Mittwoch, 19. Juli 2017
den baustellenüberblick
kelef, 20:24h
hat frau kelef trotz alledem natürlich nicht verloren.
ein hüppsches intermezzo in der zwischenzeit ergab sich übrigens, als wir heute beim nachhausekommen feststellen mussten, dass trotz
wochenlanger höflicher ersuchen bei den diversen firmen-vorarbeitern
den diversen hacklern
den diversen bauleitern
immer noch löcher in der plastikfolie über den gerüstbalken über der haustür insbesondere und weiters auch die ganze hausfront entlang sind. besonders die über der haustür sind höchst ärgerlich, weil man denen auch beim besten willen nicht ausweichen kann. ist es trocken, hat man staub auf haupt und kleidung, regnet es, wird man nass UND schmutzig. nicht lustig.passanten müssen, um dem allen auszuweichen, bei erkennen der sachlage ein paar schritte zurück, zwischen parkenden autos auf die fahrbahn, diese 20 meter entlang und dann, so gott eine parklücke offen gelassen hat, wieder auf den gehsteig zurück. die strasse ist durch die baustellenabsperrung so schmal, dass ein breites auto gerade so durchpasst.
im haus - in dem alle zwei wochen einmal schlampig gekehrt wird - liegen im dreck und staub kabel, schläuche, leitungen frei und kreuz und quer und ungesichert herum, teils fehlen die gangfliesen, da liegt dann ein breites brett darüber, gerne so, dass man beim betreten der obersten stufe mit der ferse 5 cm tiefer steht als mit dem vorfuss, wie lange es dauert bis da jemand nach hinten köpfelt kann man sich ausrechnen - ist aber nur ein halber stock altbau ...
an einem montag konnten hier über ein stockwerk 39 verschieden grosse schrauben arretiert und in den mistkübel expediert werden: allesamt spezialschrauben, dazu noch ein paar gewindstangen auf denen man besonders gut ausrutschen kann.
als antwort kam von den diversen arbeitern aller firmen, länder und klassen das übliche: oh, andere firma/ne w(j)em/ne snam/ne rasumjem/nem ertem.
nur der eine, der gerne ein wenig auf russisch parliert (das verstehen die anderen wiederum nicht), der meinte "все сумащедшие": alle irre. als ob das nicht klar ersichtlich wäre ...
jedenfalls heute platzte der kragen von frau kelef, und als die verschiedenen y-chromosomenträger aufs neue die o.a. litanei anstimmten, insbesondere beliebt machte sich der eine, der den tschick in der pappn balancierte und auf dem eierphon herumtippte, während er "ich jetzt freizeit" murmelte, wohlgemerkt um kurz vor 17.00 uhr. und wenn frau kelef der kragen platzt, wird sie laut und drohend, und so weiss jetzt auch der baumeister aus dem nachbarhaus, dass da diverse drohungen geäussert wurden, zusammen mit diversen wünschen.
der f.f., der kwasi seit er auf der welt ist im dritten stock wohnt, ist ein bisserl ein nerverl und traute sich erst über die stiege, als er erkannte dass das brüllende ungeheuer nicht etwa ein aus jurassic park entkommener dinosauerier auf beutezug war, sondern "nur" frau kelef.
der bauleiter, der h.h., der natürlich nicht da war, wurde anschliessend telephonisch informiert, damit nix sein kann, der versuchte sich zwar ein wenig herauszureden, konnte dann aber nicht abstreiten dass wir bereits mehrfach (!!!) darüber gesprochen hatten, dass er eine wiederherstellung des gesetzlich vorgeschriebenen zustandes zugesagt hatte, und dass, man wundere sich, frau kelef recht hatte mit ihrem unmut, ihren anmerkungen und anregungen. nun wurde zwar den diversen arbeitern seitens frau kelef mit diversen behörden gedroht, kann ja nix schaden, und gesetz ist gesetz, aber so dick soll es ja nicht kommen, wäre schöner man hätte das jetzt behirnt. morgen wird kontrolliert, dann sehen wir weiter.
hüppsch auch, dass der bauleiter meinte, vormittags sei baubesprechung gewesen, die folien am gerüst hätte man nicht kontrolliert, aber im haus seien die diversen kabel und schläuche und leitungen ordnungsgemäss an der wand lang und abgesichert verlegt gewesen. er konnte allerdings darüber aufgeklärt werden, dass das anlässlich der besprechungen immer auf ein paar stunden so ist - nur anschliessend herrscht wieder chaos. und das seit september.
ein hüppsches intermezzo in der zwischenzeit ergab sich übrigens, als wir heute beim nachhausekommen feststellen mussten, dass trotz
wochenlanger höflicher ersuchen bei den diversen firmen-vorarbeitern
den diversen hacklern
den diversen bauleitern
immer noch löcher in der plastikfolie über den gerüstbalken über der haustür insbesondere und weiters auch die ganze hausfront entlang sind. besonders die über der haustür sind höchst ärgerlich, weil man denen auch beim besten willen nicht ausweichen kann. ist es trocken, hat man staub auf haupt und kleidung, regnet es, wird man nass UND schmutzig. nicht lustig.passanten müssen, um dem allen auszuweichen, bei erkennen der sachlage ein paar schritte zurück, zwischen parkenden autos auf die fahrbahn, diese 20 meter entlang und dann, so gott eine parklücke offen gelassen hat, wieder auf den gehsteig zurück. die strasse ist durch die baustellenabsperrung so schmal, dass ein breites auto gerade so durchpasst.
im haus - in dem alle zwei wochen einmal schlampig gekehrt wird - liegen im dreck und staub kabel, schläuche, leitungen frei und kreuz und quer und ungesichert herum, teils fehlen die gangfliesen, da liegt dann ein breites brett darüber, gerne so, dass man beim betreten der obersten stufe mit der ferse 5 cm tiefer steht als mit dem vorfuss, wie lange es dauert bis da jemand nach hinten köpfelt kann man sich ausrechnen - ist aber nur ein halber stock altbau ...
an einem montag konnten hier über ein stockwerk 39 verschieden grosse schrauben arretiert und in den mistkübel expediert werden: allesamt spezialschrauben, dazu noch ein paar gewindstangen auf denen man besonders gut ausrutschen kann.
als antwort kam von den diversen arbeitern aller firmen, länder und klassen das übliche: oh, andere firma/ne w(j)em/ne snam/ne rasumjem/nem ertem.
nur der eine, der gerne ein wenig auf russisch parliert (das verstehen die anderen wiederum nicht), der meinte "все сумащедшие": alle irre. als ob das nicht klar ersichtlich wäre ...
jedenfalls heute platzte der kragen von frau kelef, und als die verschiedenen y-chromosomenträger aufs neue die o.a. litanei anstimmten, insbesondere beliebt machte sich der eine, der den tschick in der pappn balancierte und auf dem eierphon herumtippte, während er "ich jetzt freizeit" murmelte, wohlgemerkt um kurz vor 17.00 uhr. und wenn frau kelef der kragen platzt, wird sie laut und drohend, und so weiss jetzt auch der baumeister aus dem nachbarhaus, dass da diverse drohungen geäussert wurden, zusammen mit diversen wünschen.
der f.f., der kwasi seit er auf der welt ist im dritten stock wohnt, ist ein bisserl ein nerverl und traute sich erst über die stiege, als er erkannte dass das brüllende ungeheuer nicht etwa ein aus jurassic park entkommener dinosauerier auf beutezug war, sondern "nur" frau kelef.
der bauleiter, der h.h., der natürlich nicht da war, wurde anschliessend telephonisch informiert, damit nix sein kann, der versuchte sich zwar ein wenig herauszureden, konnte dann aber nicht abstreiten dass wir bereits mehrfach (!!!) darüber gesprochen hatten, dass er eine wiederherstellung des gesetzlich vorgeschriebenen zustandes zugesagt hatte, und dass, man wundere sich, frau kelef recht hatte mit ihrem unmut, ihren anmerkungen und anregungen. nun wurde zwar den diversen arbeitern seitens frau kelef mit diversen behörden gedroht, kann ja nix schaden, und gesetz ist gesetz, aber so dick soll es ja nicht kommen, wäre schöner man hätte das jetzt behirnt. morgen wird kontrolliert, dann sehen wir weiter.
hüppsch auch, dass der bauleiter meinte, vormittags sei baubesprechung gewesen, die folien am gerüst hätte man nicht kontrolliert, aber im haus seien die diversen kabel und schläuche und leitungen ordnungsgemäss an der wand lang und abgesichert verlegt gewesen. er konnte allerdings darüber aufgeklärt werden, dass das anlässlich der besprechungen immer auf ein paar stunden so ist - nur anschliessend herrscht wieder chaos. und das seit september.
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Dienstag, 13. Juni 2017
man hätt' ja wetten können darauf
kelef, 19:34h
dass die fleissige partie der unzufriedenen gerüstbauer irgendwann nicht mehr hier aufschlägt. und so war es auch gekommen.
immerhin haben sie sich aber brav verabschiedet, auch vom benachbarten baumeister, nicht ohne den dezidierten hinweis darauf dass sie, da sie schon wieder(!) kein geld bekämen, eben auch nicht mehr kämen. ohne geld keine musik, und so. kann man irgendwie verstehen.
der bauleiter, zu dieser thematik befragt, erklärte die herren hätten eine woche urlaub, dann ginge es wieder weiter. termine für das letzte fenster, balkon- und wohnungstür und balkon an sich seien - nun ja. in planung, sozusagen.
ein paar tage später die immobilienvermittlerin, vorsichtig auf den stillstand angesprochen: die arbeiter hätten diesen einen freitag frei, da sei gar nix, weil: sie hätte am vortag, also am donnerstag, sozusagen eine woche nach der o.a. auskunft von "eine woche" mit dem schönen e. gesprochen, und der hätte ihr das gesagt, und der müsse es letztlich wissen. und sie müsse es auch wissen, denn sie kriege letztlich für die vermittlung bezahlt, und sie lebe nun einmal vom geldverdienen.
der schöne e. ist übrigens der schwager vom bauleiter der mit ihm zusammen eine (no na) ges.m.b.h. hat, nicht die einzige in diesem zusammenhang, und man weiss ja wie das ist mit der beschränkten haftung. wer da überall an solchen ges.m.b.h.s beteiligt ist und geschäftsführt und zeichnungsberechtigt ist und überhaupt, das füllt, wie google verrät, einen mittelprächtigen aktenordner. jeweils eine grosse familie bei allen beteiligten, es bleibt kein auge trocken.
jedenfalls: am wochenende tat sich dann auch nix. nur der ar(s)chitekt ward gehört als er irgendwen fragte, ob die baustelle so übernommen werden könne, oder ob da noch weitere auskünfte notwendig seien. nein, alles o.k., war die antwort.
irgendwann schlugen auch ein paar spengler auf, schleppten irgendwas hin und her und faselten was von geld und so, waren ansonsten sehr nett und freundlich, besonders, als frau kelef ihnen zeigte wie man - ohne die polizei und den abschleppdienst zu rufen - auf den platz vor dem haus hinter dem bauzaun fahren könne. sie bedankten sich sogar und wurden ein bisserl rot ob des hinweises, dass ihnen eine alte frau das erklären musste, und: sie scheniererten sich eh. immerhin.
am montagvormittag dann, während die kleine frau pixy ihre dringlichsten angelegenheiten erledigt, kommt einer der männer, der wochen vorher jede menge isoliermaterial für die fussböden geliefert hatte, vorbei und schleppt unter infernalischen flüchen alles mögliche die stiegen hinunter und lädt es in seinen lieferwagen.
und ganz ungefragt schnaubt er was von arschlöchern und subfirmen von den subfirmen ihren subfirmen, und jetzt hätte er als einer der letzten in der kette noch nicht einmal das geld für das material bekommen, geschweige denn was für die arbeiter, die könne er jetzt auch aus der eigenen tasche löhnen, und überhaupt und alldieweil, und gottseidank sei keiner der zuständigen anwesend, weil sonst braucherten wir jetzt die rettung. und jedenfalls nähme er jetzt alles, was er bezahlt habe, mit, punktum.
in der zwischenzeit geht aber dann doch wieder was weiter, mit anderen hacklern anderer nationen, und es ist eine freude mitanzusehen wie blöd man sich anstellen kann ohne waffenpass für die eigenen dummheit. die sind sich sowas von selber im weg, das fasst man nicht.
wenn das meine wären, ich tät die erschlagen. mit einem nassen fetzen. das einzige, was sie verlässlich tun, ist: um schlag sieben uhr früh einen donnerlärm machen, dass man ja munter ist, und pünktlich um 16.30 aufhören zu arbeiten damit sie noch pünktlicher um 17.00 uhr den ort ihrer untaten verlassen können. danach kann man täglich die uhr richten. und weil sie so pünktlich sind am abend, können sie natürlich auch den dreck nicht wegräumen, den sie so im stiegenhaus zu hinterlassen geruhen. kruzitürken.
immerhin haben sie sich aber brav verabschiedet, auch vom benachbarten baumeister, nicht ohne den dezidierten hinweis darauf dass sie, da sie schon wieder(!) kein geld bekämen, eben auch nicht mehr kämen. ohne geld keine musik, und so. kann man irgendwie verstehen.
der bauleiter, zu dieser thematik befragt, erklärte die herren hätten eine woche urlaub, dann ginge es wieder weiter. termine für das letzte fenster, balkon- und wohnungstür und balkon an sich seien - nun ja. in planung, sozusagen.
ein paar tage später die immobilienvermittlerin, vorsichtig auf den stillstand angesprochen: die arbeiter hätten diesen einen freitag frei, da sei gar nix, weil: sie hätte am vortag, also am donnerstag, sozusagen eine woche nach der o.a. auskunft von "eine woche" mit dem schönen e. gesprochen, und der hätte ihr das gesagt, und der müsse es letztlich wissen. und sie müsse es auch wissen, denn sie kriege letztlich für die vermittlung bezahlt, und sie lebe nun einmal vom geldverdienen.
der schöne e. ist übrigens der schwager vom bauleiter der mit ihm zusammen eine (no na) ges.m.b.h. hat, nicht die einzige in diesem zusammenhang, und man weiss ja wie das ist mit der beschränkten haftung. wer da überall an solchen ges.m.b.h.s beteiligt ist und geschäftsführt und zeichnungsberechtigt ist und überhaupt, das füllt, wie google verrät, einen mittelprächtigen aktenordner. jeweils eine grosse familie bei allen beteiligten, es bleibt kein auge trocken.
