Samstag, 12. Oktober 2019
der putzbrigadenoberkommandeur
übrigens, das wurde vorhin gar nicht festgehalten hier, argumentierte bezüglich der mangelnden sauberkeit einerseits und der fettschlieren durch die möbelpolitur auf dem schmiedeeisen damit, dass hier im haus sowieso niemand mit "gute gewand" durchgehen würde.

doch, meinte frau kelef, durchaus, und das auch noch mehrfach täglich.

"aber keine leute mit anzug" meinte der oberkommandeur.

doch, meinte frau kelef, durchaus, und das durchaus regelmässig, die wohnen hier.

"stimmt nicht" meinte der oberkommandeur.

doch, meinte frau kelef, ich weiss das ganz genau, weil ich nämlich auch hier wohne und jeden tag ein paarmal durch das haus gehe, und dann die leut' sehe mit "gutem gewand", und auch im anzug.

vermutlich kennt sich frau kelef aber - im gegensatz zum oberkommandeur - da nicht aus. und was "gutes gewand" ist weiss frau kelef wohl auch nicht.

kannste dir alles nicht ausdenken.

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Donnerstag, 11. Oktober 2018
wir haben keller
tatsächlich, allen ernstes und so richtig. mit türen, die man auch mittels vorhängeschloss versperren kann. und oben vor den stufen, die zum keller hinunterführen, ist eine - ebenfalls versperrbare - tür.

der ältere fils von l'impresario verteilte die schlüssel, und haste nicht gesehen kriegte frau kelef nicht nur einen keller, der genauso gross ist wie der bisherige, nein, der "neue" hat auch keinerlei gewölbebögen, sondern nur gerade wände, an die man die - vor monaten gekauften und beim altwarenhändler gelagerten - regale tadellos stellen kann. wenn jetzt noch der boden in der wage wäre und keinerlei knubbel hätte im beton, dann stünden die regale sogar ALLE gerade, aber frau kelef hat hammer und stemmeisen, das wird sich richten lassen.

ebenso überarbeitenswert stellte sich die tür heraus: lattenrost-modell, soweit sogut, allerdings ergibt sich der zusammenhalt der latten normalerweise daraus, dass sie mit schrauben aneinandergeschraubt werden. die idee, die schrauben wohl durch die eine latte durch, dann allerdings an der anderen latte, an der die eine befestigt werden soll, vorbei zu schrauben erscheint diskutabel. aber: das wird sich richten lassen.

die sache mit der kellerbeleuchtung ist auch zu frau kelefs zufriedenheit. es dürfen ja - zwegenem der brandgefahr - in den kellerabteilen keine leuchtkörper montiert werden, aber solange die gangleuchte genau über der abteiltür ist: alles fein.

die herren des altwarenhandels des vertrauens haben auch schon schnaubend und schnaufend und schwitzend ganz viel aus der wohnung in den keller geschleppt, ein wenig (na gut, eine nette menge) steht noch herum im wohnzimmer-to-be, aber das ist überschaubar.

zumindest ein kleiner lichtblick.

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Samstag, 25. August 2018
fröhöhöliche weihnacht
fängt schon an. genaugenommen hat es noch gar nicht aufgehört, denn was fand frau kelef gestern verschämt aus dem postkasten lugend, weil DINA4 und längs statt quer hineingesteckt? bingo: einen weihnachtsgruss.

allerdings aus 2017, mit einem kalender für 2018.

nun hat es hier im haus mit der post ja diverse irrungen und wirrungen gegeben, und die tatsache, dass leut in wohnungen angemeldet sind die schon seit 20 jahren nicht mehr hier wohnen, oder überhaupt schon tot sind, oder auch: die wohnung gibt es gar nicht mehr, trug erheblich dazu bei.

frau kelef ist ein netter mensch, hat sonst nix zu tun als auf irre handwerker und anderes gelichter der züchtung godot zu warten, und also sammelte sie immer wieder die diversen poststücke aus aufgebrochenen briefkästen und von ganz oben vom postkasten zusammen, und retournierte sie an den absender. jeweils mit gross und deutlich und in dicker schwarzer farbe draufgeschrieben: verzogen/verstorben/unbekannt, fallweise ergänzt durch die anzahl der jahre.

natürlich nutzt das nix, weil einerseits mit den adressen gute kohle zu verdienen ist, und andererseits der versand natürlich outgesourced wird, ergo müsste die firma, die die post zurück bekommt, dann auch den subunternehmern meldung machen, und die müssten dann die adressen streichen, das wäre aber arbeit für die einen und weniger kohle für die anderen, und ergo passiert: nix.

