Sonntag, 28. Juni 2009
morgens um sieben
man kann ja auch einmal früher aufstehen, und dann, so um sieben in der früh, einen kleinen morgenspaziergang machen mit frau hunt.

das leert die blase und den darm der alten dame, und sie schnüffelt herum und kontrolliert, wo überall den leuten das fleisch aus dem kebab gefallen ist, auf dass sie es finden und heimlich auffressen kann. sie kriegt ja zu hause nix, die arme.

auch die vögelein sind schon munter, der alte mann hat schon wieder ganze fladenbrote für die (flug)ratten in die wiesen geworfen, sichtlich in der finsternis der nacht, das kann man an den frassspuren gut erkennen. die ratten sind nämlich feinschmecker und nagen nur das weiche aus der mitte der brote heraus, den rest kriegen dann die tauben.

frau hunt also schreitet die kleine runde ab, schaut hierhin, riecht dahin, betrachtet den grauen himmel und überlegt, ob es heute nachmittag wohl eine grosse runde geben wird.

und dann, plötzlich, fällt ihr was vor die nase, was gefiedertes das sich mindestens ebenso schreckt wie sie, so auge in auge. das fedrige quiekt, frau hunt quiekt, frau kelef schnürt der hunt fast den hals ab, sicherheitshalber, gott segne den erfinder der würgehalsbänder, denn da war nix mehr mit "nicht hineinbeissen", instinkt ist instinkt.

kurz darauf ein leichter knall über uns, und noch was fedriges fällt vom himmel, und frau hunt muss genötigt werden auf den hinterbeinen zu stehen, weil, da war nix mehr mit "nicht hineinbeissen", da half nur noch brachialgewalt.

derweilen ein grosses zetero und mordio in der gefiederten welt der umgebung.

frau kelef also bringt eiligst die sich lebhaft widersetzende frau hunt nach hause, und holt das praktische und den fotograbildler, manche gelegenheiten hat man ja nicht oft. und wenn man nicht neidig ist, haben alle was davon.

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