Samstag, 31. Dezember 2016
da war auch noch die sache mit den werbedingern
denn: natürlich muss geworben werden, wenn man so eine grossbaustelle hat. daran ist nichts aus-, und dem ist auch nichts entgegenzusetzen.

es ward da das gerüst aufgebaut zur grossen freude der wenigen noch vorhandenen mieter und direktemang vor deren fenstern, und das handelsübliche grüne netz vorgespannt, was besonders bei wind zu interessanten effekten in der wohnung führt. aber je nu, das war nicht anders zu erwarten, braucht man gar nicht darüber nachdenken.

allerdings: die doch-wappler kriegten auftrag, ein transparent aufzuhängen, und zwar genau vor frau kelefs wohnzimmerfenster, auf der seite, von der die wenige wintersonne spärlich, kurz aber doch ins wohnzimmer scheint. also: wenn dort kein werbeschild in die gasse hineinreicht. nach zwei wochen brebbeln und keppeln im haus googelte frau kelef die firma, siehe da, die sind auf facebook, und haben stolz ein foto mit genau diesem schild gepostet. frau kelef also schrieb was unfreundliches dazu, von wegen mitdenken und so weiter, und man glaubt es nicht: innerhalb von sage und schreibe 45 minunten war dat dingens einen stock höher, wo sowieso keiner wohnt und es also auch keinen stört.

frau kelef bedankte sich auf fb, die firma klebte einen smiley zum dankeschön und löschte vernünftigerweise den ganzen sermon am nächsten tag. alles gut: so macht man das.

weniger lustig war die tatsache, dass die firma des architekten natürlich auch ein transparent anbringen liess, eine woche später, zwei meter hoch und drei meter breit. und wo wollten die das hinhaben? genau vor die haustür, die sowieso nach hinten versetzt ist, und genau zwischen zwei strassenlaternen liegt, so dass - hier wird um 22.00 uhr auf sparflamme geschaltet - man dann eine taschenlampe brauchte um das haustorschloss zu finden. in der zwischenzeit hatte die bauleitung aber gelernt, und ein entsprechend unfreundliches gebrüll führte dazu, dass das blöde dingens jetzt dort hängt, wo es keinem sicht oder licht nimmt, und so dass man auch freien blick auf die haustür hat. man wird ja ungern abgekragelt beim nachhausekommen, oder überfallen, oder ausgeräubert.

der impresario aka hausbesitzer hat in seinem bemerkenswerten firmengeflecht natürlich auch ein immobilienbüro, das mit dem verkauf der gerade im bau befindlichen wohnungen vertraut ist. auch die haben ein wunderbares transparent, fast so breit wie das haus, und wo wurde das im auftrag von "investor" montiert? sie erraten es. genau vor den fenstern von frau kelef und deren nachbarn, vor dem einzigen stockwerk, in dem beide wohnungen bewohnt sind. hing dort aber nur ganz kurz, denn: at high noon she was coming into the office of the bauleitung, und da war nix mit "investor hat gesagt" und "herr impresario muss sagen", sondern "ich habe gesagt, und zwar dalli": und was geschah? das gerade eben montierte transparent hängt seither einen stock höher vor den fenstern der leerstehenden, in renovierung begriffenen wohnungen. vier leut eine stunde lang gehackelt für nix, weil: gehirn einschalten fehlanzeige.

begrüssenwerter randeffekt ist übrigens, dass man jetzt von der strasse aus auch die telefonnummer des büros, die ganz unten auf dem werbeleintuch steht, lesen kann. das scheint frau kelef nicht ganz unopportun zu sein, aber man weiss es nicht.

warum einfach, wenn es auch kompliziert gehen kann, frug sich frau kelef damals, und ging leise weinend ins wirtshaus.

