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Donnerstag, 11. März 2010
sitzstreik in budapest, teil 2
kelef, 14:30h
irgendwie fand sich die polizeistation, und wie das so ist in einem land mit einer völlig fremden sprache, frau kelef und die mädels konnten nicht ungarisch, die polizei konnte nicht deutsch. sagten sie zumindest. englisch konnten sie auch nicht, was schon glaubhafter war. einer fand sich dann doch, der zumindest verstand dass einen dolmetscher zu rate zu ziehen nicht unangebracht wäre.
nur - es war samstag mittag, und die mittagsruhe ist heilig, und so weiter. es fand sich dann aber eine sehr nette dolmetscherin, die trotzalledem erschien und übersetzte, hin und her und her und hin. das einzige ausweispapier, das frau kelef vorlegen konnte, war eine visitekarte, die als ausweispapier wohl nirgends auf der welt durchgegangen wäre - wiewohl es ihre eigene war, aber das war ja nachvollziehbar, hätte ja jeder kommen.
ein grosser spass ist es übrigens, mit zwei greinenden, hungrigen, durstigen und ängstlichen elfjährigen und zwei nach nassem-hund-nach-schlammbad-mit-totem-fisch duftenden, ebenfalls durstigen und hungrigen und ergo greinenden strubbeligen dackeln auf einer polizeistation rede und antwort stehen zu müssen. und zwar ein paar stunden lang.
die polizisten waren wirklich nett, brachten allen was zu trinken, frau kelef kriegte sogar ein paar zigaretten, und dann wurde eine riesenakte angelegt, und ein riesenpapier mit stempeln und bestätigungen und übersetzungen wurde ausgefertigt über diebstahl und verlust von papieren und dokumenten und so weiter und so fort, der verlust von frau kelefs nervenkostüm und haarfarbe (jajaja, frau marion) schienen allerdings nicht anführenswert.
und was nun? also eigentlich müsse frau kelef mit den beiden mädels und den beiden hunden jetzt nach budapest fahren, zur österreichischen botschaft gehen und dort neue papiere beantragen. reisepass insbesondere, und gesundheitszeugnisse für die hunde. mit diesen neu ausgestellten papieren könne frau kelef dann in budapest zur fremdenpolizei gehen und ihre ausreise beantragen. allerdings sei das nur für frau kelef und deren tochter möglich, für das fremde kind liege ja keine vollmacht mehr vor, weil die sei ja in der handtasche gewesen und die sei ja nun einmal weg.
der kalte schweiss floss in strömen. und wie lange so was denn dauern könne?
oh, erfahrungsgemäss brauche erst die botschaft mindestens drei tage, dann die fremdenpolizei allerhöchstens eine woche. mache also alles in allem zehn tage, maximal, obwohl, es sei ja urlaubszeit.
frau kelef biss ein paar stücke aus den schreibtischplatten, schluchzte leise auf, und wurde fast bewusstlos.
die mädels greinten nicht mehr sondern schluchzten, anton pinkelte heimlich an ein sesselbein, und elsa hatte ein problem mit dem erschnorrten frühstück vom campingplatz. nachdem frau kelef gerne den boden der polizeistation geputzt hatte - man gönnt sich ja sonst nix - die mädels halbwegs beruhigt und mit geschnorrten papiertaschentüchern ausgestattet hatte (sie ahnen, wo frau kelefs papiertaschentuchvorrat war?), da kam dann aber einem mitleidigen polizeioberinspektor eine idee, die er umgehend übersetzen liess.
frau kelef solle doch versuchen, schnell nach heiligenkreuz zu kommen, und dort über die grenze fahren. das sei erstens nicht so weit wie sopron - zumindest nicht auf der ungarischen seite - und zweitens sei das ein kleiner grenzübergang an dem die abfertigung meist viel schneller und unkomplizierter erfolge als in sopron. mit den von ihm ausgestellten papieren könnte das funktionieren, und er selbst sei bis 20.00 uhr im dienst, man könne ihn auch telefonisch kontaktieren.
im geiste küsste frau kelef demütig seine füsse, das kleingeld im portemonnaie reichte für benzin und noch eine wurstsemmel pro kopf und nase, die mädels wollten sich noch ein wenig die beine vertreten und luft schnappen, die hunde ebenfalls, und los gings.
der grenzübergang heiligenkreuz war damals ein ziemlich ländlich-sittlicher welcher, im gegensatz zu sopron, wollte man allerdings nach wien war auf der österreichischen seite ein ziemlicher umweg zu fahren, aber was sollte diese überlegung.
brumm, brumm machte der lada, auch traktor genannt, und schipperte mit seiner grindigen fuhre gen heiligenkreuz.
das dauerte auch nicht allzu lange, denn frau kelef wollte nach hause, subito, und die mädels auch, und überhaupt.
