nächste woche.

heute frisst der, der gestern seine nägel frass, eine pizza, und der, der gestern gesungen hat, hört mit ohrstöpseln was auch immer. der tänzer hat offensichtlich fussschmerzen, denn er sitzt auf der stiege und schaut haltslos vor sich hin. der raucher raucht, der eisteetrinker trinkt eistee, und der biertrinker bier - frühstück muss ja sein, sonst hat man keine unterlage für die jause.

die plastik-abdeckungen, die sorgsam-sparsam mit kleinen original-tixo-streifchen angebracht worden waren, hängen schon traurig an nur mehr der hälfte der streifchen, teilweise auch - solidaritätshalber, nehme ich an - in streifen.

fragen sie mich bloss nicht nach meiner laune.

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tröpferlbad wär' eine option
da hat frau feuerlibelle recht. gleich um die ecke war eines, also eigentlich: steht noch eines. ein schönes. jugendstil und so, mit sauna und allem pipapo. leider gehört es der gemeinde wien und ist daher erstens zugesperrt seit jahren, und zweitens dem verfall preisgegeben: http://de.wikipedia.org/wiki/Ratschkybad

wer's glaubt ...

dann hätten wir in der nähe auch noch das theresienbad, das auf gut-wienerisch als das erste tschuschenaquarium wiens bezeichnet wird. das wäre ein schwimmbad, mit allem pipapo, aber die idee eine viertelstunde durch den bezirk zu latschen und dann ins chlorwasser zu hüpfen um mich dann duschen zu können um dann wieder nach hause zu latschen durch den herumfliegenden staub im stiegenhaus - so laut wie ich PAUSEEE brüllen kann, das glaubt keiner - nutzt aber nix, weil, die können nur slawische sprachen, die hackler. natürlich jeder eine andere.

ein paar können ein paar brocken deutsch: "du warte, vorarbeiter komme zehn minut" - wenn mich wer ungefragt duzt werd ich ja sowieso in manchen fällen ausfallend, obwohl mich das geduztwerden andererseits bei anderen leuten eher freut.

ich soll halt nur einmal fortgehen und einmal wiederkommen, meinte der vorarbeiter, wie ich das der kleinen wauwau entleerungstechnisch verklickern soll ist mir noch unklar. die kleine wauwau muss übrigens sehr niesen ob des staubes, und trägt, wenn sie ins vorzimmer kommt statt black&tan ein dezentes mausgrau, bis zu dem moment wo sie sich schüttelt, dann ist zutr abwechslung der schwarze katz mausgrau, was der aus verschiedenen gründen definitely not amusing findet, und ausserdem muss er dann niesen. dass muss die kleine wauwau auch im stiegenhaus, und dreibeinig die stiegen hinunterhoppeln, aufpassen dass sie über keines der vielen kabel stolpert, auf keine scharfen gegenstände steigt, und sich auch ansonsten nicht verletzt, und dabei niesen: eine meisterleistung.

ich kann nur durch das stiegenhaus gehen, wenn ich mir was vor mund und nase halte, was wiederum bedingt dass ich praktisch keine hand frei habe um jemanden bei bedarf aufs maul zu hauen.

note to myself: atemmasken kaufen.

kleidungsstücke, die einmal durch das stiegenhaus gelangen, müssen umgehend gewaschen werden, weil: ansonsten massiver juckreiz. auch die haare wollen gespült werden.

muss man so sehen: andere zahlen für eine kneipp-kur viel geld. schon mal mit kaltem wasser den kopf gewaschen? file under: don't try this at home.

gesehen: ein arbeiter steht auf der leiter und schremmt die alten leitungen frei, natürlich unter grösstmöglicher zerstörung der umliegenden gebiete. fünfe schauen zu, zwei rauchen dabei, einer frisst eine wurstsemmel, zwei trinken bier, einer eistee (pfirsich). zwei stehen einen stock tiefer, davon popelt einer in der nase und der andere frisst seine fingernägel. einen halben stock höher stehen drei, einer schaut, einer singt, und einer tanzt. hossa.

der vorarbeiter war dann nicht mehr vor ort. es konnte ihm aber interimistisch entlockt werden, dass sämtliche gasleitungen im haus zu alt, verwahrlost, nicht gewartet und teilweise defekt seien. und also sowohl im vorder- als auch im hintertrakt ausgetauscht werden müssen. dazu müssen in beiden stiegenhäusern die wände aufgestemmt werden und - jetzt kommts - auch in die wohnungen hinein bis zu den gaszählern. bei mir heisst das: zweimal durch die wand durch, und drei meter stemmen. der gaszähler ist in der küche. die wurde vor ziemlich genau einem jahr generalsaniert, mit fussboden und neuer marmorarbeitsplatte (italienischer cipollino, wenn wer fragt, in schwarz/weiss/rose), und natürlich wurde ausgemalt. in der küche an der wand ist rauhfaser-malerei, da sieht man frisch gestemmtes und verputztes bekanntlich fast gar nicht.