jedenfalls: am wochenende tat sich dann auch nix. nur der ar(s)chitekt ward gehört als er irgendwen fragte, ob die baustelle so übernommen werden könne, oder ob da noch weitere auskünfte notwendig seien. nein, alles o.k., war die antwort.
irgendwann schlugen auch ein paar spengler auf, schleppten irgendwas hin und her und faselten was von geld und so, waren ansonsten sehr nett und freundlich, besonders, als frau kelef ihnen zeigte wie man - ohne die polizei und den abschleppdienst zu rufen - auf den platz vor dem haus hinter dem bauzaun fahren könne. sie bedankten sich sogar und wurden ein bisserl rot ob des hinweises, dass ihnen eine alte frau das erklären musste, und: sie scheniererten sich eh. immerhin.
am montagvormittag dann, während die kleine frau pixy ihre dringlichsten angelegenheiten erledigt, kommt einer der männer, der wochen vorher jede menge isoliermaterial für die fussböden geliefert hatte, vorbei und schleppt unter infernalischen flüchen alles mögliche die stiegen hinunter und lädt es in seinen lieferwagen.
und ganz ungefragt schnaubt er was von arschlöchern und subfirmen von den subfirmen ihren subfirmen, und jetzt hätte er als einer der letzten in der kette noch nicht einmal das geld für das material bekommen, geschweige denn was für die arbeiter, die könne er jetzt auch aus der eigenen tasche löhnen, und überhaupt und alldieweil, und gottseidank sei keiner der zuständigen anwesend, weil sonst braucherten wir jetzt die rettung. und jedenfalls nähme er jetzt alles, was er bezahlt habe, mit, punktum.
in der zwischenzeit geht aber dann doch wieder was weiter, mit anderen hacklern anderer nationen, und es ist eine freude mitanzusehen wie blöd man sich anstellen kann ohne waffenpass für die eigenen dummheit. die sind sich sowas von selber im weg, das fasst man nicht.
wenn das meine wären, ich tät die erschlagen. mit einem nassen fetzen. das einzige, was sie verlässlich tun, ist: um schlag sieben uhr früh einen donnerlärm machen, dass man ja munter ist, und pünktlich um 16.30 aufhören zu arbeiten damit sie noch pünktlicher um 17.00 uhr den ort ihrer untaten verlassen können. danach kann man täglich die uhr richten. und weil sie so pünktlich sind am abend, können sie natürlich auch den dreck nicht wegräumen, den sie so im stiegenhaus zu hinterlassen geruhen. kruzitürken.
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Donnerstag, 1. Juni 2017
auch der gute inschtallatör hatte es schwör
kelef, 17:12h
er kam wie besprochen am 19.04., und nahm erst einmal die haube von der therme. nun stellt man sich doch grundsätzlich vor, dass so ein gerät, das gas und elektrik und wasser zum zwecke der warmwassererzeugung und raumerwärmung auf das nützlichste zusammenführt, unter zuhilfenahme von frischer luft und so, verhältnismässig sauber und gepflegt sein sollte.
nicht so das gerät in staubhöllistan. schon beim abnehmen der haube fiel eine menge schutt und asche - ja, tatsächlich - in die darunterliegende abwasch. was ein spass. hustend und fluchend zerlegte der gute mann - assistiert von einem lehrling - das gerät sukzessive, und immer mehr dreck fiel heraus.
alle husteten und fluchten, und weitere staubwolken zogen wabernd durch die küche, und legten sich zitternd und anschmiegsam auf alles, was zu finden war. da hier in der küche aus platzgründen ganz viel in offenen regalen in gläsern herumsteht (unter anderem sollen hier die ~ 50 gewürzgläser erwähnung finden, viele mit leicht zu reinigendem korkstoppel ...), bot sich eine reiche ablagefläche für die einzelnen partikelchen. und wie solche partikelchen halt sind, sie kriechen in jede fuge und ritze, und machen sich dort breit.
nun geht das abzugsrohr der therme durch die wand ins badezimmer und dort in den kamin, genau über der badewanne, in der der lehrling mit der drahtbürste den wärmetauscher reinigte - wobei weitere staubschwaden entstanden, die auch im badezimmer reichlich platz fanden.
die beiden haarigen helferlein derweilen glänzten durch freiwillige abwesenheit, dat julchen als berufszicke "sie kenn' ich wohl, red' aber trotzdem nicht mit ihnen wenn sie hier schon wieder dreck machen" und frau pixy aus solidaritätsgründen. manche dinge sind ihr altersbedingt einfach schon zuviel, die verpennt sie lieber.
leise weinend besah sich frau kelef das neuerliche desaster, und begann schon einmal vorausschauend mit dem putzen, weil, nutzt ja nix. nach ein paar stunden war die therme wieder zusammengesetzt, und, man glaubte es fast nicht, klang wieder ganz normal und krachte und knackte nicht und überhaupt: hach. der installateur trank - wie immer - kaffee mit milch und zucker, der lehrling ein cola. alles gut.
am 20.04., wie vorhergesagt, kamen: die rauchfangkehrer. zur nachkontrolle. muss ja sein, sowas. was weniger hätte sein müssen war, dass zum zwecke der kontrolle der chefrauchfangkehrer einmal in der küche über der therme, einmal im badezimmer über der badewanne das abzugsrohr aus der wand zog. und natürlich das kamintürl unter der abwasch in der küche inspizierte. erstaunlicherweise war den doch-wapplern nix neues eingefallen, und so hielt sich der staubertrag in grenzen, aber: ein wenig flog halt doch herum. frau kelef war aber eh gerade beim putzen, langsam war auch die kaputte rippe wieder halbwegs stabil, und so konnte es fröhlich weitergehen.
nun stehen neben der abwasch der geschirrspüler, daneben die waschmaschine, daneben der herd. und zu den beiden ersteren führen schläuche zur wasserver- und entsorgung. teils natürlich die netten, biegsamen mit den vielen rillen. und wie nicht anders zu erwarten befindet sich unter der abwasch der siphon, ca. 30 cm schräg oberhalb des kamintürls.
den rest stellen sie sich bitte selber vor. so ab- und zukleben kann man nix, dass der verd... dreck nicht überall hinein- und dahinterkriecht. und ein wenig fettig ist russ und kamindreck zudem, das klebt dann auch ordentlich überall fest.
kann man natürlich putzen. dazu legt man sich auf den boden, auf die rechte seite (in frau kelefs fall war das die seite mit den kaputten rippen, von denen die eine beim husten durchgeknackst war) und langt dann mit der linken hand (frau kelef ist da gottlob sehr geschickt damit) hinter und zwischen all die schläuche und zu- und abflüsse und säubert, gerne unter zuhilfenahme von wattestäbchen etc.) alles sorgsam. mehrfach, weil: klebrig.
lobenswerterweise gibt es einen neuen, immergrünen (merkur-tm) küchenreiniger, auf den frau kelef nicht allergisch reagiert: hurra. kann man halbliterweise in sprühflaschen kaufen, und der dreck tropft dann tatsächlich auf die darunterliegenden altpapierreste. allerdings sind in fällen wie dem vorliegenden halbe liter eher eine absichtserklärung denn eine putzhilfe, aber was man beim inhalt spart kann man bei den plastikflaschen dann wieder urassen, man gönnt sich ja sonst nix.
und wie es der teufel so will, während frau kelef so unter der abwasch lag und sprühte und wischte und tonnen von bäumen in gestalt von küchenrollen vernichtete (in summe 6 6er-packungen), da machte die eben wieder zusammengeheilte rippe knacks, und beim ein- und ausatmen knirschte und knackte es, und so wurde das projekt küchenreinigung zumindest teilweise verschoben. man weiss ja, was ein pneumothorax ist, und braucht das nicht unbedingt.
gereinigt wurde also nur mehr das, was sich mehr oder weniger in direkter sicht befand, kein besonderes eigengewicht hatte und ohne bücken oder herunterheben erreichbar war. man ahnt gar nicht, wie viel besteck und küchenhelferlein und sonstiges zeug man so hat. und das gehört sowieso regelmässig gereinigt. allerdings ist das mit der reinigung nur halb so sinnvoll wie gedacht, wenn hoch oben und tief unten und hinter den geräten der dreck nicht entfernt werden kann, weil die vermaledeite rippe knackst und kracht. und man zudem bei schnellen bewegungen keine luft kriegt und zu husten beginnt, was weder die lunge noch die rippe goutieren.
aber als pensionistin hat man ja sonst nix zu tun. dat julchen, sauberkeitsbeflissen wie so eine katze nun mal ist, putzte sich ununterbrochen die pfoten und den pelz, und sicherheitshalber auch gleich die kleine wauwau, und dann musste sie leider husten und mehrfach im bogen kotzen: unter garantie immer auf etwas, das gerade frisch gewaschen oder geputzt war.
das mit dem waschen und dem kochen wurde übrigens aus den o.a. gründen auf später verschoben, es gibt wirtshäuser und ausreichend kleidung und bettzeug, und die decken von hund und katz kann man abwechselnd waschen und trocknen, die maschine fasst 6 kg, da geht schon was.
so war also für die nächsten wochen sparflamme angesagt, und wenig bewegung, ordentlich augentropfen für die drei damen in staubhöllistan, und halt hoffen dass es schnell besser wird.
nicht so das gerät in staubhöllistan. schon beim abnehmen der haube fiel eine menge schutt und asche - ja, tatsächlich - in die darunterliegende abwasch. was ein spass. hustend und fluchend zerlegte der gute mann - assistiert von einem lehrling - das gerät sukzessive, und immer mehr dreck fiel heraus.
alle husteten und fluchten, und weitere staubwolken zogen wabernd durch die küche, und legten sich zitternd und anschmiegsam auf alles, was zu finden war. da hier in der küche aus platzgründen ganz viel in offenen regalen in gläsern herumsteht (unter anderem sollen hier die ~ 50 gewürzgläser erwähnung finden, viele mit leicht zu reinigendem korkstoppel ...), bot sich eine reiche ablagefläche für die einzelnen partikelchen. und wie solche partikelchen halt sind, sie kriechen in jede fuge und ritze, und machen sich dort breit.
nun geht das abzugsrohr der therme durch die wand ins badezimmer und dort in den kamin, genau über der badewanne, in der der lehrling mit der drahtbürste den wärmetauscher reinigte - wobei weitere staubschwaden entstanden, die auch im badezimmer reichlich platz fanden.
die beiden haarigen helferlein derweilen glänzten durch freiwillige abwesenheit, dat julchen als berufszicke "sie kenn' ich wohl, red' aber trotzdem nicht mit ihnen wenn sie hier schon wieder dreck machen" und frau pixy aus solidaritätsgründen. manche dinge sind ihr altersbedingt einfach schon zuviel, die verpennt sie lieber.
leise weinend besah sich frau kelef das neuerliche desaster, und begann schon einmal vorausschauend mit dem putzen, weil, nutzt ja nix. nach ein paar stunden war die therme wieder zusammengesetzt, und, man glaubte es fast nicht, klang wieder ganz normal und krachte und knackte nicht und überhaupt: hach. der installateur trank - wie immer - kaffee mit milch und zucker, der lehrling ein cola. alles gut.
am 20.04., wie vorhergesagt, kamen: die rauchfangkehrer. zur nachkontrolle. muss ja sein, sowas. was weniger hätte sein müssen war, dass zum zwecke der kontrolle der chefrauchfangkehrer einmal in der küche über der therme, einmal im badezimmer über der badewanne das abzugsrohr aus der wand zog. und natürlich das kamintürl unter der abwasch in der küche inspizierte. erstaunlicherweise war den doch-wapplern nix neues eingefallen, und so hielt sich der staubertrag in grenzen, aber: ein wenig flog halt doch herum. frau kelef war aber eh gerade beim putzen, langsam war auch die kaputte rippe wieder halbwegs stabil, und so konnte es fröhlich weitergehen.
nun stehen neben der abwasch der geschirrspüler, daneben die waschmaschine, daneben der herd. und zu den beiden ersteren führen schläuche zur wasserver- und entsorgung. teils natürlich die netten, biegsamen mit den vielen rillen. und wie nicht anders zu erwarten befindet sich unter der abwasch der siphon, ca. 30 cm schräg oberhalb des kamintürls.
den rest stellen sie sich bitte selber vor. so ab- und zukleben kann man nix, dass der verd... dreck nicht überall hinein- und dahinterkriecht. und ein wenig fettig ist russ und kamindreck zudem, das klebt dann auch ordentlich überall fest.
kann man natürlich putzen. dazu legt man sich auf den boden, auf die rechte seite (in frau kelefs fall war das die seite mit den kaputten rippen, von denen die eine beim husten durchgeknackst war) und langt dann mit der linken hand (frau kelef ist da gottlob sehr geschickt damit) hinter und zwischen all die schläuche und zu- und abflüsse und säubert, gerne unter zuhilfenahme von wattestäbchen etc.) alles sorgsam. mehrfach, weil: klebrig.
lobenswerterweise gibt es einen neuen, immergrünen (merkur-tm) küchenreiniger, auf den frau kelef nicht allergisch reagiert: hurra. kann man halbliterweise in sprühflaschen kaufen, und der dreck tropft dann tatsächlich auf die darunterliegenden altpapierreste. allerdings sind in fällen wie dem vorliegenden halbe liter eher eine absichtserklärung denn eine putzhilfe, aber was man beim inhalt spart kann man bei den plastikflaschen dann wieder urassen, man gönnt sich ja sonst nix.
und wie es der teufel so will, während frau kelef so unter der abwasch lag und sprühte und wischte und tonnen von bäumen in gestalt von küchenrollen vernichtete (in summe 6 6er-packungen), da machte die eben wieder zusammengeheilte rippe knacks, und beim ein- und ausatmen knirschte und knackte es, und so wurde das projekt küchenreinigung zumindest teilweise verschoben. man weiss ja, was ein pneumothorax ist, und braucht das nicht unbedingt.
gereinigt wurde also nur mehr das, was sich mehr oder weniger in direkter sicht befand, kein besonderes eigengewicht hatte und ohne bücken oder herunterheben erreichbar war. man ahnt gar nicht, wie viel besteck und küchenhelferlein und sonstiges zeug man so hat. und das gehört sowieso regelmässig gereinigt. allerdings ist das mit der reinigung nur halb so sinnvoll wie gedacht, wenn hoch oben und tief unten und hinter den geräten der dreck nicht entfernt werden kann, weil die vermaledeite rippe knackst und kracht. und man zudem bei schnellen bewegungen keine luft kriegt und zu husten beginnt, was weder die lunge noch die rippe goutieren.
aber als pensionistin hat man ja sonst nix zu tun. dat julchen, sauberkeitsbeflissen wie so eine katze nun mal ist, putzte sich ununterbrochen die pfoten und den pelz, und sicherheitshalber auch gleich die kleine wauwau, und dann musste sie leider husten und mehrfach im bogen kotzen: unter garantie immer auf etwas, das gerade frisch gewaschen oder geputzt war.
das mit dem waschen und dem kochen wurde übrigens aus den o.a. gründen auf später verschoben, es gibt wirtshäuser und ausreichend kleidung und bettzeug, und die decken von hund und katz kann man abwechselnd waschen und trocknen, die maschine fasst 6 kg, da geht schon was.
so war also für die nächsten wochen sparflamme angesagt, und wenig bewegung, ordentlich augentropfen für die drei damen in staubhöllistan, und halt hoffen dass es schnell besser wird.