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rauchfangkehrer sollen ja glück bringen
bis heute kein bild, kein ton zum vorigen thema.

am 28.11. jedoch kam, wohlvorangekündigt mit anschlag an haustür und am schwarzen brett, höchst ordentlich wie gewohnt, der rauchfangkehrer. weil: muss so weil dachausbau und daher kaminkontrolle. den rauchfangkehrer kennt frau kelef, seit sie hier wohnt, und wir hatten schon ein paar lustige schwätzchen auch ausserhalb der kehrtage, weil die rauchfangkehrerfraktion zeitweise das gleiche kaffeehaus frequentierte wie frau kelef und weiland frau hunt, jetzt eben frau pixy. die rauchfangkehrerfraktion ist übrigens hervorragend, lässt zwar keinem nix durchgehen nicht, ist aber höchst wohlerzogen, freundlich, gründlich, sauber, nett, kurzum: kannste nicht meckern. hier war ja eine zeitlang ein kamintürl, von haus aus sozusagen, das war unter der abwasch in einer ecke, die, sagen wir einmal, schwer zugänglich war. als frau kelef dort endlich ein neues türl installieren liess, freute sich der gerade anwesende so darüber, dass beim einbau nachgedacht worden war über wie man das so machen könnt' dass der rauchfangkehrer sich nicht allzusehr verrenken muss, dass das werk fotografiert und auf der stelle allen gezeigt wurde. manchmal ist es ja einfach.

weniger einfach war diesmal - wenige monate nach der hauptkehrung - das zu verkraften was da aus dem kamintürl herauskam. es hatte sich ja schon kurz nach ankündigung der kontrolle angekündigt, da krachte es immer ein wenig im kamin, irgendwas rieselte herunter, und die therme spuckte zeitweise kleine schwarze flöckchen, aber frau kelef dachte so: rauchfangkehrer kommen ohnedies, thermenwartung ist für dezember vorgesehen, vernünftigerweise also erst rauchfangkehrer, dann installateur.

keiner hatte damit gerechnet, dass aus dem kamin ca. ein dreiviertelfestmeter kamininnenleben herausfiel - das hörte einfach nicht auf. der oberrauchfangkehrer war ein wenig blass um die nase und musste hilfe anfordern für den transport ...

jedenfalls, der kamin muss geschliffen werden. vernünftigerweise macht man die thermenwartung anschliessend.

und nun raten sie einmal, was sich bei nachfrage zehn tage nach dem desaster herausstellte? die rauchfangkehrerfirma hatte am 29.11. brav und ordentlich postalisch sowohl in papier- als auch in elektroform die hausverwaltung informiert. der dort zuständige herr mag. unfrieden wusste von nix. der zuständige und verantwortliche architekt wusste von nix. die bauleitug wusste von nix. das büro des impresario wusste von nix.

fun fact I: fröhlich vor sich hinbrebbelnd - sie ahnen nicht, was man durch viel reden alles zu hören kriegen kann, man muss es nur richtig anfangen - konnte frau kelef feststellen, dass die diversen involvierten herren ganz offensichtlich zwar durchaus der meinung von frau kelef sind in bezug auf recht und ordnung, aber seitens des impresario redeverbot haben. es darf bezweifelt werden, dass das eine gute idee ist auf dauer.

trotz zwischenzeitlicher mehrfacher telefonischer urgenzen - bei denen sich herausstellte, dass die neue freundliche bürodame im büro des impresario leider nicht weiss, was kaminschleifen bedeutet - konnte keinerlei information darüber gewonnen werden, wann denn der kamin nun geschliffen wird. immerhin wollte sie aber genau wissen, um was es denn genau ginge, so im detail, frau kelef also: ich hab doch elektropost geschickt am ..., und am ..., und am ..., sie darauf: ja, das war vor meiner zeit, und hier ist nicht so viel platz zum speichern, da werden die alten e-mails immer gelöscht, damit die neueren ...

frau kelel also: alles zusammenkopiert, jetzt ist die e-mail halt so lang dass man länger damit beschäftigt ist, aber: immer gerne zu diensten. eine woche später: keine antwort, auf nachfrage: immerhin hat der architekt die information schon vorliegen, um den rest kümmert sich vermutlich irgendwer, anzunehmenderweise die hausverwaltung, die aber von nix weiss, möglicherweise verwechselt da auch wer das büro des impresario mit der verwaltung, man weiss es nicht.

