Sonntag, 4. September 2005
anarchie in new orleans
kelef, 16:54h
lauten wieder einmal schlagzeilen. und "ja ja, die neger" und "das ist eben amerika" und so weiter und so fort.
leute, hier wäre es nicht anders. brauchen wir uns nichts einzubilden. das ist keine frage des kontinents oder der hautfarbe oder der religion oder der bildung..
denken wir hier einmal ein oder zwei generationen zurück. dämmert's? judenenteignung, lebenswertes leben, konzentrationslager, reichskristallnacht, bücherverbrennungen, deportationen, da kam dann auch noch denunziantentum und verleumdung in grossem stil dazu, und jeder wusste wozu das führte. es gibt nur viel weniger bildmaterial und damit beweise als heute, aber das ist eine frage der damaligen technik und keine der moral.
wie viele leute hier, die etwas finden, geben es zurück bzw. bringen es auf das fundamt? wer ist noch nicht bestohlen worden? wieviele organisierte banden gibt es hierzulande - und nicht nur aus ausländern bestehende, wenn ich bitten darf. oder rowdy-gruppen, die einfach kaputtmachen was da ist, ohne sinn, zweck oder verstand?
was gilt hier nicht alles als kavaliersdelikt: versicherungsbetrug, geldwechselbetrug, sozialbetrug, steuerhinterziehung, e-bay, ...
habe ich schon darauf hingewiesen dass ein kugelschreiber, der von der firma als arbeitsgerät zur verfügung gestellt und ohne erlaubnis mit nach hause genommen wurde, eigentlich gestohlen ist? auch wenn derlei strafrechtlich nicht verfolgt wird.
glaubt wirklich jemand, dass bei den überschwemmungen hier in europa nicht geplündert wurde und wird? die möglichkeiten waren und sind nicht so gross, und die verzweiflung auch nicht, und der hunger nicht, und das elend nicht, vorher nicht und nachher nicht.
new orleans war immer ein schmelztiegel von nationen, religionen, sprachen und kulturen. iin dieser beziehung unterscheidet es sich nicht sehr von anderen städten mit ähnlicher lage an den mündugnen grosser flüsse zum meer hin.
aus dem brockhaus, neue revidierte jubiläums-ausgabe 1903, sinngemäss zitiert::
new orleans wurde 1718 von den franzosen gegründet, und 1763 an spanien abgetreten. 1800 kam es mit louisiana an fankreich, und 1803 wiederum mit louisiana an die vereinigten staaten. im jahr 1810 hatte new orleans 17.243 einwohner. 1815 schlug Jackson die britische armee bei new orleans. im bürgerkrieg musste die stadt 1862 (anno 1850: 116.375 einwohner, 1960: 168.675 einwohner) kapitulieren.
new orleans war anno 1900 die bedeutendste handelsstadt des südens der vereinigten staaten. die industrie war vertreten durch zckerraffinierien, reisbereitung, herstellung von eis, bier, cigarren, baumwollwaren, maschinen, männerkleidern, etc., es war der viertgrösste ausfuhrhafen der usa.
die stadt bedeckte anno 1900 eine fläche von 270 quadratkilometern, hatte 287.104 einwohner, 2 grosse und 15 kleine parks, es gab weiters eine universität,ein college der jesuiten, ein college für mädchen, mehrere krankenhäuser, waisenhäuser, eine münze der us, markthallen, zwei opernhäuser, mehrere theater, 10 bahnhöfe. es gab 6 dampf- und 3 bootsfähren über den fluss, insgesamt 12 km hafenanlagen, eine flotte von 123 fahrzeugen, davon 23 dampfer.
gegen den strom wurde die stadt durch lange, mächtige, levees genannte dämme geschützt, doch lag sie so niedrig, dass der boden von wasser durchdrungen war.
es gab einen artesischen brunnen in 182 m tiefe, ansonsten wurde das regenwasser in hölzernen zisternen, die dann das trinkwasser lieferten, aufgefangen.
der mississippi war hier 1 km breit und 35 meter tief, die stadt lag 177 km vor der mündung des stroms in den golf von mexiko.
wenn jemand möchte, der vor zwei wochen noch gültige stand zu den o.a. angaben kann gegoogelt werden.
der brockhaus erwähnt übrigens nichts von der zusammensetzung der bevölkerung, möchte ich hier noch kurz kund- und zu wissen tun.
vergleichbare städte in europa weisen aber einen grossen unterschied zu dieser stadt auf: sie sind einfach um ein paar jahrhunderte, manche um jahrtausende, älter. sie sind viel langsamer gewachsen, und stehen auf viel festerem boden. fast niemand wurde als sklave dorthin gebracht, musste nach der "befreiung" sehen wo er blieb und wird aufgrund seiner hautfarbe heute noch geächtet. viele menschen hier haben wurzeln in den städten in denen sie wohnen, sie haben da ihre geschichte, oft viele generationen zurück. und das europäische lebenskonzept sagt nicht, so wie das amerkanische: wenn es dir in dieser stadt nicht gefällt, geh einfach in eine andere und fang dort von vorne an. wir machen immer dort weiter wo wir sind, zumindest die meisten von uns.
