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Dienstag, 6. Juli 2010
da zünd' ich mir ein kleines zigaretterl an ...
kelef, 07:26h
meinte der wirt des vertrauens gestern und stand eher etwas ziemlich sehr verloren vor seinem eigenen lokal, in dem aber auch schon gar niemand nicht sass. ich meine, an allen fünfzehn tischen sass jeweils niemand.
dafür sassen alle im eher kleinen schanigarten, an den vergleichsweise eher wenigen sechs tischen, dicht auf dicht, weil: wir haben ja jetzt nichtraucherschutz.
natürlich sassen im schanigarten nur die gäste, die platz fanden, die anderen gingen nämlich woanders hin.
lassen sie es mich einmal so sagen: im lokal drinnen - das um ein wenig zu gross ist als dass der besitzer es als raucherlokal führen dürfte - da gibt es kühle luft, eine hervorragende klimaanlage, für die sportbegeisterten männlichen stammgäste auch einen sehr grossen fernseher, alles paletti.
im schanigarten - der an einer strassenecke liegt - gibt es jede menge hitze trotz der grossen sonnensegel, jede menge vorbeifahrende autos mit auspuffabgasen galore, drei häuser weiter eine autowerkstatt mit probefahrten ganztägig (henn-henn), und nicht vergessen wollen wir auch den grossen roten autobus der alle zehn minuten vorbeidüst. und die dezenten riesenlieferwagen des supermarktes und der einkaufsmeile zwei gassen weiter sind auch nicht ohne.
umsatzrückgang fünfzig prozent. hauptsache gesund.
und man komme mir nicht mit dem verdammten recht auf zigarettenrauchfreie umgebung. es pfeift sich nämlich auch keiner was darum ob so ein hackler/verkäufer/was auch immer, und natürlich auch die -innen (wir haben ja auch ein recht auf gendering, nicht wahr), die/der den ganzen tag nicht rauchen darf, dann in der mittagspause nach dem essen vielleicht in ruhe eine zigarette rauchen will, um dann frohgemut wieder ans werk gehen zu können.
und es pfeift sich auch keiner was um die abgase die aus einer autowerkstatt herausgasen, oder drinnen herumgasen, nicht wahr liebe nichtraucher, hauptsache die klimaanlage funktionaniert, und das gps sowieso. und im winter die standheizung, aber die hackler, die können ja im eigenen gestank, ich meine, wie kommt man denn dazu. hätten ja was anderes lernen können.
wenig interesse habe ich bislang auch für die angehörigen der friseur- und sonstigen verschönerungsvereinsfirmen gefunden. nur weil die frisur wöchentlich neu gestylt werden muss, nur weil irgendeine neue haarfarbe angesagt ist, da müssen diese armen geschöpfe (und ich meine das wirklich so) da tagaus, tagein in üblen chemischen dämpfen herumstehen, hustend und mit jeder menge pusteln und allergischen krätzen auf den händen, aber ja, die strähnchen müssen sein.
und die neuesten parfüm - kreationen nicht vergessen. und schön damit herumsprühen, allüberall. und wenn in der parfümerie eine millimeterdicke schicht auf den glasscheiben klebt: what shall's. hauptsache "angesagt".
und so weiter.
und bis in einer kleinen weile sind die leute dann genauso berufsunfähig wie die raucher, nur aus anderen gründen. aber die raucher sind selber schuld und können das selber entscheiden. die menschen, die ihre gesundheitlichen schädigungen nicht dem zigarettenrauch verdanken sondern der tatsache dass sie berufe haben die unser aller bequemlichkeit, vermeintliche schönheit, usw. dienen, die nennen die gesundheitsapostel dann gerne tachinierer und owezahra und sozialschmarotzer.
warum mich das schon wieder so aufregt: nun, ich hab ja zeit derzeit, und so fragt man halt herum bei die leut, und was tut gott: er offenbart, dazu haben wir ihn ja erfunden. und was offenbart er: fast alle die, die sich so vehement für den nichtraucherschutz aussprechen, sind aus den sogenannten bildungsnahen schichten. und die, man verzeihe mir diese verallgemeinerung, die haben es ja einfach. in einem klimatisierten büro, einem klimatisierten auto, fernab von den unannehmlichkeiten öffentlicher ausdünstungen wie abgasen, ozon, feinstaub - was man halt auf den strassen so trifft - da hat man leicht nach rauchfreien lokalen schreien.
