Dienstag, 31. März 2009
lustige diebstähle, vierte auflage
wieder einmal eine meldung auf orf.at, die mich ein wenig zum nachdenken bringt:

da haben ein paar leute über nacht flugs eine allee geklaut: http://ooe.orf.at/stories/352270/

270 hainbuchen, die werden ja ganz schön gross mit der zeit, die bäumekens, und jetzt, wenn man es richtig betrachtet, braucht man ja auch platz dafür, irgendwie, so löcher in der erde und bäumekens hinein und wieder zuschippeln.

warenwert, meint der orf, € 1.800.--, ich meine, wenn einer den platz für so viele bäumekens hat, dann hapert es an dieser vergleichsweisen unsumme? wieviele leute müssen da gegraben haben und transportiert und wieder gegraben und so, das kann ja nur noch teurer geworden sein als sich die bäumchen ordnungsgemäss zu kaufen und liefern zu lassen, einbuddelfertig.

interessant, interessant, was in menschen so vorgeht.

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Sonntag, 7. September 2008
plakat des grauens
aber vielleicht bin ich ja auch nur überempfindlich.

frau kelef geht mit frau hunt eine nächtliche runde, zwecks entleerung der hundeblase. frau hunt hüpft und springt herum, als wäre sie nicht so alt wie sie ist, schnuppert hier, schnuppert dort, und sucht - wie jede nacht - ihren freund (oder ihre freundin). dabei handelt es sich um einen igel, den wir seit zwei oder drei jahren immer wieder treffen - das eingerissene linke ohr lässt keinen zweifel aufkommen. die beiden kennen sich, hunt hüpft freundlich wedelnd auf igel zu, schnuppert rundherum, fordert mit der pfote zum spielen auf. igel ist mehr oder weniger unbeeindruckt, pfaucht aber nicht, rollt sich nicht ein, und die kleine knopfnase wackelt richtung hunt, während die äuglein ffreundlich funkeln. dann drehen die sich ein paar mal im kreis, und dann gehen wir alle drei wieder unserer wege. manchmal hab' ich ja schon das gefühl, das igeltier wartet auf uns. kommt ein fremder hund mit, wird ebendieser aber höchst empört angepfaucht und die stachelkugel lässt nichts gutes erwarten. frau hunt hat ja die adoption der stachelkugel vorgeschlagen, wurde aber abschlägig beschieden.

jedenfalls, als am anderen ende der leine hängendes exemplar der gattung homo sapiens hat man unter diesen umständen genug zeit zum betrachten der umgebung.

heute nacht trafen wir den igel wieder, drei häuser weiter auf dem parkplatz verputzte er gerade irgendwelche essensreste hinter einer plakatwand. der hunt liess er nix (nimmt lieber ein wenig katzetrockenfutter, hab ich immer was in der tasche für sie/ihn), und da steht nun frau kelef vor dem plakat mit heinz christian eh-schon-wissen darauf. und wie ich so schau, erkenn' ich: der mensch ist aber sowas von schlampig rasiert auf dem bild, es ist erschreckend. also nicht jetzt dass ich eine freundin oder fanin oder anhängerin von dem bin, weit gefehlt und au contraire, aber wer gottes barmherzigkeit willen nimmt so ein foto für ein werbeplakat?

und da weiss ich wieder ganz genau, warum gute bilder teuer sein müssen. weil, fotograf/in muss ja auch noch einen kurs im rasieren machen und rasierzeug mitnehmen, für alle fälle.

bei tageslicht jetzt extra noch einmal angeschaut, es ist wirklich, wirklich schlimm. nicht nur, dass einzelne barthaare einfach so herumstehen in der haut, einige länger, einige kürzer, ein paar mit leicht entzündlichen haarwurzeln, nein, ganz insbesondere der linke mundwinkel zeigt die reste eines dreitage-bartes, lieblich verlaufend von geschätzten drei millimetern im äussersten winkel bis zu fast null richtung oberlippenmitte.

wie kann denn das passieren? wenn mir sowas beim frühstückskaffee gegenübersitzt, geht es nochmals ins bad. und wenn das mein fotograf/meine pressesprech/meine pr-agentur verbrechen, dann gehen die in den hof spielen, und zwar durch das offene fenster im fünften stock, in der direttissima. aber vielleicht hat das foto ja jemand mit einem anderen parteibuch gemacht, und es handelt sich schlichtweg um sabotage oder so.

und weiss jemand, was das blaue glasperlenarmband am emporgereckten rechten ärmchen zu bedeuten hat?