trotzdem sind hier in europa dinge passiert, die sich in wenig von den momentanen zuständen in new orleans unterscheiden.
mein grossvater und mein vater waren beide 7 jahre in gefangenschaft, opa in russland (WWI) und vatern in england und kanada (WWII). beide haben erzählt, dass mitgefangene aufgrund von hunger und hoffnungslosigkeit teils schon nach ein paar tagen übergeschnappt sind, morden wollten, sich verstümmelten, selbst annagten, ihre kleider aufassen, ...
ich fürchte, es liegt in der natur des menschen, wenn ihm alle brücken genommen werden, einfach von der letztmöglichen hinunterzuspringen. und dabei mitzunehmen was mitgenommen werden kann. egal, wohin.
edit:
ich vergass völlig zu erwähnen: natürlich sind es aber immer die anderen, die solche sachen tun. wir doch nicht, und niemand den wir kennen. aus unseren familien hat ja auch keiner "heil h*" geschrien, oder hatte was gegen juden. die waren alle mindestens im untergrund, und so. wir nehmen ja auch keine kugelschreiber aus der firma mit, oder lassen uns mal einen zerbrochenen spiegel von der versicherung bezahlen, obwohl wir vorher überhaupt gar keinen nicht hatten. wir doch nicht.
wir können ja auch leicht reden, mit unseren dicken hintern auf gedesignten möbeln, drei handys auf dem tisch, kabel-tv und markenklamotten. und strom kommt aus der steckdose, und benzin aus der tankstelle.
leute, hier wäre es nicht anders. brauchen wir uns nichts einzubilden. das ist keine frage des kontinents oder der hautfarbe oder der religion oder der bildung..
denken wir hier einmal ein oder zwei generationen zurück. dämmert's? judenenteignung, lebenswertes leben, konzentrationslager, reichskristallnacht, bücherverbrennungen, deportationen, da kam dann auch noch denunziantentum und verleumdung in grossem stil dazu, und jeder wusste wozu das führte. es gibt nur viel weniger bildmaterial und damit beweise als heute, aber das ist eine frage der damaligen technik und keine der moral.
wie viele leute hier, die etwas finden, geben es zurück bzw. bringen es auf das fundamt? wer ist noch nicht bestohlen worden? wieviele organisierte banden gibt es hierzulande - und nicht nur aus ausländern bestehende, wenn ich bitten darf. oder rowdy-gruppen, die einfach kaputtmachen was da ist, ohne sinn, zweck oder verstand?
was gilt hier nicht alles als kavaliersdelikt: versicherungsbetrug, geldwechselbetrug, sozialbetrug, steuerhinterziehung, e-bay, ...
habe ich schon darauf hingewiesen dass ein kugelschreiber, der von der firma als arbeitsgerät zur verfügung gestellt und ohne erlaubnis mit nach hause genommen wurde, eigentlich gestohlen ist? auch wenn derlei strafrechtlich nicht verfolgt wird.
glaubt wirklich jemand, dass bei den überschwemmungen hier in europa nicht geplündert wurde und wird? die möglichkeiten waren und sind nicht so gross, und die verzweiflung auch nicht, und der hunger nicht, und das elend nicht, vorher nicht und nachher nicht.
new orleans war immer ein schmelztiegel von nationen, religionen, sprachen und kulturen. iin dieser beziehung unterscheidet es sich nicht sehr von anderen städten mit ähnlicher lage an den mündugnen grosser flüsse zum meer hin.
aus dem brockhaus, neue revidierte jubiläums-ausgabe 1903, sinngemäss zitiert::
new orleans wurde 1718 von den franzosen gegründet, und 1763 an spanien abgetreten. 1800 kam es mit louisiana an fankreich, und 1803 wiederum mit louisiana an die vereinigten staaten. im jahr 1810 hatte new orleans 17.243 einwohner. 1815 schlug Jackson die britische armee bei new orleans. im bürgerkrieg musste die stadt 1862 (anno 1850: 116.375 einwohner, 1960: 168.675 einwohner) kapitulieren.
new orleans war anno 1900 die bedeutendste handelsstadt des südens der vereinigten staaten. die industrie war vertreten durch zckerraffinierien, reisbereitung, herstellung von eis, bier, cigarren, baumwollwaren, maschinen, männerkleidern, etc., es war der viertgrösste ausfuhrhafen der usa.
die stadt bedeckte anno 1900 eine fläche von 270 quadratkilometern, hatte 287.104 einwohner, 2 grosse und 15 kleine parks, es gab weiters eine universität,ein college der jesuiten, ein college für mädchen, mehrere krankenhäuser, waisenhäuser, eine münze der us, markthallen, zwei opernhäuser, mehrere theater, 10 bahnhöfe. es gab 6 dampf- und 3 bootsfähren über den fluss, insgesamt 12 km hafenanlagen, eine flotte von 123 fahrzeugen, davon 23 dampfer.