das mit dem wetter und dem schön warm bleiben ist so eine sache, die auch unter "wer's glaubt" fällt.

die hausverwaltung - ach na ja. gemeldet haben die sich bis jetzt noch nicht, ich denke, da wird auch nichts mehr kommen, also: von denen.

die geschichte der versaubeutelungen hier im haus ist lang und diffizil, und hat was mit mangelndem anstand, mangelnder intelligenz, mangelnder kaufmännischer integrität und vielen verschiedenen psychischen krankheiten (die nicht wirklich entsprechend behandelt wurden) sowie fehlenden konsequenzen zu all diesen dingen zu tun.

aber es ist noch nicht aller tage abend.

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Mittwoch, 7. September 2011
hausverwaltungsblogging
hausverwaltung kann auch gas.

hamma derzeit keines, weil: da ist eine leitung undicht. vermutlich irgendwo.

man erfährt das dadurch, dass man kein warmes wasser hat und auch nichts kochen kann, wenn man denn einen gasherd hat.

und näheres erfährt man, wenn man aus dem haus geht und an der haustür ein zettel pickt, auf dem steht dass das gas abgedreht wurde bis zu einer entsprechenden sanierung des gebrechens und nachfolgender überprüfung durch eine entsprechende stelle.

abgedreht wurde um 01.30 in der früh.

die hausverwaltung weiss um 11.23 uhr schon bescheid, und hat sogar schon eine firma beauftragt.

aber wann die firma kommt und sich das anschaut, weiss die hausverwaltung nicht. man braucht auch nicht anrufen und nachfragen, weil: man merkt das dann eh.

ach ja.

die geschichte vom klo hab ich auch noch nicht fertig erzählt. nur soviel: jetzt keine runden flecken mehr an der decke. dafür streifen an der wand.

irgendwann krieg ich einen anfall.

edit: eine woche mindestens ohne gas. ohne herd. ohne heizung. OHNE WARMES WASSER!!!

teilte mir der herr vorarbeiter gerade mit, der übrigens auf tiere allergisch ist und zu trio haarial nur kscht, kscht sagte.

das hausverwaltungstraumbild und der hausverwalter, die meinten sie würden mich verständigen wenn sie was wüssten, haben sich übrigens noch nicht gemeldet. fragen zu meiner laune werden übrigens nicht beantwortet, besser ist das.

überhaupt wenn ich daran denke, dass das stiegenhaus acht monate lang nicht gereinigt wurde, der hausverwalter aber brav die normalen betriebskosten kassierte.

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Montag, 23. Mai 2011
hausverwaltungsblogging
natürlich hat die hausverwaltung - und sagen sie nicht, das wundert sie - auf die nette elektropost vom märz nicht geantwortet.

also ward eine weitere elektropost geschickt, mit lesebestätigung: die kam auch prompt am nächsten tag.

und dann kam: nix. nada. nincs. niente.

die zweite elektropost las sich wie folgt:




Von: frau kelef
Gesendet: Mittwoch, 11. Mai 2011 13:02

Sehr geehrter Herr Hausverwaltung,

sicherlich haben Sie übersehen dass Sie meine tieferstehend nochmals einkopierte Mail vom 21.03.2011 noch nicht beantwortet haben.

Ebenso dürfte es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, dass bereits seit einigen Wochen mehrere Mieter mehrfach telefonisch um den Ersatz der ausgebrannten Glühbirne im Erdgeschoss – noch dazu über den Briefkästen – gebeten haben.

Wir möchten Sie auch dringend ersuchen uns mitzuteilen wie Sie mit der Reinigung des Stiegenhauses und des Hofes weiter zu verfahren gedenken. Die erhöhten Betriebskosten werden von Ihnen ja unverändert eingehoben und einbehalten, eine Reinigung ist seit Anfang des Jahres aber nicht mehr erfolgt. Wir möchten Sie also jedenfalls ersuchen die Differenzbeträge für nicht erbrachte Leistungen anteilig zu refundieren bzw. die Vorschreibung für den nächsten Monat entsprechend zu reduzieren, und für eine ordnungsgemäße Reinigung Sorge zu tragen.