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Montag, 3. September 2007
quod licet
Polnischer Präsident Kaczynski im Spital

Der polnische Präsident Lech Kaczynski ist heute wegen einer Virusinfektion mit Fieber und Erbrechen in ein Militärspital in Warschau gebracht worden. Es besteht den Ärzten zufolge aber keinerlei Lebensgefahr. Im Krankenhaus sollten Routineuntersuchungen durchgeführt werden. Vermutlich werde der 58-jährige Präsident bereits im Laufe des Tages wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden können.

Präsidentensprecher Marcin Rosolowski erklärte, weitere Informationen würden nach Abschluss der Tests bekanntgegeben. Der Präsident habe über 38 Grad Celsius Fieber und fühle sich schwach.



wenn die/der hilfsarbeiter/in (womöglich noch "mit migrationshintergrund", wie es so schön heisst, mit sowas auch nur zum arzt geht, heisst es wieder, "die tschuschn" sind so wehleidig.

und das wiederum erinnert mich an die frau eisgeschäft umme ecke, die mit einer schwangerschafsgestose nach hause geschickt wurde, mit eben dieser "diagnose" von einem hierzulande auf grund des rufes seines vaters wohlangesehenen gynäkologen und klinikleiters.

sie lag dann paar wochen im koma, paar monate auf intensiv, paar monate auf rehab. sie hinkt, das kind schielt, der mann arbeitet für drei, im wahrsten sinne des wortes. es handelt sich um ein wirklich feines, liebes, fleissiges ehepaar aus weiss-der-kuckuck-wo-in-ich-glaube-exjugoslawien, alle drei sprechen exzellent und akzentfrei deutsch bis österreichisch, der bub ist jetzt sechs jahre alt. seine mutter wird nie mit ihm fahrradfahren, laufen, tollen können. sie ist froh wenn sie im geschäft stehen und arbeiten kann ohne umzufallen.


wenn ich daran denke - und mehrfach in der woche sehe ich es ja auch noch - habe ich verständlicherweise um so grössere freude an o. a. meldung, sowie an der tatsache dass frau F. Gr*sser gesund und munter ist und das kind auch und sich die republik freut usw. usw. usw.

ein unterschied muss eben sein - meiner meinung nach sollte der unterschied in krätze bestehen, in juckender, unheilbarer, lebenslanger nicht ansteckender krätze für alle die, die sowas tolerieren ohne aufzumucken und ohne zu wiedersprechen.

btw.: man sollte mal auflisten wer von den sich krank, krumm und schief gearbeiteten menschen, deren erkrankungen von den diversen krankenkassen der des herrn el*ner gleichgesetzt werden, ebenso wie der genannte herr behandelt werden.

da heisst es dann: non licet.

ich kann gar nicht aufhören mich zu freuen.

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Sonntag, 15. Juli 2007
dinosaurier furzten die erde zugrunde
deshalb mussten sie aussterben. eh kloa.

jetzt trachten uns die kühe nach dem leben, und rülpsen löcher in's ozon. sie kennen doch das lied:
die wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt ...
dass kuhgefurz' methan enthält,
und kuhgerülpse auch.

steht alles im internetz, lernen sie was dazu: http://orf.at/070712-14336/index.html

tod den wiederkäuern! kanguruhs übrigens sondern bei ihren flatulenzen nur deswegen kein methan ab, weil sie so viel herumhüpfen. das haben die dinosaurier nicht gemacht, und die kühe tun das auch nicht. die lösung ist also ganz einfach: die kühe müssen hüpfen lernen.

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Donnerstag, 25. Mai 2006
wir wollen blut sehen:
da kriegen sich ein paar in die wolle, und ein paar kriegen sich nicht mehr ein: http://don.antville.org/stories/1399367/#comments

in wien tät' man sagen: der neid ist ein luder.

oder auch: ein unterschied muss sein (hier kann wahlweise jedes einzelne wort betont werden, wegen des unterschiedes). und der bezug kann jeweils nach lust und lustigkeit hergestellt werden.

das geht doch hoffentlich noch weiter dort und anderswo zu diesem thema? das leben an sich ist ja traurig genug.