das büro des installateurs des eigenen vertrauens ward also kontaktiert, die sache zur chefsache erklärt, selbiger chef kam umgehend am heiligen freitag nachmittag selbst um sich die sache zu besehen und meinte, dat dingens aka therme sei abartig verdreckt durch den staub, der da herumfliege im haus und der halt bei jedem türöffnen - so eine überraschung - mit in den raum käme, und da ja zwischen vorzimmer und küche nur eine optische trennung und halt einmal ums eck, aber mit ohne türe, und das gerät die luft aus dem raum nimmt, und den rest kann man sich vorstellen. die wartung ward in aller eile am 21.12. also durchgeführt, und ja: das war notwendig. jetzt mit ohne schwarze partikel und mit leise schnurrenden geräuschen.

fun fact II: während frau kelef dem cheffe noch ihr leid klagte, und ein paar details schildert, stellt sich heraus, der installateur kennt den impresario. in hinkunft wird er vorsichtig sein mit dem herrn.

aber es wäre ja nicht hier, wenn es nicht noch ein paar andere histörchen gäbe.

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Montag, 14. November 2016
frau gönnt sich ja sonst nix
da es am mittwoch so dringend war (siehe voriger eintrag), dass am donnerstag abend wer zu haus ist, da war natürlich bis heute jetzt gerade eben kein bild und kein ton von der hausbesitzerei zu hören oder zu sehen. obwohl frau kelef doch gestern abend eine sehr nette (also: ihrer meinung nach sehr nette) elektropost geschickt hat. vielleicht hat aber auch wer ein fremdwort nicht verstanden, soll ja vorkommen. oder was auch immer. frau kelef ihrerseits hat natürlich eine liste, hüppsch mit kasterln zum unterschreiben jeweils, und für anmerkungen, damit nix sein kann.


die elektropost jedenfalls liest sich so:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Frau freundliche bürodame hat mich am 09.11.2016 kurz nach 15.00 Uhr angerufen, ich konnte den Anruf nicht entgegennehmen. Bei meinem Rückruf am 10.11. teilte sie mir mit, dass Herr impresario am selben Abend gegen 17.00 oder 18.00 Uhr zu einer Besprechung vorbeikommen wolle. Das musste ich ablehnen, da ich bereits Termine vereinbart hatte. Leider konnte sie mir nicht sagen, worum es sich handele – auch nicht, ob bei dieser Gelegenheit die diversen offenen Fragen geklärt werden sollten resp. könnten.

Bei Rücksprache mit Herrn nachbar aus dem 3. stock am Freitag und Herrn nachbar unmittelbar neben frau kelef am Sonntag stellte sich heraus, dass es sich um eine zu leistende Unterschrift bezüglich der Waschküche, die nicht wieder eingerichtet werden soll, handelte. Diese Waschküche wurde mir gegenüber von der früheren Hausbesitzerin, Frau öl, bereits bei meinem Einzug vor 28 Jahren als nicht benützbar bezeichnet. Ich habe diese Waschküche nie betreten und auch nie einen Schlüssel dazu in Händen gehabt, geschweige denn besessen. Ebenso ist die Waschküche – zum Unterschied vom Keller – kein Bestandteil des Mietvertrages. Sollte dies also vorige Woche das Thema gewesen sein: ich nehme gerne zur Kenntnis, dass keine Waschküche mehr eingerichtet wird.

Sollten Sie eine persönliche Unterschrift für derlei Dinge benötigen, wäre es opportun eine Liste zu erstellen und diese von den wenigen noch vorhandenen Mietern unterschreiben und weiterreichen zu lassen. Zudem wurde im Haus ja auch ein „Office“ eingerichtet, in dem derartige Listen deponiert werden könnten. Das würde uns allen Zeit, Aufwand und Papier sparen.

Für persönliche Termine ersuche ich hiermit auch schriftlich um Kontaktaufnahme zwecks Vereinbarung mindestens eine Woche im Voraus.

