Samstag, 14. Mai 2016
raten sie doch mal
wer sich am 12.05. telefonisch nicht gemeldet hat.

und auch am 12.05. und am 13.05. keine elektropost geschickt hat.

richtig. el hausbesitzer. der hat übrigens zwei söhne, die (der eine mit sicherheit, der andere fast beinahe) frau kelefs enkerln sein könnten. aber dann hätten die zwei lümmel, deren familienname sich auch noch auf sohn reimt, wohl eine bessere erziehung resp. ein besseres benehmen. beide als co-geschäftsführer etabliert, und mit einer sagenhaften präpotenz gesegnet.

zitate von vor einem jahr: der 21jährige: ja, da war ich dabei, das war anders abgemacht. jetzt ist es halt so. frau kelef: und warum, wenn ich fragen darf? antwort: weil ich das so sage.

der 24jährige: rufen's doch nicht dauernd an, wir haben auch noch was anderes zu tun. frau kelef: ich warte seit 6 wochen auf die von ihnen zugesicherte beantwortung der frage nach xyz. antwort: ja, und? deswegen brauchen's doch nicht jetzt schon wieder anrufen! (es war der erste anruf zu diesem thema ...).

möglicherweise ist es bei söhnen von hausbesitzern und -verwaltern aber so, dass die sich nur in der immobilienwirtschaft etablieren können wenn sie über ein paar entsprechende eigenschaften verfügen. man weiss es nicht.

jedenfalls: frau kelef sieht interessante zeiten kommen.

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Mittwoch, 11. Mai 2016
ich sag es dann mal so:
Von: Büro hausbesitzer

Sehr geehrte frau kelef,

vielen Dank für Ihr email. Ich werde es Hr. hausbesitzer vorlegen.

mit freundlichen Grüßen
freundliche Bürodame
________________________________________

Von: frau kelef

Sehr geehrter Herr hausbesitzer,

bezugnehmend auf mein Telefonat mit Ihrer Frau freundliche bürodame von vorhin möchte ich auch schriftlich wie folgt festhalten:

1.) Die bisher von Ihnen, der Firma Bauoberaufsicht-oder-was-auch-immer und der Fensterfirma genannten Termine zum Fensteraustausch wurden nicht eingehalten, ebenso sind hierzu noch etliche Fragen offen, die wohl in einem kurzen Telefonat nicht geklärt werden können.

2.) Kurz zu klären ist, ob es sinnvoll ist heuer noch die Blumenkisten an den Fenstern zu bepflanzen – es stand ja der Termin März 2016 für Balkonerrichtungen und Fassadenrenovierung (zumindest lt. Firma Bauoberaufsicht-oder-was-auch-immer) im Raum. Welcher Termin wurde denn nunmehr ins Auge gefasst?

3.) Ebenso kurz zu klären ist der avisierte Termin für die Erneuerung der Wohnungstür, die immer desolater wird.

4.) Seit Juni 2015 unbeantwortet ist meine Frage nach der Ablöse des Wasserschadens in Bad und Küche – ich hätte gerne die Malerarbeiten im Zuge der restlichen Malerarbeiten, die nach dem Fenstertausch notwendig sein werden, erledigen lassen.

5.) Die nassen Flecken auf Decke und Wand in der Toilette begleiten mich schon seit rund 15 Jahren. Vielleicht könnte auch hierzu ein Gespräch stattfinden?

Grundsätzlich erscheint mir ja eine logische Aufeinanderfolge aller Arbeiten durchaus sinnvoll, dies kann allerdings nur stattfinden, wenn Termine rechtzeitig bekanntgegeben und dann auch eingehalten werden.