ansonsten hätte ich noch ein paar ideen: jeder der schreibt er hätte (...) cola getrunken und es hätte (nicht) geschmeckt, oder er hätte von der zärtlich liebenden ehefrau eine kamera der firma Y zum geburtstag bekommen und eine riesenfreude damit - sind diese menschen glaubwürdig und authentisch? darf man noch kund und zu wissen tun, dass man seinen risottoreis von der firma KLM im supermarkt DEF kauft? und wenn einer für so was kassiert, dann was und wie viel, vom inhaber der marke oder von der konkurrenz, geld, ehre oder ru(h)m, und muss man das versteuern? hach, die perspektiven - steuerprüfungen nun bei den nichtglaubwürdigen, die nicht schreiben "firma X hat die idee gehabt, dies oder jenes zu machen, und ich schreib auf was mir dazu einfällt, und zwar so, wie es mir gefällt, und das in mein privates blog"!

sicherheitshalber fängt frau kelef gleich einmal bei sich selbst an:
nuran: der lieblingsfleischhauer der hunt, tokajer (wein und weinbrand), das häuserl am spitz, rohr im gebirge, ... man kann ja nie wissen.

um was geht es denn eigentlich dabei?

vielleicht hab ich es aber ja immer noch nicht verstanden: in einem persönlichen blog kann doch jeder schreiben was er will, solange da keine insultierenden dinge drinnen- oder entstehen, oder lügen oder so. wenn also einer das tut, und es gefällt mir aus irgendeinem grund, dann les ich es, wenn nicht, dann nicht. manche dinge interessieren mich, manche nicht. manches finde ich lustig, manches unterhaltsam, manches lehrreich. ich zahl eine monatsgebühr, und kann im internet lesen was ich will, und wann ich will, wenn ich will. wenn nicht, lass ich es bleiben, kost' dasselbe.

und wenn einer schreibt, er hätte von der firma Z einen elefanten für einen monat kostenlos zur verfügung gestellt bekommen, und erhielte die summe abc, wenn er auf dem vieh durch die stadt reitet und dann in seinem blog darüber schreibt, find ich das interessant. und les es. deswegen werd ich mir aber keinen elefanten kaufen, und auch keinen mieten, und auch nicht den tierschutzverein kontaktieren - diese ele und fanten können sich selber wehren, wenn ihnen einer blöd kommt. ich werd den ele und den fanten nicht mit nach hause nehmen wollen, und ich werde dieses experiment nicht nachmachen, auch nicht wollen (bin nicht schwindelfrei). ebenso wenig werd ich das vieh adoptieren wollen, oder unbedingt streicheln oder bedauern.

es erschiene mir sehr glaubwürdig, wenn der reiter schrübe er sei seekrank geworden, er hätte auf die passanten herabgesehen (no na, kunststück), das vieh röche befremdlich und hätte einen hohen kraftstoffbedarf (im übertragenen sinne, bevor hier jemand meint ich unterstellte jemandem er fülle benzin oder diesel in ele und fanten). auch erschiene mir eine dieserbezüglich schilderung sehr authentisch.

noch einmal: was hab ich wann wo wie nicht verstanden? ist es schon der alzberger, der mich ereilt hat? die senile demenz? zuviel tokajer? und wo hab ich den um wie viel gekauft?

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Dienstag, 23. Mai 2006
to mi nje lecker!
sagte vor kurzem dominik, der zweisprachig (deutsch und polnisch) erzogene sohn von frau kelefs freundin m., und wollte damit sagen "das schmeckt mir nicht".

dominik ist fünfeinhalb, und eigentlich ist polnisch seine muttersprache. da er so wie seine mutter in österreich lebt, wird aber zu hause so gut wie immer deutsch gesprochen, ebenso natürlich im kindergarten. nur seine oma macht da oft eine ausnahme.

seine mutter bemüht sich, ihr deutsch zu perfektionieren, und entsprechend auch das ihres sohnes.

leider bringt der knabe wunderhold aus dem kindergarten dann immer wieder die derzeit modernen ausdrücke mit, die er dann so lange verwendet, bis auch seine mutter infiziert ist, und die oma sowieso gleich mit.

und dann entstehen sätze wie der obige. grausam.

lecker ist für frau kelef ja sowieso ein reizwort erster güte, und das hat eine lange geschichte.