schon von weitem konnte man sehen dass das grenzüberquerende aufkommen am schlagbaum der österreichisch-ungarischen grenze ein relativ geringes war, und frau kelef besann sich auf das, was in solchen fällen noch immer am besten geholfen hat: beten. auch die mädels wurden aufgefordert zu welchem gott auch immer zu flehen, und mit welchen worten auch immer, nur bitte bitte bitte.
man näherte sich der grenze.
der balken war geöffnet, nur ein paar autos vor uns, die grenzer waren freundlich und scherzten, und alle waren froh und voller hoffnung.
zwei autos vor dem traktor.
ein auto vor dem traktor.
kein auto vor dem traktor.
ein telefonläuten, grenzbalken runter, pistolen zurechtgerückt, mehrere militärstreifen kamen aus dem nirgendwo, ein panzer erschien im hintergrund auf der bildfläche, und dann noch ein zweiter.
unbeeindruckt - frau kelef war ja schon zigmal über diesen grenzübergang gefahren - reichte sie das ersatzpapier aus dem autofenster, und der grenzsoldat nahm und studierte es, und rief einen zweiten herbei, der es nahm und studierte, frau kelef musste den motor abstellen, aussteigen und an das grenzhüttchen treten, ein grenzer rief drei weitere herbei, und das papier ward herumgereicht und studiert, und die köpfe warden zusammengesteckt und geschüttelt und es wurde hmhmhm gesprochen und tststs, und es wurde telefoniert und frau kelef durfte nicht mehr in die nähe des traktors gehen, und auch nicht mit den mädels sprechen, die pistolen warden herumgerückt, irgendwo knallte es, immerhin sprachen die herren alle sehr gut deutsch und waren auch sehr freundliche, und die mädels weinten gar bitterlich und die hunde heulten gar erschröckerlich, und jedenfalls nach einer weile ward erklärt, da sei in sopron vor einigen minuten was passiert, und der grenzübergang heiligenkreuz sei geschlossen. jetzt und hier und auf der stelle. die autos hinter frau kelef würden schon zurückdirigiert.
frau kelef schaute die brüder an mit fremdem graus, und fürchtet' sich und konnte nicht nach haus, und weinte leise in sich hinein, aber das nutzte alles nix, ab nach sopron hiess es. sie solle ihr glück dort versuchen, es könne ja sein, obwohl, aber es wäre wohl den versuch wert, sonst nach budapest, aber das wollte ja keiner. besonders frau kelef nicht.
das benzin sollte noch reichen, also auf ins vergnügen und zurück auf die schnellstrasse, oder was auch immer das war.
holterdipolter durch ein paar kleine orte, immer noch schöne gegend, langsam merkte man dass es abend wurde, und irgendwann war auch sopron erreicht. durch die stadt durch, die benzinanzeige meldete sich vorsichtig, aber dann war es ja nicht mehr weit und so und bis zum grenzübergang ...
hurra, angekommen.
offensichtlich waren auch noch andere grenzübergänge kurzfristig geschlossen, oder alle waren auf der flucht, oder weiss der kuckuck, die schlange war elendslang vor dem schlagbaum.
also eingereiht und gewartet, ein auto nach dem anderen, bis auch der traktor mit seinem innerlich wie äusserlich nicht mehr sonderlich repräsentativen inhalt an der reihe war.
hmhmhm und tststs machte der grenzer, und schüttelte den kopf und rückte an der pistole und dem volksdemokratischen schlagstöckchen, das diese herren immer so nützlich bei sich führten, und die mädels greinten und die hunde bellten, und es kam ein soldat nach dem anderen, und ein grenzwächter nach dem anderen, und es kam auch die rendörség (zu deutsch polizie, aber das hätte ja jeder verstanden), und es ward kund und zu wissen getan, dass man eben vorhin ein paar rauschgiftschmuggler habe verhaften müssen, die offensichtlich nicht alleine unterwegs gewesen seien, und also wäre jetzt strenge kontrolle angesagt.
was nun zu tun sei?
oh, fahren sie nach budapest, zur österreichischen botschaft, und dann weiter wie schon in fonyod vernommen.
mit ohne geld, ohne papiere, da kann man ja nicht einmal auf einem campingplatz platz finden, und vor allem: mit ohne geld und ohne benzin, wie kommt man da nach budapest?
da könne er, versicherte der herr grenzdirektor, zu seinem leidwesen auch nicht helfen. das war nun keine hilfe, und so war nachdenken angesagt. und zwar schnell.
nun gehört ja frau kelef, dem himmel sei dank, zur spezies mensch die sich immer nachher schreckt. eine panik wurde also im keim erstickt, die mädels sicherheitshalber so angebrüllt dass sie ihrerseits zur salzsäule erstarrten, den hunden standen die rauen haare zu berge dass sie ihrer rasse alle ehre machten, und es ging zurück in das schöne sopron.