Da ich in den nächsten Wochen mehrere Termine habe, die nicht zu verschieben sind (Zeugenaussage bei einer Gerichtsverhandlung in Oberösterreich, Schöffendienst Landesgericht Wien, medizinische Untersuchungen mit langer Voranmeldefrist), ersuche ich Sie zu Punkt 1.) und Punkt 5.) um einen Termin zu einem persönlichen Klärungsgespräch Anfang Juni, zu den Punkten 2.), 3.) und 4.) sowie einen Termin für den Fenstertausch an der Vorderfront um eine verbindliche Auskunft, gerne auch per E-Mail.

Gerne stehe ich– da sich meine richtige Telefonnummer nunmehr gefunden hat – morgen, 12.05.2016, auch für ein Telefonat zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

frau kelef

________________________________________


tatsächlich blitzte nämlich gestern echt und in farbe die nummer der firma des neuen hausbesitzers auf dem display auf, unter "versäumte anrufe". heute also zurückgerufen, die freundliche bürodame ist erst kurz bei der firma und weiss ergo von nix, hat es aber in den vergangenen tagen schon ein paar mal versucht, aber da war ein zahlendreher in der nummer, und die andere nummer existiere zwar aber da wäre keine voice-box. warum sie frau kelef nicht auf die voice-box gesprochen hat, konnte nicht geklärt werden.

es war übrigens ein rückruf, um den frau kelef gebeten hatte. mehrfach. einmal im juli 2015, einmal im august 2015, einmal im dezember 2015, einmal im jänner 2016. es konnte nicht geklärt werden, um welchen rückruf es sich denn nun handelt. vielleicht geht es ja aber auch um was ganz anderes. man darf gespannt bleiben.

bei dieser gelegenheit auch gleich ein neues topic gegründet, aus gründen.

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Montag, 21. Dezember 2015
es weihnachtet. schon wieder.
als frau kelef den mietvertrag für diese wohnung unterzeichnete, im jahre des herrn 1988, da war es ende november, und es musste die wohnung zusammengelegt werden, gas-, wasser- und stromleitungen neu verlegt (wasser überhaupt erst eingeleitet) werden, weiters stund der sinn nach badewanne und zentralheizung, das klo ist bekanntlich ein eigenes thema. ausgemalt sollte auch noch werden, und drei türdurchbrüche waren ebenfalls notwendig.

nun ist frau kelef ja eine delegations- und organisationsfreudige person, und im prinzip - wobei die betonung auf prinzip liegt - klappte das auch alles, und zwischen weihnachten und neujahr zogen wir hier ein, frau kelef, die tochter, zwei rauhaardackel namens elsa und anton, ein freilaufendes zwergkaninchen namens alarm-alarm (er hörte aber nur auf "keks" und sollte eigentlich ein wecker werden, und unter keks verstand er after eight, aber je nun). des weiteren waren da noch zwei wellensittiche und eine erkleckerliche anzahl blumenstöcke im programm. übersiedelt wurde aus zwei verschiedenen wohnungen, wobei die einbauten der einen wohnung zerlegt und neu zugeschnitten werden mussten und für einbauten in die neue wohnung gedacht waren, während einige möbelstücke aus einer weiteren wohnung herbeizuschaffen waren. frau kelef war damals ganz genau drei monate bei einer neuen firma mit einer, äh, eher schwierigen kollegin und ziemlich vielen ziemlich engen terminen. aber macht ja nix.

nachdem das erste weihnachten also entsprechend eher eine herausforderung darstellte, freute man sich auf das nächste: hach, endlich ruhe. aber natürlich hatten wir nicht mit den tücken der alten hausverwaltung gerechnet. irgendwann im sommer kam jemand die fenster anschauen die leise vor sich hin rotteten, vermass, meinte fünf zahlt die verwaltung, das sechste nicht, und verkleidung und fensterbretter gingen zu lasten der mieter. bezüglich der einbauten werde man sich zeit- und fristgerecht zwecks terminvereinbarung einzeln mit den mietern ins einvernehmen setzen. und dann passierte: nix. kein bild, kein ton.

ganz genau IN DER weihnachtswoche aber, am heiligen montag, und das ist beweisbar, klopfte es um 08.00 uhr früh an die tür, die handwerker kämerten jetzt nämlich die alten fenster gegen neue austauschen. gehe auch ganz schnell, in einem tag sei alles fertig.