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Sonntag, 7. Mai 2017
weil es so lustig ist,
kelef, 17:39h
das heraushusten der diversen staubpartikel aus den versterbenden alveolen der lungenflügel, da brach sich, damit dich das alles auszahlen möge, frau kelef übrigens die eine der vier gebrochenen und schief zusammengewachsenen rippen auseinander: beim husten. ein schönes gefühl, wenn die knochen so aneinanderschubbern beim bellen, und die rippe genau dort auseinandergekracht ist wo frau ohne brustamputation kein rippenbruchband tragen kann.
es schmerzt übrigens in solchen fällen auch die entsprechende stelle am brustbein, der meridian geht auch über/durch die brustwarze, und zwar ganz genau, kurzum: das mit ostern war ein satz mit x, sogar mit mehreren.
geputzt werden musste aber trotzdem irgendwie, aber das verdreht auf der leiter stehen ist zum reinigen der abzugsrohre zwar unabdingbar, aber ein weiterer satz mit x, weil: aua beim drehen, und wenn man sich bewegte flog der staub auf und dann musste man husten und das auf der leiter mit kaputten bandscheiben und leichtem fieber ist nicht das, was einem der arzt für die osterfeiertage verschreiben würde.
ein bisserl was ging halt aber doch, musste ja, nutzte nix, denn so eine gatze wie dat julchen ist ein gar reinlich tier und wenn es dreckige pfoten und staub im kaninchenpelz hat dann putzt es sich, und obwohl dat julchen genau weiss dass es im bett genau auf ihrem schneeweissen deckchen neben dem kopfpolster oder am eck am fussende zu liegen hat - und das auch verlässlich einhält - so kotzt so eine katze halt den dreck dann, weil es sich eben immer so ergibt, direkt über das frisch überzogene bettzeug.
was toll ist, wenn man sich nicht rühren kann und der ort, an dem normalerweise die frisch gewaschene wäsche aufgehängt wird, voller dreck ist der von oben nach unten rieselt.
kurzum: ostern war kurzweilig, von stetig neuen erlebnissen geprägt, aber irgendwie war am ostermontag frau kelef zwar halbtot, oder so ähnlich, frau pixy verhärmt, dat julchen vergrätzt, aber ein wenig besser war die situation dann doch.
nur: der herd immer noch voll mit den waschmitteln usw., die normalerweise unter der abwasch vor dem kamintürl stehen, und es gehören wohl auch der geschirrspüler, die waschmaschine und der herd abmontiert und dahinter geputzt, wenn man sich das grau der ehemals weissen wand unter der abwasch so anschaut - damals waren nicht genügend weisse fliesen vorhanden im haushalt, und eigentlich - also bis ende november 2016 - war die wand dort immer unbeschadet durch die diversen kehrtermine gegangen. seit 1988, also nicht gerade erst seit gestern. schluchz.
dort unten herumzukrebsen war aber schlicht unmöglich, da muss man sich irgendwie auf die seite legen und dann quasi die hände über den kopf nach hinten biegen damit man an den dreck kommt, und überhaupt: am 18.04. kamen doch die kaminschleifer.
die kamen auch pünktlich, rollten die plastikfolie schon auf der türmatte aus, damit sie nix dreckig machten, und konnten sich das infernalische gelächter, in das frau kelef bei dieser ankündigung ausbrach, zunächst nicht ganz erklären. worte waren aber überflüssig, und man hat selten - man möchte fast sagen noch nie - zwei türkische kaminbauer mit derartiger inbrunst "oh mein gott" sagen hören.
die herren waren tatsächlich liebenswürdig, wohlerzogen, höflich und hilfsbereit, entschuldigten sich drölfzig mal dafür, dass sie jetzt noch weiteren dreck machen mussten, rupften die abzugsrohre in küche und bad wieder aus den wänden, stopften alles zu, und mauerten und probierten und leuchteten hinauf und hinunter und hin und her, und der eine rannte sicherlich zwanzig mal drei stockwerke hoch und wieder zurück, und zwischendurch machten sie so gut es halt ging sauber, und als sie eine pause einlegen mussten trauten sie sich nach dreimaliger aufforderung sogar, sich zum kaffeetrinken niederzusetzen. fun fact: den türkischen kaminbauern war frau kelefs filterkaffee zu stark, sie mussten milch hineingiessen. die kleinen kartenfarben-zuckerstückchen lösten aber grosses entzücken aus. da konnte sogar frau kelef ein wenig lachen, auch wenn es schmerzte - also, das lachen, nicht die kaffeestärke. und dass sie rauchen durften in der wohnung, neinneinnein, das seien sie eigentlich nicht gewohnt. und kaffeetrinken im sitzen ... man fragt sich ja schon, was manche leute da aushalten müssen im zuge einer tätigkeit, die doch eher anstrengend und dreckig und überhaupt ist. jedenfalls: auch mit denen konnte man, wie mit den rauchfangkehrern, sehr zufrieden sein.
dauerte länger als sie gedacht hatten, dann aber verkündeten sie stolz, der kamin wäre jetzt wieder ganz in ordnung, der österreichische dicke installateur weniger, der hätte offensichtlich was gegen - je nun. arschloch, halt, aber das wussten wir ja schon vorher.
noch einen kaffee wollten sie nicht nach abschluss der arbeiten (vermutlich wegen herzinfarktgefahr), aber einen orangensaft und eine verschnaufpause mit zigarette nahmen sie doch gerne. dann verabschiedeten sie sich, bemerkten noch dass möglicherweise - wenn die doch-wappler weiter solch martialisches verhalten an den tag legen würden - ein nachschleifen in ein paar monaten notwendig sein könne - und verliessen den ort des geschehens.
frau kelef machte eine kleine, aber notwendige runde mit frau pixy, zwegenem der entleerung und so, putzte ein wenig weiter, und harrte des installateurs.
der kam des nachmittags, entschuldigte sich vielmals und sprach was von notfall und ginge sich schlecht sofort aus und ob man denn den termin auf den nächsten tag früh verlegen könne.
war auch schon egal, weil: dreck ist und bleibt dreck, und eine verschnaufpause konnte nicht schaden. also am 19.04.: alles von vorn.
es schmerzt übrigens in solchen fällen auch die entsprechende stelle am brustbein, der meridian geht auch über/durch die brustwarze, und zwar ganz genau, kurzum: das mit ostern war ein satz mit x, sogar mit mehreren.
geputzt werden musste aber trotzdem irgendwie, aber das verdreht auf der leiter stehen ist zum reinigen der abzugsrohre zwar unabdingbar, aber ein weiterer satz mit x, weil: aua beim drehen, und wenn man sich bewegte flog der staub auf und dann musste man husten und das auf der leiter mit kaputten bandscheiben und leichtem fieber ist nicht das, was einem der arzt für die osterfeiertage verschreiben würde.
ein bisserl was ging halt aber doch, musste ja, nutzte nix, denn so eine gatze wie dat julchen ist ein gar reinlich tier und wenn es dreckige pfoten und staub im kaninchenpelz hat dann putzt es sich, und obwohl dat julchen genau weiss dass es im bett genau auf ihrem schneeweissen deckchen neben dem kopfpolster oder am eck am fussende zu liegen hat - und das auch verlässlich einhält - so kotzt so eine katze halt den dreck dann, weil es sich eben immer so ergibt, direkt über das frisch überzogene bettzeug.
was toll ist, wenn man sich nicht rühren kann und der ort, an dem normalerweise die frisch gewaschene wäsche aufgehängt wird, voller dreck ist der von oben nach unten rieselt.
kurzum: ostern war kurzweilig, von stetig neuen erlebnissen geprägt, aber irgendwie war am ostermontag frau kelef zwar halbtot, oder so ähnlich, frau pixy verhärmt, dat julchen vergrätzt, aber ein wenig besser war die situation dann doch.
nur: der herd immer noch voll mit den waschmitteln usw., die normalerweise unter der abwasch vor dem kamintürl stehen, und es gehören wohl auch der geschirrspüler, die waschmaschine und der herd abmontiert und dahinter geputzt, wenn man sich das grau der ehemals weissen wand unter der abwasch so anschaut - damals waren nicht genügend weisse fliesen vorhanden im haushalt, und eigentlich - also bis ende november 2016 - war die wand dort immer unbeschadet durch die diversen kehrtermine gegangen. seit 1988, also nicht gerade erst seit gestern. schluchz.
dort unten herumzukrebsen war aber schlicht unmöglich, da muss man sich irgendwie auf die seite legen und dann quasi die hände über den kopf nach hinten biegen damit man an den dreck kommt, und überhaupt: am 18.04. kamen doch die kaminschleifer.
die kamen auch pünktlich, rollten die plastikfolie schon auf der türmatte aus, damit sie nix dreckig machten, und konnten sich das infernalische gelächter, in das frau kelef bei dieser ankündigung ausbrach, zunächst nicht ganz erklären. worte waren aber überflüssig, und man hat selten - man möchte fast sagen noch nie - zwei türkische kaminbauer mit derartiger inbrunst "oh mein gott" sagen hören.
die herren waren tatsächlich liebenswürdig, wohlerzogen, höflich und hilfsbereit, entschuldigten sich drölfzig mal dafür, dass sie jetzt noch weiteren dreck machen mussten, rupften die abzugsrohre in küche und bad wieder aus den wänden, stopften alles zu, und mauerten und probierten und leuchteten hinauf und hinunter und hin und her, und der eine rannte sicherlich zwanzig mal drei stockwerke hoch und wieder zurück, und zwischendurch machten sie so gut es halt ging sauber, und als sie eine pause einlegen mussten trauten sie sich nach dreimaliger aufforderung sogar, sich zum kaffeetrinken niederzusetzen. fun fact: den türkischen kaminbauern war frau kelefs filterkaffee zu stark, sie mussten milch hineingiessen. die kleinen kartenfarben-zuckerstückchen lösten aber grosses entzücken aus. da konnte sogar frau kelef ein wenig lachen, auch wenn es schmerzte - also, das lachen, nicht die kaffeestärke. und dass sie rauchen durften in der wohnung, neinneinnein, das seien sie eigentlich nicht gewohnt. und kaffeetrinken im sitzen ... man fragt sich ja schon, was manche leute da aushalten müssen im zuge einer tätigkeit, die doch eher anstrengend und dreckig und überhaupt ist. jedenfalls: auch mit denen konnte man, wie mit den rauchfangkehrern, sehr zufrieden sein.
dauerte länger als sie gedacht hatten, dann aber verkündeten sie stolz, der kamin wäre jetzt wieder ganz in ordnung, der österreichische dicke installateur weniger, der hätte offensichtlich was gegen - je nun. arschloch, halt, aber das wussten wir ja schon vorher.
noch einen kaffee wollten sie nicht nach abschluss der arbeiten (vermutlich wegen herzinfarktgefahr), aber einen orangensaft und eine verschnaufpause mit zigarette nahmen sie doch gerne. dann verabschiedeten sie sich, bemerkten noch dass möglicherweise - wenn die doch-wappler weiter solch martialisches verhalten an den tag legen würden - ein nachschleifen in ein paar monaten notwendig sein könne - und verliessen den ort des geschehens.
frau kelef machte eine kleine, aber notwendige runde mit frau pixy, zwegenem der entleerung und so, putzte ein wenig weiter, und harrte des installateurs.
der kam des nachmittags, entschuldigte sich vielmals und sprach was von notfall und ginge sich schlecht sofort aus und ob man denn den termin auf den nächsten tag früh verlegen könne.
war auch schon egal, weil: dreck ist und bleibt dreck, und eine verschnaufpause konnte nicht schaden. also am 19.04.: alles von vorn.
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Samstag, 29. April 2017
natürlich ging es weiter,
kelef, 20:31h
so schnell gibt hier keiner auf.
und natürlich wird das alles auch noch detailliert schriftlich festgehalten, allerdings hat in folge der dreckattacke die lunge von frau kelef beschlossen, kurz einmal auf halber kraft zu arbeiten und sich mit der anderen hälfte der 70%, auf denen sie seit jahrzehnten daherjappelt, mit einer eitrigen bronchitis zu beschäftigen. das kostet kraft und substanz und ein paar weitere alveolen
wenn das beuschel aber eh schon wehtut auch noch husten müssen und dabei mit freiem auge sichtbare staubpartikel von sich geben zu müssen: das ist etwas, das gar nicht bekömmlich ist. und aber auch schon gar keine freude aufkommen lässt. dazu ein wenig fieber und neben-der-spur-gefühl, und eben: viel zu wenig sauerstoff. aber der dreck rennt ja nicht davon, schön langsam wird es möglicherweise auch wieder.
ein lob sei hier übrigens auch dem anderen lieblingsneffen und dessen herzallerliebster freundin/frau/lebensgefährtin ausgesprochen: die haben nämlich unmengen von salbei geerntet und mit zucker und alkohol in ein zwar sehr speziell schmeckendes, dafür aber umso wirksameres heilmittel gegen husten, hals- und beuschelweh und so weiter verwandelt. und der alten tant eine knapp ausreichende menge davon zur verfügung gestellt. zusammen mit antibiotika nicht zu toppen. wie ich andernorts schon schrub: die kinder des bruders kommen ganz nach mir ...
und natürlich wird das alles auch noch detailliert schriftlich festgehalten, allerdings hat in folge der dreckattacke die lunge von frau kelef beschlossen, kurz einmal auf halber kraft zu arbeiten und sich mit der anderen hälfte der 70%, auf denen sie seit jahrzehnten daherjappelt, mit einer eitrigen bronchitis zu beschäftigen. das kostet kraft und substanz und ein paar weitere alveolen
wenn das beuschel aber eh schon wehtut auch noch husten müssen und dabei mit freiem auge sichtbare staubpartikel von sich geben zu müssen: das ist etwas, das gar nicht bekömmlich ist. und aber auch schon gar keine freude aufkommen lässt. dazu ein wenig fieber und neben-der-spur-gefühl, und eben: viel zu wenig sauerstoff. aber der dreck rennt ja nicht davon, schön langsam wird es möglicherweise auch wieder.
ein lob sei hier übrigens auch dem anderen lieblingsneffen und dessen herzallerliebster freundin/frau/lebensgefährtin ausgesprochen: die haben nämlich unmengen von salbei geerntet und mit zucker und alkohol in ein zwar sehr speziell schmeckendes, dafür aber umso wirksameres heilmittel gegen husten, hals- und beuschelweh und so weiter verwandelt. und der alten tant eine knapp ausreichende menge davon zur verfügung gestellt. zusammen mit antibiotika nicht zu toppen. wie ich andernorts schon schrub: die kinder des bruders kommen ganz nach mir ...