Mit Dank für Ihr Verständnis und freundlichen Grüßen

frau kelef


jetzt überlegt frau kelef gerade, ob sie den herrschaften nicht vielleicht einen blitzkurs in büroorganisation anbieten sollte. gerne auch grundbegriffe des schriftverkehrs, niveau erste klasse volksschule: wenn ich wem was schreib, dann schreib ich oben hin an wen, und unten drunter meinen namen. this is especially true wenn ich als firma, unternehmer oder auch organisator von was auch immer einen aushang irgendwo hinhänge: dann sollte ich darauf bedacht nehmen dass ich das pamphlet erstens durch ein rechtschreibprogramm jage, und zweitens, hier ganz besonders wichtig, UNTERSCHREIBEN NICHT VERGESSEN! und ein FIRMENSTEMPEL kann nicht schaden! und nein, die adresse der adressaten ist weder mit noch ohne nachstehende freundliche grüße etwas, das man als unterschrift gelten lassen kann. nicht einmal, wenn es in derselben zeile steht.


aber die geneigte leserschaft braucht ja was zum lachen bei dem trüben novemberwetter.

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Donnerstag, 10. November 2016
das büro des impresario
vulgo hausbesitzer hat gestern nachmittag übrigens angerufen, leider verpasst und frau kelef schaut ja nicht dauernd nach ob wer angerufen hat. ausserdem nutzt bei denen das nachmittägliche anrufen sowieso nix, weil die nur montags bis donnerstags vormittag abheben.

heute früh also zurückgerufen, die nette bürodame meinte, der impresario käme heute abend so gegen 17.00, 17.30 oder auch 18.00 uhr vorbei, um was-auch-immer ganz kurz zu besprechen.

erstens musste frau kelef dazu festhalten, dass termine bitteschön rechtzeitig vorab zu vereinbaren seien - das argument, sie hätte ja eh schon gestern versucht: ähem. unter rechtzeitig für einen besprechungstermin versteht frau kelef was anderes.

es dauere eh nur kurz: musste frau kelef auch verneinen, weil: die liste, die sie hat, ist lang und möchte abgehandelt werden.

um was es denn ginge, frug die freundliche bürodame, und frau kelef begann also ebenso freundlich mit der liste aus dem vorvorjahr, um selbige dann mit kurzen abrissen aus dem vorjahr und dem heurigen jahr ... sie merke schon, aber sie könne doch auch nix dafür, meinte die gute.

jo eh. weiss frau kelef doch. so wie die ebenso freundliche bürodame der hausverwaltung, die ebensowenig dafür kann und nur das fett abkriegt.

jedenfalls: heute zwischen mehreren terminen und der kleinen klavlav und überhaupt: geht beim besten willen gar nicht. höchstens grüssen im vorübergehen, aber das ist eine selbstverständlichkeit, und bedarf keiner vorankündigung.

termine also bitte rechtzeitig vereinbaren. eine woche im voraus. vielen dank auch.

und zu den diversen fragen, die frau kelef doch in bezug zur jahresabrechnung anfang juli schriftlich an die hausverwaltung, die doch auch die kohle eingefordert hat, und zu denen ... ach ja. jedenfalls: schriftliche fragen, schriftliche antworten, die anderen parteien wollen ebenso informiert werden und frau kelef hat weder lust noch laune, schreibmamsell für die herrschaften zu spielen. bitte - danke.

eine krätze sollen sie kriegen, eine unbehandelbare nicht ansteckende, so viel fairness muss sein.

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die doch-wappler sind ganz lieb
und hilfsbereit, wenn man sie füttert.

heute also:

wegen gezeigten verständnisses für das desaster, das im hof herrscht, und die unmöglichkeit für die ma 48 (sowie den verständlichen unwillen ebenderselben, man könnte auch sagen: selten um 6.45 derartig jottslästerliches gefluche vernommen)

sowie für gemeinsames wegräumen und sortieren des drecks der anderen firmen incl. der eher schwierigen entfernung des kaputtgedonnerten blumenkistls vor frau kelefs küchenfenster

brot und gebäck, rote und grüne eingelegte pfefferoni, frisch geriebener kren, scharfer senf, und ein topf voll heisser selchwürstl.

für die "schade, ich kein schweinefleisch" eine aufgeschnittene rindswurst, allerdings in kalt.

kannste dir gar nicht vorstellen, wie freundlich die auf einmal alle sind.

ist halt eine frage der mittel und wege. und wenn ich was brauch, auch einkaufsackerl rauftragen, oder wenn was nicht passt, irgendwer versteht schon um was es geht. frau kelef soll nur sagen.