und frau kelef schaute stumm in dem stiegenhaus herum, und schloss erst einmal wieder die tür. nachdem das atemholen nicht mehr so anstrengend war, ging sie wieder hinaus und fragte nach, weil: so aus heiterem himmel? och, die hausverwaltung hat doch sicher ... nein, hat sie nicht. auch die nachbarn waren eher verwundert, um das einmal höflich zu formulieren.

hier würde jetzt einmal gar nix ausgetauscht, beschied frau kelef, weil: sie selbst sei auf dem weg ins büro, und das kind auf dem weg in die schule, und ergo sei dann ausser den hunden und dem freilaufenden karnickel und den sittichen im käfig keiner zuhause, und irgendwie sollte man doch auch platz machen für die geplanten arbeiten.

och, ich könnte ihnen die schlüssel geben, sie würden das schon ... und bevor der geneigte leser fragt: ja, wider erwarten, sie haben überlebt.

weiterer vorschlag der herrschaften: ich solle mich doch krank melden, das wäre das beste. tatsächlich waren für diesen tag aber ein paar termine am plan, und überhaupt: frau kelef hat sich im leben nicht krankgemeldet wenn sie nicht krank war, also warum jetzt? na, so wichtig kann eine frau in einer firma ja nicht sein, meinten die herrschaften, um dann eher rasch die flucht anzutreten. wir einigten uns auf: nächsten tag, dienstag also, irgendwie müsse das ja funktionieren. auf-stock-montagen sind ja nicht so kompliziert.

wie nicht anders zu erwarten passten drei fenster, bei einem doppelfenster mit wand dazwischen klemmte es ein wenig, und das sechste fenster, das nicht geplant war und dann doch irgendwie montiert wurde und von frau kelef selber zu bezahlen war: das passte nicht. fenster sind allerdings im dezember bei minus 5°C in einer wohnung sowieso überbewertet. man kann da tadellos auch ein oder zwei tage ohne fenster leben. auch die verkleidung und die fensterbretter waren von der hausverwaltung nicht im plan inbegriffen, und obwohl frau kelef sie bestellt hatte, meinte die hausverwaltung, das sei nicht notwendig, was frau kelefs meinung nach wiederum die hausverwaltung aber auch schon gar nichts anging, kurzum: wir hatten eine menge spass. die fenster waren weitaus pflegeleicher und dichter und überhaupt als die alten, und die montage der fensterbretter zwar interessant, aber die verkleidung hielt und alles war gut. langsam kamen die billigsdorferversionen aber in die jahre, so nach einem vierteljahrhundert, und zerbröselten leise vor sich hin. ersatzteile gab es natürlich keine mehr, weil firma gibt es auch nicht mehr.

im frühjahr 2015 wurden vom neuen hausbesitzer neue fenster avisiert. frau kelef, die den schock von anno dunnemals gerade überwunden hatte, bekam ein leichtes zittern in der magengrube. nein, nein, meinte der neue hausbesitzer, keine sorge, das wird ende sommer/anfang herbst gemacht, da komm' ich vorher mit ausmessen, diesmal kommen auch die alten stöcke heraus, dreiteilige fenster (also unten zwei flügel, eine oberlichte), verkleidung und fensterbretter inclusive, machen sie sich keine sorgen, ich beschäftige ja keine wappler. das wort jalousien hat frau kelef gar nicht erst ausgesprochen, weil: es wird hier im sommer 2016 noch ein balkon gebaut, und die wohnungstüre kommt auch neu. man kann nicht genug baustellen haben in so einer wohnung über die jahre, und bitte immer eine schön nach der anderen.

der sommer verging, die miete war erhöht, soweit so gut, am 02.10. kam man die fenster vermessen, die frage nach dem datum der montage wurde mit "sofort wenn die fenster fertig sind, dauert so drei bis vier wochen" beantwortet. frau kelef atmete tief durch und freute sich vorsichtig. das wäre dann ende oktober/anfang november, alles paletti.