die anderen atmen nämlich den ganzen tag soviel dreck ein, da kommt es auf ein wenig mitrauchen auch nicht mehr an. die stehen dazu auch auf dem standpunkt: wenn mir was nicht passt, geh ich dort nicht hin.
aber, liebe bildungsnahe schichten, ihr geht doch sowieso nur höchst selten, meist überhaupt nicht, in die lokale der bildungsfernen, nicht wahr? weil die menschen, die in der mittagspause beim wirten am eck schnell ein menü essen und eine halbe stunde sitzen wollen, die stinken euch ja sowieso. weil sie nämlich beim arbeiten auch einmal ins schwitzen kommen, zum unterschied von euch. und die sind auch manchmal schmutzig vom arbeiten, und da wollt ihr doch nicht anstreifen, motorenöl auf gucci, igitt.
ach so, die müssen ja nicht ins wirtshaus gehen zu mittag. das vergass ich. die können sich ja eigentlich auch im supermarkt eine wurstsemmel kaufen und die dann im stehen essen, oder sich in ermangelung eines parks auf den randstein setzen. das geht sich aber zeitlich gar nicht aus, denn bis die leut im supermarkt sind, ihre wurstsemmel bestellt und bekommen und bezahlt haben, da ist die mittagspause von 30 minuten schon wieder vorbei. essen kann man die semmel aber auch am abend, ich verstehe. und dass jemand nach einem ganzen tag maloche vielleicht ein feierabendbierchen mit den kollegen trinken will: alkohol ist sowieso ungesund.
aber es ist ja klar, worauf das alles hinauslaufen wird: nur wer gesund lebt hat ein recht auf eine ordentlich krankenversicherung, so wird das bald sein, nicht nur hier sondern auch anderswo. und dann sollte mal jemand lobbys ins leben rufen wegen: automechaniker vor abgasen schützen, friseure vor haarspray schützen, köche vor fett und hitze schützen, und natürlich nicht zu vergessen: die mitmenschen schützen wir gleich mit. keine autos mehr, keine haarsprays mehr, und keine küchen mehr. weil, sonst steigen die leistungen der krankenkassen ja noch weiter, vor lauter selbst verschuldeten krankheiten.
maurer, fliesenleger, kaminsetzer (hach, ihr alternativen urbrennstoffverwender): die können alle ziemlich böse allergien kriegen. ganzkörperkondom mit atemmaske, würde ich vorschlagen. und baustellen gehören sowieso unter ein luftdicht abgeschlossenes plastikzelt, ökologisch abbaubar natürlich. weil, stellen sie sich einmal vor, man geht da vorbei und dann atmet man zementstaub ein und was das in der lunge anrichten kann, oder auf der haut. fenster öffnen kann man auch nicht wenn eine baustelle in der nähe ist, der staub ist ja sowas von kanzerogen, und zwar allen ernstes.
trifft aber natürlich nicht alle mitbürger, einige wenige haben ja ein haus im grünen, oder zumindest eine entsprechende wohnung mit klimaanlage und so weiter. und das mit dem staub ist nicht so tragisch in der wohnung, während die putzfrau putzt geht man eben shoppen. und die putzfrau? ach so, ich vergass. das ist ja nur die putze.
und irgendwie fehlt es mir da auch am notwendigen demokratieverständnis. wenn ich mich mit leuten in einem lokal treffe und weiss, die leut sind nichtraucher, dann sitzen wir eben im nichtraucherabteil. wenn ich eine rauchen will, geh ich raus vor die tür und: ich habe einen taschenaschenbecher in der handtasche, just in case. natürlich würde ich nichtrauchern nicht zumuten nach qualm stinkend von einem treffen mit mir nach hause zu kommen, es sei denn, jemand kommt zu mir in die wohnung, denn hier wird geraucht: meins-meins-meins. kann aber jeder sagen: ich will nicht kommen, weil, du rauchst. bin ich auch nicht böse. aber wieso werden wir alle zwangsbeglückt? glaubt irgendsoein meinungsdingsbums allen ernstes, dass die diversen umfragen wirklich die meinung der bevölkerung wiederspiegeln? die meisten befragten stehen doch - aus vielen bitteren erfahrungen heraus - auf dem standpunkt: das machen die politiker doch sowieso wie sie wollen, die ganzen volksabstimmungen sind doch für die fische.
