Freitag, 13. Februar 2009
frau kelef hört gern fern
kelef, 02:21h
das heisst, frau kelef dreht die fernsehmaschine auf und geht in ein anderes zimmer, ist ja nicht taub, die frau kelef, wenn was interessantes kommt wie nachrichten oder weiss der kuckuck kann man in eines der fernseherbestückten zimmer zurückkehren.
und es begab sich also, dass vor ein paar tagen in fragen sich mich nicht welchem sender eine reportage über ein wohltätigkeitsevent in einem schloss in versailles gesandt wurde. der reporter war sicherlich jung und blauäugig und philosophisch blond, denn sonst wäre es weder zu solchen bildern noch zu solchen berichten und interviews gekokmmen.
jedenfalls, er wollte irgendwie wissen wie das denn sei. herren alle im entsprechenden anzug, damen alle im entsprechenden abendkleid, bis auf eine. niemand nimmt ihn zur kenntnis. endlich, er pirscht sich an, erwischt er eine der damen, drängt sie in die ecke, frau kelef stellt den staubsauger ab, gerade rechtzeitig.
r(eporter): blablabala... trifft sich die creme de la creme, adel, geld, blablabla ... und beim essen, zum beispiel, worüber wird da geredet? geschäft, besitz, geld, aktien?
m(onika del campo bacardi): zuckt erschreckt mit der linken augenbraue einen millimeter hoch, sagt dann betont langsam und deutlich: nein. nicht über geschäft, geld und besitz. das ist nicht - elegant.
schon lange nicht hat frau kelef so eine elegante zurechtweisung gehört, bedauerlicherweise steht allerdings zu befürchten, dass selbdiese im leeren verpufft ist. trotzdem: chapeau. eleganteste watschen des jahrzehnts, mindestens.
und es begab sich also, dass vor ein paar tagen in fragen sich mich nicht welchem sender eine reportage über ein wohltätigkeitsevent in einem schloss in versailles gesandt wurde. der reporter war sicherlich jung und blauäugig und philosophisch blond, denn sonst wäre es weder zu solchen bildern noch zu solchen berichten und interviews gekokmmen.
jedenfalls, er wollte irgendwie wissen wie das denn sei. herren alle im entsprechenden anzug, damen alle im entsprechenden abendkleid, bis auf eine. niemand nimmt ihn zur kenntnis. endlich, er pirscht sich an, erwischt er eine der damen, drängt sie in die ecke, frau kelef stellt den staubsauger ab, gerade rechtzeitig.
r(eporter): blablabala... trifft sich die creme de la creme, adel, geld, blablabla ... und beim essen, zum beispiel, worüber wird da geredet? geschäft, besitz, geld, aktien?
m(onika del campo bacardi): zuckt erschreckt mit der linken augenbraue einen millimeter hoch, sagt dann betont langsam und deutlich: nein. nicht über geschäft, geld und besitz. das ist nicht - elegant.
schon lange nicht hat frau kelef so eine elegante zurechtweisung gehört, bedauerlicherweise steht allerdings zu befürchten, dass selbdiese im leeren verpufft ist. trotzdem: chapeau. eleganteste watschen des jahrzehnts, mindestens.
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p.m.,
Sonntag, 15. Februar 2009, 19:18
Über Geld spricht man nicht, man hat es.
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kelef,
Montag, 16. Februar 2009, 16:25
mein onkel hatte als spieler irgendwann einmal aber so was von gar kein geld mehr - die permanenzen im roulette ...
in seinen kreisen bewegte er sich aber unverändert. gefragt, wie das denn funktioniere, antwortete er: "ist doch egal. über geld wird in gesellschaft sowieso nicht gesprochen, das wäre nicht elegant."
das war vor einigen jahrzehnten. um so besser hat mir eben die bemerkung von frau bacardi gefallen: in der richtigen guten gesellschaft sind in gesellschaft solche themen einfach immer noch tabu. daran kann man, im umkehrschluss, aber auch leicht erkennen wer wer ist und wo er hingehört.
in seinen kreisen bewegte er sich aber unverändert. gefragt, wie das denn funktioniere, antwortete er: "ist doch egal. über geld wird in gesellschaft sowieso nicht gesprochen, das wäre nicht elegant."
das war vor einigen jahrzehnten. um so besser hat mir eben die bemerkung von frau bacardi gefallen: in der richtigen guten gesellschaft sind in gesellschaft solche themen einfach immer noch tabu. daran kann man, im umkehrschluss, aber auch leicht erkennen wer wer ist und wo er hingehört.
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marion,
Dienstag, 17. Februar 2009, 13:31
in der Pfalz sagen die Leute "mer schwätze nit, mer hunn"
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kelef,
Dienstag, 17. Februar 2009, 18:47
kurz, bündig und allgemein verständlich. also fast allgemein, was den dialekt betrifft.
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