Sonntag, 18. März 2018
klappe - äh, katzeklappe
war doch eine vereinbarung, die frau kelef mit l'impresario et fils getroffen hatte, weil: der balkon wird sowieso katzesicher, nicht nur damit die gadse, die man selten sieht, nicht hinunterfällt, sondern auch, weil das sowieso in der tierhalteverordnung zum tierschutzgesetz aus 2004 steht. und die gadse ist nun einmal da, und zwar seit 13 jahren, und tierhaltung darf der eigentümer dem mieter nur unter ganz besonderen umständen verbieten.

l'impresario meldete keinerlei bedenken an, nur gargamel, der ar(s)chitekt meinte, so ein gesetz könne er sich nicht vorstellen, frau kelef wiederum konnte sich nicht vorstellen, dass sich einer vorstellt dass sie so im gespräch so ein gesetz erfindet.

da durch die umbauten diverse schäden entstanden waren, und das glas für so eine katzeklappe zuerst entsprechend der klappe zugeschnitten und dann montiert werden muss, kaufte frau kelef also vor jahr und tag eine katzeklappe um teures geld, so eine richtig gute, sonderangebot wegen ohne chip-mechanik, aber das brauchen wir hier sowieso nicht. die klappe wurde der damaligen firma nach rücksprache zu treuen handen übergeben, zwecks überantwortung an den türhersteller, aber je nun: firma weg, klappe weg. keiner weiss von nix.

frau kelef war ein wenig unsonnig, sprach mit l'impresario über diese thematik, mehrfach besprochen wurde also: die firma des schönen e. bestellt glas mit ausschnitt für katzeklappe.

das aquarienmodell, das keiner brauchen konnte, hatte auch tatsächlich so einen ausschnitt, die klappe läge, versicherte man, im büro. nun denn.

die neue tür, obwohl mehrfach besprochen, weist hingegen keinerlei ausschnitt auf. die katzeklappe dazu - das billigste modell, das auf dem markt zu finden ist, € 19.99 - liegt hier in der küche. das internetz bietet dieses modell auch zum sonderpreis an, da kostet es nur € 9.99, ein schelm, wer böses dabei denkt ...

frau kelef also am freitag, dem 16.03., den benachbarten spiegelmacher aka den inhaber der bauglaserei im nachbarhaus um augenscheinnahme gebeten, der spiegelmacher schaut sich das an, meint, kein problem, die grösse geht sich gerade aus, kostenpunkt so € 500.-- aufwärts.

frau kelef schnappte nach luft, meint doch der spiegelmacher, das sei aber eh egal, das glas müsse sowieso bei beiden flügeln ausgetauscht werden, weil: kein sicherheitsglas.

frau kelef ist jetzt also wieder nach der suche nach einer passenden katzeklappe, irgendwann dieser woche soll auch der glaser der firma des schönen e. kommen, mit dem dann weiteres besprochen wird, weil: der glaser von nebenan kann es ja nie sein. möglicherweise allerdings auch, weil der fallweise auf prompter barzahlung besteht. in manchen situationen, aus gründen und erfahrung heraus.

lesen sie wieder wenn es morgen hier was zu lesen gibt. ansonsten schalten sie doch bitte einen wieder lokalsender ein ...

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der nächste tag, teil 2
fand statt, als der h. den ort des unheils verlassen hatte, um sich ein paar weitere red bulls einzuverleiben: er trinkt, so sagt man, bis zu 12 dosen am tag, und wirkt daher immer ein bisserl wie auf speed.

die grobmotorikerfraktion, bestehend aus o. und g., holte fenster und tür.

und man kann sowas nicht erfinden: beides falsch. also: falsch bestellt und entsprechend geliefert.

das fenster in der altbauwohnung mit entsprechender höhe ist zwar fast 2 meter hoch, leiderleiderleider aber im ganzen, also nix mit oberlichte so wie bei jedem anderen gottsverdammten fenster hier im haus, nein: alles in einem. dafür dreifachverglast. und der griff ist in der mitte, so dass kleine leute halt einfach das fenster nicht aufmachen können ohne leiter. das ganze dafür mit ohne fensterbrett, damit man auch ganz bestimmt nicht auf die idee kommt auf das ebendiese zu steigen, von einem sessel aus z.b., um abwegigerweise das küchenfenster zu öffnen. kannste dir nicht ausdenken. immerhin hat das ding über 30 kg.

frau kelef rollte die augen, o. und g. schauten recht zweifelnd, aber: jetzt war nix mehr zu machen. wer kommt auch auf so eine idee? natürlich hätte der m.k., mit dem noch zu sprechen sein wird über dieses thema, sich das vorher genauer anschauen können, aber der war wohl so froh über die passenden aussenmasse, dass er dem rest keine beachtung mehr schenkte.

fenster in der waage, geht auf und zu, anschlag auf der richtigen seite, soweit kann man das also lassen.

dann die balkontür. die ist, entgegen allen besprechungen, vereinbarungen, etc. statt einteilig zweiteilig. also: dreiteilig, weil die hat eine oberlichte, die man allerdings nicht öffnen kann, was an sich nicht stört. aber: zwei flügel. die in der mitte geöffnet werden können. der h.h. hatte ja bedenken angemeldet, weil balkontüren mindestens 80 breit sein müssen damit nix sein kann wenn was ist, im vorliegenden fall allerdings ging die balkontür nur so weit auf, dass in der mitte der an sich 100 c breiten wandöffnung die 80 cm tür nur genau gemessene 60.8 cm durchlass gewährte, und einem beim rausgehen beide flügel ein wenig entgegenstanden. auf der einen seite nämlich ist der alte türstock ein wenig im weg, was nicht störte wenn man denn den zweiten flügel öffnen könnte, was man nicht kann, weil der einen griff hat, wie es sich gehört. dieser jedoch ist so gross, dass er gute 6 cm platz braucht, allerdings ist da die wand im weg.