gegen den strom wurde die stadt durch lange, mächtige, levees genannte dämme geschützt, doch lag sie so niedrig, dass der boden von wasser durchdrungen war.
es gab einen artesischen brunnen in 182 m tiefe, ansonsten wurde das regenwasser in hölzernen zisternen, die dann das trinkwasser lieferten, aufgefangen.
der mississippi war hier 1 km breit und 35 meter tief, die stadt lag 177 km vor der mündung des stroms in den golf von mexiko.
wenn jemand möchte, der vor zwei wochen noch gültige stand zu den o.a. angaben kann gegoogelt werden.
der brockhaus erwähnt übrigens nichts von der zusammensetzung der bevölkerung, möchte ich hier noch kurz kund- und zu wissen tun.
vergleichbare städte in europa weisen aber einen grossen unterschied zu dieser stadt auf: sie sind einfach um ein paar jahrhunderte, manche um jahrtausende, älter. sie sind viel langsamer gewachsen, und stehen auf viel festerem boden. fast niemand wurde als sklave dorthin gebracht, musste nach der "befreiung" sehen wo er blieb und wird aufgrund seiner hautfarbe heute noch geächtet. viele menschen hier haben wurzeln in den städten in denen sie wohnen, sie haben da ihre geschichte, oft viele generationen zurück. und das europäische lebenskonzept sagt nicht, so wie das amerkanische: wenn es dir in dieser stadt nicht gefällt, geh einfach in eine andere und fang dort von vorne an. wir machen immer dort weiter wo wir sind, zumindest die meisten von uns.
trotzdem sind hier in europa dinge passiert, die sich in wenig von den momentanen zuständen in new orleans unterscheiden.
mein grossvater und mein vater waren beide 7 jahre in gefangenschaft, opa in russland (WWI) und vatern in england und kanada (WWII). beide haben erzählt, dass mitgefangene aufgrund von hunger und hoffnungslosigkeit teils schon nach ein paar tagen übergeschnappt sind, morden wollten, sich verstümmelten, selbst annagten, ihre kleider aufassen, ...
ich fürchte, es liegt in der natur des menschen, wenn ihm alle brücken genommen werden, einfach von der letztmöglichen hinunterzuspringen. und dabei mitzunehmen was mitgenommen werden kann. egal, wohin.
edit:
ich vergass völlig zu erwähnen: natürlich sind es aber immer die anderen, die solche sachen tun. wir doch nicht, und niemand den wir kennen. aus unseren familien hat ja auch keiner "heil h*" geschrien, oder hatte was gegen juden. die waren alle mindestens im untergrund, und so. wir nehmen ja auch keine kugelschreiber aus der firma mit, oder lassen uns mal einen zerbrochenen spiegel von der versicherung bezahlen, obwohl wir vorher überhaupt gar keinen nicht hatten. wir doch nicht.
wir können ja auch leicht reden, mit unseren dicken hintern auf gedesignten möbeln, drei handys auf dem tisch, kabel-tv und markenklamotten. und strom kommt aus der steckdose, und benzin aus der tankstelle.
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syberia,
Sonntag, 4. September 2005, 21:59
"... beide haben erzählt, dass mitgefangene aufgrund von hunger und hoffnungslosigkeit teils schon nach ein paar tagen übergeschnappt sind, morden wollten, sich verstümmelten, selbst annagten, ihre kleider aufassen..."
erschreckend, wie schnell das geht.
erschreckend, wie schnell das geht.
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kelef,
Montag, 5. September 2005, 01:23
erschreckend auch, dass beide sehr oft davon erzählten, und ich die geschichten irgendwo im unterbewusstsein vergraben habe. und erst, wenn so etwas passiert, grabe ich es wieder aus.
um wie viel schlimmer muss es sein, wenn noch nicht einmal wasser da ist, und die kinder haben durst und hunger, und keiner tut was. und in den geschlossenen geschäften liegt alles was man braucht. schon jemand daran gedacht, wie schnell ein kleines kind wundgelegen ist wenn keine windeln da sind, bei dreissig oder fünfunddreissig grad? wie dann die fliegen kommen? wie schnell eine mutter keine milch mehr hat ohne nahrung, ohne flüssigkeit? und wie schnell dann so ein kleines wurm einfach vertrocknet?
gibt aber ein nettes bild irgendwo im internetz von versorgungskäfigen für gerettete pudel und sonstiges viehzeug, die mit küsschen verabschiedet und zu wasserschüsselchen und futterschüsselchen gesetzt werden. mit gassidienst, wahrscheinlich.
aber ich bin ja auch für tierversuche. lieber die hunt und der katz und die katz und die piepkis, als mein kind, oder ein anderes kind. das hat nix mit tierliebe zu tun.
diese schuldzuweisung an die menschen, die sich einfach das genommen haben was sie zum überleben brauchten klingt mir verdammt nach der richtung "hat sich ja erwiesen, dass die alle nichts wert sind". dass ein paar über die stränge geschlagen haben, dass in solchen situationen die normalen normen übertreten wurden, konnte, glaube ich, nicht vermieden werden.