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Freitag, 21. April 2017
gipfeltreffen der giganten, reloaded.
kelef, 03:46h
meine lieben, viele erinnern sich doch sicherlich noch an diese lustige geschichte anno dunnemals: https://gastgeberin.blogger.de/stories/325475/. das hat viele leute sehr erheitert, frau kelef konnte ja weniger lachen damals, aber immerhin: die neue kombitherme funzte nach den anfänglichen startschwierigkeiten. und alles andere eigentlich auch.
bis, nun ja, bis der teufel tief unten in der hölle seinen kopf hob und meinte, es wäre ihm ein wenig nach unfug und unterhaltung, besonders zu ostern, da sind die katholiken immer alle so spassbefreit, also was tun? richtig. er erinnerte sich der existenz von frau kelef.
und so begann die brave, jährlich aufs ordentlichste gewartete (das letzte mal am 20.12.2016, weil l'impresario et al. ja nicht zu entlocken war wann denn nun die vom rauchfangkehrer als dringend bezeichnete kaminschleifung stattfinden würde) kombitherme, müde, knirschende, zeitweise auch kanonenschussartige töne von sich zu geben. letztere besonders gerne nächtens, damit wir drei alten weiber auch einen ordentlichen schreck kriegten.
auch das mit der heisswassertemperaturregelung liess sich nicht mehr an wie gewohnt, und frau kelef hat zwar keine gasphobie, aber einen strikten standpunkt: wenn ein gerät unserienmässige töne von sich gibt, muss was getan werden. besonders zutreffend ist das bei gas- und stromgeräten, die man irgendwie dauernd braucht. so weit, so gut.
der installateur des vertrauens wurde also verständigt und sagte einen kontrollbesuch für den 18.04. - dienstag nach ostern - zu.
die wirklich unglaublich nette dame der rauchfangkehrer-firma meinte, am 24.04. wäre zwar sowieso kehrtag, aber man käme auch gerne früher, z.b. am mittwoch, dem 12.04.. frau kelef war höchst dankbar, denn: erst kamin frei, dann therme putzen. logisch.
die rauchfangkehrer kamen auch pünktlich um 09.00 uhr, der kaffee (mit milch und zucker für den einen, kein kaffee für den anderen) war schon fertig, der eine latschte die stiege hinauf um den diversen werkenden herrschaften mitzuteilen, da unten werde jetzt das kamintürl geöffnet, und da möge man doch bitte von allen erschütternden tätigkeiten ringsum kurz einmal abstand nehmen bis zur entwarnung. der mann war noch nicht wieder richtig bei der türe herinnen, gab signal OK, der andere öffnete das türl unter der abwasch über der die therme hängt, und oben tat es einen tusch und haste nicht gesehen war die küche bis an die decke in eine staubwolke gehüllt, während sich verschiedene kleine und grössere ziegel- und mauerteilchen fröhlich ihren weg aus dem kamin ins freie bahnten, begleitet von einer menge sand und russ.
frau kelef hatte zwar vernünftigerweise hund und katz weggesperrt und auch die wohnzimmertür geschlossen, aber natürlich nicht alles in der küche bis zur decke mit plastikfolie abgedeckt, schon, weil das gar nicht möglich ist. und so zog sich der grobe und feine staub lieblich überall hinauf und hinein und rieselte ein wenig in die therme, und der rauchfangkehrer, der in das kamintürl hatte schauen wollen hatte das gesicht und den hals voll (in jeder hinsicht), und frau kelef schreckte sich und atmete ein wie man das so tut (vergleich: man schnappt nach luft), und, in der kurzfassung: sie hustet heute noch schwarze flankerln. und die geschichte ist immerhin schon zwei wochen her ...
jedenfalls erhoben die beiden rauchfangkehrer ein entsetzliches geschrei und geschimpfe, frau kelef konnte mangels sauerstoff nicht sofort einstimmen, dann gingen wir einmal alle drei ins stiegenhaus den ärgsten dreck abschütteln.
während die rauchfangkehrer wieder zurückkehrten an den ort des geschehens um die grössten mengen dreck zu entfernen, lief allerdings der ar(s)chitekt, der theoretisch amtlich haftet, die stiege hinauf, flink wie ein wiesel und ebenso geduckt.
nutzte ihm aber nix, denn frau kelef hatte ihn gesehen und auch schon geschrien: SIE! herr r., kommen sie einmal da her! schauen sie sich das an!
ja, wenn er dann zeit hätte ...
SIE! JETZT, aber HURTIG!
irgendwas in frau kelefs stimme oder gesicht oder an ihrem äusseren schien ihn zu überzeugen, denn der quasi zeitgleich ähnlich herbeizitierte bauleiter kam zusammen mit ihm und dem jüngeren sohn des impresario doch tatsächlich einige minuten später, im stiegenhaus war es ein wenig nass, warum auch immer, war aber auch schon egal, die herren wurden also hereinzitiert und vor das desaster gestellt.
im einzelnen kann hier nicht berichtet werden was frau kelef in der schnelligkeit an unheiligem über die lippen floss, es hatte aber sicher was mit üblen verwünschungen, fragen nach dem weiteren vorgehen, angedrohtem mord und totschlag und sonstigem zu tun, soweit man das überhaupt alles gleichzeitig kann, wenn man nur schwer luft kriegt, dauernd asthma-spray sprayen muss und zudem die augen elendiglich brennen weil: allergie.
wie es nun solcher leute art zu sein pflegt: schuld sind immer die anderen, daher wurde der polier herbeizitiert und diesem die sauerei ebenfalls gezeigt.
nun, er hätte jedem von seinen leuten gesagt dass sie an den kaminen nix tun dürften, aber: da seien seitens des schönen e. ja noch andere firmen engagiert, und für die sei er nun erstens nicht verantwortlich, weil eben andere firma, und dann könne er auch die diversen sprachen nicht, so wie übrigens der rest der verantwortlichen auch.
frau kelef kriegte in der zwischenzeit etwas mehr luft, die rauchfangkehrer hatten den fluchtweg auf der einen seite verstellt, frau kelef auf der anderen seite, und so standen die vier mannen mitten im dreck und schauten nicht sehr, nun ja, sagen wir einmal klug aus der wäsche.
und dann: wer bitte werde den dreck da überall wegputzen? und das sei im übrigen seit ende november das VIERTE MAL dass hier so eine sauerei herrsche ...
auf einer baustelle, meinte der ar(s)chitekt, sei das nun einmal so ...
und wie das denn nun mit dem kaminschleifen sei?
zu diesem thema hatte frau kelef seit monaten gehört, es würden bereits (ähem) kostenvoranschläge eingeholt.
nun, meinte der amtlich zuständige, er werde sich halt jetzt einmal erkundigen wo denn da in der nähe ...
SIE! KÖNNEN SIE LESEN? DA IST DAS LAGER EINER KAMINBAUFIRMA GENAU GEGENÜBER, MIT BÜRO IN DER QUERGASSE, 5 MINUTEN ZU FUSS!
äh ...
was bitte interessiert frau kelef jetzt übrigens der dachausbau und die sanierung von wohnungen, die l'impresario et fils anschliessend um teures geld zu verschebeln gedenken? null, nada, nothing, nincs, gar nix und nicht die bohne. sie hat den dreck und die anderen den rebbach? schlechter plan.
nun, man werde jemanden zum putzen schicken. frau kelef bat um beeilung.
eine stunde später - die rauchfangkehrer hatten in der zwischenzeit auch das badezimmer verwüstet, weil das abzugsrohr da durchgeht und kontrolliert wurde: ein guter viertelliter sand drinnen, wurde dem herrn amtlich zuständig auch gezeigt, und wann denn wer zum reinigen käme ...
die rauchfangkehrer waren der verständlichen meinung, diesmal würden sie sicherlich nicht - wie sonst immer - zusammenkehren und -saugen, weil: was da los sei sei einfach eine riesensauerei. und das wäre ausserdem seit november eben das ... moment mal, sie schauten nach: vierte mal. also im schnitt alle sechs wochen. und was der scheiss bitte solle. und eigentlich müssten sie jetzt auf der stelle ein heizverbot erteilen und das gas abdrehen, aber frau kelef sei eine verlässliche person, und wenn sie verspräche verlässlich immer mindestens zwei fenster offen zu lassen beim heizen oder warmwasserbereiten, und wenn der installateur sowieso in ein paar tagen käme, dann wollten sie einmal gnade vor recht ergehen lassen, insbesondere in anbetracht der beiden anderen alten damen mit den vielen haaren und der zehn uralten piepkis, die kläglich piepsend auf dem höchsten spriessl der voliere sassen. dann verliessen sie den ort des unheils.
eine weitere halbe stunde später krachte frau kelef, in der zwischenzeit wieder halbwegs bei sauerstoff, in die bauleitungsbesprechung. später werde man dann ... meinte der amtlich zuständige.
JETZT! AUF DER STELLE! ODER ES GESCHIEHT EIN UNGLÜCK!
und man fasst es nicht: der herr amtlich zuständige zitierte den polier herbei und beauftragte ihn - mit dem putzen bei frau kelef. das gesicht, das der mann und frau kelef gemacht haben muss bände gesprochen haben, denn er kriegte gerade noch die kurve und meinte, der polier solle halt jemanden abstellen und beaufsichtigen, das sei ja alles in einer halben stunde erledigt.
ein wenig verschärft wurde die situation dadurch, dass am tag zuvor eigentlich das wasser abgedreht hatte werden sollen, wegen eines wasserrohrbruchs im hinterhaus (wasser kann hier ja jeder, irgendwie), und die fachleute des schönen e. hatten, stellte sich heraus, entweder den hahn nicht gefunden oder zubetoniert oder weiss der kuckuck, jedenfalls: kein wasser im ganzen haus, nicht wie früher vorder- und hintertrakt getrennt. da hatte frau kelef aber gerade die waschmaschine angeworfen und ersuchte um kurze verzögerung, sie werde dann bescheid geben wenn sie zumindest den viechern wasser gegeben und für sich selber kaffee aufgesetzt und sich die zähne geputzt hätte. nach drei stunden ergab eine nachfrage, dass das wasser gar nicht abgedreht worden war, weil: das fände am nächsten tag statt. zwischen 13.00 bis mindestens 15.00 uhr, könne auch ein paar stunden länger dauern.
schon an diesem 11.04. hatte frau kelef darauf hingewiesen, dass der rauchfangkehrer vormittags käme und dann ... aber nix da. so ein inschtallatör, man kennt das ja.
jetzt war aber der 12.04., und der chef-inschallatör sass in der bauleitungsbesprechung und meinte auf frau kelef zaghafte einwände, ob man nicht vielleicht mit dem wasser warten könnte bis zumindest der ärgste dreck weg sei: nix da. es könnte ja jemand von der arbeit nach hause kommen und auf der stelle wäsche waschen wollen. über den ton, in dem er das sagte, muss übrigens noch einmal gesprochen werden.
hier war also eile doppelt und dreifach geboten, denn: von in einer halben stunde erledigt konnte nicht die rede sein, und also ging der polier mit leise zitternden händen hin und holte einen mann mit baustellenstaubsauger, denn merke, so teilte er mit: dieser baustellenstaub macht staubsauger kaputt, und der saugte und hustete sich so durch vorzimmer, küche und bad, und dann kroch doch allen ernstes der polier mit einem riesenputzkübel (sowas hat frau kelef gar nicht, weil sie sowieso nicht mehr als fünf kilo heben darf und kann ohne sofortige folgeschäden) und einem riesenputzfetzen, mit eleganten blauen gummihandschuhen, auf frau kelefs böden herum und putzte dreck.
wenn der liebe herr g., also der polier, dem amtlich zuständigen mit der guten idee mit einem schraubenzieher ins auge gefahren wäre, es hätte frau kelef nicht gewundert und sie hätte es auch nicht gesehen. wäre sicherlich ein bedauerlicher unglücksfall auf grund der schlechten sicht im staub gewesen.
dann wurde der herr g. nach getaner arbeit mit einem schnappes belohnt, den hatte er sich verdient, und haste nicht gesehen: rief das büro des impresario an und teilte mit, am nächsten tag, also am gründonnerstag, dem 13.04., kämen die kaminschleifer im laufe des vormittags. frau kelef konnte dazu anmerken, dass sie da nicht zu hause wäre, dass man bei solcherlei vorhaben doch bitte vorher zu fragen hätte, und welche kaminbaufirma denn beauftragt sei. sie erhielt die antwort, man werde ihr die telefonnummer der firma telefonisch mitteilen. frau kelef wartete, rief nach einer weile zurück, und man teilte ihr mit man hätte ihr eine elektropost geschickt. ist ja fast das gleiche wie ein telefonat.
ein telefonat mit der firma ergab, dass die rauchfangkehrerfirma genau die kaminbaufirma empfohlen hatte, die das lager gegenüber dem haus hat, in dem frau kelef wohnt, sie wissen schon, da steht in den fenstern "kaminbau kaminschleifen expressdienst", und darunter steht auch die adresse, eben zwei häuser die gasse rauf und dann im nächsten häuserblock.