anfang oktober wurden auch fenster geliefert, und im obersten stock wurde eines montiert. dann passierte: nix. die fenster wurden wieder abgeholt. frau kelef kriegte einen der herren am schlafittchen, und bei der peinlichen befragung würgte er dann hervor, die fenster seien falsch geliefert worden und passten also nicht. wann denn mit der lieferung der passenden modelle zu rechnen sei, begehrte frau kelef zu wissen. och, zwei wochen, meinten die herrschaften, maximal drei von jetzt sofort an gerechnet, und dann würde sofort montiert.

ende november begann frau kelef sich, eingedenk der fenstermontageerfahrungen aus dem vorigen jahrtausend, vorsichtig zu erkundigen wie sie denn nun weiter planen dürfe. hausverwaltung: wusste von nix, würde sich melden wenn sie was wüsste, meldete sich nicht weil sie nichts wusste. büro hausbesitzer detto. baufirma: man werde sich rechtzeitig ins einvernehmen setzen, ob heuer oder im nächsten jahr könne man jetzt nicht sagen, man werde sich melden wenn man was wisse, man meldete sich aber nicht, weil man nichts wusste. die befragung zu dieser thematik wurde mehrfach durchgeführt, jedesmal mit dem gleichen ergebnis: nix genaues weiss man nicht.

frau kelef erklärte mehrfach, dass sie sich - aus ihr bekannten und andere nix angehenden gründen - 2 wochen vorlaufzeit ausbedinge, weil: alte frau, braucht hilfskräfte, war alles organisiert und bestellt und wieder abbestellt, und dann: die leut' stehen ja nicht auf abruf bereit. und hier steht einfach zu viel herum das weggeräumt werden muss (und manche sachen greift hier keiner, der überleben will, an), teppiche muss man aufrollen und irgendwohin tun, bücherregale abdecken, etc., und dann wärert da auch noch die sache mit dem julchen und der kleinen wauwau, die man ja auch irgendwo kasernieren muss. an einem tag geht also gar nix, und nein, ich lass hier ganz bestimmt niemanden aus den augen. man kann das organisieren, wenn man will, sind ja genug andere fenster vorhanden die man austauschen kann während hier von einem raum in den anderen geschüppelt und die zwei haarigen in wieder einem anderen kaserniert sind.

ah, ok. wenn frau kelef das nicht an einem tag erledigt haben will, dann eben nicht. aber die herren helfen beim umräumen gerne (die wissen auch noch nicht was da auf sie zukommt ...). aber bitteschön.

zweite dezemberwoche: frau kelef startet die letzte fragerunde, keiner weiss was, frau kelef betet ihren spruch noch einmal herunter, zwei wochen wie besprochen, ja eh ist klar. es darf also davon ausgegangen werden, dass alles erst nächstes jahr passiert? schaut so aus, leiderleider.

und was passiert am dienstag dem 15.12., um 13.00 uhr? sie erraten es. es klopft an der tür, zwei handwerker stehen draussen und begehren einlass, weil, sie kommerten jetzt (mit der betonung auf JETZT) die fenster austauschen.

jo eh. frau kelef überlegte kurz, atmete tief und langsam und innerlich ommmmm murmelnd ein und aus und sagte "nein". verwunderung seitens der herren, weil, die fenster hätten sie doch am vortag schon gebracht. war frau kelef da zu hause? nein. hat frau kelef wer was gesagt? nein. sind nicht einmal 24 stunden gleichzusetzen mit zwei wochen? nein.

man verblieb so, dass nämlich erst nach dem 11.01.2016 wieder handwerker verfügbar seien, man werde dann zwecks terminvereinbarung vorstellig werden, es sei nämlich weihnachten: orthodoxe! und frau kelef ist noch nicht einmal katholisch, aber immerhin dieses land in dem wir leben, und da muss man also auf orthodoxe weihnachten rücksicht nehmen seitens des arbeitgebers, während die arbeitnehmer auf die katholischen weihnachten keine rücksicht nehmen brauchen?