to be continued.
nur - es war samstag mittag, und die mittagsruhe ist heilig, und so weiter. es fand sich dann aber eine sehr nette dolmetscherin, die trotzalledem erschien und übersetzte, hin und her und her und hin. das einzige ausweispapier, das frau kelef vorlegen konnte, war eine visitekarte, die als ausweispapier wohl nirgends auf der welt durchgegangen wäre - wiewohl es ihre eigene war, aber das war ja nachvollziehbar, hätte ja jeder kommen.
ein grosser spass ist es übrigens, mit zwei greinenden, hungrigen, durstigen und ängstlichen elfjährigen und zwei nach nassem-hund-nach-schlammbad-mit-totem-fisch duftenden, ebenfalls durstigen und hungrigen und ergo greinenden strubbeligen dackeln auf einer polizeistation rede und antwort stehen zu müssen. und zwar ein paar stunden lang.
die polizisten waren wirklich nett, brachten allen was zu trinken, frau kelef kriegte sogar ein paar zigaretten, und dann wurde eine riesenakte angelegt, und ein riesenpapier mit stempeln und bestätigungen und übersetzungen wurde ausgefertigt über diebstahl und verlust von papieren und dokumenten und so weiter und so fort, der verlust von frau kelefs nervenkostüm und haarfarbe (jajaja, frau marion) schienen allerdings nicht anführenswert.
und was nun? also eigentlich müsse frau kelef mit den beiden mädels und den beiden hunden jetzt nach budapest fahren, zur österreichischen botschaft gehen und dort neue papiere beantragen. reisepass insbesondere, und gesundheitszeugnisse für die hunde. mit diesen neu ausgestellten papieren könne frau kelef dann in budapest zur fremdenpolizei gehen und ihre ausreise beantragen. allerdings sei das nur für frau kelef und deren tochter möglich, für das fremde kind liege ja keine vollmacht mehr vor, weil die sei ja in der handtasche gewesen und die sei ja nun einmal weg.
der kalte schweiss floss in strömen. und wie lange so was denn dauern könne?
oh, erfahrungsgemäss brauche erst die botschaft mindestens drei tage, dann die fremdenpolizei allerhöchstens eine woche. mache also alles in allem zehn tage, maximal, obwohl, es sei ja urlaubszeit.
frau kelef biss ein paar stücke aus den schreibtischplatten, schluchzte leise auf, und wurde fast bewusstlos.
die mädels greinten nicht mehr sondern schluchzten, anton pinkelte heimlich an ein sesselbein, und elsa hatte ein problem mit dem erschnorrten frühstück vom campingplatz. nachdem frau kelef gerne den boden der polizeistation geputzt hatte - man gönnt sich ja sonst nix - die mädels halbwegs beruhigt und mit geschnorrten papiertaschentüchern ausgestattet hatte (sie ahnen, wo frau kelefs papiertaschentuchvorrat war?), da kam dann aber einem mitleidigen polizeioberinspektor eine idee, die er umgehend übersetzen liess.
frau kelef solle doch versuchen, schnell nach heiligenkreuz zu kommen, und dort über die grenze fahren. das sei erstens nicht so weit wie sopron - zumindest nicht auf der ungarischen seite - und zweitens sei das ein kleiner grenzübergang an dem die abfertigung meist viel schneller und unkomplizierter erfolge als in sopron. mit den von ihm ausgestellten papieren könnte das funktionieren, und er selbst sei bis 20.00 uhr im dienst, man könne ihn auch telefonisch kontaktieren.
im geiste küsste frau kelef demütig seine füsse, das kleingeld im portemonnaie reichte für benzin und noch eine wurstsemmel pro kopf und nase, die mädels wollten sich noch ein wenig die beine vertreten und luft schnappen, die hunde ebenfalls, und los gings.
der grenzübergang heiligenkreuz war damals ein ziemlich ländlich-sittlicher welcher, im gegensatz zu sopron, wollte man allerdings nach wien war auf der österreichischen seite ein ziemlicher umweg zu fahren, aber was sollte diese überlegung.
brumm, brumm machte der lada, auch traktor genannt, und schipperte mit seiner grindigen fuhre gen heiligenkreuz.
das dauerte auch nicht allzu lange, denn frau kelef wollte nach hause, subito, und die mädels auch, und überhaupt.
schon von weitem konnte man sehen dass das grenzüberquerende aufkommen am schlagbaum der österreichisch-ungarischen grenze ein relativ geringes war, und frau kelef besann sich auf das, was in solchen fällen noch immer am besten geholfen hat: beten. auch die mädels wurden aufgefordert zu welchem gott auch immer zu flehen, und mit welchen worten auch immer, nur bitte bitte bitte.
man näherte sich der grenze.