aber dass staaten, die kindesmissbrauch jahrzehntelang geleugnet haben, die pornografie nicht in den griff bekommen, deren kriminalität jährlich steigt, die nicht einmal imstande sind ihre finanzen in den griff zu bekommen, hier so selbstgefällig wie über exotische tiere berichten, das macht mir grosse angst.
und die medien geifern vor glück über die schreckensnachrichten, zerren krebskranke kinder vor die kamera, und finden alles entsetzlich. wie wäre es, damen und herren moderatoren und berichterstatter, mit ein wenig zupacken wenn man denn schon dort ist? so unmittelbar dabei? oder liegt es an der mangelnden green card? mir grausts.
um wie viel schlimmer muss es sein, wenn noch nicht einmal wasser da ist, und die kinder haben durst und hunger, und keiner tut was. und in den geschlossenen geschäften liegt alles was man braucht. schon jemand daran gedacht, wie schnell ein kleines kind wundgelegen ist wenn keine windeln da sind, bei dreissig oder fünfunddreissig grad? wie dann die fliegen kommen? wie schnell eine mutter keine milch mehr hat ohne nahrung, ohne flüssigkeit? und wie schnell dann so ein kleines wurm einfach vertrocknet?
gibt aber ein nettes bild irgendwo im internetz von versorgungskäfigen für gerettete pudel und sonstiges viehzeug, die mit küsschen verabschiedet und zu wasserschüsselchen und futterschüsselchen gesetzt werden. mit gassidienst, wahrscheinlich.
aber ich bin ja auch für tierversuche. lieber die hunt und der katz und die katz und die piepkis, als mein kind, oder ein anderes kind. das hat nix mit tierliebe zu tun.
diese schuldzuweisung an die menschen, die sich einfach das genommen haben was sie zum überleben brauchten klingt mir verdammt nach der richtung "hat sich ja erwiesen, dass die alle nichts wert sind". dass ein paar über die stränge geschlagen haben, dass in solchen situationen die normalen normen übertreten wurden, konnte, glaube ich, nicht vermieden werden.
aber dass staaten, die kindesmissbrauch jahrzehntelang geleugnet haben, die pornografie nicht in den griff bekommen, deren kriminalität jährlich steigt, die nicht einmal imstande sind ihre finanzen in den griff zu bekommen, hier so selbstgefällig wie über exotische tiere berichten, das macht mir grosse angst.
und die medien geifern vor glück über die schreckensnachrichten, zerren krebskranke kinder vor die kamera, und finden alles entsetzlich. wie wäre es, damen und herren moderatoren und berichterstatter, mit ein wenig zupacken wenn man denn schon dort ist? so unmittelbar dabei? oder liegt es an der mangelnden green card? mir grausts.
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nicodemus,
Montag, 5. September 2005, 01:55
...mit Kriegsgefangenen des abscheulichen und mordenden 2. Weltkrieges hat diese Katastrophe wenig zu tun. Es ist vielmehr, dass ein Staat glaubt "die Supermacht" zu sein und das wahre Gesicht im Spiegel der Gesellschaft in Ausnahmefällen unverdeckt zeigt.
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kelef,
Montag, 5. September 2005, 02:32
es geht nicht um den 1. und 2. weltkrieg, und auch nicht um kriegsgefangene, sondern darum, wie schnell menschen die gewohnte contenance und wohlerziehung vermissen lassen und die ursprünglichsten triebe überhand nehmen. in und nach den beiden kriegen wurden mit kriegsgefangenen (das waren die billigsten versuchstiere) verschiedene versuche gemacht, mit wie wenig kalorien und flüssigkeit menschen überleben können. es zeigte sich in der folge, dass bereits einige wenige tage hunger die menschen verrückt werden lassen konnten, und unvorstellbare dinge geschahen. aus vietnam gibt es übrigens ähnliche berichte.
um so schlimmer muss es eben sein, wenn menschen, die schon alles verloren haben, wasser und nahrungsmittel und alles andere in geschäften und lagern vor sich haben, und keinerlei unterstützung bekommen. zudem noch wenn klar ist, dass die nahrungsmittel ohne strom (= kühlung) sowieso verderben oder von ratten und anderem ungeziefer vertilgt werden, usw.
da in dieser form von anarchie und raub und plünderung zu sprechen finde ich persönlich eben, sagen wir einmal, bemerkenswert. was hat die welt erwartet? dass die menschen sich brav auf die hausdächer setzen und tagelang in der hitze warten bis sie tot herunterfallen, einer nach dem anderen, frauen und kinder zuerst, dann die alten und kranken? und dabei die vorbeischwimmenden leichen zählen? mit einem loblied auf die regierung auf den lippen? oder wie oder was?
um so schlimmer muss es eben sein, wenn menschen, die schon alles verloren haben, wasser und nahrungsmittel und alles andere in geschäften und lagern vor sich haben, und keinerlei unterstützung bekommen. zudem noch wenn klar ist, dass die nahrungsmittel ohne strom (= kühlung) sowieso verderben oder von ratten und anderem ungeziefer vertilgt werden, usw.
da in dieser form von anarchie und raub und plünderung zu sprechen finde ich persönlich eben, sagen wir einmal, bemerkenswert. was hat die welt erwartet? dass die menschen sich brav auf die hausdächer setzen und tagelang in der hitze warten bis sie tot herunterfallen, einer nach dem anderen, frauen und kinder zuerst, dann die alten und kranken? und dabei die vorbeischwimmenden leichen zählen? mit einem loblied auf die regierung auf den lippen? oder wie oder was?