und was tut gott? im obersten stock und in der wohnung über frau kelef wurden wohl je zwei fenster montiert (im grossen zimmer), im kleinen zimmer jedoch wurde nix montiert. der verdacht liegt nahe, dass da wieder was nicht passt, und die vorstellung dass da vielleicht (ist ja eh nicht sooo kalt im moment) dann über weihnachten und neujahr (katholisch und orthodox in folge) die frischluftzufuhr nicht nur dramatisch erhöht sein könnte, sondern auch mangels einer türe zwischen wohnzimmer und bibliothek sich das leben nur mehr in küche, schlafzimmer, bad und vorzimmer - oh, und dem klo! abspielt, erweckt wenig begeisterung. leise und klammheimlich schlichen die herren mit fenstern unter dem arm von hinnen nach dannen. über's wochenende blieb übrigens das eine fenster im letzten stock sperrangelweit offen, zwei krähen wurden gesichtet die sich da irgendwas geholt haben, möglicherweise räumen sie auch nur auf um das etablissement zu besiedeln.

und dabei ist noch nicht einmal das letzte klo-kapitel hier fertiggeschrieben. die nassen flecken werden grösser, wer hätte das gedacht. dabei ist die wohnung oben seit monaten unbewohnt.

irgendwo klopfen und hämmern und bohren übrigens die handwerker gerade im haus herum, nachdem am freitag heilige ruhe herrschte, und samstag/sonntag sowieso. wir lassen die einmal woanders üben, und schauen, was noch so passiert. was ein spass.

edit: jetzt sind sie bei den nachbarn zugange, weil: wird ja alles an einem tag fertig. nicht.

muss jetzt leider ziemlich weinen, weil: das macht ganz wenig schmutz. nicht.

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Freitag, 26. Juni 2015
kann ja nur besser werden
nach langem, mühevollem ringen um die besitzverhältnisse im haus hier, nach langem zagen und bangen, nach noch viel längerem leben in schutt und asche und baustelle und fragt-mich-nicht-was-noch, da zeichnet sich ein licht ab am horizont. ein kleines noch, aber wir sind voller hoffnung, vertrauen und vorfreude.

weil: schlimmer geht nimmer. jetzt aber stehen die zeichen auf "volle kraft voraus". und frau kelef ist ja abergläubisch, und hat es sich verdient. und die paar anderen, die noch da sind, haben es sich auch verdient.

die baustelle wird eine wesentlich grössere werden (ja, das ist tatsächlich möglich!!!), aber dann, wenn gott will und die sonne scheint, wird in einem jahr ein neues leben beginnen. hoffentlich lebt frau kelef dann noch.

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Montag, 1. Juni 2015
nicht nur das klo ...
und wenn frau kelef sagt: "das ist das absperrventil von der wasserleitung in meine wohnung, seit immer schon, ja, auch wenn das da oben in über drei metern höhe im stiegenhaus ist!", dann ist das trotzdem so, und die maurer verputzen einmal grob drüber, und wenn frau kelef dann sagt: "ihr habt das absperrventil meiner wohnungswasserleitung verputzt, da hätte ein türchen gesetzt werden müssen!", dann ist das immer noch so, und da nützt es nix wenn man

a) darüber diskutiert dass dort keine wasserleitung ist und auch nicht sein kann, und dass "chef" gesagt hat man soll da drüberputzen, und man dann nach einmal grob ein paar tage später auch noch fein drüber verputzt (die maurer)

b) darüber diskutiert ob das nun sein kann oder nicht, und wenn das so wäre dann hätten doch die maurer nicht drüber geputzt, schon gar nicht erst grob und nach monieren des fehlenden zugangs auch noch fein (die installateure)

