Dienstag, 8. November 2016
neues kunststück gelernt, die doch-wappler
es ist nämlich an dem, signalisierte frau kelef (in der zwischenzeit schon recht resistent gegen "nix verstehn" und die entsprechenden variationen) neulich wortlos, aber mit beredten gesten, dass kabel, die kurz über dem erdboden gespannt werden, womöglich kurz vor der einzigen stufe, die das stiegenhaus im erdgeschoss zu bieten hat, ein gewisses gefahrenpotential haben, man rechnet nicht damit, sieht sie womöglich nicht, und dann stolpert man darüber und fliegt aufs maul.

frau kelef ihrerseits konnte dies vermeiden, die kleine frau pixy wollte elegant darüberspringen, rutschte aber hinterläufig aus und knallte sich das handgelenk der kranken hand heftig an der stufe an. mit dick geschwollen im anschluss und frau kelef am rande einer panikattacke. die wunde an der liegeschwiele am steifen ellbogen heilt sowieso schon schlecht, frau pixy trägt jetzt einen eleganten knallroten (passend zum geschirr, sie hat ja stil) selbsthaftenden verband über dem weissen leukosilk, mit dem der ellbogen gepolstert wurde, mit ganz dick propolissalbe drunter. natürlich hat die kranke hand viel weniger muskulatur als die gesunde, und somit war natürlich ein geschwollenes handgelenk besonders grotesk anzusehen, wie es da so aus dem knallroten verband herausbommelte. tat ihr aber nicht weh, andererseits hat sie ja empfindungsstörungen in dem kaputten haxen, also ist die nicht-aussage bezüglich aua eher vorsichtig zu betrachten.

frau kelef, kaum wieder bei atem, kriegte also die doch-wappler aller arten am geistigen schlafittchen, liess sie nebeneinander antreten und zeigte, wie man es richtig macht. entweder kabel hoch oben über den köpfen mit ein paar nägeln hängen, wenn das kabel auf dem boden geführt werden muss, dann ein brett drüberlegen und ein wenig befestigen.

interessanterweise konnte sich frau kelef mit den in ihre deutsche begleitrede eingeworfenen worten "arbeitsinspektorat, behörde, polizei, finanzamt, strafe, krankenhaus, tatütata" so viel akzeptanz sichern, dass es nicht nur wieder zu einem anerkennenden "frau gutt idee, gutte" kam, sondern das neu erworbene wissen auch weitergegeben wurde.

sogar an "nix wirre, anderes firma". geht doch.

aber: WHY I???

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Montag, 7. November 2016
ein gerüst wird aufgestellt.
konzeptionell wäre es frau kelef nicht unopportun erschienen, wenn man das den betroffenen hausparteien gesagt hätte, rechtzeitig, kwasi, weil: genau vor den drei strassenseitigen fenstern. man mag das ja, wenn einem die hackler beim tippen auf die finger schauen.

jetzt ist das aber so: es gibt strassenseitig, zwei höfe, und einmal die gstettn-seite hinter dem haus, aka garten (wo die toten haustiere der ex-jung-hausfrau und anderer parteien begraben liegen, wer oder was da sonst noch eingebuddelt ist: man weiss es nicht ...). überall soll die fassade gemacht werden, was grundsätzlich nicht unvernünftig ist, weil: das letzte mal wurde das ja erst vor zwanzig oder so jahren gemacht, war schon wieder zeit, hahaha.

jedenfalls, der befragte mann - zur abwechslung ein slowake - meinte, na da, und zeigte auf das nachbarhaus. oder doch woanders, frug frau kelef? schon möglich, meinte er, weil, eigentlich wisse er das nicht, er sei möbeltischler und nur gekommen, um den laminatboden in der vor ein paar monaten unter wasser gesetzten wohnung zu verlegen.

warum er denn eine antwort gegeben hätte, wenn er doch nix nicht wissen könnt'? weil, so beschied er, frau kelef so freundlich gefragt hätte.

warum nun ein möbeltischler notwendig ist, um einen fussboden zu verlegen, erschliesst sich in der schnelligkeit wenig bis gar nicht, wo es doch durchaus professionelle fussbodenverleger gibt, das ist sogar ein richtiger lehrberuf und, frau kelefs meinung nach, nicht ohne grund.

andererseits: die vorige hausverwaltung hat einmal den einen hof betonieren lassen. frau kelef schaute damals beklommen in ebendiesen, und die übung und professionalität schien doch sehr zu wünschen übrig zu lassen, sowohl der umgang mit den schaufeln als auch der betonmischmaschine, gar nicht erst zu reden der mit den schalhölzern und das werkzeug, mit dem die werkten - ach herrjeh. das klärte sich aber schnell auf, denn auf peinliche befragung stellte sich heraus, der eine war gelernter zuckerbäcker, der andere maler und anstreicher. insofern ist möbeltischler zum fussbodenverlegen gar nicht so daneben.

bleibt zu hoffen, dass uns die siemens-lufthaken erspart bleiben - aber uuups, da fielen gerade ein paar trümmer vom halbfertigen gerüst. wird wohl nix. immerhin haben die herrschaften aber gegen die herrschende sibirische kälte pullover mit hoodies, schal und wollhandschuhe. ob man ihnen vielleicht noch ein paar taschen-handwärmer spendieren sollte?

kopf - tischplatte.

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Donnerstag, 3. November 2016
gefahr in verzug!
ne wiem (polen), ne snam (serben und kroaten) und ne rasum(j)em (alle gemeinsam) haben verstärkung bekommen durch weitere ne rasumems (slowenen) und nem értems (ungarn), sowie bislang nicht identifizierbare herrschaften von "ich andere firma" und "wirre nua platte".

leider geht die gegenseitige verständigung der handelnden (oder auch pausierenden) personen, wie es scheint, nicht weit über das o.a. vokabular hinaus.

es stellt sich dem geneigten betrachter langsam die frage, wie der schöne e. mit all diesen leuten zu einem fruchtbaren gedankenaustausch, besonders in hinsicht auf die zu erledigenden arbeiten, kommt. denn, bei allem verständnis und vor allem bei aller erfahrung, frau kelef kann nicht umhin daran zu denken, dass auch bei ausgezeichneten übersetzungen - es sei denn, es handelt sich um sorgsam durchgeführte schriftliche arbeiten - immer wieder ein kleines bisschen falsch oder nicht ausreichend oder ein klein wenig neben der spur, manchmal in der eile des gefechtes auch einfach gar nicht, übersetzt wird. babylon ist ja, wie man so hört, unter anderem auch am sprachengewirr gescheitert und letztlich deswegen untergegangen.

es kann noch heiter werden.

for the records: die antwort auf die anfrage bezüglich der betriebskostenabrechnung, die ... ach ja, jedenfalls: kein bild, kein ton. nicht vom herrn mag. unfrieden, und auch nicht vom impresario, aka hausbesitzer.

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