Donnerstag, 7. April 2011
set the dog free
funktioniert blendend.

obwohl frau pixy den terrier heraushängen lässt dass es eine freude ist. sie klebt noch ein wenig an mir, wenn ich ein paar schritte gehe kommt sie sofort angehoppelt und schaut mich vorwurfsvoll an, weil ich könnt' ja vergessen sie mitzunehmen.

am liebsten spielt sie nachlaufen mit den grossen, die junge graue staffordshire - hündin erzieht sie gerade zu gutem benehmen. man darf nicht - und zwar ganz und gar und nie nicht - frau pixy etwa eine pfote auf den rücken legen, oder sie gar hinunterdrücken wollen. dann liegt man nämlich, besonders wenn man noch jung und ungeschickt ist, ganz schnell auf dem rücken und hat ein terrier-gebiss dräuend über der kehle. man braucht frau pixy aber gar nicht abrufen, sie stellt fest dass sie recht und gewonnen hat, und spielt sofort weiter. nur die arme kleine graue war ein wenig verdattert, dass das so schnell gegangen ist, und liess sich von mir trösten.

aber wenn der grosse schwarze schäfer die junge graue zwickt, dann muss frau pixy sofort für ordnung sorgen. die kleine graue ist nämlich ihre freundin, so wie die von simba. aber der ist ja immer lieb.

dieser, der berner senne, hat 50 kg, und bis er einen haken geschlagen hat ist frau pixy schon lange wieder in die gegenrichtung unterwegs, und deshalb auf dem einen bild auch nicht zu sehen.

sie kommt ziemlich sofort wenn ich sie rufe, und freut sich wenn sie gelobt wird.

sie kapiert langsam, dass das eintreffen weiterer hunde heisst, dass sie sich - bis diese frei laufen - gefälligst neben mir aufzuhalten hat. ohne dass ich das extra erwähnen muss.

"bleib und pass auf die tasche auf" funktioniert immer besser, nur manchmal dauert es ihr zu lange bis sie mich wieder sieht, und sie will mich suchen gehen. dann fällt der griff von der laufleine donnernd zu boden, und wenn ich komme und das unglück mit bedauerndem Oh-Oh-Oh kommentiere, ist sie ganz schuldbewusst.










beim laufen sieht man schön, dass sie den linken vorderlauf einzusetzen bemüht ist, und ihn jedenfalls auch viel normaler hält als zur zeit ihrer ankunft - da hielt sie den lauf ja fast quer vor der brust. jetzt massieren und trainieren wir zu hause ordentlich, damit die verkürzten sehnen und muskeln sich dehnen, und die anderen wieder annähernd in ihre ursprüngliche form zurückfinden. kraft hat sie noch nicht viel, aber die muckis werden stärker.

schaut doch schon ganz gut aus:

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hachz
Das kingt alles sooo gut und soo entspannt (was es wahrscheinlich nicht immer ist), Sie zwei sind wohl wahrlich auf gutem Wege.

Glückwunsch zur kleinen Paprika (das Mami traue ich mich fast nicht zu loben, steh mir nicht zu. Hätte sie aber wirklich verdient).

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Es macht Spaß, bei Ihnen mitzulesen, wie sich Pixy entwickelt!

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@monika: das ist eigentlich auch recht entspannt. solange man selber entspannt ist. pixy hat viel nachzuholen, sie war ja lange genug aus den verschiedensten gründen in schonung, aber sie macht ihre sache gut. manchmal kriegt sie eine über die rübe, aber das muss so sein. rudel ist rudel, die machen sich das alleine aus. man muss nur selten dazwischenrufen.

@sethos: noch mehr spass macht es, dabei zu sein, können sie glauben. ich bin sehr zufrieden mit meiner wahl. pixy hatte ja keine.

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naja,
Dame Pixie ist ja Mama gewesen und weiß, wie man die Bälger zu braven Hunden erzieht!

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Das sieht in der Tat schon richtig gut aus. Und so ein Jagdterrier, der weiß sich ja auch auseinanderzusetzen. Denn so eine abgefeimte Wildsau, für deren Jagd die Pixy-Verwandschaft eingesetzt wird, lässt sich ja heutzutage von einem bellenden Hund alleine nicht mehr aufscheuchen. Da muss der Terrier schon mal unerschrocken zwicken, damit das Schwarzwild sich in Bewegung setzt.

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ja, das macht sie recht gut. sie erklärt aber gerne auch erwachsenen hunden, wie man sich zu benehmen hat. die anderen hunde kennen sich schon länger, pixy muss noch ein wenig sondieren, und in bezug auf ausdauer noch nachholen. aber sonst: als wäre das schon immer so gewesen.

die kleine graue (eigentlich heisst das ja blaue) staff-dame ist jedenfalls davon überzeugt, dass die kleine paprika die chefin ist, aber auch auf sie aufpasst. zum schieflachen, die szenen.

gestern war die deutsche dogge wieder da: laila. neun monat. was soll man sagen: sehr vorsichtig, das pferd, damit es nicht auf die kleinen hunde draufsteigt oder darüber stolpert. und frau pixy mittendrin und sortiert die anderen auseinander.

sogar jäger haben mir schon komplimente gemacht wegen des benehmens von pixy: insbesondere für einen jagdterrier sei sie von herausragender bravheit. durchgehen darf man besonders so einem hund eben von anfang an nichts lassen, aber das wusste ich ja. durch den gebrochenen arm haben wir da ein wenig schlampen müssen, aber das holen wir gerade wieder auf.

schwarzwild, hm: so ein frischling, mit erdäpfelknödeln und krautsalat ... ich hab jetzt mal eine unterhaltung der ernsteren natur mit frau pixy. die könnte ja auch einmal dafür sorgen dass was auf den tisch kommt ...

