Dienstag, 2. Februar 2010
doggi dont ständ me
frau hunt - wieder mobil wie früher - hüpft durch die fussgängerzone, begrüsst hier einen alten freund, schnofelt dort an laternen, und ist überhaupt munter und fidel. die sonne scheint, die vögel brüllen (na ja, noch leise, aber immerhin: die kohlmeise war nicht zu überhören).

frau hunt wandelt also umher, faschiertes im bauch und ergo guter dinge, frau kelef hängt am anderen ende der leine und ist ebenso guter dinge.

plötzlich, hinter uns, ein piepsendes stimmchen: "doggi, doggi, naiss doggi, ..."

nun mag frau kelef kinder ja sehr gerne, und das piepsende stimmchen klang ziemlich traurig, und als frau kelef sich so umdrehte stand da ein entzückendes kleines mädchen, vielleicht zwei jahre alt, ganz in rosa, mit dunklen kirschaugen und ein paar unter der rosa haube hervorquellenden dunklen löckchen, und das kind streckte die patschehändchen nach frau hunt aus, aber die stand in die falsche richtung und konnte das nicht sehen, und hören tut sie ja nix.

"naiss doggi, kam, kam " - ach so ja, das kind sprach englisch.

"you like the dog?" fragte frau kelef, und das kind strahlte, wurde aber gleich wieder traurig.

"doggi don't stand me! doggi speaks German! yes, I like doggi" meinte die kleine.

nun, da konnte geholfen werden, weil frau hunt ja sowieso keine sprache der welt mehr versteht, und kinder mag sie, und streicheleinheiten auch, und also ward die alte dame herumgedreht und das kind konnte sie streicheln und strahlte wie ein frischlackiertes hutschpferd, und der dazugehörige vater strahlte und streichelte ebenso, und frau hunt knutschte ein wenig mit der kleinen und die welt war in ordnung und die völkerverständigung perfekt.

"doggi 'stand me, doggi speaks English, woman too" strahlte das kind dann die zugehörige mutter an, und die hatte auch ihre freude und so gingen wir nach einer weile glücklich und zufrieden in verschiedene richtungen, und das kleine mädchen rief uns noch lange winkend nach: "bye, nice doggi, bye, nice woman!"

kann man sich doch freuen über sowas.

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Nun haben Sie
sogar mich alten Taubenvergifter gerührt.

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herrjeh. verzeihen sie mir noch einmal? die kleine war aber auch zu entzückend. diese augen, dieser blick!!! erinnerte mich sehr an meine tochter, anno dunnemals, obwohl, die war ja blondlockig und blauäugig.

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Das mit dem entzückend wächst sich meist raus.
(jetzt besser, Jean?)

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meist? manchmal. ist eine frage der gene.

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das meist habe ich übersehen.
gene sind nicht alles. denn frei nach mendel müssten dann verbrecher in der überzahl sein.

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ja was jetzt? aus entzückenden kindern werden sehr oft auch entzückende erwachsene, nur manchmal geht da was daneben.

natürlich sind gene nicht alles, und manchmal hab ich das gefühl die verbrecher sind in der überzahl. zumindest die potentiellen - die anderen trauen sich nur nicht oder nennen ihre taten kavaliersdelikte.

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schön. so muss ein tag anfangen :-)

ja, die alte frage ob so eklige alte verbrecher mal niedliche babies waren. aber die passt nicht zu der guten stimmung. lassen wir die doch einfach fallen.

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Ein Kind das Hunde mag und von Hunden gemocht wird, kann später kein schlechter Mensch werden.

Eine sehr schöne Geschichte ist das, Frau kelef, hier rief neulich so ein kleiner Fratz die zwei Stockwerke der am offenen Fenster sitzenden Talytha ständig „Hallo Katze!“ zu. (Leider war Tally nicht dazu zu bewegen, „Hallo Mädchen!“ zurückzurufen. Wir arbeiten daran.)

Und am allerschönsten ist zu lesen, dass sich Frau hunt wieder des Lebens erfreut.

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Das ist ja wirklich eine liabe Geschichte!
Ja, die Sonne macht uns wohl alle glücklich.

Bei uns hat auch ein Vogerl ganz wild geplärrt, bis ich es als Anhörungsobjekt gebraucht hätte - ab da wars natürlich schweig ; )

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nice mrs. doggie :-)

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