am karfreitag arbeiten aber nicht einmal türkische kaminbaufirmen ohne ganz grosse not, und wenn der installateur sowieso erst nächste woche zeit hätte, dann würde man doch bitte, wenn es recht wäre, am dienstag so um 08.00 kommen und auch versuchen, möglichst wenig umständ' zu machen.
blede g'schicht, übrigens, dass der inhaber der kaminbaufirma und frau kelef sich schon seit 25 jahren kennen. der hat nämlich mit seiner frau im haus gegenüber gewohnt, und die pflanzenableger, um die sie durch ihn hat bitten lassen, hat sie immer noch. die töchter sind schon erwachsen und wirklich ganz reizend, der sohn - der jüngste spross - kommt jetzt ins gymnasium, und die ex-nachbarin hat bei seinem neffen gearbeitet, und überhaupt: das ist st. meidling. und der schöne e. und konsorten haben jetzt noch ein paar fans mehr.
fortsetzung folgt.
bis, nun ja, bis der teufel tief unten in der hölle seinen kopf hob und meinte, es wäre ihm ein wenig nach unfug und unterhaltung, besonders zu ostern, da sind die katholiken immer alle so spassbefreit, also was tun? richtig. er erinnerte sich der existenz von frau kelef.
und so begann die brave, jährlich aufs ordentlichste gewartete (das letzte mal am 20.12.2016, weil l'impresario et al. ja nicht zu entlocken war wann denn nun die vom rauchfangkehrer als dringend bezeichnete kaminschleifung stattfinden würde) kombitherme, müde, knirschende, zeitweise auch kanonenschussartige töne von sich zu geben. letztere besonders gerne nächtens, damit wir drei alten weiber auch einen ordentlichen schreck kriegten.
auch das mit der heisswassertemperaturregelung liess sich nicht mehr an wie gewohnt, und frau kelef hat zwar keine gasphobie, aber einen strikten standpunkt: wenn ein gerät unserienmässige töne von sich gibt, muss was getan werden. besonders zutreffend ist das bei gas- und stromgeräten, die man irgendwie dauernd braucht. so weit, so gut.
der installateur des vertrauens wurde also verständigt und sagte einen kontrollbesuch für den 18.04. - dienstag nach ostern - zu.
die wirklich unglaublich nette dame der rauchfangkehrer-firma meinte, am 24.04. wäre zwar sowieso kehrtag, aber man käme auch gerne früher, z.b. am mittwoch, dem 12.04.. frau kelef war höchst dankbar, denn: erst kamin frei, dann therme putzen. logisch.
die rauchfangkehrer kamen auch pünktlich um 09.00 uhr, der kaffee (mit milch und zucker für den einen, kein kaffee für den anderen) war schon fertig, der eine latschte die stiege hinauf um den diversen werkenden herrschaften mitzuteilen, da unten werde jetzt das kamintürl geöffnet, und da möge man doch bitte von allen erschütternden tätigkeiten ringsum kurz einmal abstand nehmen bis zur entwarnung. der mann war noch nicht wieder richtig bei der türe herinnen, gab signal OK, der andere öffnete das türl unter der abwasch über der die therme hängt, und oben tat es einen tusch und haste nicht gesehen war die küche bis an die decke in eine staubwolke gehüllt, während sich verschiedene kleine und grössere ziegel- und mauerteilchen fröhlich ihren weg aus dem kamin ins freie bahnten, begleitet von einer menge sand und russ.
frau kelef hatte zwar vernünftigerweise hund und katz weggesperrt und auch die wohnzimmertür geschlossen, aber natürlich nicht alles in der küche bis zur decke mit plastikfolie abgedeckt, schon, weil das gar nicht möglich ist. und so zog sich der grobe und feine staub lieblich überall hinauf und hinein und rieselte ein wenig in die therme, und der rauchfangkehrer, der in das kamintürl hatte schauen wollen hatte das gesicht und den hals voll (in jeder hinsicht), und frau kelef schreckte sich und atmete ein wie man das so tut (vergleich: man schnappt nach luft), und, in der kurzfassung: sie hustet heute noch schwarze flankerln. und die geschichte ist immerhin schon zwei wochen her ...
jedenfalls erhoben die beiden rauchfangkehrer ein entsetzliches geschrei und geschimpfe, frau kelef konnte mangels sauerstoff nicht sofort einstimmen, dann gingen wir einmal alle drei ins stiegenhaus den ärgsten dreck abschütteln.
während die rauchfangkehrer wieder zurückkehrten an den ort des geschehens um die grössten mengen dreck zu entfernen, lief allerdings der ar(s)chitekt, der theoretisch amtlich haftet, die stiege hinauf, flink wie ein wiesel und ebenso geduckt.
nutzte ihm aber nix, denn frau kelef hatte ihn gesehen und auch schon geschrien: SIE! herr r., kommen sie einmal da her! schauen sie sich das an!
ja, wenn er dann zeit hätte ...
SIE! JETZT, aber HURTIG!
irgendwas in frau kelefs stimme oder gesicht oder an ihrem äusseren schien ihn zu überzeugen, denn der quasi zeitgleich ähnlich herbeizitierte bauleiter kam zusammen mit ihm und dem jüngeren sohn des impresario doch tatsächlich einige minuten später, im stiegenhaus war es ein wenig nass, warum auch immer, war aber auch schon egal, die herren wurden also hereinzitiert und vor das desaster gestellt.
im einzelnen kann hier nicht berichtet werden was frau kelef in der schnelligkeit an unheiligem über die lippen floss, es hatte aber sicher was mit üblen verwünschungen, fragen nach dem weiteren vorgehen, angedrohtem mord und totschlag und sonstigem zu tun, soweit man das überhaupt alles gleichzeitig kann, wenn man nur schwer luft kriegt, dauernd asthma-spray sprayen muss und zudem die augen elendiglich brennen weil: allergie.
wie es nun solcher leute art zu sein pflegt: schuld sind immer die anderen, daher wurde der polier herbeizitiert und diesem die sauerei ebenfalls gezeigt.
nun, er hätte jedem von seinen leuten gesagt dass sie an den kaminen nix tun dürften, aber: da seien seitens des schönen e. ja noch andere firmen engagiert, und für die sei er nun erstens nicht verantwortlich, weil eben andere firma, und dann könne er auch die diversen sprachen nicht, so wie übrigens der rest der verantwortlichen auch.
frau kelef kriegte in der zwischenzeit etwas mehr luft, die rauchfangkehrer hatten den fluchtweg auf der einen seite verstellt, frau kelef auf der anderen seite, und so standen die vier mannen mitten im dreck und schauten nicht sehr, nun ja, sagen wir einmal klug aus der wäsche.
und dann: wer bitte werde den dreck da überall wegputzen? und das sei im übrigen seit ende november das VIERTE MAL dass hier so eine sauerei herrsche ...
auf einer baustelle, meinte der ar(s)chitekt, sei das nun einmal so ...
und wie das denn nun mit dem kaminschleifen sei?
zu diesem thema hatte frau kelef seit monaten gehört, es würden bereits (ähem) kostenvoranschläge eingeholt.
nun, meinte der amtlich zuständige, er werde sich halt jetzt einmal erkundigen wo denn da in der nähe ...
SIE! KÖNNEN SIE LESEN? DA IST DAS LAGER EINER KAMINBAUFIRMA GENAU GEGENÜBER, MIT BÜRO IN DER QUERGASSE, 5 MINUTEN ZU FUSS!
äh ...
was bitte interessiert frau kelef jetzt übrigens der dachausbau und die sanierung von wohnungen, die l'impresario et fils anschliessend um teures geld zu verschebeln gedenken? null, nada, nothing, nincs, gar nix und nicht die bohne. sie hat den dreck und die anderen den rebbach? schlechter plan.
nun, man werde jemanden zum putzen schicken. frau kelef bat um beeilung.
eine stunde später - die rauchfangkehrer hatten in der zwischenzeit auch das badezimmer verwüstet, weil das abzugsrohr da durchgeht und kontrolliert wurde: ein guter viertelliter sand drinnen, wurde dem herrn amtlich zuständig auch gezeigt, und wann denn wer zum reinigen käme ...
die rauchfangkehrer waren der verständlichen meinung, diesmal würden sie sicherlich nicht - wie sonst immer - zusammenkehren und -saugen, weil: was da los sei sei einfach eine riesensauerei. und das wäre ausserdem seit november eben das ... moment mal, sie schauten nach: vierte mal. also im schnitt alle sechs wochen. und was der scheiss bitte solle. und eigentlich müssten sie jetzt auf der stelle ein heizverbot erteilen und das gas abdrehen, aber frau kelef sei eine verlässliche person, und wenn sie verspräche verlässlich immer mindestens zwei fenster offen zu lassen beim heizen oder warmwasserbereiten, und wenn der installateur sowieso in ein paar tagen käme, dann wollten sie einmal gnade vor recht ergehen lassen, insbesondere in anbetracht der beiden anderen alten damen mit den vielen haaren und der zehn uralten piepkis, die kläglich piepsend auf dem höchsten spriessl der voliere sassen. dann verliessen sie den ort des unheils.
eine weitere halbe stunde später krachte frau kelef, in der zwischenzeit wieder halbwegs bei sauerstoff, in die bauleitungsbesprechung. später werde man dann ... meinte der amtlich zuständige.
JETZT! AUF DER STELLE! ODER ES GESCHIEHT EIN UNGLÜCK!
und man fasst es nicht: der herr amtlich zuständige zitierte den polier herbei und beauftragte ihn - mit dem putzen bei frau kelef. das gesicht, das der mann und frau kelef gemacht haben muss bände gesprochen haben, denn er kriegte gerade noch die kurve und meinte, der polier solle halt jemanden abstellen und beaufsichtigen, das sei ja alles in einer halben stunde erledigt.
ein wenig verschärft wurde die situation dadurch, dass am tag zuvor eigentlich das wasser abgedreht hatte werden sollen, wegen eines wasserrohrbruchs im hinterhaus (wasser kann hier ja jeder, irgendwie), und die fachleute des schönen e. hatten, stellte sich heraus, entweder den hahn nicht gefunden oder zubetoniert oder weiss der kuckuck, jedenfalls: kein wasser im ganzen haus, nicht wie früher vorder- und hintertrakt getrennt. da hatte frau kelef aber gerade die waschmaschine angeworfen und ersuchte um kurze verzögerung, sie werde dann bescheid geben wenn sie zumindest den viechern wasser gegeben und für sich selber kaffee aufgesetzt und sich die zähne geputzt hätte. nach drei stunden ergab eine nachfrage, dass das wasser gar nicht abgedreht worden war, weil: das fände am nächsten tag statt. zwischen 13.00 bis mindestens 15.00 uhr, könne auch ein paar stunden länger dauern.
schon an diesem 11.04. hatte frau kelef darauf hingewiesen, dass der rauchfangkehrer vormittags käme und dann ... aber nix da. so ein inschtallatör, man kennt das ja.
jetzt war aber der 12.04., und der chef-inschallatör sass in der bauleitungsbesprechung und meinte auf frau kelef zaghafte einwände, ob man nicht vielleicht mit dem wasser warten könnte bis zumindest der ärgste dreck weg sei: nix da. es könnte ja jemand von der arbeit nach hause kommen und auf der stelle wäsche waschen wollen. über den ton, in dem er das sagte, muss übrigens noch einmal gesprochen werden.
hier war also eile doppelt und dreifach geboten, denn: von in einer halben stunde erledigt konnte nicht die rede sein, und also ging der polier mit leise zitternden händen hin und holte einen mann mit baustellenstaubsauger, denn merke, so teilte er mit: dieser baustellenstaub macht staubsauger kaputt, und der saugte und hustete sich so durch vorzimmer, küche und bad, und dann kroch doch allen ernstes der polier mit einem riesenputzkübel (sowas hat frau kelef gar nicht, weil sie sowieso nicht mehr als fünf kilo heben darf und kann ohne sofortige folgeschäden) und einem riesenputzfetzen, mit eleganten blauen gummihandschuhen, auf frau kelefs böden herum und putzte dreck.
wenn der liebe herr g., also der polier, dem amtlich zuständigen mit der guten idee mit einem schraubenzieher ins auge gefahren wäre, es hätte frau kelef nicht gewundert und sie hätte es auch nicht gesehen. wäre sicherlich ein bedauerlicher unglücksfall auf grund der schlechten sicht im staub gewesen.
dann wurde der herr g. nach getaner arbeit mit einem schnappes belohnt, den hatte er sich verdient, und haste nicht gesehen: rief das büro des impresario an und teilte mit, am nächsten tag, also am gründonnerstag, dem 13.04., kämen die kaminschleifer im laufe des vormittags. frau kelef konnte dazu anmerken, dass sie da nicht zu hause wäre, dass man bei solcherlei vorhaben doch bitte vorher zu fragen hätte, und welche kaminbaufirma denn beauftragt sei. sie erhielt die antwort, man werde ihr die telefonnummer der firma telefonisch mitteilen. frau kelef wartete, rief nach einer weile zurück, und man teilte ihr mit man hätte ihr eine elektropost geschickt. ist ja fast das gleiche wie ein telefonat.
ein telefonat mit der firma ergab, dass die rauchfangkehrerfirma genau die kaminbaufirma empfohlen hatte, die das lager gegenüber dem haus hat, in dem frau kelef wohnt, sie wissen schon, da steht in den fenstern "kaminbau kaminschleifen expressdienst", und darunter steht auch die adresse, eben zwei häuser die gasse rauf und dann im nächsten häuserblock.
am karfreitag arbeiten aber nicht einmal türkische kaminbaufirmen ohne ganz grosse not, und wenn der installateur sowieso erst nächste woche zeit hätte, dann würde man doch bitte, wenn es recht wäre, am dienstag so um 08.00 kommen und auch versuchen, möglichst wenig umständ' zu machen.
blede g'schicht, übrigens, dass der inhaber der kaminbaufirma und frau kelef sich schon seit 25 jahren kennen. der hat nämlich mit seiner frau im haus gegenüber gewohnt, und die pflanzenableger, um die sie durch ihn hat bitten lassen, hat sie immer noch. die töchter sind schon erwachsen und wirklich ganz reizend, der sohn - der jüngste spross - kommt jetzt ins gymnasium, und die ex-nachbarin hat bei seinem neffen gearbeitet, und überhaupt: das ist st. meidling. und der schöne e. und konsorten haben jetzt noch ein paar fans mehr.
fortsetzung folgt.