Auch erscheint uns die Aufstellung eines zweiten großen Mistkübels – die Müllentsorgung geht ja ebenfalls zu Lasten der Betriebskosten, also der Mieter – unerklärlich. Bislang reichte ein Mistkübel; nun, da immer weniger Parteien im Haus sind, steht plötzlich ein zweiter da. Beide Mistkübel werden nur zu je einem Drittel gefüllt. Mehr Abfall entsteht immer nur dann, wenn z.B. eine Wohnung – wie die von Frau Oelmann – geräumt wird oder Mieter ein- oder ausziehen. Der aus derartigen Aktivitäten entstehende Sperrmüll kann aber wiederum nicht dem normalen Hausmüll zugerechnet werden und sollte – wie auch Gartenabfälle – vom jeweiligen Besitzer resp. Benutzer gesondert entsorgt werden, jedenfalls aber nicht zu Lasten der anderen Mieter gehen.

Bitte kopieren Sie bei Ihrer Antwort die im Cc angeführten Parteien mit ein.

Ihrer baldigen Nachricht sehen wir mit großem Interesse entgegen.

Mit freundlichen Grüßen
frau kelef
für die o.a. Mieter




Von: frau kelef
Gesendet: Montag, 21. März 2011 13:28

Betreff: Adresse des Hauses

Sehr geehrter Herr Hausverwaltung,

der guten Ordnung halber möchte ich Sie im Namen mehrerer Mieter höflich darüber informieren dass sich im Hof, in dem die Mistkübel stehen, aufgrund der seit nunmehr drei Monaten nicht mehr erfolgten Reinigung eine Schicht aus Staub, Schmutz, totem Laub und Lehm gebildet hat, die in der Zwischenzeit von Moos besiedelt wurde. Dieser Moosbewuchs hat bereits die Wände des Hauses befallen.

Da die Schicht aufgrund der Witterung immer wieder abwechselnd austrocknet und feucht wird, bildet sich auch immer wieder eine schmierige und recht rutschige Schicht auf dem Betonboden. Dies stellt insbesondere für die älteren Hausbewohner ein nicht unerhebliches Unfallpotential dar, auch weil bei der Entleerung der Mistkübel vielfach entsprechende Mengen dieses Materials in der Hauseinfahrt verteilt werden.

Bitte bedenken Sie auch eventuelle versicherungsrelevante Aspekte sowie die Tatsache, dass bei Starkregen möglicherweise auch der Abfluss zum Kanal im Hof – wie ja schon mehrfach vorgekommen - verstopft werden könnte.

Außerdem darf ich Sie höflich ersuchen, uns die Erhöhung der Betriebskosten im Zusammenhang mit der Nicht-Reinigung des Stiegenhauses und des Hofes zu erklären. Bei meinem letzten Telefonat mit Ihnen sagten Sie mir, die Berechnung der Erhöhung der Betriebskosten sei bereits im Dezember vor Verkauf der drei Viertel des Hauses erfolgt, so habe ich das auch den anderen Parteien weitergegeben. Bei Erhalt der neuen Vorschreibung mussten wir allerdings feststellen dass sich an der Vorschreibung nichts geändert hat. Bedauerlicherweise ändert sich auch der Zustand des Stiegenhauses nur insofern, als die Verschmutzung entsprechend zunimmt.

Ihrer geschätzten Antwort mit Interesse entgegensehend,
mit freundlichen Grüßen
frau kelef






vorigen donnerstag nun, des abends früh, rief frau kelef bei der hausverwaltung an und kriegte auch tatsächlich und unvermittelt den hausverwaltungssohn an den apparat.

was fau kelefs begehr denn sei?

nun, eine antwort auf die elektropost, bitteschön, und danke auch im voraus.

ja. die elektropost.

ja.

was denn nun genau?

nun: wie geht das mit der stiegenhausreinigung weiter, und wie mit der stiegenhausbeleuchtung, und was hat die sache mit der wundersamen mistkübelvermehrung zu bedeuten, und wie sieht das mit den erhöhten betriebskosten denn nun aus?

was denn nun genau?

am besten in der angeführten reihenfolge. wir beginnen mit ... (siehe oben).


langer rede, kurzer sinn, frau kelef verschickt heute das gedächtnisprotokoll, damit einmal nix sein kann:


Liebe Alle,

der Einfachheit halber wieder per E-Mail:

Ich habe am Donnerstag, den 19.05.2011, am Abend mit Herrn Hausverwaltung telefoniert, der mir zu unseren Anfragen Folgendes mitteilte:

Die Organisation der Reinigung des Stiegenhauses habe sich Herr Dreiviertelhausbesitzer persönlich vorbehalten. Herr Hausverwaltung habe ihn wohl daran erinnert (er konnte mir aber nicht sagen, wann das gewesen sei), und Herr Dreiviertelhausbesitzer habe ihm mitgeteilt er habe wohl darauf vergessen, werde sich aber darum kümmern.