der balken war geöffnet, nur ein paar autos vor uns, die grenzer waren freundlich und scherzten, und alle waren froh und voller hoffnung.
zwei autos vor dem traktor.
ein auto vor dem traktor.
kein auto vor dem traktor.
ein telefonläuten, grenzbalken runter, pistolen zurechtgerückt, mehrere militärstreifen kamen aus dem nirgendwo, ein panzer erschien im hintergrund auf der bildfläche, und dann noch ein zweiter.
unbeeindruckt - frau kelef war ja schon zigmal über diesen grenzübergang gefahren - reichte sie das ersatzpapier aus dem autofenster, und der grenzsoldat nahm und studierte es, und rief einen zweiten herbei, der es nahm und studierte, frau kelef musste den motor abstellen, aussteigen und an das grenzhüttchen treten, ein grenzer rief drei weitere herbei, und das papier ward herumgereicht und studiert, und die köpfe warden zusammengesteckt und geschüttelt und es wurde hmhmhm gesprochen und tststs, und es wurde telefoniert und frau kelef durfte nicht mehr in die nähe des traktors gehen, und auch nicht mit den mädels sprechen, die pistolen warden herumgerückt, irgendwo knallte es, immerhin sprachen die herren alle sehr gut deutsch und waren auch sehr freundliche, und die mädels weinten gar bitterlich und die hunde heulten gar erschröckerlich, und jedenfalls nach einer weile ward erklärt, da sei in sopron vor einigen minuten was passiert, und der grenzübergang heiligenkreuz sei geschlossen. jetzt und hier und auf der stelle. die autos hinter frau kelef würden schon zurückdirigiert.
frau kelef schaute die brüder an mit fremdem graus, und fürchtet' sich und konnte nicht nach haus, und weinte leise in sich hinein, aber das nutzte alles nix, ab nach sopron hiess es. sie solle ihr glück dort versuchen, es könne ja sein, obwohl, aber es wäre wohl den versuch wert, sonst nach budapest, aber das wollte ja keiner. besonders frau kelef nicht.
das benzin sollte noch reichen, also auf ins vergnügen und zurück auf die schnellstrasse, oder was auch immer das war.
holterdipolter durch ein paar kleine orte, immer noch schöne gegend, langsam merkte man dass es abend wurde, und irgendwann war auch sopron erreicht. durch die stadt durch, die benzinanzeige meldete sich vorsichtig, aber dann war es ja nicht mehr weit und so und bis zum grenzübergang ...
hurra, angekommen.
offensichtlich waren auch noch andere grenzübergänge kurzfristig geschlossen, oder alle waren auf der flucht, oder weiss der kuckuck, die schlange war elendslang vor dem schlagbaum.
also eingereiht und gewartet, ein auto nach dem anderen, bis auch der traktor mit seinem innerlich wie äusserlich nicht mehr sonderlich repräsentativen inhalt an der reihe war.
hmhmhm und tststs machte der grenzer, und schüttelte den kopf und rückte an der pistole und dem volksdemokratischen schlagstöckchen, das diese herren immer so nützlich bei sich führten, und die mädels greinten und die hunde bellten, und es kam ein soldat nach dem anderen, und ein grenzwächter nach dem anderen, und es kam auch die rendörség (zu deutsch polizie, aber das hätte ja jeder verstanden), und es ward kund und zu wissen getan, dass man eben vorhin ein paar rauschgiftschmuggler habe verhaften müssen, die offensichtlich nicht alleine unterwegs gewesen seien, und also wäre jetzt strenge kontrolle angesagt.
was nun zu tun sei?
oh, fahren sie nach budapest, zur österreichischen botschaft, und dann weiter wie schon in fonyod vernommen.
mit ohne geld, ohne papiere, da kann man ja nicht einmal auf einem campingplatz platz finden, und vor allem: mit ohne geld und ohne benzin, wie kommt man da nach budapest?
da könne er, versicherte der herr grenzdirektor, zu seinem leidwesen auch nicht helfen. das war nun keine hilfe, und so war nachdenken angesagt. und zwar schnell.
nun gehört ja frau kelef, dem himmel sei dank, zur spezies mensch die sich immer nachher schreckt. eine panik wurde also im keim erstickt, die mädels sicherheitshalber so angebrüllt dass sie ihrerseits zur salzsäule erstarrten, den hunden standen die rauen haare zu berge dass sie ihrer rasse alle ehre machten, und es ging zurück in das schöne sopron.
to be continued.