frau kelefs mutter brachte oft mahlzeiten aus der bank in der sie arbeitete mit nach hause, oft unbekannte speisen, auf die frage "wie schmeckt das" kam dann die antwort "gut". himmel arsch und zwirn, was sollte man sich darunter vorstellen? süss, salzig, scharf, gemüsig, käsig, fleischig, vegetarisch, ...? die abneigung gegen "gut" erfuhr ihre steigerung, als sie die beschreibung präzisierte mit "aus der bank, aber guuuut!". dieses "aber guuut" hatte meist etwas damit zu tun, dass z.b. im kaiserschmarren vanille war, und noch heute führt eine ganz bestimmte betonung von "aber guuut", in welchem zusammenhang auch immer, dazu, dass frau kelef geschmack und geruch von vanille zu verspüren meint. pfui deibel, dabei mag sie gerade noch vanillekipferln und vanillepflanzen, und das war es dann mit der vanille. und vanille im kaiserschmarrn ist eine todsünde, ihrer meinung nach.

schon damals hatten frau kelef, ihr vater und ihr bruder (die reihenfolge dürfen sie sich aussuchen) allergische reaktionen. "wenn es dir schmeckt, heisst das nicht, dass es uns schmeckt. also bitte, sag wo das zeug herkokmmt, und was es ist, was schlechtes wirst du uns ja nicht auf den tisch tun!" - na ja, konnte man nicht so sicher sein, das kochrepertoire von frau kelefs mutter war, sagen wir einmal, nicht sehr gross. aber das nur nebstbei.

nun ward (verstehen sie dieses wort in ihren kreisen, ja? das heisst: wurde) frau kelef zu ihrem entsetzen vor einiger zeit schon der tatsache gewahr, dass im österreichischen sprachgebrauch "gut" immer öfter durch "lecker" ersetzt wird. in deutschland kann man ihrethalben lecker sagen, so oft man will, obwohl sätze wie "da hat mama leckeren kuchen gebacken, und dann haben wir lecker teezeit gemacht, das hat uns lecker geschmeckt" ja nicht wirklich von wortgewalt zeugen, und einen gewissen schauder des entsetzens über frau kelefs rücken jagen. aber soll sein.

aber wie klingt denn das, mit wiener dialekt noch dazu: "wir haben leckeren guglhupf gegesssen". und no na, grauslichen, schimmeligen, vertrockneten werden wir gegessen haben. "wir haben alles aufgegessen, das war sehr lecker". no na, wir haben den mist restlos hinuntergewürgt unter auferbietung allen mutes, obwohl es uns geschüttelt und gewürgt hat. "mutti macht lecker palatschinken" - was heisst das denn eigentlich? dass muttis palatschinken von exorbitant hoher qualität sind? dass sie dem kinde munden? dass palatschinken sehr beliebt sind? dass mutti beim palatschinkenmachen appetitlich aussieht? dass das kind sich auf das essen freut? in frau kelefs fall vielleicht auch noch, dass keine vanille drinnen ist (gehört ja sowieso nicht hinein, aber was weiss ein fremder in zeiten wie diesen). möglicherweise soll auch zum ausdruck gebracht werden, dass die palatschinken nicht aus irgendeiner fertigmischung hergestellt wurden; oder auch, dass vati beim anblick der palatschinkenmachenden mutti auf ideen für nach-dem-licht-ausmachen kommt ...

gibt es als beschreibung für ein nahrungsmittel oder gerichte nur mehr "lecker" oder "nicht lecker"? und wenn ja, woher kommt das?
nähern wir uns einer biblischen deine-rede-sei-ja-ja-und-nein-nein - sprache? gibt es bald nur mehr
in oder nicht in
cool oder nicht cool
angesagt oder nicht angesagt
lecker oder nicht lecker
und so weiter, je nach in-wort (und was ist eigentlich das deutsche gegenteil von in-wort? aus-wort oder raus-wort oder hinaus-wort oder draussen-wort ?) der saison?
sind hummer für eiweissallergiker einfach nicht lecker, ebenso wie versalzene torte und verbrannte schnitzel und verschimmeltes gemüse? während z.b. alko-pops, weil gerade in (oder was ist diesen monat das richtige wort?) lecker sind, ebenso wie döner und pizza? in einem jahr dafür ist döner nicht lecker, aber sushi?

o tempora, o mores.

frau kelef geht jetzt übrigens lecker essen in das leckere lokal an der ecke, sie wissen schon, wo es immer die leckeren menüs gibt, die so lecker schmecken, und den leckeren wein. neulich: leckeres risotto mit lecker geegrilltem fisch. hat das lecker geschmeckt.