mit anderen worten: eine tür, die einem bei der geringsten berührung beim versuch, den balkon zu betreten, die nase bricht. oder die zähne. oder die brille. oder alles gleichzeitig. und gleichzeitig schlägt der griff jedesmal ein klein wenig putz aus der wand. bis dort ein grosses loch ist.

letzters hat frau kelef allerdings pragmatisch gelöst, und das loch schlichtweg vorab in die wand stemmen lassen. mit dem grossen motorstemmeisen. boden und wände erzitterten neuerlich, der nächste saharasturm wehte durch die räume, tiefer, tiefer, tiefer sagte frau kelef und hoffentlich ist da keiner vorbeigegangen und hat was falsch verstanden, ist das gut so, fragte der o., nein, noch tiefer, ... der g. versteht ja gott sei dank kein deutsch.

dann alles mit grobputz ausschmieren, mit dem rest darf sich der maler morgen auseinandersetzen.

morgen früh wird übrigens auch die wand mit der neuen wohnungstür, so gott will, fertigverputzt, und die wand daneben, an die das noch zu fertigende vorzimmerregal kommt, ein wenig weiter (noch tiefer ...) aufgestemmt, damit dat julchen dann auch ein indoor-klo hat, einbaumodell wie gehabt.

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der nächste tag, teil 1
begann zu nachtschlafender zeit um 05.00, weil schmerzmittelchen nicht sofort wirken, dann kaffee, zähneputzen, hunderunde, katzeklo, piepkiversorgung, um 07.30 schlug das kommando auf. kaffee mit zucker und milch für alle anderen, frau kelef schwarz wie immer (und ihre stimmung und ihre seele, aber das ist eine andere geschichte.

schrumm und bumm und stemm und krach,
und fertig war das ungemach.

stellte sich heraus, dass es so zugig war weil: die alten holzrahmen der fenster waren durchgemorscht. aber egal, sowieso: alles muss raus.

die herren bemühten sich sehr, wenig dreck zu machen und alles von aussen zu erledigen, das ging auch ganz gut, innen ward mit plastik abgedeckt/zugeklebt, das ging auch gut. bis der inschtallatör kam, der ein seeehr viel grösseres loch im boden und ein ebensolches in der wand wünschte/fordert/brauchte, vor allem letzteres.

die heizung ward also abgeschlossen, das wasser (gott segne frau kelef: der auslass ist im badezimmer, und das hat einen bodenabfluss ...), und h., der inschtallatör, klopfte und bohrte und hämmerte innen, die grobmotorikerfraktion war auf der anderen seite der plastikfolie zugange.

leider war das mit der plastikfolie halt gut gemeint, aber durch musste dann doch immer wieder einer, und insbesondere der h. konnte nicht mit einer hand auf der einen und der anderen hand auf der anderen seite der folie arbeiten, den rest stellen sie sich bitte vor wie in einem sandsturm in der sahara, nur halt mit staub und dreck statt sand, und bei wenig über 0°C.

dass die herrschaften gefüttert wurden erstaunte schon wieder, aber die fleischlaberln und schnitzel von der vera sind auch kalt ganz super, und das gebäck von der bäckerei schwarz auch, und also: alles gut. vitamine wurden verweigert und die paradeiser mit essiggurkerln und ketschup ersetzt.

kaffee für alle, dann weiter im text.

schon nach kurzer zeit kam der o. mit dem türrahmen, und stellte ihn probehalber auf, und siehe da: er hätt ein wenig höher sein können, macht aber nix, so kann man in der leibung prima eine jalousie befestigen. alles gut. kann man befestigen und einmauern.

dann der fensterrahmen: wie oben. kann man befestigen und einmauern.

kaffee für alle, und einmal tief durchatmen bis sich der bauschaum trotz der temperaturen ein wenig gefestigt hat, so dass man mit dem mauern beginnen kann.

der inschtallatör kriegte interimistisch die geschichten zu hören, die frau kelef so misstrauisch gemacht hatten, jo eh, meinte er, da werden ja keine inschtallatöre engagiert, sondern billige monteure und hilfsarbeiter, die sagen, sie seien gelernte, aber überprüfen tut das keiner dort. dass da ein gewissen gefahrenpotential vorhanden sei, sagte übrigens er selber ...

jedenfalls: der ist kein wappler, und schon nach relativ kurzer zeit und relativ viel dreck konnte die heizung wieder befüllt werden, er fand auf anhieb den reset-knopf, die therme schnappe nach luft und: tat ihren dienst wie gewohnt. ohne knarren und krachen und schnaufen.

frau kelef atmete erst einmal tief durch, besprach dann noch ihre idee mit gartenschlauch aus dem wc für blumen giessen auf den balkon-to-be, der h. meinte, kein problem, er wird das zubehör besorgen, er sei eh die nächsten wochen über im haus.

dann noch ein bisserl gelästert über die ideen der planungsfirma und die ausführungen: stiegen in den zwei maisonetten viel zu steil, kein platz für garderoben, besonders pfiffig: bei den umgebauten wohnungen öffnet man die klotür und steigt mit dem nächsten schritt kwasi in die muschel, weil hauptsache eingebauter spülkasten, wer braucht sich im klo schon umdrehen können. dafür haut man sich am handwaschbecken die hüftknochen blau bis blutig. aber je nu.

kurz vor dem nachhausegehen kam der h. noch einmal kontrollieren: druck in ordnung, geräusche in ordnung, alles gut.

kapitel eins also erledigt. puh.

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