Samstag, 11. April 2009
frau hunt lässt ausrichten
es geht ihr wieder ganz gut.

ihre tabletten kann sie aber weiterhin nur mit

rindslungenbraten oder -schnitzeln
faschiertem
hühnerbrust
schinken
eventuell auch hirschrücken

einnehmen, vorausgesetzt, die tabletten sind so fein zerbröselt dass sie beim besten willen nicht auszuspucken sind. der wirkstoff kann ja auch über die schleimhaut resorbiert werden, und der zweck heiligt die mittel.

den rücken lässt sie sich gerne mehrmals täglich massieren, das erhöht die beweglichkeit und lindert den schmerz.

sie hat schon wieder momente in denen sie hüpft wie junger hund im frühling, kriegt aber dann sofort wieder einen eher schleichenden gang: übermut tut selten gut.

dat julchen bedauert sie ungemein und gibt dauernd schnurrend köpfchen, herr dymka ist sehr vorsichtig mit ihr und weicht sogar ganz höflich aus wenn sie irgendwo herumspaziert.

zweimal schon wieder ein wenig lumpen gewesen, die ausrede "wir haben beide rücken" weidlich ausgenutzt um ein wenig in verschiedenen schanigärten den frühling zu geniessen.

frau hunt schläft gerne im bett, ist ja nur 65 cm hoch zum hinaufspringen, da liegt sie dann ganz entspannt und schläft so gut, dass ich auf dem sofa nächtige. natürlich nicht, wenn besuch übrigbleibt (war ein sehr feiner tag, übrigens), und ebendieser auf das sofa gesteckt wird weil zum nachhausefahren zu spät. "waren die besten plätze schon besetzt?" meinte m., als sie in der früh feststellte dass ich im fauteuil genächtigt hatte. im hundehaus war aber schon eine katze gewesen, und auf dem schaffell in der bibliothek auch.

beim tierarzt: sag ich, jetzt hat die hunt auch die schaufensterkrankheit. sagt die assistentin: haben wir frauen die nicht alle? frau hunt bevorzugt aber hausecken und bäume, die interessieren mich nicht so, da haben wir eben doppelt grund zum stehenbleiben. schöne schuhe gibt es endlich wieder, konnte ich feststellen, und der marder pinkelt neuerdings beim esoterik-geschäft auf die fussmatte, und sch... auch noch darauf, konnte die hunt feststellen.

gemeinsam ist uns: wenn wir in der früh aufstehen, müssen wir uns sofort und umgehend wieder niedersetzen, weil wir sonst umfallen. auch das verlassen von schanigärten fällt uns schwer, wir haben ja rücken.

morgen übersiedeln die heurigen piepki-nachwüchse, die blumenkisteln sind gefüllt, dann sollte ich noch etliche mails beantworten, die wohnung putzen und mir überlegen was ich mit der stelle im wohnzimmer mache, an der das aquarium war. immerhin hab ich für dorthin schon eine lampe gekauft.

zwischendruch sollte jemand die wäsche waschen, den hund ausleeren und sich um die zwei katzen und das kaninchen der freundin und nachbarin kümmern, die gestern zu ihrer familie reiste, weil dort irgendwer heiratet.

hallo alltag. bin ich froh.

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