c) darüber diskutiert wieso das im plan der alten hausverwaltung nicht eingezeichnet ist, wo das doch eingezeichnet sein müsste, und wenn das nicht eingezeichnet ist dann kann das auch nicht dort sein (der architekt)

d) sich die gesamte diskussionsfraktion darüber einig ist, dass eine frau, na ja, aber andererseits, und so, aber jedenfalls: eine frau (SOviel serbisch versteht frau kelef dann nämlich auch)

wenn frau kelef dann nämlich stinksauer im stiegenhaus steht und darauf besteht, dass dort oben das absperrventil ist, und zwar seit ihrem einzug in dieses verd... haus vor ~28 jahren, und dass man ebendieses absperrventil bitte umgehend aus seinem betongefängnis befreien und mit einem zugang versehen möge, dann klettert unter den beobachtenden augen aller diskussionsteilnehmer einer der installateure doch auf die leiter, alle fragen sicherheitshalber zehnmal nach, frau kelef besteht auf dieser einen, ziemlich genau bezeichneten stelle, und der installateur klopft ein wenig herum, und was tut gott: auf mystische weise hat er offensichtlich in der zwischenzeit, ausschliesslich damit frau kelef wieder einmal recht haben kann, die wasserzuleitung mit dem absperrventil hingezaubert. denn vorher dagewesen sein kann sie ja nicht, sonst hätten die maurer nicht zweimal drübergeputzt, die installateure hätten davon gewusst, im plan der alten hausverwaltung wäre sie eingezeichnet gewesen, und der architekt hätte das zur kenntnis genommen.

obwohl oder gerade weil frau kelef eine frau ist, man weiss das ja nie so genau. aber frau kelef hat ja immer recht (weil: wenn sie sich nicht sicher ist, informiert sie sich oder sie hält das maul, schon überhaupt in solchen fällen).

jedenfalls: sie haben sich alle entschuldigt, machten ein wenig (oder auch sehr) betretene gesichter, haben frau kelef beglückwünscht (und sich selber auch, hehehe, dass sie ihr geglaubt haben), zwei haben frau kelef die hand geküsst, wünsche für das wohlbefinden der gesamten familie, haustiere, freunde und bekannten wurden ausgesprochen, und überhaupt.

demnächst folgen szenen aus: "wieso hängen da haltlos kabeln aus der wand knapp über meiner wohnungstüre, was haben die zu bedeuten, haben sie eine funktion, und wieso haben die maurer die mit betonpatschen versehen."

die kleine frau pixy, btw., wird, wenn das stiegenhaus tagsüber aufgrund der neuerlichen stemmarbeiten nicht sauber(!!!) aufgekehrt ist, über die stiege getragen. von den arbeitern, die allergisch gegen hunde sind. frau pixy und frau kelef schätzen es sehr, dass die kleine wauwau somit keine gelegenheit hat sich die gesunde hand mit einem ziegelsplitter zu zerschneiden.

wenn man das alles nicht erlebt, glaubt man es nicht.

edit: und so schaut das jetzt aus:



neben dem stockwerkschild das untere rohr ist das wasserrohr. auf dem sitzt das ventil. seit frau kelef hier wohnt. und wenn man im stiegenhaus auf die grosse leiter steigen muss, um den wasserzufluss zur wohnung absperren zu können, dann merkt man sich das. ganz sicher auch noch. über der wohnungstür kommt übrigens das türchen für das absperrventil der gasleitung hin. hoffentlich. und darunter hängen die kabel immer noch aus der wand. über das unterhalten wir uns dann einfach ein anderes mal.