... link (3 Kommentare) ... comment
sitzstreik in budapest, teil 1
kelef, 13:03h
es ist schon mehr als zwanzig jahre her, genaugenommen war es 1986, und es war heiss, und sommer, und urlaubszeit.
und also beschloss frau kelef, es sei an der zeit auch wieder auf urlaub zu fahren, mit der tochter, und damit dem kinde nicht allzu langweilig werde einerseits, und damit frau kelef ein wenig freiraum habe andererseits, da wurde die beste freundin gefragt ob sie denn mitfahren wolle. hurra, meinte diese, und nach langwierigen und heiklen besprechungen mit den ausserordentlich besorgten eltern der jungen dame war alles geregelt.
die mädels waren elf jahre alt, meine tochter ein schlüsselkind aufgrund standhafter weigerung einen hort zu besuchen. da kam es einerseits sehr gelegen, dass die beiden rauhaardackel, mutter elsa (frau kelefs hund) und sohn anton (tochterhund), grundsätzlich sehr freundliche tiere, auch im kelef'schen haushalt lebten, und das kind also nicht allein zuhaus war. die freundin wiederum hätte gerne eine hund gehabt (durfte aber nicht), also gingen die beiden gerne nachmittags zusammen spazieren, und oft genug ward frau kelefs tochter bei der freundin verköstigt und verlustiert, mitsamt den hunden. es war also nur gut und billig, dass frau kelef die im übrigen sehr nette tochterfreundin auch mal versorgte.
auf ging es also, nach siofok an den schönen plattensee in das ebenso schöne ungarn. in den alten lada (das war ein auto, btw.) wurden also ein grosses zelt, die beiden elfjährigen, die beiden hunde, und alles notwendige zubehör gepackt, und auf ging es. ordentlicher mensch, der frau kelef ja immer war, waren sämtliche impfpässe aller fünf lebewesen, sämtliche versicherungsurkunden und was man sonst noch so brauchte in einem fremden land säuberlich mit von der partie.
es war ein toller urlaub, konnte man nicht meckern. da wir auf einem eigentlich den volksdemokratischen völkern vorbehaltenen campingplatz landeten, war es auch für die kinder unproblematisch: ddr-nachbarn, die hatten meist ein wenig angst vor west-kontakt, aus gründen wie man weiss, aber die kinder waren jung genug, die durften kontakt haben, und es waren viele andere kinder da, und die ernährung gestaltete sich einfach: hamburger, grillhühnchen, waffeln, und was die büdchen so hergaben an kulinarischem firlefanz, und das täglich! frisches, reifes obst der saison, am morgen noch am baum, zu mittag im magen, hervorragende eiscreme und, nicht zu vergessen: die ungarn machten limonaden aus allem und jedem, eine besser als die andere.
für frau kelef gab es zudem feine weine, den herrlichen ungarischen kaffee (miniportion im glas, und so stark dass der löffel drinnen stecken bleibt).
die hunde konnte man getrost auslassen, die kannten sich aus und fanden immer zurück zum tipi. elsa konnte die luftrichtung bestimmen und nahm immer den kürzesten weg zurück, anton hingegen war männlich und suchte die spur, kam ergo immer ein wenig später und im zickzack. manchmal schnorrten die köter so viel zusammen bei den zeltnachbarn, dass ihnen aber gar nicht gut war. haben sie schon einmal in einer heissen sommernacht in einem zelt geschlafen, neben ihnen zwei elfjährige die jeweils platz für drei brauchen, und dann noch mit zwei elendiglich furzenden und rülpsenden hunden, die alpträume haben? wenn sie die chance haben: vermeiden sie das.
nun, es waren zwei wunderbare wochen. sonne, sandstrand, schwimmen, spazierengehen, ein wenig die gegend anschauen, ein wenig geld ausgeben.
aber auch der schönste urlaub neigt sich dem ende zu, es war samstag vormittag, und es musste eingepackt werden, das tipi abgeschlagen und noch ein paar mitbringsel verstaut, der lada bog sich quasi nach aussen. und wie es so ist nach einem solchen urlaub, wir stopften einfach alles in den kofferraum was drinnen platz hatte. wenig sortiert, dafür umsomehr müffelnd, weil der geruch von sonnenölgetränkten handtüchern, verschwitzter wäsche, ein wenig wurst und käse, ein paar kilo frischem obst, und nicht zu vergessen das odeur "nasser hund nach schlammbad mit totem fisch", das alles zusammen, aber nun gut, waren ja nur ein paar stunden, und aber zu hause dann ist ja die waschmaschine.
ein wenig gepäck war auch im fahrgastraum - das olfaktorisch vertretbare - und dann waren da eben noch drei personen und die hunde. los gings.
den plattensee entlang konnte man damals in der urlaubszeit nur quasi im schritt fahren, und so genossen alle noch ein wenig die aussicht, ist ja sehr schön dort, und dann lichtete sich der verkehr, wir waren im schönen fonyod, und alsogleich sprach die freundin der tochter, sie müsse mal händewaschen und so, und ausserdem hätte sie noch ein wenig geld übrig und den eltern gerne um diese restsumme ein kleines geschenk gekauft.
