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Dienstag, 19. Oktober 2010
to hus is to hus
kelef, 05:14h
anstandslos hoppelte pixy über die bequemen altbaustufen in den ersten stock, wartete ordentlich vor der tür bis aufgesperrt wurde, hoppelte hinein und wurde von zwei flaschenbürsten empfangen.
die erste, schwarze, machte einen eleganten bogen und verschwand auf dem wohnzimmerkasten, die zweite, weniger elegante (es hat einfach zu kurze beine, dat julchen, und der rest ist alles nur fell!) stolperte in gerechter erregung erst über die eigenen pfoten, dann über die wasserschüssel und versank anschliessend in ihrem ureigensten zufluchtsort, unter der lampe hinter dem polster unter der sofaecke hinten unten in der ecke, und ward sicherheitshalber einmal einen halben tag lang nicht mehr gesehen:
der grosse schwarze elegantkatz hingegen lugte vom kasten hinter dem grammofon hervor und hatte kugelkreisrunde augen und einen sehr misstrauischen gesichtsausdruck ob des hier mitgebrachten hoppelpoppels.
pixy wurde von frau kelef herumgeführt, wie es sich gehört, und mit allen für canide belange wichtigen dingen bekanntgemacht:
wasserschüssel
futterschüssel
hundezuckerldose (mit den hundeknabbereien)
diverse hundeplätze
katzeklo: NEIN
katzeplätze: NEIN
piepkis: NEIN
pixy schaute sich das alles andächtig an, wurde gefüttert, schaute wo sich frau kelef hinsetzte, und meinte, ok, dann setz ich mich dazu. ein tiefer seufzer, sie rollte sch noch ein wenig auf dem teppich hin und her, und dann bot sich dieses bild:
frau kelef liess den tieren ein wenig zeit sich zu beruhigen - also den katzen, weil die kleine dame war quasi die ruhe in person - ab und an hörte man noch ein wohliges hundeseufzen, die pfoten zuckten ein wenig im schlaf, aber ansonsten: entspannung pur.
nach einer weile beschloss frau kelef nunmehr das internetz zu informieren über das geglückte adoptionsverfahren, und kaum bewegte sie sich war auch pixy auf ihren drei beinen und folgte wie ein schatten durch die wohnung.
liess sich anschliessend hinter dem drehstuhl, auf dem ihre göttin oder was auch immer sie meint dass frau kelef ist, sass, nieder, und wusste in der zwischenzeit offensichtlich auch dass sie einen neuen namen hatte. denn wenn sie angesprochen wurde:
die katzen waren immer noch dort wo sie bereits vor stunden gewesen waren, aber das würde sich hoffentlich ändern.
nächtens schlief pixy dann zuerst auf dem bettvorleger, und dann eben auf dem guten alten hundeplatz, ohne auch nur darauf hingewiesen werden zu müssen. die schaffelle meidet sie immer noch, man weiss nicht warum, dabei wäre das gut für ihren ellbogen, aber daran wird noch gearbeitet.
am nächsten tag bot sich hinter dem rücken der am pc sitzenden frau kelef dann ein neues arrangement:
der grosse schwarze elegantkatz hatte einen seiner angestammten plätze eingenommen - er weiss, wo er gut zur geltung kommt - und die kleine dame wollte eigentlich mit ihm sprechen. er war sich aber noch nicht ganz sicher:
ein leises "pixy", und schon war nur mehr frau kelef interessant. guter hund.
ein wenig regennässe und abrubbeln und bürsten brachten das fell weiter zum glänzen, und der eine platz neben frau kelefs lieblingssessel schien irgendwie eine magische anziehungskraft zu haben, denn es bot sich immer wieder dieser anblick:
am abend sollte es ein festmahl für alle geben, also rindsschnitzel, für trio haarial in roh, für frau kelef mit knoblauch und zwiebeln und gedünstet. während dat julchen ein kurzes gastspiel gegeben hatte (katzeklo, wasser trinken, die kleine dame anpfauchen und hopp wieder hinter das sofa) sass dymka hauptsächlich auf büchertreppe oder wohnzimmerschrank und kontrollierte das geschehen als hätte er kipling gelesen: äuget genau ...
kaum war das fleisch auf dem schneidbrett, bezog pixy den strategisch günstigsten platz in der küche:
man weiss ja nie. geworfene stückchen fangen kann sie übrigens wie eine weltmeisterin. als ihre schüssel angefüllt wurde, wusste sie genau was da kommen würde und wurde sicherheitshalber einmal leicht ungeduldig, aber ohne dabei unangenehm aufzufallen.
dreimal darf geraten werden wo sie dann ihren verdauungsschlaf hielt, genau am teppichmuster ausgerichtet. richtig:
aber man muss zugeben dass ihr das muster und die farbe des shiraz gut stehen.
gassi geht sie in der zwischenzeit als hätte sie immer schon in der stadt gewohnt, und "nach hause" kennt sie auch, die richtung und die haustür.
zwei nachbarparteien hat sie im laufe des sonntagnachmittags auch kennengelernt und sich ziemlich mustergültig benommen, abgesehen davon dass sie offensichtlich gerne vor freude und begeisterung über freundliche worte an menschen hochspringt. sie reagiert aber sofort auf "nein", und den nachbarn war es egal, die haben sich gefreut dass wieder ein hund hier wohnt.
bleibt noch zu erwähnen dass dat julchen recht gehabt hat, von der neuen wauwau war nix gutes zu erwarten nicht, denn neuerdings liegt pixy, wenn frau kelef hinter dem pc sitzt, nicht auf dem teppich sondern im alten fauteuil AUF der decke UNTER der dat julchen normalerweise seinen nachmittagsschlaf hält.
