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Montag, 28. März 2011
herr, wirf hirn vom himmel
kelef, 17:58h
während frau kelef und frau pixy lieblich-friedlich ihr mittagessen einnehmen, am nachbartisch ein paar y-chromosomenträger:
y1: wos blinzlst denn so?
y2: die augna, waast eh.
y1: brauchst injektiona, in de augna?
y2: naa. de san so juckat.
y3: ah so?
y2: jo.
y1: do brauchst injektiona, i sog das.
y2: maanst?
y3: i maan ah.
y2: no, wons es des sogts ...
y1: jo. do kaufst da de injektionan in da awotheken, do vurn, de haassn xyz, und de tuast da donn in de augna. moch i a ollawäu, wonn i auf de berg geh.
y3: i brauch des ned.
y1 + y2: schee!
y3: jo.
y3: i hob owa drei wohnunga. eine vo da gmoa, ane wo ma des haus ghert, und in ana wohn i. owa des is a haus.
y1 + 2: schee!
y3: und ich brauch kane injektiona in de augna.
y1 + y2: schee!
frau kelef: owa a neiche lewa (=anm.: leber, der mann hat leberzirrhose, aber definitiv nicht vom alkohol, weil: alkoholunverträglichkeit, ergo: aber sowas von antialkoholiker).
y3: jo. woarscheinlich. sunstan how i nua no a joa zan lewn, oda so.
y1 + y2: net schee!
y3 : jo.
pause.
y1: heast, y2, kauf da de injektiona. de höfnan.
y2: maanst?
y3: wonn da da y1 des sogt!
y2, zu frau kelef: soll i des tuan?
frau kelef: ich tät ja tropfen kaufen. injektionen sollte man sich nicht selber geben, schon gar nicht ins auge. und bevor ich überhaupt was tät, tät ich zum augenarzt gehen. sicherheitshalber. und nachschauen lassen was wirklich los ist.
y2: i hob a no an grauen star.
y1: do muasst wos nemma.
y2: wos?
y1 + y3: do gibt's sicha wos.
y2: wos?
y1: injektiona.
y2: nu ondare a no?
y1 + y3: no sicha. heit gibt's fia ollas injektiona. oda pulva.
y2: maants es des echt?
frau kelef, die zwischendurch immer wieder beifallheischend angeblickt wird, von allen drei gesprächsteilnehmern, leise mahnend:
ich tät ja erst einmal zum augenarzt gehen ...
y2: des dauert owa so long ...
y1: und wonn i eahm eh scho sog wöchane injektiona dass a se nemma soi ...
y3: da y1 kennt se aus, der hot a maturah ...
y2: ah so?
y3: und i hob drei wohnunga ...
frau kelef: und ka neiche lewa ...
y3: des stimmt.
frau kelef: zahlen, bitte.
na dann. der rest der unterhaltung kann hier nicht mehr wiedergegeben werden, aus gründen. sie verstehen.
zum weiteren, näheren verständnis:
y3 hat aufgrund der leberzirrhose und der daher notwendigen medikamente das, was man gemeinhin als hepatische enzephalopathie bezeichnet. vermute ich mal so unbedarft.
y2 hat vor einem halben jahr gerade mal so knapp zungenkrebs überlebt, und laboriert an nebenwirkungen der medikamente, und ein wenig alkoholischen nebenwirkungen. vermute ich mal so unbedarft.
y1: hat keine matura, aber dafür heuer schon den dritten oder vierten sonnenbrand und/oder -stich. ist ja auch nicht gerade das gesündeste. vermute ich mal so unbedarft.
alle drei sind gut über sechzig jahre alt (jeweils).
zum thema krankenkassendefizit und mündiger patient sagt frau kelef jetzt mal nix. besser ist das.
y1: wos blinzlst denn so?
y2: die augna, waast eh.
y1: brauchst injektiona, in de augna?
y2: naa. de san so juckat.
y3: ah so?
y2: jo.
y1: do brauchst injektiona, i sog das.
y2: maanst?
y3: i maan ah.
y2: no, wons es des sogts ...
y1: jo. do kaufst da de injektionan in da awotheken, do vurn, de haassn xyz, und de tuast da donn in de augna. moch i a ollawäu, wonn i auf de berg geh.
y3: i brauch des ned.
y1 + y2: schee!
y3: jo.
y3: i hob owa drei wohnunga. eine vo da gmoa, ane wo ma des haus ghert, und in ana wohn i. owa des is a haus.
y1 + 2: schee!
y3: und ich brauch kane injektiona in de augna.
y1 + y2: schee!
frau kelef: owa a neiche lewa (=anm.: leber, der mann hat leberzirrhose, aber definitiv nicht vom alkohol, weil: alkoholunverträglichkeit, ergo: aber sowas von antialkoholiker).
y3: jo. woarscheinlich. sunstan how i nua no a joa zan lewn, oda so.
y1 + y2: net schee!
y3 : jo.
pause.
y1: heast, y2, kauf da de injektiona. de höfnan.
y2: maanst?
y3: wonn da da y1 des sogt!
y2, zu frau kelef: soll i des tuan?
frau kelef: ich tät ja tropfen kaufen. injektionen sollte man sich nicht selber geben, schon gar nicht ins auge. und bevor ich überhaupt was tät, tät ich zum augenarzt gehen. sicherheitshalber. und nachschauen lassen was wirklich los ist.
y2: i hob a no an grauen star.
y1: do muasst wos nemma.
y2: wos?
y1 + y3: do gibt's sicha wos.
y2: wos?
y1: injektiona.
y2: nu ondare a no?
y1 + y3: no sicha. heit gibt's fia ollas injektiona. oda pulva.
y2: maants es des echt?
frau kelef, die zwischendurch immer wieder beifallheischend angeblickt wird, von allen drei gesprächsteilnehmern, leise mahnend:
ich tät ja erst einmal zum augenarzt gehen ...
y2: des dauert owa so long ...
y1: und wonn i eahm eh scho sog wöchane injektiona dass a se nemma soi ...
y3: da y1 kennt se aus, der hot a maturah ...
y2: ah so?
y3: und i hob drei wohnunga ...
frau kelef: und ka neiche lewa ...
y3: des stimmt.
frau kelef: zahlen, bitte.
na dann. der rest der unterhaltung kann hier nicht mehr wiedergegeben werden, aus gründen. sie verstehen.
zum weiteren, näheren verständnis:
y3 hat aufgrund der leberzirrhose und der daher notwendigen medikamente das, was man gemeinhin als hepatische enzephalopathie bezeichnet. vermute ich mal so unbedarft.
y2 hat vor einem halben jahr gerade mal so knapp zungenkrebs überlebt, und laboriert an nebenwirkungen der medikamente, und ein wenig alkoholischen nebenwirkungen. vermute ich mal so unbedarft.
y1: hat keine matura, aber dafür heuer schon den dritten oder vierten sonnenbrand und/oder -stich. ist ja auch nicht gerade das gesündeste. vermute ich mal so unbedarft.
alle drei sind gut über sechzig jahre alt (jeweils).
zum thema krankenkassendefizit und mündiger patient sagt frau kelef jetzt mal nix. besser ist das.
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