in bayern haben sich 89% für "alles nichtraucher" ausgesprochen. kann mir bitte jemand ganz genau erklären 89% von wem oder was? anzahl der befragten personen, alter und geschlecht der diesen, raucher oder nichtraucher, und dann hätte ich auch noch gerne ein paar detailinformationen zum thema: was machen die leut denn beruflich? eine nichtrauchende hausfrau und jungmutter auf dem land, die höchstens einmal im jahr in ein restaurant geht, hat ja leicht für "nichtrauchen" stimmen. und der maurer, der seit dreissig jahren raucht, die ganze woche über "auf montage" ist und ergo in einem zimmer mit gangklo wohnt, sich auf der baustelle duscht, und der ebenso ergo fünf tage in der woche im wirtshaus isst, der soll deshalb für sein verdauungszigaretterl draussen vor die tür wegen der jungen mami in sankt kikerizbatschen?
also, liebe militante nichtraucher, speziell bei diesem wetter, und auch später im winter, oder wenn es regnet, und so weiter und so fort, jedenfalls, wenn ihr kurz nach einer pause irgendwo am telefon oder in einem geschäft oder in einer werkstatt jemand ziemlich übellauniges gegenüber habt, gereizt und unausgeglichen und überhaupt, das ist vielleicht bloss ein/e raucher/in, die/der aufgrund des nichtrauchergesetzes jetzt das verdauungszigaretterl bei 45° im schatten, oder im strömenden regen, oder bei windstärke 120 im freien rauchen muss und sich dabei vorkommt wie etwas, das schon nicht mehr frisch war wie die katze es in der vorwoche hinter dem spülstein versteckte.
und wenn euch jemand der zitierten berufsgruppen oder künftigen strassenraucher oder so bei gelegenheit heftig gegen das schienbein tritt oder euch ein blaues auge schlägt: ich bin zeuge dafür dass das gar nicht passiert ist. weil entweder wir schützen alle vor allem, und das können wir nicht ohne unser gesamtes leben aufzugeben und wieder in den wald zu ziehen und mit pfeil und bogen zu jagen, oder wir sehen das alles einmal aus dem richtigen blickwinkel. bitte. danke.
dafür sassen alle im eher kleinen schanigarten, an den vergleichsweise eher wenigen sechs tischen, dicht auf dicht, weil: wir haben ja jetzt nichtraucherschutz.
natürlich sassen im schanigarten nur die gäste, die platz fanden, die anderen gingen nämlich woanders hin.
lassen sie es mich einmal so sagen: im lokal drinnen - das um ein wenig zu gross ist als dass der besitzer es als raucherlokal führen dürfte - da gibt es kühle luft, eine hervorragende klimaanlage, für die sportbegeisterten männlichen stammgäste auch einen sehr grossen fernseher, alles paletti.
im schanigarten - der an einer strassenecke liegt - gibt es jede menge hitze trotz der grossen sonnensegel, jede menge vorbeifahrende autos mit auspuffabgasen galore, drei häuser weiter eine autowerkstatt mit probefahrten ganztägig (henn-henn), und nicht vergessen wollen wir auch den grossen roten autobus der alle zehn minuten vorbeidüst. und die dezenten riesenlieferwagen des supermarktes und der einkaufsmeile zwei gassen weiter sind auch nicht ohne.
umsatzrückgang fünfzig prozent. hauptsache gesund.
und man komme mir nicht mit dem verdammten recht auf zigarettenrauchfreie umgebung. es pfeift sich nämlich auch keiner was darum ob so ein hackler/verkäufer/was auch immer, und natürlich auch die -innen (wir haben ja auch ein recht auf gendering, nicht wahr), die/der den ganzen tag nicht rauchen darf, dann in der mittagspause nach dem essen vielleicht in ruhe eine zigarette rauchen will, um dann frohgemut wieder ans werk gehen zu können.
und es pfeift sich auch keiner was um die abgase die aus einer autowerkstatt herausgasen, oder drinnen herumgasen, nicht wahr liebe nichtraucher, hauptsache die klimaanlage funktionaniert, und das gps sowieso. und im winter die standheizung, aber die hackler, die können ja im eigenen gestank, ich meine, wie kommt man denn dazu. hätten ja was anderes lernen können.
