Montag, 12. September 2016
stichwahl reloaded
also neuer termin 04.12.2016. mit in der zwischenzeit zu verfassendem und erlassendem neuen gesetz. allerdings ist schon jetzt nicht sicher, dass die neufassung des gesetzes dann auch vom verfassungsgericht auch so für gut befunden wird: http://orf.at/stories/2357752/2357754/

heute, am 12.09., lag hier die einladung für die wiederholung am 02.10.2016 im briefkastl.

gewählt haben wir schon einmal, nämlich am 22.05.2016.

inwiefern die neuen wählerevidenzlisten - tote raus, neu 16 gewordene rein - sich allerdings auf die rechtmässigkeit eines neu zu erlassenden gesetzes auswirken sollten, erschliesst sich mir nicht wirklich, weil: wer wählen kann (weil er noch lebt bis dahin) und wählen darf (weil er schon 16 ist bis dahin), der soll das halt tun oder meinethalben lassen, ändern kann ich es eh nicht. und die gültigen stimmen werden dann gezählt.

ein neues feature für die wahlanfechtungen wäre es aber, wenn man die kurz vor knapp abgebankelten (verzeihung) wähler dann irgendwie extra erfassen täte. natürlich könnte es auch - es geht ja um was, und das letzte mal ging es doch auch kwasi um einzelne stimmen - eine gute idee sein in den hospizen, intensivstationen und pflegeheimen genau nachzuforschen, ob da auch jede und jeder sein stimmchen abgibt. und das dann bitte mit jeweils einem notar und zwei zeugen protokollieren: kann nicht mehr sprechen, hat aber zur zustimmung mit der rechten grossen zehe gewackelt. hat zwar alzheimer, ist aber nicht entmündigt. blindtaub und völlig dement, aber nicht entmündigt. ich meine: das sind doch alles gültige wählerstimmen? und wenn ich an die ex-einviertelhausbesitzerin und ihren happschi denk: beide weichgesoffen, medikamentenabhängig, seit jahren in psychiatrischer behandlung, aber: nicht entmündigt. was zählen solche stimmen, und wieso dürfen solche menschen denn überhaupt wählen?

und dann hätte ich noch ein problem: es ist ja so, dass in den krankenhäusern als geburtszeit vielfach nicht der moment eingetragen wird, in dem der pamperletsch aus der mutter rausflutscht, sondern der moment, in dem das kind erkenntlich lebt, also: zappelt, brüllt und vom arzt als lebendig bezeichnet wurde. und wenn nun das flutschen vor mitternacht stattgefunden hat, und der arzt aber erst nach mitternacht sein ok gegeben hat, ist da nicht auch eine diskussion angebracht? meine tochter flutschte um schlag punkt 06.00 uhr, trotzdem wurde aus den o.a. gründen als geburtszeit 06.10 uhr eingetragen, deshalb hab ich mich da schlau gemacht.

o.a. gilt natürlich auch umgekehrt: wenn ein mensch kurz vor mitternacht stirbt, das tun menschen ja gerne einmal, und der arzt kann das genaue todesdatum nicht eintragen, welchen tag wählt er dann, und wie wird das im zweifelsfall gezählt? da sagen die kinder dann, der opa ist am x.ten in der nacht auf den y.ten gestorben, und der arzt schreibt in den totenschein einfach den y.ten, weil das der tag ist an dem er gerufen wurde und den tod festgestellt hat?

ich meine, wenn schon genau, dann aber bitte wirklich.

selbstverständlich müssen aber die beiden kandidaten in der zwischenzeit ordentlich medizinisch überwacht werden, weil der eine ist ja doch schon ein bisserl älter, rauchen tut er auch noch, der schelm, der, und der andere ist seinem eigenen dafürhalten nach sowieso ein berufsunfähiger krüppel und geht offensiv am stock, von den vielen operationen, die er immer wieder erwähnt, hat allerdings keiner was gemerkt, erfahrungsgemäss tu ich mir allerdings schwer damit zu glauben, dass man das so gut vertuschen kann. aber wenn letzterer meint, ersterer sei wegen alter und rauchen nicht der richtige mann für den posten, wie verstehe ich dann die sache mit dem hatscherten, oder darf ich das hatschen als interpretation der (nicht nur politischen) situation dieses landes verstehen?

wir wären aber nicht in österreich, wenn nicht schon der schuldige ausgemacht und vorsichtig an den pranger gestellt wäre: die druckerei. die wird vermutlich die schuld an den kleberhersteller delegieren, und dieser die schuld an den maschinenhersteller, und dieser die schuld an den wartungsmechaniker, und dieser die schuld an den zeitdruck seitens seines arbeitgebers (vermutlich eine sub-subfirma mit sitz in tschibbutistanien) unter den man ihn gesetzt hat. und letztlich werden alle in konkurs gehen (bzgl. der druckerei wurde das ja schon vorsichtig anmoderiert von verschiedenen seiten) und unter einem neuen namen in einer neuen firma neue agenden übernehmen. oder sich überhaupt selbst neu erfinden, möglicherweise sogar gemeinsam.

und die person, die den auftrag an diese druckerei erteilt hat (nach einer ausschreibung, natürlich), wird nach oben befördert werden damit sie nix mehr genehmigen kann, diese person, diese ausgschamte.

man weiss nicht ob man lachen oder weinen soll.

