Dienstag, 28. April 2009
schweinegrippe beim orf und anderswo
also, in der berichterstattung, nicht dass sie mich falsch verstehen.

die schlagzeile: http://wien.orf.at/stories/358478/

Wie Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) heute bei einer Pressekonferenz in Wien bekanntgab, liegt zur Schweinegrippe wahrscheinlich einen positiver Befund in einem Wiener Krankenhaus vor.

Die Person wird in einem Spital isoliert behandelt und bekommt alle notwendigen Medikamente. Der Gesundheitszustand sei einer Grippe entsprechend gut.



die person bekommt alle notwendigen medikamente. alles andere wäre, meine ich in unkenntnis der gesetzlichen lage, aber vielleicht irre ich mich ja, eigentlich nicht nur gegen den hippokratischen eid, sondern quasi auch so was wie vorsätzliche körperverletzung bis totschlag.

natürlich geht es aber noch viel besser weiter, aber lesen sie doch selbst, der eintrag wurde wegen des erstellens dieses beitrags verändert, also hauen sie mich nicht wenn sie was anderes lesen als ich da oben reinkopiert hab.

es geht um die besprechung der einrichtung von unter umständen notwendigen hotlines damit die kapazunder sich untereinander updaten können, und ähnlichen kokolores mehr. da die mobilen telephone mit den konferenzschaltungen ja erst erfunden werden müssen, legen die fachleute jetzt vermutlich eigene kabel quer durch die lande für eine engmaschige kommunikation, oder so.

ein gutes aber hat die sache, für eine anzahl von bislang kritisierten personen: die tamiflu-vorräte, die schon fast im gulli gelandet wären, die werden jetzt wieder hervorgeholt, abgestaubt, und verteilt. den hersteller, roche, wird es auch freuen: erstens kostenlose werbung weltweit, und zweitens wird die produktion in erwartung des verwievielfachten absatzes schon hochgefahren. weiss zwar noch keiner, wie die neuen viren überhaupt reagieren auf das zeug, aber was soll's. bei den meisten patienten weiss man ja noch nicht einmal, ob die nicht schnupfen und hsuten weil sie sich im flugzeug verkühlt haben. also rein mit dem zeug, sicherheitshalber.

irgendwie muss diesen viren mit menschlicher, schweinischer und vogeliger dna gleichzeitig ja beizukommen sein.

wenigstens weiss ich jetzt, warum frau hunt kein schweinefleisch mag: die hat vorahnungen von einer schweinischen influenza gehabt. so.



edit: sehr gefällt mir ja auch die formulierung in der aufstellung der getroffenen massnahmen, veröffentlicht auf der homepage unseres gesundheitsministeriums:

"Sämtliche Verdächtige sind daher zur Labordiagnostik an das Virologische Institut der Medizinischen Universität Wien einzusenden."

allerdings erscheint mir der versand von patienten in zeiten einer potentiellen pandemie doch ein wenig risikobehaftet. und was macht das virologische institut mit den vielen verdächtigen? wie sehen das die postpartner, und gibt es überhaupt passende versandbehältnisse, mit der aufschrift vielleicht "cave, verdächtige person inside?" omg.

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