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jeanluc,
Montag, 5. September 2005, 12:31
Wenn es um den Verfall von sozialen Gesetzen geht
Dann finde ich nicht den Gedanken, das Leid eines Krieges mit dem Leid einer Umweltkatastrophe zu vergleichen. Wenn das so ist, dann kann man ja lieber Baghdad mit New Orleans vergleichen, zumal es die gleichen Truppen betrifft und beides im Jetzt spielt. - Ein Krieg basiert auf selbst gemachter Menschenfeindlichkeit, ein Huracan nicht.
Worum gehts denn hier eigentlich, daß sich jemand in Extremsituation anders verahlten kann und darf?
Worum gehts denn hier eigentlich, daß sich jemand in Extremsituation anders verahlten kann und darf?
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kelef,
Montag, 5. September 2005, 14:30
es geht um die extremsituation des einzelnen
nicht um den grund dafür. dass ich das, was mein grossvater und mein vater erzählt haben ziztierte begründet sich nicht an den umständen, unter denen sie es erlebt haben, oder die zeit, in der es geschah, isondern daran, dass sie es erlebt haben.
und was mich aufregte war nicht, dass diese dinge in new orleans geschahen und geschehen, sondern dass darüber berichtet wurde als ob das hierzulande nicht passieren könnte. als ob es sich nicht um menschen handelte sondern um lebewesen von einem fernen stern.
und es geht darum, dass sich menschen in extremsituationen anders verhalten als sonst. nicht können oder dürfen, sondern tun. und das meine ich als feststellung, und nicht als wertung. meinethalben auch in bagdad, oder in beslan, oder in taiwan, auf einer insel auf der menschen gestrandet sind , oder in einem bergsteigercamp, das von der welt abgeschlossen ist und nicht gefunden wird.
und es geht darum, dass wir, bevor wir verurteilen, darüber nachdenken sollten ob wir unser selbst so sicher sind dass wir ausschliessen können, dies oder jenes zu tun.
und was mich aufregte war nicht, dass diese dinge in new orleans geschahen und geschehen, sondern dass darüber berichtet wurde als ob das hierzulande nicht passieren könnte. als ob es sich nicht um menschen handelte sondern um lebewesen von einem fernen stern.
und es geht darum, dass sich menschen in extremsituationen anders verhalten als sonst. nicht können oder dürfen, sondern tun. und das meine ich als feststellung, und nicht als wertung. meinethalben auch in bagdad, oder in beslan, oder in taiwan, auf einer insel auf der menschen gestrandet sind , oder in einem bergsteigercamp, das von der welt abgeschlossen ist und nicht gefunden wird.
und es geht darum, dass wir, bevor wir verurteilen, darüber nachdenken sollten ob wir unser selbst so sicher sind dass wir ausschliessen können, dies oder jenes zu tun.
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jeanluc,
Dienstag, 6. September 2005, 00:49
Das würde hier ja auch nicht passieren, weil es bei uns nicht so große schwarze Städte gibt und keine Huracane. Aber dafür kann was anderes passieren. Kann immer irgendwas passieren. Und schlimmer geht immer.
Wenn da angeordnet wird, die Stadt ist zu evakuieren, dürfen die bleiben, die nciht gehen wollen. Hier würden die dann stattdessen vielleicht in Kabelbinder abgeführt? Was ich mir allerdings nicht vorstellen kann, daß drei Tage vergehen, bevor THW, Bundeswehr und DRK zu einer akuten Katastrophe ausrücken? Aber unser Land ist auch viel kleiner.
Wenn da angeordnet wird, die Stadt ist zu evakuieren, dürfen die bleiben, die nciht gehen wollen. Hier würden die dann stattdessen vielleicht in Kabelbinder abgeführt? Was ich mir allerdings nicht vorstellen kann, daß drei Tage vergehen, bevor THW, Bundeswehr und DRK zu einer akuten Katastrophe ausrücken? Aber unser Land ist auch viel kleiner.
