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Mittwoch, 22. Dezember 2010
de gustibus
kelef, 03:28h
oder: wann hund weiss dass hund stammgast ist
oder: über die therapeutische wirkung des knochenfressens
meinereine konnte ja nun längere zeit nicht mit messer und gabel essen, sondern nur entweder mit der gabel oder mit dem messer. beides ist ziemlich unangenehm, also mir zumindest. und mit dem kochen hatte ich es auch nicht wirklich, und mit dem rest was die küche betraf auch nicht so sehr.
und obwohl die umgebung sich stets sehr bemühte mich zu versorgen, manchmal packt einen dann doch die gier, und wenn dann auch noch auf der tafel draussen beim wirtshaus am eck so sachen stehen wie gänsebraten, spanferkel oder lammbraten, was soll ich hier weiterschreiben. auch die milchferkelstelze mit wurzelwerk und kren war ein gedicht. und die spareribs auch.
die kleine wauwau natürlich immer mit, damit sie zumindest ein wenig unterhaltung geboten bekommt, weil mit den langen spaziergängen hatte ich es auch nicht so.
und jedesmal ein carepaket für das liebe vieh, sorgsam die schönsten knochen mit ordentlich fleisch dran und in einem sackerl, das fast so gross ist wie der hund. wie hübsch sie da auf den hinterbeinen nach hause gehen kann!
natürlich geht es keineswegs darum, dem vieh eine freude zu machen, sondern ausschliesslich darum, sie dazu zu bringen den linken vorderlauf zu benützen, damit die muskulatur weiter aufgebaut wird. zudem ist es ja sattsam bekannt, dass die weichen jungen knorpel jede menge chondroitinsulfat enthalten, das die liebe kleine selbstverständlich nur zu sich nimmt, damit das mit ihrem linken vorderbein schnell vorangeht und das ganze metall bald raus kann.
den vogel abgeschossen hat der lieblingswirt, als er anlässlich der 3 kg spareribs - reste telefonisch an ebendiese erinnerte, er habe extra noch einen grossen suppenknochen dazugepackt, und weil doch samstag sei und am sonntag ruhetag, und die liebe kleine ...
die liebe kleine kann das schon so gut, dass sie vor der wirtshaustür stehenbleibt und schnuppert was es gibt: braten erkennt sie fehlerfrei, dann ist kein weiterkommen mit ihr.
eigentlich wollte ich ja aber zeigen wie das so aussieht wenn eine kleine klavlav aus küche und wohnzimmer eine katakombenlandschaft macht.
also da hätten wir einmal:
so hat ein ordentlicher surstelzenknochen auszusehen:
den linken vorderfuss des spanferkels hatte madame allerdings so schnell zerlegt, dass ich mit der kamera nicht hinterherkam in meinem beschädigten zustand, hier also nur die reste:
dat julchen will auch immer alles kosten, aber sie muss schon schnell sein wenn sie pixy was klauen will, die brummt sie zwar noch nicht einmal an - knurren beim fressen tut nur dat julchen wenn es was geklaut hat. aber genau zuschauen muss dat julchen immer, wie so ein hund einen knochen zerlegt.
wer nun sagt, hunde dürfen keine geflügelknochen bekommmen, der hat nur teilweise recht. hunde lernen das zerlegen von knochen - und das übriglassen dessen, was dem hunde nicht frommt - im alter von drei bis vier monaten von der mutter, sofern diese es jemals gelernt hat. nimmt man die welpen also zu früh von der mutter weg, dann darf man sich nicht wundern. pixy kann das, und sortiert sehr sorgsam, hier im bild gänsebraten:
diese zerfledderten reste sind die röhren- etc. knochen, die vorsichtig zerbissen werden damit sie an das mark kommt, alles nur wegen der gesundheit natürlich.
brathühnchenreste sehen übrigens so aus:
und es wirkt! während pixy in den ersten wochen ausschliesslich auf drei beinen unterwegs war und die linke vorderpfote quer vor die brust zu halten versuchte, haben massagen und ein wenig physiotherapie und entsprechende ernährung dazu geführt, dass die kleine dame nunmehr einen ordentlichen knochen auch ordentlich festhalten kann beim abnagen:
und auch drehen
und wenden:
auch die ganz grossen knochen:
hach, was freut mich das! unsere neueste übung besteht darin, dass hund die röhrenknochen an den knorpeligen enden aufbeisst und mir dann bringt. damit ich mit der häkelnadel das mark herausholen kann. sie sabbert das dann mit halbgeschlossenen augen wonniglich in sich hinein.
sie sehen also, kurz vor weihnachten gibt es hier durchaus erfreuliches von der versehrtenfront zu vermelden. ich kann mich sogar schon - vorsichtig und langsam, aber doch - mit der linken hand an der rechten pobacke kratzen.