einen stapel von über 40 (in worten: vierzig) briefen hat frau kelef einmal abgewogen, das waren über 2,5 kg. von den diversen einschreibebriefen von rechtsanwälten, versicherungen und inkassobüros gar nicht zu schreiben.

die post meinte: die hausverwaltung sollte eigentlich in solchen fällen meldung machen, dass die betreffenden personen hier oder dort nicht wohnen.

die hausverwaltung meinte: das ginge sie nix an. auch nicht die tatsache übrigens, dass die neuen bewohner keine postkastlschlüssel haben, und wenn, dann zu kastln die bislang jemand anders gehört haben, weil halt die wohnungen umnumeriert worden sind. ob und wer da noch schlüssel hat, man weiss es nicht.

frau kelef ist ein netter mensch und wissbegierig noch dazu, also herumtelefoniert und tatsächlich eine staatliche stelle gefunden, die zuständig ist UND SICH AUCH NOCH BEDANKT HAT FÜR DIE MELDUNG! tatsächlich waren auch viel mehr leute hier gemeldet als hier wohnen, und tatsächlich waren frau kelef einige davon durchaus unbekannt.

dazu kam, dass der stamm-briefträger, der viele leute persönlich kennt und mit namen anspricht, längere zeit ausser dienst war und eine vertretung hatte.

frau kelef hat bedauerlicherweise keine aufzeichnungen darüber, wie oft sie in tragender rolle unterwegs war, um post in die diversen nachbarhäuser und auch weiter weg auszuliefern, dem postschlüssel sei dank ist es kein problem in fremde häuser einzudringen, und das jeweilige gehündel muss sowieso immer wieder ein oder mehrere runden drehen.

in der zwischenzeit sind aber nicht nur die wohnungen, sondern auch die postkasteln neuerlich neu numeriert und zugeteilt, und den rest kann man sich ausdenken.

die diversen neuen bewohner hier kriegen auch noch immer wieder post, die nicht an sie adressiert ist, und legen sie halt einfach auf die kasteln oben drauf. wozu das gut sein soll, und was die glauben dass dann mit der post passiert, entzieht sich allerdings jeder vernünftigen überlegung. irgendwann kommt irgendwer vorbei und schmeisst alles in den mistkübel (natürlich nicht in den, auf dem altpapier steht, in den fliegen die leeren dosen).

tja. irgendwann wird da ein unglück passieren mit einer rechnung oder einer benachrichtigung, frau kelef ist gerade schwer am nachdenken ob sie einen zettel ins stiegenhaus hängen sollt', aus reiner freundlichkeit, oder lässt man es einfach darauf ankommen dass andere vorhersehbare schwierigkeiten bekommen?

jedenfalls: der august ist auch ein schöner monat, um einen neuen kalender aufzuhängen. und es ist auch fast überhaupt gar nicht peinlich, dass man sich für etwas, das einem geschickt wurde und das man nicht bekommen hat, auch nicht bedankt hat.

grrr.

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Freitag, 3. August 2018
die gegensprechanlage
funzt zumindest teilweise, alles konnten wir noch nicht überprüfen. immerhin schliesst das postschloss tadellos, und so kriegen wir auch wieder anstandslos post und auch die mistkübel-ausleerer müssen niemanden mehr über die stiege hetzen in der hitze.

demnächst also: klingelpartie angesagt hier in staubhöllistan.

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Dienstag, 31. Juli 2018
morgen, kinder,
wird die gegensprechanlage repariert.

zumindest tat das die hausverwaltung kund, als sie, oh wunder, doch tatsächlich selber in die gänge kam und frau kelef telefonisch darüber informierte.

das problem sei komplexer als angenommen - es hätte möglicherweise geholfen, wenn man genau gelesen hätte welche probleme sich ergeben, deshalb hatte frau kelef das doch auch genau aufgeschrieben - und daher hätte es nicht gereicht, dass ein elektriker und ein türeinsteller unabhängig voneinander auftraten.

nein, die beiden spezialisten müssten gleichzeitig kommen und die arbeiten miteinander abstimmen.

die frage, warum diese information eine hol- und keine bringschuld sei blieb unbeantwortet.

nun denn. angeblich morgen um 07.00 uhr früh.

