Dienstag, 25. Oktober 2016
wenn der warnruf durch das haus schallt
wissen auch die ne snams, ne wiems und ne rasum(j)ems, dass sie tunlichst zur seite hüpfen sollen. besser ist das.

zuerst hat der, der das kabel damals so elegant gespannt hat dass es frau kelef gegen die halsschlagader knallte, versehentlich erkennen lassen dass er russisch versteht. schlechte idee - für ihn. jetzt darf er dolmetschen, und wenn es um acht ecken herum ist.

er ist ein junges und gar gelehriges kerlchen, ein wenig furchtsam (das kann aber auch an frau kelef liegen, man weiss es nicht so genau) und eher schüchtern. aber er mag hunde.

nachdem frau kelef ihm also unmissverständlich erklärt hat, dass es doch höchst gefährlich sei, kabel so zu spannen, hat er tatsächlich allen beigebracht, dass es anders auch geht. heute haben zwei andere sogar stolz gezeigt, dass sie die kabel ordentlich durch das stiegenhaus ziehen, und versichert dass sie am abend alle aus dem verteilerkasten abschliessen werden. geht doch.

als ebenso gefährlich - besonders für die kleine klavlav - sind natürlich auch der herumfliegende dreck und die dicke staubschicht auf den stiegen. und für frau kelef und die kleine klavlav ist es gefährlich, wenn leute ohne hirn und verstand mit mehrere ellen langen bohlen durch das stiegenhaus latschen.

der erste warnruf war noch: "опрез! жена са псом!": "vorsicht" die frau mit dem hund!". die zweite stufe war schon kürzer, nur mehr "vorsicht, die frau!". jetzt können es alle. wer frau kelefs lieber person ansichtig wird und schon eingeschult ist, brüllt "жена!", also "frau", und schon können alle aufpassen.

jetzt gibt es hier eine neue challenge: haus- und hoftür vor dem nachhausegehen schliessen, schieber des stehflügels betätigen, damit der schlossriegel einrasten kann.

eine weitere aufgabe besteht darin zu behirnen, dass die lagerung von zementsäcken im freien bei regen unopportun ist, insbesondere dann, wenn die papierenen zementsäcke als offenhalter für die hoftür verwendet wurden, daher aufgerissen sind und der zement fröhlich richtung abfluss in der hofmitte (erstaunlicherweise sogar am tiefsten punkt des hofes) geschwemmt wird.

und nein, frau kelef erwartet keine geistigen sonderleistungen, die eines akademikers würdig wären, sondern nur ein bisserl selbsterhaltungstrieb. sie kommt nämlich mehrmals täglich an den herrschaften vorbei, und es entgeht ihr nix. sie hat da langjährige übung.

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Sonntag, 23. Oktober 2016
bosheit oder blödheit?
ne snam und ne wiem und ne rasum(j)em waren am heiligen samstag wieder am werkeln. das stiegenhaus schaut entsprechend aus, weil das mit dem aufkehren sei, so teilten die herren mit, sache der hausverwaltung, diese sei ihrer information zufolge die firma des hausbesitzers. was konzeptionell auch recht ist, hingegen erschliesst sich hieraus nicht wieso hier eine hausverwaltung bezahlt wird. oder auch: wofür sie bezahlt wird. um informationen weiterzuleiten, oder wie oder was? aber je nun.

muss man dann also in hinkunft elektropost mit lesebestätigungsanforderung an alle schicken: hausverwaltung, hausbesitzer und natürlich an den schönen e., daran soll es nicht scheitern, und die nachbarn kann man auch gleich mit einkopieren.


als vorhin frau kelef mit der kleinen klavlav von der pinkelrunde zurückkehrte, musste festgestellt werden dass da aus der haustür ein kabel heraushängt, das grundsätzlich und rein theoretisch eigentlich die gegensprechanlage mit dem schloss verbinden sollte, so dass ...


also:

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Kabel der Gegensprechanlage wurde aus der Eingangstür gerissen – möglicherweise im Zuge der Arbeiten im Haus, wir ersuchen um umgehende Wiederherstellung.

Da leider noch immer nicht geklärt ist, an wen derlei Anliegen konkret heranzutragen sind, erlaube ich mir einfachheitshalber die Information aller möglicherweise Zuständigen.

Mit freundlichen Grüßen

frau kelef


man darf wieder einmal gespannt sein. der herr hausbesitzer hat natürlich noch immer nicht zurückgerufen, vielleicht kommt er ja sonntags unangemeldet, das hatten wir schon, eine handvoll katzeklo ist bereit. mit extra-odeur. derzeit noch luftdicht verpackt, die leut' von der ma 48 aka mistkübler können ja nix dafür.

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Dienstag, 18. Oktober 2016
for the records
anruf bei der hausverwaltung. die am vorigen donnerstag doch alle offenen fragen, die frau kelef in ausführlicher weise vor ein paar monaten gestellt hatte zum thema betriebskostenabrechnung 2015, persönlich mit dem hausbesitzer besprechen wollte. am freitag (vorigen!) frühestens also sollten alle offenen fragen beantwortet werden können. hatte man frau kelef mitgeteilt.

immerhin reichte heute schon die nennung der adresse der liegenschaft, um die es ging, details und schuhnummer der kleinen wauwau wurden nicht mehr abgefragt.

aber: "der herr mag. unfrieden ist in einer besprechung."

frau kelef: "wie zu erwarten."

telefondame: "äh ...."

frau kelef: "nun ja.".

telefondame: "kann er sie zurückrufen?"

frau kelef: "ich hoffe doch. ich warte ja schon seit ein paar monaten auf den versprochenen anruf."

telefondame: "ich habe ihre telefonnummer notiert und werde ihm verlässlich ausrichten dass er sie zurückrufen soll."

frau kelef: "vielen dank."

und vor dem fenster und im hof und in der wohnung über uns kracht und brummt und bohrt es und die kleine wauwau sitzt unter dem schreibtisch und hyperventiliert und dat julchen hat sich die decke über den kopf gezogen und spielt "die katze die man nicht sehen kann".

edit: die freundliche bürodame der hausverwaltung ruft an und richtet aus, dass der herr mag. unfrieden die einzelnen punkte am vorigen donnerstag mit herrn hausbesitzer abgeklärt habe, und der herr hausbesitzer mich persönlich anrufen wolle um die angelegenheiten zu besprechen. ein schelm, wer böses dabei denkt dass die freundliche bürodame explizit darauf hinweist dass sie annimmt, der herr hausbesitzer werde morgen im büro sein, da einer der söhne (mangels vernünftiger unterzeichnung der elektropost ist der knabe unhold leider nicht identifizierbar) ihr geschrieben habe, er werde eine andere sache morgen persönlich mit dem vater besprechen. jedenfalls, frau kelef solle doch möglicherweise selber aktiv werden in der angelegenheit.

ein schelm übrigens auch der, der böses dabei denkt dass der herr hausbesitzer am wochenende hier im haus war, begrüsst wurde, und der monierten punkte in keiner weise erwähnung schenkte. die nachforderung zur betriebskostenabrechnung hat übrigens die hausverwaltung gestellt, und die hat ja auch vor über drei monaten bescheid gegeben, dass sie demnächst rückmelden würde.

krätzen, elendige, alles die gleichen falottten.

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