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kelef,
Dienstag, 6. September 2005, 01:30
je nun.
es mag uns überraschen: da sitzen immer noch leute auf häuserdächern und glauben, es kommt jemand.
und es mag uns noch mehr überraschen: es war noch immer keiner da.
http://mgno.com/
gehen wollen und gehen können sind zwei paar schuh.
aber unser land (in welchem auch immer wir leben) ist ja viel demokratischer als die urdemokratie usa, auch.
bei uns kann jeder tun, was er will, und die für ihn richtige entscheidung treffen. kriegt ja auch jeder alle informationen, die zu freier meinungsbildung und daraus folgender entscheidung notwendig sind taxfrei frei haus geliefert.
wenn ich soweit bin dass das alles glaub', könnte mich dann bitte jemand mit katzendreck erschiessen`? danke.
es mag uns überraschen: da sitzen immer noch leute auf häuserdächern und glauben, es kommt jemand.
und es mag uns noch mehr überraschen: es war noch immer keiner da.
http://mgno.com/
gehen wollen und gehen können sind zwei paar schuh.
aber unser land (in welchem auch immer wir leben) ist ja viel demokratischer als die urdemokratie usa, auch.
bei uns kann jeder tun, was er will, und die für ihn richtige entscheidung treffen. kriegt ja auch jeder alle informationen, die zu freier meinungsbildung und daraus folgender entscheidung notwendig sind taxfrei frei haus geliefert.
wenn ich soweit bin dass das alles glaub', könnte mich dann bitte jemand mit katzendreck erschiessen`? danke.
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jeanluc,
Dienstag, 6. September 2005, 12:32
Eben, kommt ja immer drauf an alles, worauf man schaut.
Urdemokratie?
Wie entstand denn das Land! Die hatten länger Rassismus als hier, es gibt die Todesstrafe und die können woanders einmarschieren, wie Die wollen und Ihre Demokratie-Sicht moralisieren. Vielleicht sind es US-Demokraten, aber bestimmt keine bedachten Welt-Demokraten.
Sicher, absolute Demokratie haben wir in Deutschland auch nicht, wirds auch nicht geben. - Andererseits, wir haben uns nicht auf fadenscheinigen Gründen basierend in einem Irak-Krieg mitengegiert und über fremde Zivilisten gerichtet. Da bin ich stolz drauf.
Wie entstand denn das Land! Die hatten länger Rassismus als hier, es gibt die Todesstrafe und die können woanders einmarschieren, wie Die wollen und Ihre Demokratie-Sicht moralisieren. Vielleicht sind es US-Demokraten, aber bestimmt keine bedachten Welt-Demokraten.
Sicher, absolute Demokratie haben wir in Deutschland auch nicht, wirds auch nicht geben. - Andererseits, wir haben uns nicht auf fadenscheinigen Gründen basierend in einem Irak-Krieg mitengegiert und über fremde Zivilisten gerichtet. Da bin ich stolz drauf.
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holden,
Dienstag, 6. September 2005, 13:41
Stolz, stolz... ich war/bin ebenfalls gegen den Irakkrieg, insbesondere da von 3 vorgeblichen Gründen - Massenvernichtungswaffen, Terror-connection, Diktatur - gleich 2 weggefallen sind (ohne dass sich jemand auch nur im Ansatz dafür entschuldigt hätte). Nichtsdestotrotz bleibt Nr. 3 - ein kranker Machthaber mit entsprechendem überregionalen Einflußstreben, der jedes Jahr ein paar Zehntausend an die Wand gestellt hat. Einerseits rechtfertigt das völkerrechtlich bzw. nach herrschenden Maßstäben keinen Angriffskrieg. Trotzdem trägt das Zaudern der europäischen Mächte gegenüber Hitler bis heute die Bezeichnung Appeasement. Insofern bin ich nicht restlos überzeugt, ob Stolz hier angebracht ist (und persönlich dazu beigetragen wirst du wahrscheinlich auch nicht viel haben, dass die Deutschen daheimgeblieben sind).
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jeanluc,
Mittwoch, 7. September 2005, 12:28
Aber das läßt sich ja nicht so oder so argumentieren, weil das nicht schwarz/weiß ist. Was soll der Unsinn, zu welchem Problem trägst Du denn selbst was bei? - Wenn nicht, darfst Du keine Meinung dazu haben. Wo soll denn da die Grenze sein, was ist Engegement, was geltet nicht. Wir leben in einer Gemeinschaft, wo nicht jeder für alles verantwortlich ist.
Außerdem ist Stolz eher ein Gefühl, dat is bei jedem anders. Und da stellt sich nicht die Frage, ob das angebracht ist, das geht Dich nix an. Mir hat die Einheit Frankreichs und Deutschlands imponiert, zu sagen, so gehts nicht, wir sind nicht dabei.
Wieviele 10.000 Menschen hat Hussein pro Jahr erschießen lassen, haben Sie mal einen Link parat?
Appeasement - Der Amerikaner hat Hussein unterstützt im Krieg gegen den Iran! Die fahren immer zweigleisig mit Doppelmoral. Der Amerikaner ist wissentlich mit einer weltweiten Propagandalüge einmarschiert. Es gab in keinem Krieg zuvor einen so hohen Söldneranteil, noch nie wurde so viele private Firmen eingebunden. Der Krieg ist ein Geschäft, es geht nicht um das Wohl der Bevölkerung. Nach offiziellem Kriegsende kamen mehr Menschen um als währenddessen. Seit Kriegsbeginn haben weltweit die Terroranschläge massiv zugenommen, das Risiko ist weitaus größer als vorher - und diese Selbstherrlichkeit hat den Extremisten Zulauf verschafft.