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Dienstag, 18. April 2017
so oft abgeschnitten, noch zu kurz.
kelef, 16:44h
eine würdige fortsetzung der unendlichen geschichte von den neuen fenstern konnte nicht ausbleiben. der letzte streich begann hier: https://gastgeberin.blogger.de/stories/2636396/ .
tatsächlich war es am freitag, dem 10. märz, sicher dass die neuen fenster vorrätig seien. der herr g. (einer der wenigen vertrauenswürdigen, aka der polier der gerüst- und sonstigen baufirma) kontrollierte alles noch einmal, und sprach, es sei gut und richtig.
am wochenende also begann frau kelef zum missfallen der beiden haarigen damen einmal mit dem ausräumen. alleine, weil: die helferlein konnten wegen prüfungen und uni etc. natürlich nicht so einfach herbeigerufen werden. am dienstag kam die bestens renommierte firma pollischansky und holte die teppiche, vereinbarungsgemäss und höchst pünktlich, kaum waren die weg, kam der hilfsarbeiter zum möbel abdecken und aus-dem-weg-rücken.
am mittwoch um 07.30 kamen die herren der fenstereinbau-fraktion, stellte sich im gespräch übrigens heraus dass ein teil von denen gar keine slowenen sind, sondern eigentlich ungarn, nur der herr g. hat österreichische wurzeln (sein opa lebt immer noch hier).
es begann erst ein neuerliches abdecken der fussböden, dann ein grosses geklopfe und gekrache und gestaube, und die beiden haarigen damen waren im kabinett kaserniert, und not amused.
vier mann hoch, mit supervisor herr g. und ober-supervisor herr o., und immerhin weniger staub als ein jahr vorher drei mann mit einem fenster (im nachhinein festgestellt: auch weniger kollateralschäden).
und so klopften sie und mauerten sie und passten fensterstöcke ein und schäumten hohlräume aus und gott sei dank steht vor dem haus das gerüst, über das der müll etc. abtransportiert werden konnte.
irgendwann war dann alles so weit fertig, die mauer wurde innen verputzt, und dann, man ahnt es, musste was passieren.
nämlich es kam der herr g., der an sich sicher über 1.85 gross ist, mit hut unterm nichtvorhandenen teppich hereingeschlichen, weil nämlich: die fensterbretter seien wohl geliefert worden, leider aber die falschen.
frau kelef war not amused, weil so ohne innenfensterbretter mit einer plastikfolie über dem schutt zwischen mauer und neuen fenstern, und noch dazu mit der viecherei, und am nächsten tag kam ja der maler ...
der herr g. war sichtlich geknickt, der ober-supervisor kam sich entschuldigen, der rest der mannschaft war schuldbewusst und bedauerte sehr, aber: es liess sich nix ändern.
am nächsten mittwoch aber sicher, kein problem, man habe telefoniert, und die zusage sicher erhalten.
jo eh. es kam der maler am 16.03. und malerte, und der hilfsarbeiter hilfte, und frau kelef hustete sich eins, frau pixy kriegte nerven und durst und daher blase und musste des öfteren pipi, dat julchen hingegen beschloss durch abwesenheit zu glänzen und zog sich unter das bett zurück. frau pixy dämmerte ebenfalls im schlafzimmer vor sich hin, aber pünktlich zur jause erschienen die beiden und fragten nach einer scheibe schinken. immerhin.
die malerei war nicht einfach, weil hier und dort immer die möbel von der einen seite auf die andere geschoben werden mussten, aber irgendwie ging das schon. wurde auch alles relativ im zeitplan fertig, dass frau kelef die alte karniese zertöpperte war nicht vorgesehen, aber irgendwas ist ja immer.
sonntags dann ruhetag, montags und dienstags vorfreude auf die fensterbretter, und für donnerstag mit dem maler die fertigstellung der malerei vereinbart.
und was tut gott? richtig. er straft die falschen.
denn es ward mittwoch, der 22.03., und die herren kamen stolz wie oskar mit den fensterbrettern, und massen und schauten und zeichneten an und gingen von hinnen nach dannen und, wenn es nicht so traurig wäre wäre es zum lachen, dann wurde eine runde "so oft abgeschnitten, noch zu kurz" gespielt. bei allen drei fensterbrettern. kann man, muss man aber nicht verstehen.
frau kelef kochte zwar weiterhin kaffee, schnaubte aber schon ein wenig unwirsch, und bestellte den maler ab, weil: ohne eingepasste fensterbretter kann man auch nicht fertig malern. so weit so gut, und sie begab sich mit einem stilberater in ein geschäft zwecks erwerb einer passenden karniese, messing, zweiläufig, wie gehabt, nur halt massiv und nicht teilweise aus kunststoff (gelernt: wer billig kauft, kauft teuer, aber damals gab es die dinger nicht in massiv). karniese nicht vorrätig, massanfertigung, alles gut, kommt eine woche später. um elegante € 320.--, man gönnt sich ja sonst nix.
was nicht kam, waren die fensterbretter am 24.03.. die karniese übrigens auch nicht, der hersteller hatte vergessen dem händler zu sagen dass irgendein teil nicht vorrätig sei, und der händler hatte das daher auch nicht weiterleiten können, aber die geschichte kriegten wir erst später mit.
am freitag erschallte dann frau kelefs stimme durch das stiegenhaus, eher schrill und überhaupt, und schon kam ein anzugträger des weges und fasste sicherheitshalber einmal beton aus, weil: er war der einzige der nicht rechtzeitig die flucht ergriffen hatte. oft hast ein pech.
er hätte mit alledem nix zu tun, frau kelef beharrte auf anzug und existenzschuld und vor allem: anwesenheit, und schon löste sich alles fast beinahe in wohlgefallen, denn während der rest der mannschaft die flucht ergriffen hatte rief der anzugträger den bauleiter an, und der versprach er werde sich kümmern. das wochenende verstrich also ungenutzt, alles blieb liegen wie es war, denn auch der einbau von fensterbrettern macht dreck und staub, und verputzt werden musste ja dann auch noch, und anschliessend fertiggemalert.
tatsächlich kam der liebe herr g. am montag höchstpersönlich mit diversen masswerkzeugen und so wurden, mit ein paar klitzekleinen verzögerungen, dann doch tatsächlich die innenfensterbretter am 27.03. montiert. und zwar: bessere als vorgesehen. immerhin.
der maler malerte dann am mittwoch das wohnzimmer fertig, weil: im arbeitszimmer fehlanzeige, weil: keine karniese. und es wa nicht klar, wie das mit der befestigung werden würde.
immerhin rief die zuständige firma dann am 05.04. nachmittags an, und am 07.04. holten wir die karniese, und es konnte endlich fertiggemalert werden.
die marginalschäden wie fehlende acrylfugen etc. blieben frau kelef überlassen, aber es war jeder froh, ihr aus dem weg zu sein. und die karniese war teuer, aber eine gute wahl, und zudem hätten wir uns zumindest dieses kopfweh sparen können, denn das neue modell passt haargenau auf die halterungen des bald 20 jahre alten.
tatsächlich war es am freitag, dem 10. märz, sicher dass die neuen fenster vorrätig seien. der herr g. (einer der wenigen vertrauenswürdigen, aka der polier der gerüst- und sonstigen baufirma) kontrollierte alles noch einmal, und sprach, es sei gut und richtig.
am wochenende also begann frau kelef zum missfallen der beiden haarigen damen einmal mit dem ausräumen. alleine, weil: die helferlein konnten wegen prüfungen und uni etc. natürlich nicht so einfach herbeigerufen werden. am dienstag kam die bestens renommierte firma pollischansky und holte die teppiche, vereinbarungsgemäss und höchst pünktlich, kaum waren die weg, kam der hilfsarbeiter zum möbel abdecken und aus-dem-weg-rücken.
am mittwoch um 07.30 kamen die herren der fenstereinbau-fraktion, stellte sich im gespräch übrigens heraus dass ein teil von denen gar keine slowenen sind, sondern eigentlich ungarn, nur der herr g. hat österreichische wurzeln (sein opa lebt immer noch hier).
es begann erst ein neuerliches abdecken der fussböden, dann ein grosses geklopfe und gekrache und gestaube, und die beiden haarigen damen waren im kabinett kaserniert, und not amused.
vier mann hoch, mit supervisor herr g. und ober-supervisor herr o., und immerhin weniger staub als ein jahr vorher drei mann mit einem fenster (im nachhinein festgestellt: auch weniger kollateralschäden).
und so klopften sie und mauerten sie und passten fensterstöcke ein und schäumten hohlräume aus und gott sei dank steht vor dem haus das gerüst, über das der müll etc. abtransportiert werden konnte.
irgendwann war dann alles so weit fertig, die mauer wurde innen verputzt, und dann, man ahnt es, musste was passieren.
nämlich es kam der herr g., der an sich sicher über 1.85 gross ist, mit hut unterm nichtvorhandenen teppich hereingeschlichen, weil nämlich: die fensterbretter seien wohl geliefert worden, leider aber die falschen.
frau kelef war not amused, weil so ohne innenfensterbretter mit einer plastikfolie über dem schutt zwischen mauer und neuen fenstern, und noch dazu mit der viecherei, und am nächsten tag kam ja der maler ...
der herr g. war sichtlich geknickt, der ober-supervisor kam sich entschuldigen, der rest der mannschaft war schuldbewusst und bedauerte sehr, aber: es liess sich nix ändern.
am nächsten mittwoch aber sicher, kein problem, man habe telefoniert, und die zusage sicher erhalten.
jo eh. es kam der maler am 16.03. und malerte, und der hilfsarbeiter hilfte, und frau kelef hustete sich eins, frau pixy kriegte nerven und durst und daher blase und musste des öfteren pipi, dat julchen hingegen beschloss durch abwesenheit zu glänzen und zog sich unter das bett zurück. frau pixy dämmerte ebenfalls im schlafzimmer vor sich hin, aber pünktlich zur jause erschienen die beiden und fragten nach einer scheibe schinken. immerhin.
die malerei war nicht einfach, weil hier und dort immer die möbel von der einen seite auf die andere geschoben werden mussten, aber irgendwie ging das schon. wurde auch alles relativ im zeitplan fertig, dass frau kelef die alte karniese zertöpperte war nicht vorgesehen, aber irgendwas ist ja immer.
sonntags dann ruhetag, montags und dienstags vorfreude auf die fensterbretter, und für donnerstag mit dem maler die fertigstellung der malerei vereinbart.
und was tut gott? richtig. er straft die falschen.
denn es ward mittwoch, der 22.03., und die herren kamen stolz wie oskar mit den fensterbrettern, und massen und schauten und zeichneten an und gingen von hinnen nach dannen und, wenn es nicht so traurig wäre wäre es zum lachen, dann wurde eine runde "so oft abgeschnitten, noch zu kurz" gespielt. bei allen drei fensterbrettern. kann man, muss man aber nicht verstehen.
frau kelef kochte zwar weiterhin kaffee, schnaubte aber schon ein wenig unwirsch, und bestellte den maler ab, weil: ohne eingepasste fensterbretter kann man auch nicht fertig malern. so weit so gut, und sie begab sich mit einem stilberater in ein geschäft zwecks erwerb einer passenden karniese, messing, zweiläufig, wie gehabt, nur halt massiv und nicht teilweise aus kunststoff (gelernt: wer billig kauft, kauft teuer, aber damals gab es die dinger nicht in massiv). karniese nicht vorrätig, massanfertigung, alles gut, kommt eine woche später. um elegante € 320.--, man gönnt sich ja sonst nix.
was nicht kam, waren die fensterbretter am 24.03.. die karniese übrigens auch nicht, der hersteller hatte vergessen dem händler zu sagen dass irgendein teil nicht vorrätig sei, und der händler hatte das daher auch nicht weiterleiten können, aber die geschichte kriegten wir erst später mit.
am freitag erschallte dann frau kelefs stimme durch das stiegenhaus, eher schrill und überhaupt, und schon kam ein anzugträger des weges und fasste sicherheitshalber einmal beton aus, weil: er war der einzige der nicht rechtzeitig die flucht ergriffen hatte. oft hast ein pech.
er hätte mit alledem nix zu tun, frau kelef beharrte auf anzug und existenzschuld und vor allem: anwesenheit, und schon löste sich alles fast beinahe in wohlgefallen, denn während der rest der mannschaft die flucht ergriffen hatte rief der anzugträger den bauleiter an, und der versprach er werde sich kümmern. das wochenende verstrich also ungenutzt, alles blieb liegen wie es war, denn auch der einbau von fensterbrettern macht dreck und staub, und verputzt werden musste ja dann auch noch, und anschliessend fertiggemalert.
tatsächlich kam der liebe herr g. am montag höchstpersönlich mit diversen masswerkzeugen und so wurden, mit ein paar klitzekleinen verzögerungen, dann doch tatsächlich die innenfensterbretter am 27.03. montiert. und zwar: bessere als vorgesehen. immerhin.
der maler malerte dann am mittwoch das wohnzimmer fertig, weil: im arbeitszimmer fehlanzeige, weil: keine karniese. und es wa nicht klar, wie das mit der befestigung werden würde.
immerhin rief die zuständige firma dann am 05.04. nachmittags an, und am 07.04. holten wir die karniese, und es konnte endlich fertiggemalert werden.
die marginalschäden wie fehlende acrylfugen etc. blieben frau kelef überlassen, aber es war jeder froh, ihr aus dem weg zu sein. und die karniese war teuer, aber eine gute wahl, und zudem hätten wir uns zumindest dieses kopfweh sparen können, denn das neue modell passt haargenau auf die halterungen des bald 20 jahre alten.
