Montag, 23. Jänner 2006
lustige diebstähle in österreich, zweite auflage
da klaut doch jemand zu nachtschlafender zeit einem zauberer die zauberkiste: http://wien.orf.at/stories/84755/
aus der verschlossenen garderobe, und den musikern die bühnenkleidung. interessante sache. was macht man mit solcher beute? im wald vergraben geht bei diesen temperaturen ja nicht, also den koffer einfach unter dem bett verstecken wieder, die beliebte österreichische methode im umgang mit merkwürdigen dingen.

und ganz österreich fragt sich im geheimen: was geschah mit der taube tschako: http://oesterreich.orf.at/wien/stories/70273/? wurde sie ebenfalls gestohlen? verblieb sie vor ort? und wenn ja, kann das tier angaben zu den tätern machen? und wenn ja, dann wie? können solche aussagen vor gericht gültig sein? und hat dieses erlebnis traumatisierende folgen für ein mit 21 jahren doch etwas ältliches exemplar dieser vogelart? und wenn ja, kann ein tierpsychologe dann helfen oder kackt der vogel in hinkunft bei auftritten froh ins publikum?

vor allem aber: wieso werden diese wichtigen themen nicht behandelt? wurde das tier gar entführt, und deshalb wird nicht berichtet? gibt es lösegeldforderungen? und wenn ja, wird der zauberer zahlen?

wie sieht und beurteilt der tierschutzverein eine derartige situation?

wie immer lässt die berichterstattung viel zu viele wichtige fragen offen, und die recherche lässt zu wünschen übrig.

hach, reporter hätt ich werden sollen.

edit: der koffer ist wieder da, ein grossteil des inhalts fehlt aber. der koffer - der ja vermutlich nicht gerade sonderlich klein ist - lag in einem gebüsch 100 meter vom eingang des veranstaltungshauses entfernt in einem gebüsch. hat sich aber keiner was dabei gedacht - müll eben. die wiener mentalität gebietet in solchen fällen: umdrehen und wegschauen. könnt ja einer die erbtant' drinnen versteckt haben, die er nicht mehr gebraucht hat.

und noch immer kein wort zur taube. TSCHAKO?

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tschako wird ja hoffentlich nicht im koffer beim frack und den flammenfächern genächtigt haben.

ham sie eigentlich ne ahnung, wie herrn tonys taubennummer aussieht? weil, so zauberer, die täubchen herzaubern, nehmen normalerweise nur ganz junge täubchen (weil die älteren angeblich viel lauter gurren, und es nicht gut ist, wenn die taube womöglich laut gurrt, bevor sie noch herbeigezaubert wurde).

abgesehen davon halt ich nix von tricks mit geflügel - meist eher unbequem fürs geflügel. vielleicht haben ja tierschützer den herrn tony beklaut, als denkzettel, weil er mit tauben zaubert?

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was weiss man, wo das vieh war/ist.

tony hatte immer verschiedene taubennummern. wenn die tricks komplizierter sind, empfiehlt sich immer geflügel, die haben dann auch spass daran, so wie hunde am stöckchenholen oder pfote geben. die sippe der flugratten ist ja grundsätzlich nicht unintelligent, die lernen eine menge. ich habe ein paar zauberer gekannt, die mit tauben gearbeitet haben, von quälerei ist mir nichts bekannt.

junge täubchen sind kleiner, und aber auch noch schreckhafter und kommen dann bei veranstaltungen in grösseren räumen oft nicht gleich zurück, weil sie noch eine runde flugtraining einlegen. das macht nicht sooo viel freude.

die tricks mit geflügel funktionieren übrigens nur, wenn die tiere wirklich auf den trainer fixiert sind. da gerade die taubennummern aber nur schön sind, wenn die taube sichtlich fliegen kann, muss es den viechern gutgehen, sonst büchsen sie aus. diese sorge muss man also wirklich nicht haben. denen geht es besser als vielen käfigsittichen.

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nuuuuuuuuuun gut, wenn sie's sagen. ich hab schon von unschönen sachen gehört in der richtung. flamme verwandelt sich in einem blechgefäß in taube - teil vom brennstoff glimmt zu lang weiter und macht der offiziell noch unerschienenen taube feuer unter den kramperln, weil das blechdings heiß wird. ich hab auch schon tauben mit fliegenden federn erscheinen sehen, sah nicht schön aus.

meine persönliche erfahrung mit tier-zauberei beschränkt sich auf ein spektakuläres rattenerscheinen. der betreffende ratt war allerdings gewohnt, in der manteltasche seines frauchens spazierengetragen zu werden, und mich kannte er auch. der saß ganz gut in seiner warteposition.

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