Und solang das Problem Palästina nicht komplett gelöst ist, wird auch in der arabischen Welt keine Ruhe einkehren. Hier ist nix Schwarz/Weiß und mit bißchen Krieg machen, christlich-kolonialem Feldzug mit mangelhaften Zukunftsplänen regelt sich gar nix - sieht man ja, ist alles nur noch schlimmer geworden!
Außerdem ist Stolz eher ein Gefühl, dat is bei jedem anders. Und da stellt sich nicht die Frage, ob das angebracht ist, das geht Dich nix an. Mir hat die Einheit Frankreichs und Deutschlands imponiert, zu sagen, so gehts nicht, wir sind nicht dabei.
Wieviele 10.000 Menschen hat Hussein pro Jahr erschießen lassen, haben Sie mal einen Link parat?
Appeasement - Der Amerikaner hat Hussein unterstützt im Krieg gegen den Iran! Die fahren immer zweigleisig mit Doppelmoral. Der Amerikaner ist wissentlich mit einer weltweiten Propagandalüge einmarschiert. Es gab in keinem Krieg zuvor einen so hohen Söldneranteil, noch nie wurde so viele private Firmen eingebunden. Der Krieg ist ein Geschäft, es geht nicht um das Wohl der Bevölkerung. Nach offiziellem Kriegsende kamen mehr Menschen um als währenddessen. Seit Kriegsbeginn haben weltweit die Terroranschläge massiv zugenommen, das Risiko ist weitaus größer als vorher - und diese Selbstherrlichkeit hat den Extremisten Zulauf verschafft.
Und solang das Problem Palästina nicht komplett gelöst ist, wird auch in der arabischen Welt keine Ruhe einkehren. Hier ist nix Schwarz/Weiß und mit bißchen Krieg machen, christlich-kolonialem Feldzug mit mangelhaften Zukunftsplänen regelt sich gar nix - sieht man ja, ist alles nur noch schlimmer geworden!
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holden,
Mittwoch, 7. September 2005, 12:43
Die Doppelmoral der USA steht außer Frage. Trotzdem - wenn einer schon mal ein paar kurdische Dörfer mit Giftgas ausrottet, so scheint zumindest diskutabel, ob/was man dagegen tun sollte.
Doch, es geht auch um das Wohl der irakischen Bevölkerung.
"Human Rights Watch estimates that as many as 290,000 Iraqis have been 'disappeared' by the Iraqi government over the past two decades."
(Quelle) Das kannst du jetzt mal runterrechnen.
Stolz gibt's für Leistungen. Man kann zB. nicht stolz sein, Deutscher zu sein - man hat nichts dazu beigetragen. Du kannst mit Schröders Entscheidung einverstanden sein, aber nicht stolz darauf.
Doch, es geht auch um das Wohl der irakischen Bevölkerung.
"Human Rights Watch estimates that as many as 290,000 Iraqis have been 'disappeared' by the Iraqi government over the past two decades."
(Quelle) Das kannst du jetzt mal runterrechnen.
Stolz gibt's für Leistungen. Man kann zB. nicht stolz sein, Deutscher zu sein - man hat nichts dazu beigetragen. Du kannst mit Schröders Entscheidung einverstanden sein, aber nicht stolz darauf.
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obadoba,
Montag, 5. September 2005, 23:15
Bravo
Meine vollste Zustimmung zum Thema. Ich glaube nicht, dass sich irgendjemand vor dem Fernseher, mit Bier und Chips im bequemen Sessel, auch nur annähernd vorstellen kann, wie das ist, wenn plötzlich die ganze bekannte Welt kopfsteht.
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kelef,
Dienstag, 6. September 2005, 01:37
die welt dort steht nicht kopf.
die welt dort ist einfach weg. fort. nihil. abgesoffen. mit mann, maus, kindern und der erbtant. mit den schultüten, den windeln und den schnullern. mit dem goldhamster, der lesebrille und dem stammbuch. mit den sammeltassen aus kolonialzeiten, dem amulett aus sklavenzeiten und der geburtsurkunde von vor 1 monat.
einfach weg. alles.
die welt dort ist einfach weg. fort. nihil. abgesoffen. mit mann, maus, kindern und der erbtant. mit den schultüten, den windeln und den schnullern. mit dem goldhamster, der lesebrille und dem stammbuch. mit den sammeltassen aus kolonialzeiten, dem amulett aus sklavenzeiten und der geburtsurkunde von vor 1 monat.
einfach weg. alles.
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jeanluc,
Dienstag, 6. September 2005, 12:48
Das ist fatal. Die die zurück blieben hatten vielleicht nicht mal Sammeltassen und kein Konto, was beim Neuanfang hilft. In dem großen Land gibt es halt auch viel vergessene Armut. Und man kann viel filmen was kaputt ist und man sieht Schäden, da hat man was zum schauen, das macht betroffen.