ich präferier' (verstehen sie dieses wort ihren kreisen, ja? das heisst vorziehen, den vorzug geben) ja eher folgende formulierung:

ich geh jetzt in mein stammbeisl am eck, in dem mir das essen immer so gut schmeckt. sie wissen schon, wo es immer ausgesuchte menüs nach meinem geschmack gibt, und den jugoslawischen vranac. neulich hatten sie da bärlauchrisotto mit gegrillten, eingelegten tomaten und wiesenchampignons, und dazu auf dem lavagrill gebratene zanderfilets. mir läuft heute noch das wasser im mund zusammen beim gedanken daran.

oh, und fühlen sie sich durch die vielzitierten kreise nicht persönlich angesprochen, die meisten von ihnen jedenfalls. die, die es angeht, merken es aber wahrscheinlich sowieso nicht. die kreisen vermutlich, um sich selbst oder so.

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Montag, 26. Dezember 2005
integration geht anders.
das nächste islamische fest ist das opferfest, das im jahr 2006 am 10.01. stattfindet, wenn ich mich nicht irre.

die muslimischen neo-österreicher hier in der gegend ballern seit vorgestern - also seit dem 23.12. - wie die blöden mit krachern, raketen und sonstigen lärminstrumenten herum, und also ist es gar nicht so einfach, ein paar ruhige gässchen für einen kleinen spaziergang mit der hunt zu finden - weit komm ich ja eh nicht. also führte uns der weg heute via hundezone in richtung einer nahen kirche.

ich meine, es soll jeder glauben wie er will und was er will und an wen er will, und beten wo er will. wir leben in europa.

aber es ist nicht unbedingt notwendig, dass türkische eltern ihre blagen zum absetzen der stoffwechselprodukte mitten auf die kirchenstufen setzen.

so wird das nix mit der integration, leute.


wie wäre es also:

einen tag vor dem islamischen opferfest (siehe oben) werden vor den moscheen kleine, feine feuerchen entfacht, auf denen dann etwas weniger kleine (so ca 25 kg lebendgewicht), aber umso feinere spanferkelchen gebraten werden.

ein paar fässchen bier dürfen ebenfalls nicht fehlen, und wenn jemand von zu viel fressen und saufen schlecht wird, kann er gerne in die in den vorräumen der moscheen deponierten schuhe der gläubigen kotzen.

über die musik zur veranstaltung denk ich noch nach. muss aber auf jeden fall sowohl muezzin-gesang als auch polizei- und feuerwehrsirenen übertönen.

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Sonntag, 4. September 2005
anarchie in new orleans
lauten wieder einmal schlagzeilen. und "ja ja, die neger" und "das ist eben amerika" und so weiter und so fort.

leute, hier wäre es nicht anders. brauchen wir uns nichts einzubilden. das ist keine frage des kontinents oder der hautfarbe oder der religion oder der bildung..

denken wir hier einmal ein oder zwei generationen zurück. dämmert's? judenenteignung, lebenswertes leben, konzentrationslager, reichskristallnacht, bücherverbrennungen, deportationen, da kam dann auch noch denunziantentum und verleumdung in grossem stil dazu, und jeder wusste wozu das führte. es gibt nur viel weniger bildmaterial und damit beweise als heute, aber das ist eine frage der damaligen technik und keine der moral.

wie viele leute hier, die etwas finden, geben es zurück bzw. bringen es auf das fundamt? wer ist noch nicht bestohlen worden? wieviele organisierte banden gibt es hierzulande - und nicht nur aus ausländern bestehende, wenn ich bitten darf. oder rowdy-gruppen, die einfach kaputtmachen was da ist, ohne sinn, zweck oder verstand?

was gilt hier nicht alles als kavaliersdelikt: versicherungsbetrug, geldwechselbetrug, sozialbetrug, steuerhinterziehung, e-bay, ...

habe ich schon darauf hingewiesen dass ein kugelschreiber, der von der firma als arbeitsgerät zur verfügung gestellt und ohne erlaubnis mit nach hause genommen wurde, eigentlich gestohlen ist? auch wenn derlei strafrechtlich nicht verfolgt wird.

glaubt wirklich jemand, dass bei den überschwemmungen hier in europa nicht geplündert wurde und wird? die möglichkeiten waren und sind nicht so gross, und die verzweiflung auch nicht, und der hunger nicht, und das elend nicht, vorher nicht und nachher nicht.