schweinehund, das. sagt dat julchen.
die erste, schwarze, machte einen eleganten bogen und verschwand auf dem wohnzimmerkasten, die zweite, weniger elegante (es hat einfach zu kurze beine, dat julchen, und der rest ist alles nur fell!) stolperte in gerechter erregung erst über die eigenen pfoten, dann über die wasserschüssel und versank anschliessend in ihrem ureigensten zufluchtsort, unter der lampe hinter dem polster unter der sofaecke hinten unten in der ecke, und ward sicherheitshalber einmal einen halben tag lang nicht mehr gesehen:
der grosse schwarze elegantkatz hingegen lugte vom kasten hinter dem grammofon hervor und hatte kugelkreisrunde augen und einen sehr misstrauischen gesichtsausdruck ob des hier mitgebrachten hoppelpoppels.
pixy wurde von frau kelef herumgeführt, wie es sich gehört, und mit allen für canide belange wichtigen dingen bekanntgemacht:
wasserschüssel
futterschüssel
hundezuckerldose (mit den hundeknabbereien)
diverse hundeplätze
katzeklo: NEIN
katzeplätze: NEIN
piepkis: NEIN
pixy schaute sich das alles andächtig an, wurde gefüttert, schaute wo sich frau kelef hinsetzte, und meinte, ok, dann setz ich mich dazu. ein tiefer seufzer, sie rollte sch noch ein wenig auf dem teppich hin und her, und dann bot sich dieses bild:
frau kelef liess den tieren ein wenig zeit sich zu beruhigen - also den katzen, weil die kleine dame war quasi die ruhe in person - ab und an hörte man noch ein wohliges hundeseufzen, die pfoten zuckten ein wenig im schlaf, aber ansonsten: entspannung pur.
nach einer weile beschloss frau kelef nunmehr das internetz zu informieren über das geglückte adoptionsverfahren, und kaum bewegte sie sich war auch pixy auf ihren drei beinen und folgte wie ein schatten durch die wohnung.
liess sich anschliessend hinter dem drehstuhl, auf dem ihre göttin oder was auch immer sie meint dass frau kelef ist, sass, nieder, und wusste in der zwischenzeit offensichtlich auch dass sie einen neuen namen hatte. denn wenn sie angesprochen wurde:
die katzen waren immer noch dort wo sie bereits vor stunden gewesen waren, aber das würde sich hoffentlich ändern.
nächtens schlief pixy dann zuerst auf dem bettvorleger, und dann eben auf dem guten alten hundeplatz, ohne auch nur darauf hingewiesen werden zu müssen. die schaffelle meidet sie immer noch, man weiss nicht warum, dabei wäre das gut für ihren ellbogen, aber daran wird noch gearbeitet.
am nächsten tag bot sich hinter dem rücken der am pc sitzenden frau kelef dann ein neues arrangement:
der grosse schwarze elegantkatz hatte einen seiner angestammten plätze eingenommen - er weiss, wo er gut zur geltung kommt - und die kleine dame wollte eigentlich mit ihm sprechen. er war sich aber noch nicht ganz sicher:
ein leises "pixy", und schon war nur mehr frau kelef interessant. guter hund.
ein wenig regennässe und abrubbeln und bürsten brachten das fell weiter zum glänzen, und der eine platz neben frau kelefs lieblingssessel schien irgendwie eine magische anziehungskraft zu haben, denn es bot sich immer wieder dieser anblick:
am abend sollte es ein festmahl für alle geben, also rindsschnitzel, für trio haarial in roh, für frau kelef mit knoblauch und zwiebeln und gedünstet. während dat julchen ein kurzes gastspiel gegeben hatte (katzeklo, wasser trinken, die kleine dame anpfauchen und hopp wieder hinter das sofa) sass dymka hauptsächlich auf büchertreppe oder wohnzimmerschrank und kontrollierte das geschehen als hätte er kipling gelesen: äuget genau ...
kaum war das fleisch auf dem schneidbrett, bezog pixy den strategisch günstigsten platz in der küche:
man weiss ja nie. geworfene stückchen fangen kann sie übrigens wie eine weltmeisterin. als ihre schüssel angefüllt wurde, wusste sie genau was da kommen würde und wurde sicherheitshalber einmal leicht ungeduldig, aber ohne dabei unangenehm aufzufallen.
dreimal darf geraten werden wo sie dann ihren verdauungsschlaf hielt, genau am teppichmuster ausgerichtet. richtig:
aber man muss zugeben dass ihr das muster und die farbe des shiraz gut stehen.
gassi geht sie in der zwischenzeit als hätte sie immer schon in der stadt gewohnt, und "nach hause" kennt sie auch, die richtung und die haustür.
zwei nachbarparteien hat sie im laufe des sonntagnachmittags auch kennengelernt und sich ziemlich mustergültig benommen, abgesehen davon dass sie offensichtlich gerne vor freude und begeisterung über freundliche worte an menschen hochspringt. sie reagiert aber sofort auf "nein", und den nachbarn war es egal, die haben sich gefreut dass wieder ein hund hier wohnt.
bleibt noch zu erwähnen dass dat julchen recht gehabt hat, von der neuen wauwau war nix gutes zu erwarten nicht, denn neuerdings liegt pixy, wenn frau kelef hinter dem pc sitzt, nicht auf dem teppich sondern im alten fauteuil AUF der decke UNTER der dat julchen normalerweise seinen nachmittagsschlaf hält.
schweinehund, das. sagt dat julchen.
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