Wenn in der Sahelzone kein Regen fällt, die Heuschrecken alles nehmen und die Leute zu schwach sind aus ihren Dörfern zu flüchten, das läßt sich nicht so gut darstellen. Was will man da filmen und erzählen - da ist nichts, die haben nichts. - In USA die können ne Knarre und ein Auto klauen und es gibt Medien.
Komplexe riesen Welt, die man nicht verstehen kann. Es wird immer arm und reich geben, und eine Zeit lang, werden die Unterschiede noch größer werden.
Wenn in der Sahelzone kein Regen fällt, die Heuschrecken alles nehmen und die Leute zu schwach sind aus ihren Dörfern zu flüchten, das läßt sich nicht so gut darstellen. Was will man da filmen und erzählen - da ist nichts, die haben nichts. - In USA die können ne Knarre und ein Auto klauen und es gibt Medien.
Komplexe riesen Welt, die man nicht verstehen kann. Es wird immer arm und reich geben, und eine Zeit lang, werden die Unterschiede noch größer werden.
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holden,
Dienstag, 6. September 2005, 11:51
Ich weiß, das Thema hatten wir schon mal; der unselige/unsägliche Begriff "Neger" ist in deinem persönlichen Einsatzfeld offenbar nur schwierig ersetzbar?
Übrigens hatte ich nicht den Eindruck, dass in den Medien ein Zusammenhang zwischen den Plünderungen und der Hautfarbe der Plünderer hergestellt wurde. Sondern zwischen Armut im allgemeinen und der durchaus nachvollziehbaren Ausnahmesituation im besonderen.
Und dass die zivilisatorische Schicht verhältnismäßig dünn ist, weiß man auch nicht erst seit heute.
Übrigens hatte ich nicht den Eindruck, dass in den Medien ein Zusammenhang zwischen den Plünderungen und der Hautfarbe der Plünderer hergestellt wurde. Sondern zwischen Armut im allgemeinen und der durchaus nachvollziehbaren Ausnahmesituation im besonderen.
Und dass die zivilisatorische Schicht verhältnismäßig dünn ist, weiß man auch nicht erst seit heute.
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kelef,
Mittwoch, 7. September 2005, 00:53
der begriff "neger" ist sehr leicht ersetzbar, und beim vorigen mal war das ein ganz anderes thema, und hier ging es nicht um hautfarben, sondern um menschliche betrachtungsweisen. frau bush formuliert ihre meinung ja auch ohne alle rassistischen untertöne, dafür aber mit viel verständnis und mitgefühl:
Barbara Bush: Flucht "gut für Unterprivilegierte"
Für Aufsehen sorgte unterdessen die Frau von US-Ex-Präsidenten George Bush, Barbara. Bei einem Besuch im "Astrodome" in Houston, wo Tausende Flüchtlinge untergebracht sind, meinte sie, es sei ein "bisschen beängstigend", dass, wie sie gehört habe, die Flutopfer alle in Texas bleiben wollen.
"Alle sind so überwältigt von der Gastfreundschaft", sagte sie im Interview mit dem Radiosender American Public Media. "Und so viele Leute in der Sporthalle hier waren sowieso unterprivilegiert, also fügt sich das gut für sie."
ist ja auch ein standpunkt. so wie "wenn sie kein brot haben, sollen sie eben kuchen essen.."
leider ist die "urdemokratie" - und das möchten die usa ja gerne sein - noch viel rassistischer als viele andere länder. leider vergessen viele amerikaner dabei die eigene geschichte. die sind nämlich so gut wie alle nachfahren von flüchtlingen, deportierten, sklaven, glücksrittern und abenteurern.
Barbara Bush: Flucht "gut für Unterprivilegierte"
Für Aufsehen sorgte unterdessen die Frau von US-Ex-Präsidenten George Bush, Barbara. Bei einem Besuch im "Astrodome" in Houston, wo Tausende Flüchtlinge untergebracht sind, meinte sie, es sei ein "bisschen beängstigend", dass, wie sie gehört habe, die Flutopfer alle in Texas bleiben wollen.
"Alle sind so überwältigt von der Gastfreundschaft", sagte sie im Interview mit dem Radiosender American Public Media. "Und so viele Leute in der Sporthalle hier waren sowieso unterprivilegiert, also fügt sich das gut für sie."
ist ja auch ein standpunkt. so wie "wenn sie kein brot haben, sollen sie eben kuchen essen.."
leider ist die "urdemokratie" - und das möchten die usa ja gerne sein - noch viel rassistischer als viele andere länder. leider vergessen viele amerikaner dabei die eigene geschichte. die sind nämlich so gut wie alle nachfahren von flüchtlingen, deportierten, sklaven, glücksrittern und abenteurern.
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holden,
Mittwoch, 7. September 2005, 10:54
Da bin ich ja beruhigt ob der leichten Ersetzbarkeit; und hoffe insofern nur das Beste.
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