wenig interesse habe ich bislang auch für die angehörigen der friseur- und sonstigen verschönerungsvereinsfirmen gefunden. nur weil die frisur wöchentlich neu gestylt werden muss, nur weil irgendeine neue haarfarbe angesagt ist, da müssen diese armen geschöpfe (und ich meine das wirklich so) da tagaus, tagein in üblen chemischen dämpfen herumstehen, hustend und mit jeder menge pusteln und allergischen krätzen auf den händen, aber ja, die strähnchen müssen sein.
und die neuesten parfüm - kreationen nicht vergessen. und schön damit herumsprühen, allüberall. und wenn in der parfümerie eine millimeterdicke schicht auf den glasscheiben klebt: what shall's. hauptsache "angesagt".
und so weiter.
und bis in einer kleinen weile sind die leute dann genauso berufsunfähig wie die raucher, nur aus anderen gründen. aber die raucher sind selber schuld und können das selber entscheiden. die menschen, die ihre gesundheitlichen schädigungen nicht dem zigarettenrauch verdanken sondern der tatsache dass sie berufe haben die unser aller bequemlichkeit, vermeintliche schönheit, usw. dienen, die nennen die gesundheitsapostel dann gerne tachinierer und owezahra und sozialschmarotzer.
warum mich das schon wieder so aufregt: nun, ich hab ja zeit derzeit, und so fragt man halt herum bei die leut, und was tut gott: er offenbart, dazu haben wir ihn ja erfunden. und was offenbart er: fast alle die, die sich so vehement für den nichtraucherschutz aussprechen, sind aus den sogenannten bildungsnahen schichten. und die, man verzeihe mir diese verallgemeinerung, die haben es ja einfach. in einem klimatisierten büro, einem klimatisierten auto, fernab von den unannehmlichkeiten öffentlicher ausdünstungen wie abgasen, ozon, feinstaub - was man halt auf den strassen so trifft - da hat man leicht nach rauchfreien lokalen schreien.
die anderen atmen nämlich den ganzen tag soviel dreck ein, da kommt es auf ein wenig mitrauchen auch nicht mehr an. die stehen dazu auch auf dem standpunkt: wenn mir was nicht passt, geh ich dort nicht hin.
aber, liebe bildungsnahe schichten, ihr geht doch sowieso nur höchst selten, meist überhaupt nicht, in die lokale der bildungsfernen, nicht wahr? weil die menschen, die in der mittagspause beim wirten am eck schnell ein menü essen und eine halbe stunde sitzen wollen, die stinken euch ja sowieso. weil sie nämlich beim arbeiten auch einmal ins schwitzen kommen, zum unterschied von euch. und die sind auch manchmal schmutzig vom arbeiten, und da wollt ihr doch nicht anstreifen, motorenöl auf gucci, igitt.
ach so, die müssen ja nicht ins wirtshaus gehen zu mittag. das vergass ich. die können sich ja eigentlich auch im supermarkt eine wurstsemmel kaufen und die dann im stehen essen, oder sich in ermangelung eines parks auf den randstein setzen. das geht sich aber zeitlich gar nicht aus, denn bis die leut im supermarkt sind, ihre wurstsemmel bestellt und bekommen und bezahlt haben, da ist die mittagspause von 30 minuten schon wieder vorbei. essen kann man die semmel aber auch am abend, ich verstehe. und dass jemand nach einem ganzen tag maloche vielleicht ein feierabendbierchen mit den kollegen trinken will: alkohol ist sowieso ungesund.
aber es ist ja klar, worauf das alles hinauslaufen wird: nur wer gesund lebt hat ein recht auf eine ordentlich krankenversicherung, so wird das bald sein, nicht nur hier sondern auch anderswo. und dann sollte mal jemand lobbys ins leben rufen wegen: automechaniker vor abgasen schützen, friseure vor haarspray schützen, köche vor fett und hitze schützen, und natürlich nicht zu vergessen: die mitmenschen schützen wir gleich mit. keine autos mehr, keine haarsprays mehr, und keine küchen mehr. weil, sonst steigen die leistungen der krankenkassen ja noch weiter, vor lauter selbst verschuldeten krankheiten.
