Sonntag, 5. Dezember 2004
putenkeulen
gab es neulich hier wegen besuch, ein festessen für alle:

die keulen werden gesalzen, gepfeffert, in wenig butter angebraten und schmurgeln dann mit der haut nach unten die halbe bratzeit in einem tiefen backblech.

um einen guten saft zu erhalten, gibt man einen grossen apfel, geschält, entkernt und gesechzehntelt, sowie einen halben bund jungzwiebel, ein paar salbeiblätter, etwas rosmarin und ordentlich knoblauchzehen dazu.

ist das fleisch so halb durch, dreht man die keulen um und lässt sie mit der haut nach oben weiterbraten.

damit die haut ordentlich knusprig wird, honig (wenn lustig auch welchen mit geriebenen nüssen drinnen) in warmem wasser verrühren und mit ganz wenig grünem tabasco würzen. damit wird die oberseite der keulen mehrfach übergossen. wird dann ganz kross und dunkelgoldbraun.

wenn das fleisch gar ist, warm stellen



und den bratensaft passieren oder pürieren, mit etwas orangensaft abschmecken.

fleisch schön von den knochen schneiden, ordentlich was davon an den knochen lassen für die tiere, der saft wird extra gereicht.

dazu salat, gedünstete ganze champignons mit petersilie, gegrillte tomaten und weissbrot.

die keulen vom truthahn haben ein dunkles, saftiges fleisch, die starken sehnen sind ein wenig störend, aber was solls.

und warum gibt es keine bio-puten? fragt mich der bauer gestern. na? ganz einfach: weil die leute so blöd sind, dass sie nicht wissen was gut ist. darum wollen alle nur brustfleisch, und die puten werden entsprechend gezüchtet. hat aber so eine pute viel brust und wenig keule, kriegt sie das übergewicht und kippt vorneüber. also, leute, esst putenkeulen, nicht putenbrust!!!

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