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Dienstag, 8. November 2016
neues kunststück gelernt, die doch-wappler
es ist nämlich an dem, signalisierte frau kelef (in der zwischenzeit schon recht resistent gegen "nix verstehn" und die entsprechenden variationen) neulich wortlos, aber mit beredten gesten, dass kabel, die kurz über dem erdboden gespannt werden, womöglich kurz vor der einzigen stufe, die das stiegenhaus im erdgeschoss zu bieten hat, ein gewisses gefahrenpotential haben, man rechnet nicht damit, sieht sie womöglich nicht, und dann stolpert man darüber und fliegt aufs maul.

frau kelef ihrerseits konnte dies vermeiden, die kleine frau pixy wollte elegant darüberspringen, rutschte aber hinterläufig aus und knallte sich das handgelenk der kranken hand heftig an der stufe an. mit dick geschwollen im anschluss und frau kelef am rande einer panikattacke. die wunde an der liegeschwiele am steifen ellbogen heilt sowieso schon schlecht, frau pixy trägt jetzt einen eleganten knallroten (passend zum geschirr, sie hat ja stil) selbsthaftenden verband über dem weissen leukosilk, mit dem der ellbogen gepolstert wurde, mit ganz dick propolissalbe drunter. natürlich hat die kranke hand viel weniger muskulatur als die gesunde, und somit war natürlich ein geschwollenes handgelenk besonders grotesk anzusehen, wie es da so aus dem knallroten verband herausbommelte. tat ihr aber nicht weh, andererseits hat sie ja empfindungsstörungen in dem kaputten haxen, also ist die nicht-aussage bezüglich aua eher vorsichtig zu betrachten.

frau kelef, kaum wieder bei atem, kriegte also die doch-wappler aller arten am geistigen schlafittchen, liess sie nebeneinander antreten und zeigte, wie man es richtig macht. entweder kabel hoch oben über den köpfen mit ein paar nägeln hängen, wenn das kabel auf dem boden geführt werden muss, dann ein brett drüberlegen und ein wenig befestigen.

interessanterweise konnte sich frau kelef mit den in ihre deutsche begleitrede eingeworfenen worten "arbeitsinspektorat, behörde, polizei, finanzamt, strafe, krankenhaus, tatütata" so viel akzeptanz sichern, dass es nicht nur wieder zu einem anerkennenden "frau gutt idee, gutte" kam, sondern das neu erworbene wissen auch weitergegeben wurde.

sogar an "nix wirre, anderes firma". geht doch.

aber: WHY I???

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Montag, 7. November 2016
ein gerüst wird aufgestellt.
konzeptionell wäre es frau kelef nicht unopportun erschienen, wenn man das den betroffenen hausparteien gesagt hätte, rechtzeitig, kwasi, weil: genau vor den drei strassenseitigen fenstern. man mag das ja, wenn einem die hackler beim tippen auf die finger schauen.

jetzt ist das aber so: es gibt strassenseitig, zwei höfe, und einmal die gstettn-seite hinter dem haus, aka garten (wo die toten haustiere der ex-jung-hausfrau und anderer parteien begraben liegen, wer oder was da sonst noch eingebuddelt ist: man weiss es nicht ...). überall soll die fassade gemacht werden, was grundsätzlich nicht unvernünftig ist, weil: das letzte mal wurde das ja erst vor zwanzig oder so jahren gemacht, war schon wieder zeit, hahaha.

