Samstag, 3. September 2016
hach - es tut sich was im haus!
damit frau kelef diesen tag auch in hinkunft gebührend feiern kann:

am 1.september 2016 hingen doch tatsächlich zettel im haus herum, auf denen zu lesen stand, dass die handelsfirma des schönen e. im auftrag der hausverwaltung mit sanierungsarbeiten beauftragt sei. gerichtet an die eigentümer und mieter.

zettel weil: kein briefkopf, keine unterschrift, kein stempel, dafür rechtschreib- und grammatikfehler satt. statt einer unterschrift oder dem namen des schönen e. oder sonstwas zu erwartendem steht darunter die adresse, an der das haus steht.

fun fact: lt. hausverwaltung verhält es sich allerdings so, dass sämtliche aufträge bezüglich im haus auszuführender arbeiten ausschliesslich von der firma des hauseigentümers vergeben werden.

ich glaub, da muss frau kelef noch wer was erklären. was immer eine sehr gefährliche sache ist, weil, wenn frau kelef was erklärt kriegen will geht das immer übel aus, und zwar für die erklärungsbeauftragten.

und die arbeiten beginnen ab 5.09., immerhin 2016. man darf gespannt sein am wievielten hier tatsächlich irgendwas passiert.

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Dienstag, 30. August 2016
man muss prioritäten setzen
manchmal muss man mir wirklich erst einmal alles genau erklären, z.b., wie das so ist mit den aufdrucken auf t-shirts und anderen kleidungsstücken, weil: ich versteh das nicht. ähem.

also jetzt ist das so: der kaffeeröster verkauft schulkleidung mit den aufdrucken "blahblahblah", "really?", "super ultra cool", "be strong", und eines ist gar zum selberbeschriften, und regt sich die lehrergewerkschaft darüber auf, die diese schriftzüge dann vor augen haben? alteriert sich irgendeine elternvereinigung oder -gemeinschaft? hab ich noch nix bemerkt davon. un dtatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass eine lehrkraft, die ein paar kinder mit solchen leiberln vor sich sieht, insbesondere wenn die kindelein sich nicht ganz wunschgemäss verhalten, ein klitzekleinwenig irritiert sein könnten. wenn ich mir vorstelle, dass ich eine hilfskraft mit so einer aufschrift auf der (weiblichen oder männlichen) brust gehabt hätte, dann könnte ich mir das durchaus vorstellen.

einige jünglinge und mädeleins sah ich neulich spazierengehen, mit sweatshirts (teils auch noch mit kapuze übern kopf, und so im august!) mit den aufdrucken "sniper", "kalaschnikow" und "kill them all" - wurden die von der vorbeilatschenden porzelei vergehaftet oder wenigstens belehrt, wurden der verfassungsschutz oder die terrorismusabwehr, wenigstens aber die cobra, auf der stelle herbeizitiert? mitnichten. dabei haben die sich auch noch aufgeführt wie die irren, mit coladosen nach fussgängern geschossen, haben die reste ihrer nudeln-zum-unterwegs-aus-dem-karton-fressen mitten auf die strasse geworfen, und so weiter.

aber wenn die konditorei aida leiberln bedrucken lässt mit "punschkrapferl", "schokoholic" oder "zimtschnecke", und mit "i love vienna", "i love aida" und "I need a coffee", und jeder kellnerin zwei davon gibt, damit die jeweils anziehen kann wonach ihr gerade ist, dann ortet das besorgte bürgertum sexismus, und die medien berichten eingehend: http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/news/Ist-die-neue-Aida-Uniform-suess-oder-sexistisch;art86827,1335956 und http://wien.orf.at/news/stories/2793917/ . sogar eine umfrage wird gestartet.

fehlt jetzt noch der aufschrei irgendwelcher suchtgiftbeauftragten, ernährungsberater und gesundbeter (fällt mir gerade ein, vom hademar dem bankhofer dem älteren hat man schon lange nix gehört oder gelesen, das wär doch was?) die sich sorgen machen um diese art der werbung für konditorei (zucker! schokolade!) und aufputschmittel (kaffee!). vielleicht könnte sich ja auch die gesundheitsministerin dazu äussern, zwegenem weil man muss ja auf die gesundheit schauen, oder so.

und die friseurinnung sollte unbedingt darauf hinweisen, dass so breite schleifen im haar sicherlich irgendwelchen schaden an der hauptbehaarung anrichten.

und die gleichberechtigungsbeauftragten haben doch auch eine stimme: wieso kriegen die männlichen angestellten keine leiberln mit aufdrucken? das ist doch sicherlich auch der reine sexismus, dem inhaber der aida sind die männer eben einfach nicht genau so viel wert wie die frauen.

meine fresse.

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Mittwoch, 17. August 2016
stellt sich die frage
ob man gegen hausbesitzer und -verwaltung nun in welcher reihenfolge wen bemühen muss:

mietervereinigung
ombudsleute bei diversen zeitungen
wohnberatung der stadt wien
rechtsanwalt des vertrauens

oder oder oder.

langsam wird es fad. ärgerlich ist es schon lange, sowohl hier in der wohnung als auch beim gang durch das stiegenhaus, beim blick durch die fenster (da waren immer so blühende blümchens in den kisteln), als auch dann, wenn frau kelef, wohin auch immer sie kommt, nach dem fortgang der arbeiten hier gefragt wird. ebenso krampft der magen innerlich beim heimkommen schon auf der strasse, weil fenster ungeputzt (kommen ja angeblich ende oktober 2015 neu) und auch ansonsten eher mau anzusehen.

rückmeldungen seit dem letzten aufschlag des hausbesitzers mit dem schönen e. am 23.06.2016: keine. und wir erinnern uns: in der mail vom 20.05.2016 stund, die baustelle werde in kürze beginnen.

rückmeldungen seit der letzten mail der hausverwaltung vom 08.07.2015 - man werde sich demnächst melden: keine.

frau kelef ihrerseits hingegen, zwegenem übersichtlichkeit und chronologie der ereignisse, ventiliert in der zwischenzeit das verfassen eines buches. nicht in der erwartung, dass das dann jemand kaufen tät, aber man verliert sonst möglicherweise den überblick, und das wär doch schade, nicht wahr. und ein paar slapsticks liessen sich sicherlich auch extrahieren.

nun denn. stichtag erster september, dann aber.

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