new orleans war immer ein schmelztiegel von nationen, religionen, sprachen und kulturen. iin dieser beziehung unterscheidet es sich nicht sehr von anderen städten mit ähnlicher lage an den mündugnen grosser flüsse zum meer hin.

aus dem brockhaus, neue revidierte jubiläums-ausgabe 1903, sinngemäss zitiert::

new orleans wurde 1718 von den franzosen gegründet, und 1763 an spanien abgetreten. 1800 kam es mit louisiana an fankreich, und 1803 wiederum mit louisiana an die vereinigten staaten. im jahr 1810 hatte new orleans 17.243 einwohner. 1815 schlug Jackson die britische armee bei new orleans. im bürgerkrieg musste die stadt 1862 (anno 1850: 116.375 einwohner, 1960: 168.675 einwohner) kapitulieren.

new orleans war anno 1900 die bedeutendste handelsstadt des südens der vereinigten staaten. die industrie war vertreten durch zckerraffinierien, reisbereitung, herstellung von eis, bier, cigarren, baumwollwaren, maschinen, männerkleidern, etc., es war der viertgrösste ausfuhrhafen der usa.

die stadt bedeckte anno 1900 eine fläche von 270 quadratkilometern, hatte 287.104 einwohner, 2 grosse und 15 kleine parks, es gab weiters eine universität,ein college der jesuiten, ein college für mädchen, mehrere krankenhäuser, waisenhäuser, eine münze der us, markthallen, zwei opernhäuser, mehrere theater, 10 bahnhöfe. es gab 6 dampf- und 3 bootsfähren über den fluss, insgesamt 12 km hafenanlagen, eine flotte von 123 fahrzeugen, davon 23 dampfer.

gegen den strom wurde die stadt durch lange, mächtige, levees genannte dämme geschützt, doch lag sie so niedrig, dass der boden von wasser durchdrungen war.

es gab einen artesischen brunnen in 182 m tiefe, ansonsten wurde das regenwasser in hölzernen zisternen, die dann das trinkwasser lieferten, aufgefangen.

der mississippi war hier 1 km breit und 35 meter tief, die stadt lag 177 km vor der mündung des stroms in den golf von mexiko.

wenn jemand möchte, der vor zwei wochen noch gültige stand zu den o.a. angaben kann gegoogelt werden.

der brockhaus erwähnt übrigens nichts von der zusammensetzung der bevölkerung, möchte ich hier noch kurz kund- und zu wissen tun.


vergleichbare städte in europa weisen aber einen grossen unterschied zu dieser stadt auf: sie sind einfach um ein paar jahrhunderte, manche um jahrtausende, älter. sie sind viel langsamer gewachsen, und stehen auf viel festerem boden. fast niemand wurde als sklave dorthin gebracht, musste nach der "befreiung" sehen wo er blieb und wird aufgrund seiner hautfarbe heute noch geächtet. viele menschen hier haben wurzeln in den städten in denen sie wohnen, sie haben da ihre geschichte, oft viele generationen zurück. und das europäische lebenskonzept sagt nicht, so wie das amerkanische: wenn es dir in dieser stadt nicht gefällt, geh einfach in eine andere und fang dort von vorne an. wir machen immer dort weiter wo wir sind, zumindest die meisten von uns.

trotzdem sind hier in europa dinge passiert, die sich in wenig von den momentanen zuständen in new orleans unterscheiden.

mein grossvater und mein vater waren beide 7 jahre in gefangenschaft, opa in russland (WWI) und vatern in england und kanada (WWII). beide haben erzählt, dass mitgefangene aufgrund von hunger und hoffnungslosigkeit teils schon nach ein paar tagen übergeschnappt sind, morden wollten, sich verstümmelten, selbst annagten, ihre kleider aufassen, ...

ich fürchte, es liegt in der natur des menschen, wenn ihm alle brücken genommen werden, einfach von der letztmöglichen hinunterzuspringen. und dabei mitzunehmen was mitgenommen werden kann. egal, wohin.


edit:

ich vergass völlig zu erwähnen: natürlich sind es aber immer die anderen, die solche sachen tun. wir doch nicht, und niemand den wir kennen. aus unseren familien hat ja auch keiner "heil h*" geschrien, oder hatte was gegen juden. die waren alle mindestens im untergrund, und so. wir nehmen ja auch keine kugelschreiber aus der firma mit, oder lassen uns mal einen zerbrochenen spiegel von der versicherung bezahlen, obwohl wir vorher überhaupt gar keinen nicht hatten. wir doch nicht.

wir können ja auch leicht reden, mit unseren dicken hintern auf gedesignten möbeln, drei handys auf dem tisch, kabel-tv und markenklamotten. und strom kommt aus der steckdose, und benzin aus der tankstelle.