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Wir haben hier einen enormen Wildschwein-Überschuss. Die richten enorme Verwüstungen an Boden und Ackerflächen an. Da können sich die Pixy & Co. hervortun.

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Und wenn Pixy bei Herrn Kreuzbube in der Gegend fertig ist mit der Wildschweinejagd...

...wir hätten hier auch noch ein paar Schwarzkittel zum auf die Schwarte legen.

(Supertoll, wie die Maus sich macht! Respekt und Grüße vom Frollein Ministerin.)

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die präsidentin grüsst zurück, in aller freundschaft und mit dem respekt, der frollein ministerin zu zollen ist für ihre neu erworbene contenance. geht doch. wird schon. die hat ja viel nachzuholen.

das mit dem schwarzwild sehe ich ein wenig ambivalent, obwohl, ein frischling mit erdäpfelknödeln, preiselbeeren, und so ...

interessanterweise sind ja tauben, hühner, katzen, und was auch immer man so unterwegs auch trifft, ziemlich uninteressant, solange sie weit genug entfernt sind - und weit genug sind so ein bis zwei meter. das gilt auch für hunde im stammlokal, die mit frau pixys designierten freunden kommen: ein meter entfernung, oder auch: rechte hälfte unter dem tisch/linke hälfte unter dem tisch: alles o.k.. kein grummeln, kein schnaufen, kein gar nix. aber wehenem die pixysche demarkationslinie wird überschritten. oiwawoi, was ein gekötze und böses haareaufstellen und zähnezeigen, aber alles in guter und richtiger reihenfolge. wenn der andere hund das nicht versteht, hat sie ein problem und schaut das zugehörige zweibeinertier an und meint: ja was jetzt, erzieh die töle und lern dem vieh hündisch! kaum klappt das, legt sie sich nieder, seufzt zufrieden, klopft mit der rute ein paarmal auf den boden und gut ist.

neulich sahen wir eine ratte vorbeihuschen. wie soll ich sagen: die fiel irgendwie - so schien es - nicht in die rubrik "leben und leben lassen", oder "haustier" oder was auch immer. im pixy-gesicht stand nur ein terriermässiges "töten-töten-töten", in endlosschleife. guter hund, oder so. aber sie war ja an der leine, gott sei dank, denn die ratte war auf der anderen seite einer vielbefahrenen strasse. meine nerven.

und zum thema "gehbehinderter hund": pustekuchen. die ist auf drei beinen schneller als der deibel. und die "kranke hand" ist die turbopfote, kwasi: wird bei bedarf immer mehr eingesetzt zwecks beschleunigung und hakenschlagen. wenn man genau zusieht, dann versteht man das auch. solange pixy "normal" geht, hat sie den kopf oben und dann ist der lauf mit dem steifen ellbogen zu kurz. beschleunigt sie, ist der rumpf komplett tiefer, und die anderen drei beine durch die abwinkelung "kürzer": dann kann der linke vorderlauf mitspielen. ebenso verwendet sie die kranke hand immer mehr beim abfedern nach einem terrier-hochsprung marke flummi.

heute hat sie uns um schrebergarten eines bekannten kirre gemacht, beide: wir hatten keine puste mehr, sie schon. dann gingen wir noch eine halbe stunde spazieren. jetzt pennt sie, mit einem halben schnitzel im bauch, mit ohne salat. man soll hund ja gesund ernähren ... war aber ein willkommensgeschenk in einem lokal, in dem frau hunt schon stammgast war, das musste wohl sein.

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"Turbopfote" - Pixy ist einfach toll! :-)

Das ist wirklich beeindruckend, wie die Viecher ihre "Behinderung" auszugleichen wissen. Bei uns Menschen können das fast nur die ganz jungen, die aber auch nicht übel (wenn ich da so an manche Kids im Aktivrollstuhl denke).

Ratte ja, das wäre hier auch ein Problem - wir haben gestern wieder mit der verhassten, rotzfrechen Nachbarskatze geübt, die gerade lasziv an unserem Gartenzaun abhing - immerhin hat Frollein Hund da schon zu mir geschaut, um nachzufragen, ob sie das Tier vielleicht endlich mal erledigen darf - durfte sie nicht, hat sie auch akzeptiert - widerwillig zwar, aber sie hat.

Was würden wir nur ohne unsere Hunde-Flummis anfangen? Wäre irgendwie schon langweiliger, das Leben.

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