oder: über die therapeutische wirkung des knochenfressens
meinereine konnte ja nun längere zeit nicht mit messer und gabel essen, sondern nur entweder mit der gabel oder mit dem messer. beides ist ziemlich unangenehm, also mir zumindest. und mit dem kochen hatte ich es auch nicht wirklich, und mit dem rest was die küche betraf auch nicht so sehr.
und obwohl die umgebung sich stets sehr bemühte mich zu versorgen, manchmal packt einen dann doch die gier, und wenn dann auch noch auf der tafel draussen beim wirtshaus am eck so sachen stehen wie gänsebraten, spanferkel oder lammbraten, was soll ich hier weiterschreiben. auch die milchferkelstelze mit wurzelwerk und kren war ein gedicht. und die spareribs auch.
die kleine wauwau natürlich immer mit, damit sie zumindest ein wenig unterhaltung geboten bekommt, weil mit den langen spaziergängen hatte ich es auch nicht so.
und jedesmal ein carepaket für das liebe vieh, sorgsam die schönsten knochen mit ordentlich fleisch dran und in einem sackerl, das fast so gross ist wie der hund. wie hübsch sie da auf den hinterbeinen nach hause gehen kann!
natürlich geht es keineswegs darum, dem vieh eine freude zu machen, sondern ausschliesslich darum, sie dazu zu bringen den linken vorderlauf zu benützen, damit die muskulatur weiter aufgebaut wird. zudem ist es ja sattsam bekannt, dass die weichen jungen knorpel jede menge chondroitinsulfat enthalten, das die liebe kleine selbstverständlich nur zu sich nimmt, damit das mit ihrem linken vorderbein schnell vorangeht und das ganze metall bald raus kann.
den vogel abgeschossen hat der lieblingswirt, als er anlässlich der 3 kg spareribs - reste telefonisch an ebendiese erinnerte, er habe extra noch einen grossen suppenknochen dazugepackt, und weil doch samstag sei und am sonntag ruhetag, und die liebe kleine ...
die liebe kleine kann das schon so gut, dass sie vor der wirtshaustür stehenbleibt und schnuppert was es gibt: braten erkennt sie fehlerfrei, dann ist kein weiterkommen mit ihr.
eigentlich wollte ich ja aber zeigen wie das so aussieht wenn eine kleine klavlav aus küche und wohnzimmer eine katakombenlandschaft macht.
also da hätten wir einmal:
so hat ein ordentlicher surstelzenknochen auszusehen:
den linken vorderfuss des spanferkels hatte madame allerdings so schnell zerlegt, dass ich mit der kamera nicht hinterherkam in meinem beschädigten zustand, hier also nur die reste:
dat julchen will auch immer alles kosten, aber sie muss schon schnell sein wenn sie pixy was klauen will, die brummt sie zwar noch nicht einmal an - knurren beim fressen tut nur dat julchen wenn es was geklaut hat. aber genau zuschauen muss dat julchen immer, wie so ein hund einen knochen zerlegt.
wer nun sagt, hunde dürfen keine geflügelknochen bekommmen, der hat nur teilweise recht. hunde lernen das zerlegen von knochen - und das übriglassen dessen, was dem hunde nicht frommt - im alter von drei bis vier monaten von der mutter, sofern diese es jemals gelernt hat. nimmt man die welpen also zu früh von der mutter weg, dann darf man sich nicht wundern. pixy kann das, und sortiert sehr sorgsam, hier im bild gänsebraten:
diese zerfledderten reste sind die röhren- etc. knochen, die vorsichtig zerbissen werden damit sie an das mark kommt, alles nur wegen der gesundheit natürlich.
brathühnchenreste sehen übrigens so aus:
und es wirkt! während pixy in den ersten wochen ausschliesslich auf drei beinen unterwegs war und die linke vorderpfote quer vor die brust zu halten versuchte, haben massagen und ein wenig physiotherapie und entsprechende ernährung dazu geführt, dass die kleine dame nunmehr einen ordentlichen knochen auch ordentlich festhalten kann beim abnagen:
und auch drehen
und wenden:
auch die ganz grossen knochen:
hach, was freut mich das! unsere neueste übung besteht darin, dass hund die röhrenknochen an den knorpeligen enden aufbeisst und mir dann bringt. damit ich mit der häkelnadel das mark herausholen kann. sie sabbert das dann mit halbgeschlossenen augen wonniglich in sich hinein.
sie sehen also, kurz vor weihnachten gibt es hier durchaus erfreuliches von der versehrtenfront zu vermelden. ich kann mich sogar schon - vorsichtig und langsam, aber doch - mit der linken hand an der rechten pobacke kratzen.
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