jedenfalls, der befragte mann - zur abwechslung ein slowake - meinte, na da, und zeigte auf das nachbarhaus. oder doch woanders, frug frau kelef? schon möglich, meinte er, weil, eigentlich wisse er das nicht, er sei möbeltischler und nur gekommen, um den laminatboden in der vor ein paar monaten unter wasser gesetzten wohnung zu verlegen.

warum er denn eine antwort gegeben hätte, wenn er doch nix nicht wissen könnt'? weil, so beschied er, frau kelef so freundlich gefragt hätte.

warum nun ein möbeltischler notwendig ist, um einen fussboden zu verlegen, erschliesst sich in der schnelligkeit wenig bis gar nicht, wo es doch durchaus professionelle fussbodenverleger gibt, das ist sogar ein richtiger lehrberuf und, frau kelefs meinung nach, nicht ohne grund.

andererseits: die vorige hausverwaltung hat einmal den einen hof betonieren lassen. frau kelef schaute damals beklommen in ebendiesen, und die übung und professionalität schien doch sehr zu wünschen übrig zu lassen, sowohl der umgang mit den schaufeln als auch der betonmischmaschine, gar nicht erst zu reden der mit den schalhölzern und das werkzeug, mit dem die werkten - ach herrjeh. das klärte sich aber schnell auf, denn auf peinliche befragung stellte sich heraus, der eine war gelernter zuckerbäcker, der andere maler und anstreicher. insofern ist möbeltischler zum fussbodenverlegen gar nicht so daneben.

bleibt zu hoffen, dass uns die siemens-lufthaken erspart bleiben - aber uuups, da fielen gerade ein paar trümmer vom halbfertigen gerüst. wird wohl nix. immerhin haben die herrschaften aber gegen die herrschende sibirische kälte pullover mit hoodies, schal und wollhandschuhe. ob man ihnen vielleicht noch ein paar taschen-handwärmer spendieren sollte?

kopf - tischplatte.

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Donnerstag, 3. November 2016
gefahr in verzug!
ne wiem (polen), ne snam (serben und kroaten) und ne rasum(j)em (alle gemeinsam) haben verstärkung bekommen durch weitere ne rasumems (slowenen) und nem értems (ungarn), sowie bislang nicht identifizierbare herrschaften von "ich andere firma" und "wirre nua platte".

leider geht die gegenseitige verständigung der handelnden (oder auch pausierenden) personen, wie es scheint, nicht weit über das o.a. vokabular hinaus.

es stellt sich dem geneigten betrachter langsam die frage, wie der schöne e. mit all diesen leuten zu einem fruchtbaren gedankenaustausch, besonders in hinsicht auf die zu erledigenden arbeiten, kommt. denn, bei allem verständnis und vor allem bei aller erfahrung, frau kelef kann nicht umhin daran zu denken, dass auch bei ausgezeichneten übersetzungen - es sei denn, es handelt sich um sorgsam durchgeführte schriftliche arbeiten - immer wieder ein kleines bisschen falsch oder nicht ausreichend oder ein klein wenig neben der spur, manchmal in der eile des gefechtes auch einfach gar nicht, übersetzt wird. babylon ist ja, wie man so hört, unter anderem auch am sprachengewirr gescheitert und letztlich deswegen untergegangen.

es kann noch heiter werden.

for the records: die antwort auf die anfrage bezüglich der betriebskostenabrechnung, die ... ach ja, jedenfalls: kein bild, kein ton. nicht vom herrn mag. unfrieden, und auch nicht vom impresario, aka hausbesitzer.

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Dienstag, 25. Oktober 2016
wenn der warnruf durch das haus schallt
wissen auch die ne snams, ne wiems und ne rasum(j)ems, dass sie tunlichst zur seite hüpfen sollen. besser ist das.

zuerst hat der, der das kabel damals so elegant gespannt hat dass es frau kelef gegen die halsschlagader knallte, versehentlich erkennen lassen dass er russisch versteht. schlechte idee - für ihn. jetzt darf er dolmetschen, und wenn es um acht ecken herum ist.

er ist ein junges und gar gelehriges kerlchen, ein wenig furchtsam (das kann aber auch an frau kelef liegen, man weiss es nicht so genau) und eher schüchtern. aber er mag hunde.