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Dienstag, 27. Mai 2014
wasserspiele, weiter geht es
die oberaufsehende firma hat heute angerufen, wann denn nächste woche der maler kommen könne, um die schäden auszubessern.

nasse flecken in der küche, nasse flecken im bad (da geht auch ein bisserl die kunstfasergeflecht-tapete herunter, die eigentlich die von der vorigen hausverwaltung als nicht reparierbar bezeichneten risse an der decke zusammenhalten soll), und dann sind da noch die alten freunde, die nassen flecken auf dem klo.

frau kelef bezweifelt ernsthaft, dass das alles so einfach fleckenlos übermalt werden kann, und ebenso und in allererster linie, dass das alles nächste woche schon trocken ist. weil: bis da in küche und bad durch die zwischendecke resp. die tapete die flecken durchkamen, das dauerte schon ein paar tage oder wochen, da es ja kein wasserrohrbruch sondern nur eine kleine undichte stelle war.

und am klo kleben dank dem letzten maler ja auch stellenweise isolierfliese unter der malerei. und genau um diese rundherum sind jetzt die flecken.

es steht also zu befürchten, dass die flecken erst einmal grösser werden, bevor sie anfangen zu trocknen. und solange sie nicht trocknen, braucht man auch nicht drübermalen, weil das alles ja sonst wieder fleckig wird. vielleicht kommt ja aber auch die tapete herunter, man weiss es nicht.

nächste woche dürfen die wieder anrufen, dann sehen wir weiter.

es bleibt also spannend.

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Montag, 26. Mai 2014
wasserspiele
auf den ersten zettel haben die herrschaften nicht reagiert - weder bei der hausverwaltung, noch bei mir. ich mein', wenn in der wohnung unter mir ein wasserschaden wär', so ging ich ja hinunter und fragert, ob und wie und was. aber: nix.

die hausverwaltung aber verständigte mich, es täte ihr leid, aber die leut' in der wohnung über mir hätten sich nicht gemeldet. also am abend wieder einen zettel, mit dringend und persönlicher anrede - der name steht ja auf dem briefkasten einen stock tiefer.

hausverwaltung berichtete, die leut' hätten sich dann gemeldet, die seien komisch, und hätten gemeint ja aber wenn der wasserschaden doch in der wohnung unter ihnen ... . und sie hat sich ENTSCHULDIGT für die anderen, die frau hausverwaltung. solche gibt es also auch, die verwaltet hier ja erst seit anfang des jahres.

und es würde sich das installationsbüro mit mir ins einvernehmen setzen, der auftrag an das übliche über-koordinationsbüro sei bereits erteilt.

am freitag um 12.45 tatsächlich meldet sich das installationsbüro, ob ich jetzt dann im laufe des nachmittags zu hause sei, war ich aber nicht weil schon fast gar nicht mehr zu hause.

dann halt am montag zwischen 15.00 und 17.00 uhr, ob das möglich sei, und wenn der termin nicht klappen täte würde man sich melden.

frau kelef also wartet geduldig und fröhlich der dinge harrend die da kommen mögen, insbesondere harrt sie des installateurs, und jetzt dürfen alle raten wer um 17.25 noch immer nicht da war, nicht angerufen hat, und keinen zettel hinterlassen hat.

ist das nicht schön.

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Dienstag, 20. Mai 2014
HURRA HURRA
es geht weiter - sie werden es nicht fassen: mit den nassen flecken am klo. zur abwechslung jetzt auch im badezimmer und in der küche.

aber: es gibt eine neue hausverwaltung. man darf gespannt sein. sicherheitshalber hat die partei, die über frau kelef wohnt, keine telefonnummer hinterlegt unter der man sie erreichen kann.

und mit frau kelef sprechen die nicht, weil die frau meint, mit einer frau mit so einem gesicht - die ja sichtlich nicht alle tassen im schrank hat - braucht man sich nicht zu unterhalten. besonders dann nicht, wenn man ersucht wird sich nächtens doch EIN WENIG leiser zu verhalten, und nicht mit harten absätzen die flucht einer kuhherde akustisch darstellen zu wollen. natürlich hat frau kelef das freundlich formuliert, nur das echo war - na ja, nennen wir es vernachlässigbar.

jetzt kriegen die also einen zettel an die tür. frau kelef wird berichten.

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