Die Betriebskosten dürften nur einmal jährlich im Voraus berechnet werden, eine Korrektur sei während des laufenden Jahres nicht möglich. Es werde aber möglicherweise zu einer Gutschrift bei der Abrechnung für 2011 kommen können. Eine Reduktion der laufenden Vorschreibungen bzw. eine zwischenzeitliche Refundierung sei aus buchhalterischen Gründen nicht möglich.

Von der ausgebrannten Glühbirne im Erdgeschoss wisse er nichts (die Lesebestätigungen für die Mail vom 28. April liegen mir allerdings vor, sowohl von der Firma Hausverwaltung als auch von der Dreiviertelhausbesitzer GmbH). Der Ersatz ausgebrannter Glühbirnen obliege der Reinigungsfirma, und da eben nicht geputzt werde gäbe es auch keinen Glühbirnenersatz.

Bezüglich des zusätzlich aufgestellten Mistkübels klärte mich Herr Hausverwaltung dahingehend auf, dass die MA48 ihn darüber informiert habe dass die Erlgasse aus aufwandstechnischen Gründen nur mehr einmal in der Woche angefahren werde, und daher auf Kosten der MA48 – also kostenfrei für die Mieter – ein weiterer Mistkübel aufgestellt würde.

Gleichzeitig informierte ich Herrn Hausverwaltung darüber, dass seit einiger Zeit die Tür zum Souterrain – und damit der Durchgang zum Garten – offen stünde und auch nicht mehr versperrbar sei. Frau Einviertelhausbesitzer hat ja mitgeteilt, dass der Garten (nunmehr) öffentlich zugänglich sei, allerdings und aus gegebenem Anlass auf eigene Gefahr. Bedauerlicherweise habe ich bereits zweimal in der Nacht (ich gehe ja nächtens immer noch mit dem Hund runter) mir nicht bekannte Personen aus dem Souterrain kommen sehen. Herr Hausverwaltung meinte, in solchen Fällen solle ich die Polizei rufen: allerdings konnte er mir nicht sagen, was ich da zu Protokoll geben solle: dass jemand, der jetzt nicht mehr da ist, da gewesen ist, und ich den nicht kenne, und dass der aus einer offenstehenden Tür gekommen ist? Den Vorschlag Herrn Hausverwaltungs, ich könnte die betreffenden Personen ja fragen wer sie seien und dann weiter entscheiden musste ich leider ablehnen.

Weiters fragte ich, ob bereits Pläne für das Haus bestünden, diese Frage wurde nicht beantwortet.

Herr Hausverwaltung sagte, er werde am nächsten Tag – also am 20.05.2011 – Herrn Dreiviertelhausbesitzer telefonisch zu erreichen versuchen, dies sei aber immer sehr schwierig. Ich ersuchte ihn, uns via E-Mail – mit o.a. Verteiler – über den weiteren Verlauf der Dinge zu informieren, auf dieses Ersuchen erhielt ich allerdings keine Antwort.

Da bis heute noch keine Reaktion erfolgte, erlaube ich mir also dieses Gedächtnisprotokoll zu verteilen.

Mit freundlichen Grüßen
frau kelef


sie sehen: es bleibt spannend. habe ich ihnen eigentlich schon die geschichte mit den nassen flecken am klo fertig erzählt? nein? glauben sie mir: es bleibt spannend.

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Dienstag, 5. April 2011
hausverwaltungsblogging
sehr geehrte damen und herren!

wer auch immer hierherkommt über die suche nach "reklamationen an hausverwaltung", "hausverwaltung reagiert nicht", "hausverwaltung lässt haus nicht reinigen", hausverwaltung betrügt", "hausverwaltung rechnet falsch ab", "betriebskosten sind falsch angegeben", "hausverwaltung dr. noszek", "klo undicht", "wasserflecken an der decke", "reparaturen nicht durchgeführt", "schlampiger installateur", etc. tbc.:

ich kann mit ihnen weinen.

ich kann ihnen ein taschentuch schenken.

ich kann sie aus ganzem herzen bemitleiden.

ich kann ihren zorn, ihre ohnmacht, ihren ärger, ihre mordlust, etc. tbc., aus ganzem herzen nachempfinden.

ich kann überhaupt alles mögliche in diesem zusammenhang.

ich kann ihnen nur leider nicht helfen.

wollte ich, der vollständigkeit halber, erwähnen.

danke für ihre aufmerksamkeit.

p.s.: und natürlich hat die hausverwaltung auf meine letzte e-mail - sie erraten es: nichts getan. noch nicht einmal geantwortet.

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