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Mittwoch, 3. August 2005
limbo tanzen
ist offensichtlich eine grundvoraussetzung, wenn man in der fabrique, in der ich arbeite, einen job haben will.

über jahre hinweg schau ich mir das jetzt an: seit es die "human resource"-abteilung gibt, werden die leut immer kleiner.

die leiterin der abtlg. ist, sagen wir mal, 1,65 mit hut, ~ 45+, dunkelhaarig und hat einen leicht verkniffenen gesichtsausdruck. sieht man die meist weiblichen neuen angestellten an, sehen die alle aus wie schlecht nachmodelliert. phänomenal.

sind zwar allesamt weitaus jünger, haben dafür (fast) keine berufserfahrung, sonst auch keine erfahrung, sind nach möglichkeit nicht verheiratet und haben keine kinderwünsche. dafür aber allesamt dicke waden, jede einzelne.

weitere voraussetzung: innerliche blauäugigkeit und eine quietschende stimme. und psychisch blond, unbedingt.

langsam fang ich an, die dämchen, die noch dazu weder solche noch damen sind, zu verwechseln.

die grossgewachsenen mitarbeiterinnen wurden sukzessive entfernt, echte rote haare kommen nur einmal vor, rot gefärbt gar nicht, blond (echt oder gefärbt) fast nicht, ein paar sind mit strähnchen.

langsam setzt sich aber ein trend auch bei den neu aufgenommenen y-chromosomenträgern durch. nur nicht über 1,70, wirken wie ein "lausbub" (oder zumindest so tun als ob), keine erfahrung sowieso, statt der quietschenden stimme sind hier allerdings dringend leises nuscheln und heftige unkonzentriertheit, begleitet von absoluter uneinsichtigkeit, erforderlich.

bis auf zwei sind alle grossgewachsenen weg.

ein einziger mitarbeiter ist dick, aber der wurde infolge eines mergers mit einem anderen konzern übernommen, und war zu etabliert bei den kunden und zu alt = zu teuer zum rausschmeissen.

oh, hab ich vergessen zu erwähnen: der scheffe über die 350 leut misst auch keine 1,80 ...

im herstellwerk bei meinem vorigen arbeitgeber hatte der werksleiter eine bemerkenswert grosse hakennase. im werk arbeiteten an die 200 personen. alle leitenden angestellten hatten grosse nasen, alle. sogar die einzige weibliche wies ein profil auf wie ein adler. dort war vermutlich das negativ eines scherenschnittes das aufnahmekriterium.

und eine firma kannte ich, da waren alle weiber blond. egal wie alt.

und eine andere firma lernte ich kennen, da hatten alle y-chromosomenträger dunkle haare und irgendeinen bart.

und nein, ich bilde mir das nicht ein. und ich habe auch keinen verfolgungswahn.

aber eines habe ich: nämlich festgestellt, dass bei auftreten derartiger auffallender äusserlichkeiten bei den innerlichkeiten einiges nicht stimmt.

man kann auch sagen, der fisch stinkt vom kopf. immer.

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Donnerstag, 21. Juli 2005
warum - wieso - weshalb
ist es so schwierig, eine frage so zu formulieren, dass der gefragte versteht, was der fragende wissen will?

das wird mir, fürchte ich, ein rätsel bleiben.

und damit nicht genug, sind die leut auch noch bös, wenn man ihnen nicht das verrät, was sie eigentlich wissen wollen.

wenn ich hellseherin wär, sässe ich nicht hier. wäre ich der liebe gott, auch nicht.

also bitte, liebe mitmenschen: ich sag jedem so ziemlich alles, was ich sagen kann. aber fragt doch bitte eine alte frau einfach nach der uhrzeit, wenn ihr wissen wollt wie spät es ist. und nicht nach dem, was es geschlagen hat. sonst, tja, sag ich euch das auch.

etwas nicht zu wissen ist keine schande, nicht zu fragen viel eher.

ansonsten gilt: i'll tell you all my secrets, but i'll lie about my past ...

ihr würdet es sowieso nicht verstehen. also dankt gott und seid zufrieden.

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