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Dienstag, 11. April 2017
der inschtallatör hat es schwör
kelef, 17:20h
jo eh. schon klar. braucht einem keiner erklären.
jedoch begab es sich, dass die wien-energie ordentlicherhalber kontrollieren kam, ob denn alles in ordnung sei. soweit, so gut. nun weiss jeder, dass so staatliche stellen nicht einfach irgendwann irgendwie kommen, sondern: die melden sich im voraus an. und wenn kontrolliert wird, dann wird z.b. unter umständen schon auch einmal das gas abgedreht. was nicht weiter verwunderlich ist, weil: sonst kann man nicht überprüfen ob alles dicht ist (also: an den leitungen, nicht in den diversen oberstübchen).
aber dann sollte man davon ausgehen dürfen, dass die installateur-firma resp. einer der geschätzten angestellten oder arbeiter derselben dies den betroffenen mietern kund und zu wissen tut, weil: ohne gas keine heizung, dann kalt, besonders zutreffend ist dies überraschenderweise im winter.
doch es begab sich, dass frau kelef, aus einem erfrischenden mittagsschlaf erwachend (weil morgenappell war kurz vor 07.00 uhr, wie jeden tag) sich ein wenig kaltes wasser ins gesicht platschte, die kleine frau pixy auf die gasse führte, und sich anschliessend mit warmem wasser die hände waschen wollte. jedoch: nix warmes wasser. nix heizung.
nach den diversen kaminfüllungen seitens der doch-wappler also eine leichte panik-attacke bekommen, im stiegenhaus war keiner, beim griff nach dem telefon gesehen, dass da jemand angerufen hatte: unbekannte nummer. auf dem tonband: man ersuche um gelegentlichen rückruf bei einer unbekannten firma.
wie es der teufel haben wollte, rief frau kelef tatsächlich die genannte nummer an, und siehe da, es war eine neue sub-installationsfirma der generalbeauftragten installationsfirma, die da kund und zu wissen tat das gas sei abgedreht wegen kontrolle durch wien-energie.
frau kelef: na gut, und jetzt? da ist es kalt, und ich hab kein heisses wasser!
firmen-mann: ja, weil das gas abgedreht ist.
fk: kann man sowas nicht vorher kommunizieren? so ein paar tage im voraus, wie auch sonst auf der welt üblich?
fm: theoretisch schon.
fk: SIE!
fm: ja?
fk: und wenn ich jetzt nicht da wäre, oder erst spät in der nacht nach hause gekommen wäre, hätten sie da auch abgehoben damit ich zumindest weiss was los ist?
fm: nein, da hätt ihnen wahrscheinlich jemand einen zettel an die tür gepickt.
fk: mit der aufschrift "oft scheissens einem hinein"?
fm: na ja, so ungefähr.
fk: wann wird das gas wieder aufgedreht?
fm: also gleich, wenn ich anruf dann kommt in drei minuten der installateur und kontrolliert, ob auch bei ihnen in der wohnung alles in ordnung ist, und dann funktioniert wieder alles.
fk: na dann aber bitte schnell, und das nächste mal bitte meldung im voraus!
tatsächlich kam schon 15 minuten später der fachmann, der schon erklärt hatte einer therme schade es nicht, wenn der kamin verstopft ist und dauernd dreck im rauchfang verpufft, und kontrollierte ob am gasherd die flammen brennen.
frau kelef hat einen vierflammigen gasherd: zwei flammen vorne, zwei hinten. auf den beiden hinteren standen zwegen der umbauerei auf einer marmorplatte ein paar sachen, die vorderen flammen waren frei. der fachmann drehte an den knöpfen der hinteren flammen, versuchte vorne anzuzünden, stellte fest es röche nach gas und er kenne sich jetzt auch nicht aus was da los sei. frau kelef war gerne behülflich und klärte auf, dass die bildchen auf den knöpfen am gasherd vorne schon ihren sinn hätten, weil wenn man an den richtigen knöpfen dreht und dann die entsprechende ...
OH! machte der fachinstallateur, und siehe da: es brannten die flämmchen wunsch- und ordnungsgemäss.
schon schritt er weiter zur therme, die, wie jedes anständige gerät, einen reset-knopf hat, mit der man sie nach abschaltungen welcher art auch immer wieder zum leben und funktionieren bringen kann.
der fachmann blickte unter die abdeckung, frau kelef stand neben ihm, und sagte hilfreich: knopf drücken, da in der mitte.
der fachmann jedoch stellte fest, da sei so gut wie kein druck, und hatte - haste nicht gesehen - schon die zange in der hand und zangelte herum als ob ihm einer was zahlen täte dafür.
PLATSCH! machte die therme, und OH - jetzt rinnt sie! machte der fachmann.
frau kelef konnte festhalten: vor ein paar stunden hatte das gerät erstens funktioniert, und zweitens war da nix herausgeronnen. und jetzt?
der fachmann drehte sicherheitshalber noch ein wenig herum, frau kelef zischte böse, der fachmann verdrehte ein wenig die armatur, machte in paar dreckflecken in das frische geschirrtuch, platschte mit dem wasser herum und verlangte nach einer schüssel, um das leise rinnende rinnsal aus der therme abzufangen.
fk: UND JETZT???
installateur: de rinnt.
fk: no das seh ich. wieso?
inst: waass i ned.
fk: da ist nichts geronnen bis sie da herumgedreht haben, und die armatur ist auch ganz schief!
inst: jetzt hob i de vielleicht a no hinich gmocht?
fk: weiss ich doch nicht. sie sind doch der installateur. und wie bitte geht das jetzt weiter?
inst: do miassns jetzt in kundndienst orufn. oiso: an installateur.
fk: meinen sie das jetzt im ernst?
inst: jo, i kenn mi do ned aus.
fk: schnaubt ein wenig, ruft den installateur des vertrauens an - es war so kurz nach vier - und wimmerte in das telefon. sicherheitshalber liess sie übrigens - man gönnt sich ja sonst nix - den installateur-fachmann der installateur-subfirma der general-installateurfirma laut wiederholen - so dass der installateur des vertrauens das auch hören konnte - dass hier ein installateur gerufen werden müsse. frau kelef winselte ein wenig weiter, und der vertrauensmann versprach einen rückruf, und ein paar minuten später versicherte er, ein installateur werde halt noch ein wenig länger arbeiten und jedenfalls innerhalb der nächsten stunde erscheinen.
der fachmann der subfirma der general-installateurfirma verliess irgendwie recht rasch den ort des geschehens, und anschliessend noch viel schneller auch das haus.
tatsächlich kam nach 35 minuten ein altbekannter installateur der firma des vertrauens. er schaute die therme an, schaute frau kelef an, nahm die zange, machte an der richtigen stelle eine halbe umdrehung, schüttelte den kopf und verliess nach wenigen minuten den ort des geschehens. frau kelef war so perplex, dass sie sogar vergass ihm ein trinkgeld zu geben: alleine das gesicht, das der mann machte, war geld wert ...
seither, man glaubt es kaum, tropft die therme übrigens nicht mehr. sie gibt zeitweise hässliche geräusche von sich, als hätte sie dreck im getriebe, was sicherlich auch so ist, aber sie ist dicht.
und die bauleitung war sehr erstaunt, dass frau kelef sich weigerte die rechnung zu bezahlen. auf der tatsächlich steht: überlaufventil mit zange zugedreht. haben das dann aber brav erledigt, weil da war die ansonsten sehr liebe frau kelef ein wenig, nun ja, weniger lieb.
erfinden kann man sowas nicht.
jedoch begab es sich, dass die wien-energie ordentlicherhalber kontrollieren kam, ob denn alles in ordnung sei. soweit, so gut. nun weiss jeder, dass so staatliche stellen nicht einfach irgendwann irgendwie kommen, sondern: die melden sich im voraus an. und wenn kontrolliert wird, dann wird z.b. unter umständen schon auch einmal das gas abgedreht. was nicht weiter verwunderlich ist, weil: sonst kann man nicht überprüfen ob alles dicht ist (also: an den leitungen, nicht in den diversen oberstübchen).
aber dann sollte man davon ausgehen dürfen, dass die installateur-firma resp. einer der geschätzten angestellten oder arbeiter derselben dies den betroffenen mietern kund und zu wissen tut, weil: ohne gas keine heizung, dann kalt, besonders zutreffend ist dies überraschenderweise im winter.
doch es begab sich, dass frau kelef, aus einem erfrischenden mittagsschlaf erwachend (weil morgenappell war kurz vor 07.00 uhr, wie jeden tag) sich ein wenig kaltes wasser ins gesicht platschte, die kleine frau pixy auf die gasse führte, und sich anschliessend mit warmem wasser die hände waschen wollte. jedoch: nix warmes wasser. nix heizung.
nach den diversen kaminfüllungen seitens der doch-wappler also eine leichte panik-attacke bekommen, im stiegenhaus war keiner, beim griff nach dem telefon gesehen, dass da jemand angerufen hatte: unbekannte nummer. auf dem tonband: man ersuche um gelegentlichen rückruf bei einer unbekannten firma.
wie es der teufel haben wollte, rief frau kelef tatsächlich die genannte nummer an, und siehe da, es war eine neue sub-installationsfirma der generalbeauftragten installationsfirma, die da kund und zu wissen tat das gas sei abgedreht wegen kontrolle durch wien-energie.
frau kelef: na gut, und jetzt? da ist es kalt, und ich hab kein heisses wasser!
firmen-mann: ja, weil das gas abgedreht ist.
fk: kann man sowas nicht vorher kommunizieren? so ein paar tage im voraus, wie auch sonst auf der welt üblich?
fm: theoretisch schon.
fk: SIE!
fm: ja?
fk: und wenn ich jetzt nicht da wäre, oder erst spät in der nacht nach hause gekommen wäre, hätten sie da auch abgehoben damit ich zumindest weiss was los ist?
fm: nein, da hätt ihnen wahrscheinlich jemand einen zettel an die tür gepickt.
fk: mit der aufschrift "oft scheissens einem hinein"?
fm: na ja, so ungefähr.
fk: wann wird das gas wieder aufgedreht?
fm: also gleich, wenn ich anruf dann kommt in drei minuten der installateur und kontrolliert, ob auch bei ihnen in der wohnung alles in ordnung ist, und dann funktioniert wieder alles.
fk: na dann aber bitte schnell, und das nächste mal bitte meldung im voraus!
tatsächlich kam schon 15 minuten später der fachmann, der schon erklärt hatte einer therme schade es nicht, wenn der kamin verstopft ist und dauernd dreck im rauchfang verpufft, und kontrollierte ob am gasherd die flammen brennen.
frau kelef hat einen vierflammigen gasherd: zwei flammen vorne, zwei hinten. auf den beiden hinteren standen zwegen der umbauerei auf einer marmorplatte ein paar sachen, die vorderen flammen waren frei. der fachmann drehte an den knöpfen der hinteren flammen, versuchte vorne anzuzünden, stellte fest es röche nach gas und er kenne sich jetzt auch nicht aus was da los sei. frau kelef war gerne behülflich und klärte auf, dass die bildchen auf den knöpfen am gasherd vorne schon ihren sinn hätten, weil wenn man an den richtigen knöpfen dreht und dann die entsprechende ...
OH! machte der fachinstallateur, und siehe da: es brannten die flämmchen wunsch- und ordnungsgemäss.
schon schritt er weiter zur therme, die, wie jedes anständige gerät, einen reset-knopf hat, mit der man sie nach abschaltungen welcher art auch immer wieder zum leben und funktionieren bringen kann.
der fachmann blickte unter die abdeckung, frau kelef stand neben ihm, und sagte hilfreich: knopf drücken, da in der mitte.
der fachmann jedoch stellte fest, da sei so gut wie kein druck, und hatte - haste nicht gesehen - schon die zange in der hand und zangelte herum als ob ihm einer was zahlen täte dafür.
PLATSCH! machte die therme, und OH - jetzt rinnt sie! machte der fachmann.
frau kelef konnte festhalten: vor ein paar stunden hatte das gerät erstens funktioniert, und zweitens war da nix herausgeronnen. und jetzt?
der fachmann drehte sicherheitshalber noch ein wenig herum, frau kelef zischte böse, der fachmann verdrehte ein wenig die armatur, machte in paar dreckflecken in das frische geschirrtuch, platschte mit dem wasser herum und verlangte nach einer schüssel, um das leise rinnende rinnsal aus der therme abzufangen.
fk: UND JETZT???
installateur: de rinnt.
fk: no das seh ich. wieso?
inst: waass i ned.
fk: da ist nichts geronnen bis sie da herumgedreht haben, und die armatur ist auch ganz schief!
inst: jetzt hob i de vielleicht a no hinich gmocht?
fk: weiss ich doch nicht. sie sind doch der installateur. und wie bitte geht das jetzt weiter?
inst: do miassns jetzt in kundndienst orufn. oiso: an installateur.
fk: meinen sie das jetzt im ernst?
inst: jo, i kenn mi do ned aus.
fk: schnaubt ein wenig, ruft den installateur des vertrauens an - es war so kurz nach vier - und wimmerte in das telefon. sicherheitshalber liess sie übrigens - man gönnt sich ja sonst nix - den installateur-fachmann der installateur-subfirma der general-installateurfirma laut wiederholen - so dass der installateur des vertrauens das auch hören konnte - dass hier ein installateur gerufen werden müsse. frau kelef winselte ein wenig weiter, und der vertrauensmann versprach einen rückruf, und ein paar minuten später versicherte er, ein installateur werde halt noch ein wenig länger arbeiten und jedenfalls innerhalb der nächsten stunde erscheinen.
der fachmann der subfirma der general-installateurfirma verliess irgendwie recht rasch den ort des geschehens, und anschliessend noch viel schneller auch das haus.
tatsächlich kam nach 35 minuten ein altbekannter installateur der firma des vertrauens. er schaute die therme an, schaute frau kelef an, nahm die zange, machte an der richtigen stelle eine halbe umdrehung, schüttelte den kopf und verliess nach wenigen minuten den ort des geschehens. frau kelef war so perplex, dass sie sogar vergass ihm ein trinkgeld zu geben: alleine das gesicht, das der mann machte, war geld wert ...
seither, man glaubt es kaum, tropft die therme übrigens nicht mehr. sie gibt zeitweise hässliche geräusche von sich, als hätte sie dreck im getriebe, was sicherlich auch so ist, aber sie ist dicht.
und die bauleitung war sehr erstaunt, dass frau kelef sich weigerte die rechnung zu bezahlen. auf der tatsächlich steht: überlaufventil mit zange zugedreht. haben das dann aber brav erledigt, weil da war die ansonsten sehr liebe frau kelef ein wenig, nun ja, weniger lieb.
erfinden kann man sowas nicht.