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Sonntag, 29. Juli 2018
gegensprechanlage ist gegenschweigeanlage
denn es begab sich, dass am donnerstag, dem 26.07.2018, frau kelef wie ein geier hinter der tür lauerte und mit einem ohr stetig horchte, ob sich was tätert im haus, resp. an der haustür.

zu hören war nix, besonders nix zu hören war, wenn man den hörer der gegensprechanlage-to-be abhob und lauschte.

da der hausverwaltung und dem büro von l'impresario die gesamte problematik doch schon mehrfach nahegebracht worden war, schloss frau kelef daraus: nix passiert bis dato.

frau kelef also rief die liebe dame im büro an und weinte leise. die liebe dame hingegen versicherte, die hausverwaltung habe versichert es sei alles veranlasst. wobei in frau kelefs welt zwischen veranlasst und erledigt ja ein grosser unterschied ist.

frau kelef also ersuchte um weiterleitung der daten. die liebe dame wisse nicht, ob sich das ausginge bis zum verlassen des hauses durch frau kelef, jedoch aber ist die guteste an freitagen nicht erreichbar, also dann doch bitte noch am selben tag.

tatsächlich kam dann auch eine elektropost, des inhalts, alles sei erledigt.

als frau kelef in den hörer horchte: nix.

als frau kelef das haus verliess, bastelte gerade einer an der feineinstellung der tür, was ziemlich für die fisch' ist, weil der feststellriegel des stehflügels sinnigerweise in einem ausgeleierten stück weichholz, das auf den beton geschraubt wurde (vermutlich mit mickymaus-schrauben), arretiert werden muss, das somit schon entsprechend beansprucht ist und ordentlich spielraum lässt.

immerhin aber: postschlüssel-schloss wieder montiert. da das taxi wartete, daher keine weiteren versuche angestellt.

das haben ein paar hausbewohner und frau kelef dann über das wochenende gemacht, und was soll man sagen: die anlage schweigt in den meisten fällen zurück, alternativ hört man zwar wer läutet, aber der türöffner öffnet nicht. oder es läutet in der wohnung gleich gar nicht, was aber natürlich der, der vor der haustür wartet, nicht wissen kann.

dafür öffnen aber die postschlüssel nur dann, wenn der gehflügel der haustür in einer ganz bestimmten position zum stehflügel arretiert wird, dazu braucht man entweder mehrere minuten geduld, oder eine zweite person die von innen ruckelt, während man aussen ruckelt, was wiederum, zumindest in den augen der bewohner des hauses, irgendwie kontraproduktiv ist. und da das jetzt 4 personen mit 4 verschiedenen schlüsseln probiert haben, wird das wohl den tatsachen entsprechen. zudem schliesst die haustür nur dann, wenn man ein wenig ruckelt und zuckelt, gerne mit zwei händen gleichzeitig und von innen und aussen, was wiederum ...

die drei grossen Bs halt: bosheit, blödheit und betrug. es kann einen ja sowas von ankotzen.

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Mittwoch, 25. Juli 2018
gegensprechanlage noch immer nix funktionieren
heute mittag dann im büro von l'impresario et fils angerufen, und der lieben dame dort unser aller unmut kund und zu wissen getan.

und um änderung des zustandes ersucht.

und explizit erklärt, was das da alles für folgeerscheinungen hat.

und gefragt, wozu die hausverwaltung gut und wofür die denn nun zuständig sei.

dauerte ein wenig, die liebe dame dort konnte auch nix dafür, die war zwei wochen auf urlaub und der meinung, nachdem die erste meldung schon so lange her sei wäre doch längst alles in ordnung.

jetzt: warten auf godot. der ist ja auch nicht gekommen.

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Dienstag, 24. Juli 2018
gegensprechanlage weiterhin nix funktionieren
gestern abend dann ein eindringliches telefonat mit dem älteren sohn von l'impresario geführt, wegen diverser angelegenheiten, unter anderem auch bezüglich der bereits verstrichenen zeit seit der ersten meldung der kaputtität der gegensprechanlage. es sei alles veranlasst, meinte der verhältnismässig junge mann.

das wollen wir hoffen - dauert ja auch erst 2,5 wochen. langsam kriegen die bewohner hier ordentliche muckis in den wadeln vom sprinten über die stiegen.

der postler meint, wenn er nicht hereinkann dann nimmt er die post eben wieder mit, weil: es sei nicht immer wer zuhause der ihm aufmacht. weil: es gäbert ja auch leut' die arbeiten gehen, ausserdem sei urlaubszeit, und zudem: was bleibt ihm denn anderes übrig? die zentrale werde aber die hausverwaltung schon ausfindig machen, es nutzert ja nix, vielleicht nutzt das dann was.

mehrere freifliegende benachrichtigungen von diversen zustelldiensten in der gasse gesichtet. leider kann die keiner verhaften und zustellen weil: die fliegen zu hoch. man weiss nicht, wie solche dinge ausgehen, und kann nur auf die ehrlichkeit und kontrollfreudigkeit der diversen paketabholstationen hoffen.