nachdem frau kelef ihm also unmissverständlich erklärt hat, dass es doch höchst gefährlich sei, kabel so zu spannen, hat er tatsächlich allen beigebracht, dass es anders auch geht. heute haben zwei andere sogar stolz gezeigt, dass sie die kabel ordentlich durch das stiegenhaus ziehen, und versichert dass sie am abend alle aus dem verteilerkasten abschliessen werden. geht doch.

als ebenso gefährlich - besonders für die kleine klavlav - sind natürlich auch der herumfliegende dreck und die dicke staubschicht auf den stiegen. und für frau kelef und die kleine klavlav ist es gefährlich, wenn leute ohne hirn und verstand mit mehrere ellen langen bohlen durch das stiegenhaus latschen.

der erste warnruf war noch: "опрез! жена са псом!": "vorsicht" die frau mit dem hund!". die zweite stufe war schon kürzer, nur mehr "vorsicht, die frau!". jetzt können es alle. wer frau kelefs lieber person ansichtig wird und schon eingeschult ist, brüllt "жена!", also "frau", und schon können alle aufpassen.

jetzt gibt es hier eine neue challenge: haus- und hoftür vor dem nachhausegehen schliessen, schieber des stehflügels betätigen, damit der schlossriegel einrasten kann.

eine weitere aufgabe besteht darin zu behirnen, dass die lagerung von zementsäcken im freien bei regen unopportun ist, insbesondere dann, wenn die papierenen zementsäcke als offenhalter für die hoftür verwendet wurden, daher aufgerissen sind und der zement fröhlich richtung abfluss in der hofmitte (erstaunlicherweise sogar am tiefsten punkt des hofes) geschwemmt wird.

und nein, frau kelef erwartet keine geistigen sonderleistungen, die eines akademikers würdig wären, sondern nur ein bisserl selbsterhaltungstrieb. sie kommt nämlich mehrmals täglich an den herrschaften vorbei, und es entgeht ihr nix. sie hat da langjährige übung.

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Sonntag, 23. Oktober 2016
bosheit oder blödheit?
ne snam und ne wiem und ne rasum(j)em waren am heiligen samstag wieder am werkeln. das stiegenhaus schaut entsprechend aus, weil das mit dem aufkehren sei, so teilten die herren mit, sache der hausverwaltung, diese sei ihrer information zufolge die firma des hausbesitzers. was konzeptionell auch recht ist, hingegen erschliesst sich hieraus nicht wieso hier eine hausverwaltung bezahlt wird. oder auch: wofür sie bezahlt wird. um informationen weiterzuleiten, oder wie oder was? aber je nun.

muss man dann also in hinkunft elektropost mit lesebestätigungsanforderung an alle schicken: hausverwaltung, hausbesitzer und natürlich an den schönen e., daran soll es nicht scheitern, und die nachbarn kann man auch gleich mit einkopieren.


als vorhin frau kelef mit der kleinen klavlav von der pinkelrunde zurückkehrte, musste festgestellt werden dass da aus der haustür ein kabel heraushängt, das grundsätzlich und rein theoretisch eigentlich die gegensprechanlage mit dem schloss verbinden sollte, so dass ...


also:

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Kabel der Gegensprechanlage wurde aus der Eingangstür gerissen – möglicherweise im Zuge der Arbeiten im Haus, wir ersuchen um umgehende Wiederherstellung.

Da leider noch immer nicht geklärt ist, an wen derlei Anliegen konkret heranzutragen sind, erlaube ich mir einfachheitshalber die Information aller möglicherweise Zuständigen.

Mit freundlichen Grüßen

frau kelef


man darf wieder einmal gespannt sein. der herr hausbesitzer hat natürlich noch immer nicht zurückgerufen, vielleicht kommt er ja sonntags unangemeldet, das hatten wir schon, eine handvoll katzeklo ist bereit. mit extra-odeur. derzeit noch luftdicht verpackt, die leut' von der ma 48 aka mistkübler können ja nix dafür.

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