gutes kind, sprach frau kelef, sonst noch jemand was zu erledigen? klar, die hunde immer, frau kelefs tochter jedoch meinte, sie würde im auto warten wollen, weil müde.
frau kelef also die hunde raus aus dem auto, einmal um ein paar bäume, hunde rein in das auto, tochterfreundin derweilen händewaschen und so, und dann wollten wir doch gleich in das kaufhaus, das da stand.
tochter, sprach frau kelef, da sind millionen leute, und ich habe reisepässe, impfpässe, autopapiere, schecks, scheckkarte, einiges bargeld, etc., schon für die grenze hergerichtet, in der handtasche. mag ich jetzt nicht unbedingt damit in das kaufhaus. kann ich das im auto lassen? ich nehm dann nur die geldbörse mit den kleineren banknoten mit, ich brauch ja eigentlich nicht wirklich was, aber ddr-geschult: man weiss ja nie.
logo, sprach das kind.
aber cave, sagte die mutter, schliesse die türen und fenster des autos von innen, und nimm die handtasche zu dir nach hinten, weil, man weiss ja nie.
logo, sprach das kind.
versprochen? frug frau kelef sicherheitshalber.
MAMA!
na denne.
nach zwanzig minuten kehrten tochterfreundin und frau kelef wieder zurück zum auto, tochterfreundin hatte einen sehr schönen handbemalten keramikbratentopf käuflich erworben und war stolz wie bolle, tochter hatte es sich ein wenig bequem gemacht auf dem rücksitz, und wegen der frischen luft hatte sie ein wenig die vorderen fenster geöffnet.
frau kelef und tochterfreundin stiegen ein, frau kelef fragt nach ihrer tasche, weil da waren auch die zigaretten drinnen, und die tochter sagte, die tasche liegt neben dir.
da, sprach frau kelef, ist keine tasche.
doch, hab ich dort hin gelegt.
?????
ja, wie ich das fenster aufgemacht habe, aber nur einen spalt.
das fenster, o tochter, ist ziemlich weit offen auf der beifahrerseite.
äh.
und?
ich weiss nicht.
?????
ich war so müde, und da hab ich mich zurückgelegt, und da war die luft so heiss, und da hab ich das fenster aufgemacht, aber nur ganz wenig, und dann bin ich eingeschlafen, und auf einmal waren die hunde ganz verrückt und sind auf die hutablage und haben gebellt und ein paar jugendliche haben das auto so geschaukelt und ich hab mich umgedreht und geschimpft und dann bist du schon gekommen.
frau kelef hatte tatsächlich ein paar jugendliche in einem affentempo davondüsen sehen, aber das nutzte nun auch nichts. offensichtlich hatten ein paar von denen kind und hunde abgelenkt, und andere hatten dann die scheibe ein wenig weiter hinuntergedrückt und die handtasche aus dem auto geklaut.
toll.
frau kelef erstarrte sicherheitshalber zur salzsäule, ihre eloquenz versiegte schlagartig, man möchte fast sagen sie ward stumm, kleine kalte schweissperlen bildeten sich auf ihrer stirn, sie begann unkontrolliert zu zittern und zu hyperventilieren.
in der - im übrigen schweineteuren - handtasche waren: die drei reisepässe mit visa, die impfpässe der hunde, die impfpässe der kinder, die vollmacht für frau kelef wegen der tochterfreundin, die gesundheitszeugnisse der hunde (conditio sine qua non für grenzübertritt), die versicherungspapiere, die autopapiere, eine goldene mont blanc-füllfeder, die ersatzbrille (conditio sine qua non für autofahren), acht schecks, die scheckkarte, und noch ein wenig schnickschnack.
in einer volksdemokratie. in einem land dessen sprache man nicht spricht. mit einem fremden kind. in einem auto in dem es roch wie, nun ja, oben beschrieben. at high noon, man könnte auch sagen am hellichten mittag, genaugenommen fünf nach zwölf, und in volksdemokratien war die genaue einhaltung der mittagsruhe und geschäftszeiten ja heiliger als woanders eine herde kühe. nicht zu vergessen die hunde, die langsam meinten das sei ziemlich langweilig alles, ob man jetzt nicht weiterfahren oder was unternehmen könnte. ausserdem hätten sie durst, die kinder auch, dann randalierten die hunde bei allen weiteren jugendlichen (die wussten ja warum), tochter und tochterfreundin begannen leise zu schluchzen, es hatte 35°c im schatten, es gab keine öffentlichen telefonzellen von denen man hätte nach hause telefonieren können, und die post, von der aus man hätte nach hause telefonieren können, die hatte seit zwölf uhr mittagspause. bis 16.00 uhr, weil volksdemokratie und siehe oben.
ganz toll.
to be continued.