besucher werden einfach wieder ausgeladen: geht ja einfach, in dem grindigen stiegenhaus will sich eh keiner dreckig machen. das argument mit: heutzutage hat eh jeder ein handy, die leut' sollen halt anrufen! ist zwar theoretisch richtig, aber andererseits haben wir eine gegensprechanlage, und die solltert dann funktionieren, dazu ist sie nämlich da. und wer im 4. stock altbau wohnt neben dem lift, der noch immer nicht funktioniert, der kann da auch dann, wenn er noch jung ist, nicht wirklich mitlachen.

am donnerstag sollten - so die herren denn hereinkönnen - die mistkübel geleert werden. und auch der papierkübel, vorausgesetzt natürlich auch hier, dass die herrschaften hereinkönnen. sonst stellen wir den dreck halt einfach unter denkmalschutz und warten, ob die überlebenden aus der gattung rattus norvegicus (wanderratte) und rattus rattus (hausratte) sowie der mus musculus (hausmaus) einen teil beseitigen und aus dem anderen nesterln bauen. ein paar wohnungen stehen ja noch frei, hoftür ist wohl eingehängt kann aber nicht geschlossen werden ...

was passiert, wenn was passiert und vielleicht die blaujustierten spassverderber oder ein notarzt oder sonst wer wichtiger oder offizieller herein muss oder will, und keiner aufmacht weil keiner weiss dass es sich um einen notfall handelt: oy.

was waren noch mal gleich die aufgaben der hausverwaltung, die dafür doch immerhin bezahlt kriegen?

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Donnerstag, 19. Juli 2018
heute telefonat mit dem älteren sohn von l'impresario
die hausverwaltung habe bereits (???) gemeldet dass die gegensprechanlage defekt sei, man habe die reparatur bereits in auftrag gegeben.

frau kelef hat dann, weil sie ein freundlicher mensch ist, die ma 48 wieder hereingelassen (soll heissen: sie ist einen stock hinuntergehatscht und wieder herauf), hat ebenso die lieferanten von merkur online hereingelassen (soll heissen: sie ist einen stock hinuntergehatscht und wieder herauf), ist weitere drei mal zur tür gehatscht weil wieder wer geklingelt hat und man nicht feststellen konnte um wen es sich denn handle, und jetzt ist frau kelef: SAUER.

und die gegensprechanlage? ach, fragen sie doch nicht solchen unsinn. vermutlich dauert es noch länger, weil der elektriker so wie die reinigungsfirma kein telefon hat - war ja allen ernstes die begründung für die längerwährende finsternis hier im stiegenhaus.

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Mittwoch, 18. Juli 2018
hausverwaltung aus der hölle
Sehr geehrte Damen und Herren,

es dürfte Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein dass Ihnen bereits mehrfach mitgeteilt wurde, dass die Gegensprechanlage hier funktionsuntüchtig ist: zum Teil fällt der Ton immer wieder aus, und das Schloss für den „Postschlüssel“ wurde ausgebrochen.

Es ist recht ärgerlich, wenn hier immer wieder Klingelpartien gespielt werden und man keine Möglichkeit hat zu kontrollieren, wem man nun die Tür öffnen soll – oder eben nicht.

Auch die MA 48 fühlte sich vorige Woche genötigt, mich um 05.45 aufzuwecken um die Mistkübel ausleeren zu können. Es wäre schön, wenn sich das nicht wiederholen würde.

Auch die Zustellung von Zeitungen, Post und diversen Lieferungen ist so nicht oder nur schwer möglich.

Einer umgehenden Erledigung sehen wir gerne entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

frau kelef


und jetzt widmet sich frau kelef gerne und mit grosser begeisterung (hahaha) der betriebskostenabrechnung. diese kreaturen haben doch tatsächlich wieder genau die posten, wegen derer wir uns bereits vor dem schiedsgericht getroffen haben, in die abrechnung mit hineingenommen.

und der sogenannten reinigungsfirma, die voriges jahr sage und schreibe achtmal (ja, frau kelef führt da buch darüber, aus gründen) dagewesen ist und während die arbeiter schutt über die treppe trugen halbherzig herumgewischt haben, jeden monat € 370.-- bezahlt. behaupten sie zumindest.

auch die kosten für den bereitschaftsdienst für den lift, der immer noch nicht fährt, haben sie abgerechnet.

von der höhe der stromrechnung gar nicht zu reden.

und so weiter.

man kann so viel spass haben ...

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