Montag, 27. Februar 2006
deutsches sprach ist schweres sprach
aber das wussten wir ja schon.

lesebefehl: schauen sie doch mal hierhin:

wus is dus?

vered erzählt ja ansonsten meist vom leben in israel, ein wenig von ihrer familie, ihren beobachtungen und erfahrungen mit menschen, und ein wenig von der politik, von einem anderen gesichtspunkt als dem unseren. bei ihr - ebenso wie bei lila - fiel mir immer der sorgsame umgang mit der deutschen sprache auf. hochachtung, noch einmal, an die beiden damen.

aber lesen sie doch selbst - habe sehr gelacht. was da diesmal alles so ans tageslicht gefördert wird, und was der frau alles auffällt, und wie viel mühe sie sich mit diesem eintrag gemacht hat!

fetzenschäderl ist im übrigen der diminutiv von fetzenschädel, und das wiederum ist ein fetzenkopf, also jemand, der nichts in der birne hat, hirnamputiert sozusagen, man könnte auch sagen "hin in der marille" (wobei "hin" in diesem fall kaputt heisst), deppert oder deppat eben (substantiv dazu: Depp, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen johnny, obwohl ...), eben ein vollkoffer.

und schnofeln heisst auf hochdeutsch schnuppern.

kennen sich jetzt alle aus?

übrigens: mein vater hat es fertiggebracht, mich mitten in wien-meidling (letzteres ein bezirk dieser stadt, in dem nicht unbedingt das dialektfreieste deutsch gesprochen wird) mit berliner hochdeutsch aufzuziehen. in münchen haben mich die bayern dann für eine preussin gehalten, und ich habe sehr hart an meiner idiomatik arbeiten müssen.

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