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Donnerstag, 8. September 2016
weiter mit gebrüll
und gekrache.

logischerweise beginnt man mit den lautesten arbeiten ganz genau in den wohnungen, in denen drunter jemand wohnt. um 07.15. die wohnungen, die rundum von leeren wohnungen umgeben sind, und in denen daher logischerweise auch schon neue fenster montiert wurden, werden dann nachmittags von fussböden, rigipswänden und anderem unrat befreit. man freut sich.

logischerweise pappt man den mist so in den hof, dass die mistkübel-leute einen akrobatischen tanz aufführen müssen, damit sie mit den mistkübeln an den unmengen herausgerissenen holzes vorbeikommen. die freuen sich auch.

logischerweise: das im dunkeln sieht man nicht. also schaltet man die stiegenhausbeleuchtung auf nicht-automatisch, soll heissen: das licht brennt ununterbrochen. file under: in der nacht mit beleuchtung. das freut die stromrechnungszahler: nicht.

logischerweise fliegt im stiegenhaus mehr staub herum als gesund ist, darum bleiben auch die fenster zu, dann klebt der dreck auch viel besser an den leuten, die durch das stiegenhaus gehen und eigentlich sauber das haus verlassen wollen. die leute freuen sich.

logischerweise geht schon einmal was kaputt. gestern die kleine frau pixy davor gerettet, sich genau vor der wohnungstür, die immerhin mit einem vorhang aus plastikfolie ein wenig geschützt ist, auf die abgebrochene spitze einer stanleymesser-klinge zu hüpfen, weil wir ja kwasi ins unbekannte schreiten beim verlassen der wohnung. staub haftet auf folie sehr gut. frau pixy hat also immer noch zumindest eine unverletzte vorderpfote, und was tut sie: sie freut sich.

die sehr liebe frau von der hausverwaltung teilte gestern auf telefonisches befragen hin mit, der zuständige herr mag. unfrieden sei bis 26.09. auf urlaub, habe aber die beanstandung der betriebskostenabrechnung in evidenz. seit zwei monaten. die feststellung, wir würden uns die aufstellung gerne auch vom ombudsmann der zeitung der wahlerklären lassen, führte zu wenig begeisterung bei der armen, die ja nix dafür kann. lobend zu erwähnen ist allerdings, dass die guteste nicht nur ausgewählt höflich und liebenswürdig ist, sondern auch noch ein exzellentes deutsch spricht und schreibt - mitsamt richtiger beistrichsetzung und so. kaum gelobt, flüstert sie: "oh, dankeschön. dabei ist deutsch gar nicht meine muttersprache, ich bin gebürtige ungarin.": also: doppeltes chapeau, applaus und vor den vorhang. sie hat sich gefreut.

die sache mit den ratten im stiegenhaus hat sie wie gestern am spätnachmittag zugesagt heute selber in die hand genommen und organisiert, und das auch schriftlich - in makelloser form, wie von ihr gewohnt - auch bestätigt. ein grund zum freuen also.

weniger freude wird der herr mag. unfrieden haben, wenn er vom urlaub zurückkommt und sich mit den diversen fragen, die ihm dann immerhin schon seit drei monaten vorliegen, auseinandersetzen muss. das wird wiederum uns freuen.

jetzt würde es uns freuen, wenn der schöne e. oder einer seiner mannen, gerne auch einer der der deutschen sprache nicht nur rudimentär mächtig ist, hier aufschlägt und uns einen zumindest ansatzweise richtigen zeitplan für die weiteren geplanten arbeiten offeriert.

man darf gespannt bleiben.

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Montag, 5. September 2016
immerhin - es tut sich was.
in der früh regnete es wie aus schaffeln, also geschah einmal nix.

erst als mittags ein donnerwetter hereinbrach, dass die beiden haarigen damen den schutz unter dem bette suchten und frau kelef sich wegen knochen-aua in ebendieses begab, begannen die herrschaften "ne snam", "nie wiem" und "n(i)e rasumjem" lästerlichen lärm - natürlich bei offenen fenstern und ebensolcher wohnungstüre - in der wohnung einen halbstock tiefer zu veranstalten.

da reissen die jetzt die böden heraus und die diversen schichten rigips von den wänden, wohl werden auch die fliesen im badezimmer daran glauben müssen. was grundsätzlich alles eine gute idee ist, weil: alles pfusch vom feinsten.

allerdings hat die wohnung knappe 60 m², und da die herrschaften bereits um 17.30 das werkzeug niedergelegt hatten und den ort des geschehens verliessen, wird die sache sich wohl noch ein wenig hinziehen.

und demnächst ist auch das bild vom zettel hier irgendwie hereingebastelt.

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