und also beschloss frau kelef, es sei an der zeit auch wieder auf urlaub zu fahren, mit der tochter, und damit dem kinde nicht allzu langweilig werde einerseits, und damit frau kelef ein wenig freiraum habe andererseits, da wurde die beste freundin gefragt ob sie denn mitfahren wolle. hurra, meinte diese, und nach langwierigen und heiklen besprechungen mit den ausserordentlich besorgten eltern der jungen dame war alles geregelt.
die mädels waren elf jahre alt, meine tochter ein schlüsselkind aufgrund standhafter weigerung einen hort zu besuchen. da kam es einerseits sehr gelegen, dass die beiden rauhaardackel, mutter elsa (frau kelefs hund) und sohn anton (tochterhund), grundsätzlich sehr freundliche tiere, auch im kelef'schen haushalt lebten, und das kind also nicht allein zuhaus war. die freundin wiederum hätte gerne eine hund gehabt (durfte aber nicht), also gingen die beiden gerne nachmittags zusammen spazieren, und oft genug ward frau kelefs tochter bei der freundin verköstigt und verlustiert, mitsamt den hunden. es war also nur gut und billig, dass frau kelef die im übrigen sehr nette tochterfreundin auch mal versorgte.
auf ging es also, nach siofok an den schönen plattensee in das ebenso schöne ungarn. in den alten lada (das war ein auto, btw.) wurden also ein grosses zelt, die beiden elfjährigen, die beiden hunde, und alles notwendige zubehör gepackt, und auf ging es. ordentlicher mensch, der frau kelef ja immer war, waren sämtliche impfpässe aller fünf lebewesen, sämtliche versicherungsurkunden und was man sonst noch so brauchte in einem fremden land säuberlich mit von der partie.
es war ein toller urlaub, konnte man nicht meckern. da wir auf einem eigentlich den volksdemokratischen völkern vorbehaltenen campingplatz landeten, war es auch für die kinder unproblematisch: ddr-nachbarn, die hatten meist ein wenig angst vor west-kontakt, aus gründen wie man weiss, aber die kinder waren jung genug, die durften kontakt haben, und es waren viele andere kinder da, und die ernährung gestaltete sich einfach: hamburger, grillhühnchen, waffeln, und was die büdchen so hergaben an kulinarischem firlefanz, und das täglich! frisches, reifes obst der saison, am morgen noch am baum, zu mittag im magen, hervorragende eiscreme und, nicht zu vergessen: die ungarn machten limonaden aus allem und jedem, eine besser als die andere.
für frau kelef gab es zudem feine weine, den herrlichen ungarischen kaffee (miniportion im glas, und so stark dass der löffel drinnen stecken bleibt).
die hunde konnte man getrost auslassen, die kannten sich aus und fanden immer zurück zum tipi. elsa konnte die luftrichtung bestimmen und nahm immer den kürzesten weg zurück, anton hingegen war männlich und suchte die spur, kam ergo immer ein wenig später und im zickzack. manchmal schnorrten die köter so viel zusammen bei den zeltnachbarn, dass ihnen aber gar nicht gut war. haben sie schon einmal in einer heissen sommernacht in einem zelt geschlafen, neben ihnen zwei elfjährige die jeweils platz für drei brauchen, und dann noch mit zwei elendiglich furzenden und rülpsenden hunden, die alpträume haben? wenn sie die chance haben: vermeiden sie das.
nun, es waren zwei wunderbare wochen. sonne, sandstrand, schwimmen, spazierengehen, ein wenig die gegend anschauen, ein wenig geld ausgeben.
aber auch der schönste urlaub neigt sich dem ende zu, es war samstag vormittag, und es musste eingepackt werden, das tipi abgeschlagen und noch ein paar mitbringsel verstaut, der lada bog sich quasi nach aussen. und wie es so ist nach einem solchen urlaub, wir stopften einfach alles in den kofferraum was drinnen platz hatte. wenig sortiert, dafür umsomehr müffelnd, weil der geruch von sonnenölgetränkten handtüchern, verschwitzter wäsche, ein wenig wurst und käse, ein paar kilo frischem obst, und nicht zu vergessen das odeur "nasser hund nach schlammbad mit totem fisch", das alles zusammen, aber nun gut, waren ja nur ein paar stunden, und aber zu hause dann ist ja die waschmaschine.
ein wenig gepäck war auch im fahrgastraum - das olfaktorisch vertretbare - und dann waren da eben noch drei personen und die hunde. los gings.
den plattensee entlang konnte man damals in der urlaubszeit nur quasi im schritt fahren, und so genossen alle noch ein wenig die aussicht, ist ja sehr schön dort, und dann lichtete sich der verkehr, wir waren im schönen fonyod, und alsogleich sprach die freundin der tochter, sie müsse mal händewaschen und so, und ausserdem hätte sie noch ein wenig geld übrig und den eltern gerne um diese restsumme ein kleines geschenk gekauft.