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Mittwoch, 5. April 2017
die doch-wappler und das internetz
kelef, 18:40h
nach dieser geschichte: https://gastgeberin.blogger.de/stories/2630020/ war dann ein paar tage ruhe im karton.
bis, man ahnt es, eine woche später kein internetz da war. natürlich hatte keiner keine ahnung nicht, frau kelef allerdings schon, und zudem hatte sie auch die passende laute stimme. damit auch jeder hören konnte dass sie üble laune hatte.
wäre fast unerhört - wenn auch nicht ungehört - geblieben, wenn nicht der offensichtlich einzige elektriker, der österreicher ist, an frau kelef herangetreten und nachgefragt hätte, wieso sie "wo ist der verdammte elektriker?" durch das stiegenhaus brüllte.
oh, das internetz. da hätte aber keiner keinen auftrag nicht gehabt nicht da irgendwas zu machen ...
scho meeglich, meinte frau kelef, aber: wenn der provider sagt das problem liegt im haus, und wenn das modem anzeigt kein internetz, und überhaupt, das hatten wir doch schon.
hmpf, meinte der elektriker, er könne sich halt nur schwer verständigen mit den herrschaften, weil er halt nur deutsch und die alle möglichen anderen sprachen ...
war frau kelef aber wurscht. internetz, jetzt. es lag dann daran, dass die nicht-deutschsprachigen herrschaften im keller irgendwie den stecker für das internetz im haus kaputtiert hatten. und, logischerweise, wo nix rein kommt, kommt auch nix raus. der stecker konnte repariert werden, dauerte auch nur eine gute stunde.
dann war ein paar tage ruhe im karton.
bis, man ahnt es, eines schönen vormittags wieder einmal kein internetz da war. frau kelef, schon geübt, brüllte durch das stiegenhaus, und der an sich wirklich sehr nette und bemühte österreichische elektriker schlug ein wenig den kopf gegen die wand und meinte, die nicht-österreichischen (hier so bezeichnet weil aus mehreren ländern, untereinander können die sich auch nicht gut unterhalten) hätten zur abwechslung die kabel kaputtiert. im erdgeschoss diesmal.
frau kelef musste da sowieso vorbei, durfte noch ein paaarmal brüllen weil die herrschaften mit ohrhorchkabeln und darüber ohrschützern bestückt waren, und wer kriegt schon gerne eine volle ladung schutt auf den kopf, jedenfalls: diesmal hatten die mit der grossen hilti ein paar kabel durchbohrt, darunter halt auch das internetz. das kabel konnte repariert werden. dann war ein paar tage ruhe im karton.
bis, man ahnt es, eines schönen vormittags frau kelef mit der kleinen wauwau vor das haus ging und unterwegs den elektriker traf. der auf die dem "guten morgen" folgende frage "was haben die heute wieder kaputt gemacht?" fröhlich antwortete: "das internetz, natürlich, wieder im keller. diese ...!" es konnte wiederhergestellt werden, und dann war ein paar tage ruhe im karton.
bis, man ahnt es, heute vormittag kein internetz da war. der verhandlungsfähige elektriker war nicht im haus, der chef der gerüst- und überhauptbaufirma versprach sich zu kümmern, sie hätten aber gar nix nicht gemacht. frau kelef jedoch konnte nur stumm auf das internet-kastl neben der wohnungstür deuten, das gestern offen gewesen und heute früh mit einem deckel verschlossen war. bedauerlicherweise kam auch gerade die bauleitung die stiege herunter, und konnte sich der neuigkeiten nicht entziehen.
aber je nu. es konnte repariert werden: frau kelef sah zu, die doch-wappler hatten einfach die kabel so in das verteilerkastl gestopft, dass ein kabel an der sollbruchstelle knapp hinter dem stecker kaputtiert worden war.
wäre dann nummer fünf auf der liste. man darf gespannt bleiben.
bis, man ahnt es, eine woche später kein internetz da war. natürlich hatte keiner keine ahnung nicht, frau kelef allerdings schon, und zudem hatte sie auch die passende laute stimme. damit auch jeder hören konnte dass sie üble laune hatte.
wäre fast unerhört - wenn auch nicht ungehört - geblieben, wenn nicht der offensichtlich einzige elektriker, der österreicher ist, an frau kelef herangetreten und nachgefragt hätte, wieso sie "wo ist der verdammte elektriker?" durch das stiegenhaus brüllte.
oh, das internetz. da hätte aber keiner keinen auftrag nicht gehabt nicht da irgendwas zu machen ...
scho meeglich, meinte frau kelef, aber: wenn der provider sagt das problem liegt im haus, und wenn das modem anzeigt kein internetz, und überhaupt, das hatten wir doch schon.
hmpf, meinte der elektriker, er könne sich halt nur schwer verständigen mit den herrschaften, weil er halt nur deutsch und die alle möglichen anderen sprachen ...
war frau kelef aber wurscht. internetz, jetzt. es lag dann daran, dass die nicht-deutschsprachigen herrschaften im keller irgendwie den stecker für das internetz im haus kaputtiert hatten. und, logischerweise, wo nix rein kommt, kommt auch nix raus. der stecker konnte repariert werden, dauerte auch nur eine gute stunde.
dann war ein paar tage ruhe im karton.
bis, man ahnt es, eines schönen vormittags wieder einmal kein internetz da war. frau kelef, schon geübt, brüllte durch das stiegenhaus, und der an sich wirklich sehr nette und bemühte österreichische elektriker schlug ein wenig den kopf gegen die wand und meinte, die nicht-österreichischen (hier so bezeichnet weil aus mehreren ländern, untereinander können die sich auch nicht gut unterhalten) hätten zur abwechslung die kabel kaputtiert. im erdgeschoss diesmal.
frau kelef musste da sowieso vorbei, durfte noch ein paaarmal brüllen weil die herrschaften mit ohrhorchkabeln und darüber ohrschützern bestückt waren, und wer kriegt schon gerne eine volle ladung schutt auf den kopf, jedenfalls: diesmal hatten die mit der grossen hilti ein paar kabel durchbohrt, darunter halt auch das internetz. das kabel konnte repariert werden. dann war ein paar tage ruhe im karton.
bis, man ahnt es, eines schönen vormittags frau kelef mit der kleinen wauwau vor das haus ging und unterwegs den elektriker traf. der auf die dem "guten morgen" folgende frage "was haben die heute wieder kaputt gemacht?" fröhlich antwortete: "das internetz, natürlich, wieder im keller. diese ...!" es konnte wiederhergestellt werden, und dann war ein paar tage ruhe im karton.
bis, man ahnt es, heute vormittag kein internetz da war. der verhandlungsfähige elektriker war nicht im haus, der chef der gerüst- und überhauptbaufirma versprach sich zu kümmern, sie hätten aber gar nix nicht gemacht. frau kelef jedoch konnte nur stumm auf das internet-kastl neben der wohnungstür deuten, das gestern offen gewesen und heute früh mit einem deckel verschlossen war. bedauerlicherweise kam auch gerade die bauleitung die stiege herunter, und konnte sich der neuigkeiten nicht entziehen.
aber je nu. es konnte repariert werden: frau kelef sah zu, die doch-wappler hatten einfach die kabel so in das verteilerkastl gestopft, dass ein kabel an der sollbruchstelle knapp hinter dem stecker kaputtiert worden war.
wäre dann nummer fünf auf der liste. man darf gespannt bleiben.
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Samstag, 1. April 2017
anvisiert
kelef, 14:51h
für die neuen fenster war der 15.03., des heurigen jahres, also 2017. nur um genau zu sein.
die drei fenster seien, so sprachen die herren bei der persönlichen besprechung am 21.02.2017, allesamt vorrätig, also zumindest die für strassenseitig, und natürlich werde frau kelef die von ihr gewünschten innenfensterbretter mit einer tiefe von 40 cm, vorne bündig mit den wänden, wieder bekommen, also: es werde sich praktisch ausser dem alter der fenster und der dazugehörigen fensterbretter nix ändern. ausser dem dreck halt, das sei bedauerlich aber nicht zu ändern.
nun ist frau kelef wohl einerseits gutgläubig, unterstellt niemandem nix böses nicht und war überhaupt eben froher hoffnung, aber damit nix sein kann wenn was ist ging sie dann doch einmal die zuständigen arbeiter fragen ob das denn auch alles so klappen tun taten würdert.
und das war gut so. denn während alle anderen was davon wussten, wussten die hackler und der bauleiter der zuständigen firma - hier ist ja bauleiter-gesamt einerseits und bauleiter-pro-firma konzept - nix. also: nix von den fenstern. und schon gar nicht von den fensterbrettern.
der plan war: am wochenende vor dem 15.03. wird ein wenig aus- und weggeräumt, und am 14.03. vormittag kommt die teppichklinik und holt die teppiche, die eine reinigung dringend brauchen, am 14.03. nachmittag kommt ein helferlein zum möbelrücken und alles fein in plastik verhüllen, und am 15.03. kommen die fenster mitsamt der innenfensterbretter, und am 16.03 kommt der maler. im zuge der malerei werden noch ein paar kleine ausbesserungsarbeiten hier gemacht, dann wird geputzt, und nach zwei wochen in summe können die sauberen teppiche wieder aufgerollt werden. mehrfach durchkalkuliert, wenn nix passiert dann ist da jede menge zeit im sonderangebot noch dazwischen frei.
aber je nun. von fensterbrettern mit einer derart unsittlichen tiefe hatten die arbeiter noch nie nix gehört nicht, und ob die fenster tatsächlich vorrätig seien müsse man erst einmal überprüfen. die überprüfung dauerte immerhin über zwei wochen lang, und dabei stellte sich heraus dass fensterbretter überhaupt nicht im plan waren, weil: irgendwas mit eu-norm von 20 cm, und 3 cm über die wand drüber. blede g'schicht, wenn die wand, auf der das fensterbrett zu liegen kommen soll, per se schon einmal 22 cm stark ist. dann steht nämlich wand vor fensterbrett statt umgekehrt, was erstens höchst unhüppsch und zweitens höchst unpraktisch ist.
der zuständige herr g. versichert nach langem hin und her aber, die gewünschten fensterbretter seien bestellt und würden wunschgemäss geliefert werden. frau kelef war weiter guter hoffnung und trommelte die diversen notwendigen herrschaften für die diversen arbeiten zusammen.
der termin bei der physio-tante, die frau kelef die gelenke und muskeln immer so hüppsch wieder in die reihe knetet wurde abgesagt (der 16.03. schien hierfür zwar angebracht und vernünftig, aber zeitlich wohl nicht zu bewältigen), kaffee und -obers wurden eingelagert, der herd abgedeckt um die überlebenden zimmerpflanzen tunlichst aus dem weg und zweitens mit ein wenig herdbeleuchtung nicht in absoluter dunkelhaft halten zu müssen, diverses machte eine runde in waschmaschine und trockner, um dann in plastiksäcke gehüllt auf bessere zeiten zu warten, und die vorhänge wurden ungewaschen ebenfalls in plastiksäcke gepackt, um dann später ...
jo eh. so weit so gut.
die drei fenster seien, so sprachen die herren bei der persönlichen besprechung am 21.02.2017, allesamt vorrätig, also zumindest die für strassenseitig, und natürlich werde frau kelef die von ihr gewünschten innenfensterbretter mit einer tiefe von 40 cm, vorne bündig mit den wänden, wieder bekommen, also: es werde sich praktisch ausser dem alter der fenster und der dazugehörigen fensterbretter nix ändern. ausser dem dreck halt, das sei bedauerlich aber nicht zu ändern.
nun ist frau kelef wohl einerseits gutgläubig, unterstellt niemandem nix böses nicht und war überhaupt eben froher hoffnung, aber damit nix sein kann wenn was ist ging sie dann doch einmal die zuständigen arbeiter fragen ob das denn auch alles so klappen tun taten würdert.
und das war gut so. denn während alle anderen was davon wussten, wussten die hackler und der bauleiter der zuständigen firma - hier ist ja bauleiter-gesamt einerseits und bauleiter-pro-firma konzept - nix. also: nix von den fenstern. und schon gar nicht von den fensterbrettern.
der plan war: am wochenende vor dem 15.03. wird ein wenig aus- und weggeräumt, und am 14.03. vormittag kommt die teppichklinik und holt die teppiche, die eine reinigung dringend brauchen, am 14.03. nachmittag kommt ein helferlein zum möbelrücken und alles fein in plastik verhüllen, und am 15.03. kommen die fenster mitsamt der innenfensterbretter, und am 16.03 kommt der maler. im zuge der malerei werden noch ein paar kleine ausbesserungsarbeiten hier gemacht, dann wird geputzt, und nach zwei wochen in summe können die sauberen teppiche wieder aufgerollt werden. mehrfach durchkalkuliert, wenn nix passiert dann ist da jede menge zeit im sonderangebot noch dazwischen frei.
aber je nun. von fensterbrettern mit einer derart unsittlichen tiefe hatten die arbeiter noch nie nix gehört nicht, und ob die fenster tatsächlich vorrätig seien müsse man erst einmal überprüfen. die überprüfung dauerte immerhin über zwei wochen lang, und dabei stellte sich heraus dass fensterbretter überhaupt nicht im plan waren, weil: irgendwas mit eu-norm von 20 cm, und 3 cm über die wand drüber. blede g'schicht, wenn die wand, auf der das fensterbrett zu liegen kommen soll, per se schon einmal 22 cm stark ist. dann steht nämlich wand vor fensterbrett statt umgekehrt, was erstens höchst unhüppsch und zweitens höchst unpraktisch ist.
der zuständige herr g. versichert nach langem hin und her aber, die gewünschten fensterbretter seien bestellt und würden wunschgemäss geliefert werden. frau kelef war weiter guter hoffnung und trommelte die diversen notwendigen herrschaften für die diversen arbeiten zusammen.
der termin bei der physio-tante, die frau kelef die gelenke und muskeln immer so hüppsch wieder in die reihe knetet wurde abgesagt (der 16.03. schien hierfür zwar angebracht und vernünftig, aber zeitlich wohl nicht zu bewältigen), kaffee und -obers wurden eingelagert, der herd abgedeckt um die überlebenden zimmerpflanzen tunlichst aus dem weg und zweitens mit ein wenig herdbeleuchtung nicht in absoluter dunkelhaft halten zu müssen, diverses machte eine runde in waschmaschine und trockner, um dann in plastiksäcke gehüllt auf bessere zeiten zu warten, und die vorhänge wurden ungewaschen ebenfalls in plastiksäcke gepackt, um dann später ...
jo eh. so weit so gut.
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