Dienstag, 2. September 2008
leadership behaviour II
die sache mit den selbsternannten damen (die schon deswegen keine sind), die so grossen wert auf benimm und grussformeln und -regeln legen, die habe ich ja schon gefressen. ziemlich ekelerregend, wertlos und anstrengend. und ganz besonders schlimm in höheren oder gar leitenden positionen.

und aus gegebenem anlass fallen mir da gleich wieder ein paar geschichten ein (sonst wär ich ja nicht ich).

da wäre zum beispiel die eine:

"ICH weiss ja, wie man sich benimmt, meine mutter war eine von xyz." und stellte den teller mit dem jourgebäck von links nach rechts zu den gläsern, schnitt das semmerl in der mitte durch, beschmierte es mit butter und biss ab. und nahm dann ohne den rüsselwisch (=serviette) zum einsatz zu bringen einen lippenstift- und fettrandverursachenden schluck aus einem glas.

"ICH muss ja zeigen, dass ich was besseres bin!" und kam des frühen morgens mit einer (noch dazu langen) perlenkette ins büro. zum überfluss auch noch: nicht besonders grosse zuchtperlen.

besonders gerne erinnere ich mich auch daran, wie ebendieses exemplar mit dem ersuchen an mich herantrat, für eine bekannte visitekarten zu entwerfen also ganz abgesehen von je? moi? hau kömm ei denn tau dem? usw., ich meine, meine visitekarten hat ja immer ein grafiker gemacht, aber bitte, soll sein. gibbet es regeln für, nicht wahr. auf meine frage, welche art von visitekarten (privat, damen, familien, geschäfts, ...) denn gewünscht sei, antwortete dieses exemplar mit "ich weiss nicht, was das für eine wichtigmacherei sein soll, es gibt doch nur eine art von visitekarten!". mein "entschuldige, aber ..." ward wieder abgeschmettert mit "ICH weiss das, meine mutter war eine xyz."

hab' dann gekündigt, wegen unerträglichkeit des exemplars.

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