gutes kind, sprach frau kelef, sonst noch jemand was zu erledigen? klar, die hunde immer, frau kelefs tochter jedoch meinte, sie würde im auto warten wollen, weil müde.
frau kelef also die hunde raus aus dem auto, einmal um ein paar bäume, hunde rein in das auto, tochterfreundin derweilen händewaschen und so, und dann wollten wir doch gleich in das kaufhaus, das da stand.
tochter, sprach frau kelef, da sind millionen leute, und ich habe reisepässe, impfpässe, autopapiere, schecks, scheckkarte, einiges bargeld, etc., schon für die grenze hergerichtet, in der handtasche. mag ich jetzt nicht unbedingt damit in das kaufhaus. kann ich das im auto lassen? ich nehm dann nur die geldbörse mit den kleineren banknoten mit, ich brauch ja eigentlich nicht wirklich was, aber ddr-geschult: man weiss ja nie.
logo, sprach das kind.
aber cave, sagte die mutter, schliesse die türen und fenster des autos von innen, und nimm die handtasche zu dir nach hinten, weil, man weiss ja nie.
logo, sprach das kind.
versprochen? frug frau kelef sicherheitshalber.
MAMA!
na denne.
nach zwanzig minuten kehrten tochterfreundin und frau kelef wieder zurück zum auto, tochterfreundin hatte einen sehr schönen handbemalten keramikbratentopf käuflich erworben und war stolz wie bolle, tochter hatte es sich ein wenig bequem gemacht auf dem rücksitz, und wegen der frischen luft hatte sie ein wenig die vorderen fenster geöffnet.
frau kelef und tochterfreundin stiegen ein, frau kelef fragt nach ihrer tasche, weil da waren auch die zigaretten drinnen, und die tochter sagte, die tasche liegt neben dir.
da, sprach frau kelef, ist keine tasche.
doch, hab ich dort hin gelegt.
?????
ja, wie ich das fenster aufgemacht habe, aber nur einen spalt.
das fenster, o tochter, ist ziemlich weit offen auf der beifahrerseite.
äh.
und?
ich weiss nicht.
?????
ich war so müde, und da hab ich mich zurückgelegt, und da war die luft so heiss, und da hab ich das fenster aufgemacht, aber nur ganz wenig, und dann bin ich eingeschlafen, und auf einmal waren die hunde ganz verrückt und sind auf die hutablage und haben gebellt und ein paar jugendliche haben das auto so geschaukelt und ich hab mich umgedreht und geschimpft und dann bist du schon gekommen.
frau kelef hatte tatsächlich ein paar jugendliche in einem affentempo davondüsen sehen, aber das nutzte nun auch nichts. offensichtlich hatten ein paar von denen kind und hunde abgelenkt, und andere hatten dann die scheibe ein wenig weiter hinuntergedrückt und die handtasche aus dem auto geklaut.
toll.
frau kelef erstarrte sicherheitshalber zur salzsäule, ihre eloquenz versiegte schlagartig, man möchte fast sagen sie ward stumm, kleine kalte schweissperlen bildeten sich auf ihrer stirn, sie begann unkontrolliert zu zittern und zu hyperventilieren.
in der - im übrigen schweineteuren - handtasche waren: die drei reisepässe mit visa, die impfpässe der hunde, die impfpässe der kinder, die vollmacht für frau kelef wegen der tochterfreundin, die gesundheitszeugnisse der hunde (conditio sine qua non für grenzübertritt), die versicherungspapiere, die autopapiere, eine goldene mont blanc-füllfeder, die ersatzbrille (conditio sine qua non für autofahren), acht schecks, die scheckkarte, und noch ein wenig schnickschnack.
in einer volksdemokratie. in einem land dessen sprache man nicht spricht. mit einem fremden kind. in einem auto in dem es roch wie, nun ja, oben beschrieben. at high noon, man könnte auch sagen am hellichten mittag, genaugenommen fünf nach zwölf, und in volksdemokratien war die genaue einhaltung der mittagsruhe und geschäftszeiten ja heiliger als woanders eine herde kühe. nicht zu vergessen die hunde, die langsam meinten das sei ziemlich langweilig alles, ob man jetzt nicht weiterfahren oder was unternehmen könnte. ausserdem hätten sie durst, die kinder auch, dann randalierten die hunde bei allen weiteren jugendlichen (die wussten ja warum), tochter und tochterfreundin begannen leise zu schluchzen, es hatte 35°c im schatten, es gab keine öffentlichen telefonzellen von denen man hätte nach hause telefonieren können, und die post, von der aus man hätte nach hause telefonieren können, die hatte seit zwölf uhr mittagspause. bis 16.00 uhr, weil volksdemokratie und siehe oben.
ganz toll.
to be continued.
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