maurer, fliesenleger, kaminsetzer (hach, ihr alternativen urbrennstoffverwender): die können alle ziemlich böse allergien kriegen. ganzkörperkondom mit atemmaske, würde ich vorschlagen. und baustellen gehören sowieso unter ein luftdicht abgeschlossenes plastikzelt, ökologisch abbaubar natürlich. weil, stellen sie sich einmal vor, man geht da vorbei und dann atmet man zementstaub ein und was das in der lunge anrichten kann, oder auf der haut. fenster öffnen kann man auch nicht wenn eine baustelle in der nähe ist, der staub ist ja sowas von kanzerogen, und zwar allen ernstes.
trifft aber natürlich nicht alle mitbürger, einige wenige haben ja ein haus im grünen, oder zumindest eine entsprechende wohnung mit klimaanlage und so weiter. und das mit dem staub ist nicht so tragisch in der wohnung, während die putzfrau putzt geht man eben shoppen. und die putzfrau? ach so, ich vergass. das ist ja nur die putze.
und irgendwie fehlt es mir da auch am notwendigen demokratieverständnis. wenn ich mich mit leuten in einem lokal treffe und weiss, die leut sind nichtraucher, dann sitzen wir eben im nichtraucherabteil. wenn ich eine rauchen will, geh ich raus vor die tür und: ich habe einen taschenaschenbecher in der handtasche, just in case. natürlich würde ich nichtrauchern nicht zumuten nach qualm stinkend von einem treffen mit mir nach hause zu kommen, es sei denn, jemand kommt zu mir in die wohnung, denn hier wird geraucht: meins-meins-meins. kann aber jeder sagen: ich will nicht kommen, weil, du rauchst. bin ich auch nicht böse. aber wieso werden wir alle zwangsbeglückt? glaubt irgendsoein meinungsdingsbums allen ernstes, dass die diversen umfragen wirklich die meinung der bevölkerung wiederspiegeln? die meisten befragten stehen doch - aus vielen bitteren erfahrungen heraus - auf dem standpunkt: das machen die politiker doch sowieso wie sie wollen, die ganzen volksabstimmungen sind doch für die fische.
in bayern haben sich 89% für "alles nichtraucher" ausgesprochen. kann mir bitte jemand ganz genau erklären 89% von wem oder was? anzahl der befragten personen, alter und geschlecht der diesen, raucher oder nichtraucher, und dann hätte ich auch noch gerne ein paar detailinformationen zum thema: was machen die leut denn beruflich? eine nichtrauchende hausfrau und jungmutter auf dem land, die höchstens einmal im jahr in ein restaurant geht, hat ja leicht für "nichtrauchen" stimmen. und der maurer, der seit dreissig jahren raucht, die ganze woche über "auf montage" ist und ergo in einem zimmer mit gangklo wohnt, sich auf der baustelle duscht, und der ebenso ergo fünf tage in der woche im wirtshaus isst, der soll deshalb für sein verdauungszigaretterl draussen vor die tür wegen der jungen mami in sankt kikerizbatschen?
also, liebe militante nichtraucher, speziell bei diesem wetter, und auch später im winter, oder wenn es regnet, und so weiter und so fort, jedenfalls, wenn ihr kurz nach einer pause irgendwo am telefon oder in einem geschäft oder in einer werkstatt jemand ziemlich übellauniges gegenüber habt, gereizt und unausgeglichen und überhaupt, das ist vielleicht bloss ein/e raucher/in, die/der aufgrund des nichtrauchergesetzes jetzt das verdauungszigaretterl bei 45° im schatten, oder im strömenden regen, oder bei windstärke 120 im freien rauchen muss und sich dabei vorkommt wie etwas, das schon nicht mehr frisch war wie die katze es in der vorwoche hinter dem spülstein versteckte.
und wenn euch jemand der zitierten berufsgruppen oder künftigen strassenraucher oder so bei gelegenheit heftig gegen das schienbein tritt oder euch ein blaues auge schlägt: ich bin zeuge dafür dass das gar nicht passiert ist. weil entweder wir schützen alle vor allem, und das können wir nicht ohne unser gesamtes leben aufzugeben und wieder in den wald zu ziehen und mit pfeil und bogen zu jagen, oder wir sehen das alles einmal aus dem richtigen blickwinkel. bitte. danke.
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