Montag, 5. März 2007
medikamente sind notwendig II
das thema hatten wir hier ja schon.

gerne fällt mir dabei aber auch ein, dass mein onkel julius, der luftikus, zwischen den beiden weltkriegen die halbe welt bereiste. so richtig mit dem schiff über das meer, nach amerika und südamerika und afrika.

ein paar geschichten sind von ihm geblieben, ein paar anekdoten, ein paar bilder, einer seiner reisekoffer mit dem aufkleber algier (der rest fehlt oder ist unleserlich).

der onkel julius war ein kluger mann, und natürlich war er nicht monatelang in fernen ländern unterwegs ohne die notwendige medizinische ausrüstung zur selbstversorgung mit sich zu führen.

das notwendigste war hier drinnen:



15 x 10 x 5 cm, und so sah das innen aus:



also der onkel julius meinte, er sei damit ausgekommen. und wurde über 80 jahre alt.

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der war sehr gescheit, der onkel julius. und jetzt erzählen sie uns noch, daß in zwei von den fläschchen schnaps war :-)

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..und Chinin, Tierkohle, Natron ( doppelkohlensaures, was heutige Apotheker nicht mal mehr kennen) Aspirin und Rhizinusöl.
Nehme ich mal an. ;-)

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herr sarkas, sie kannten meinen onkel???

alle fünfe richtig. im kleinen querliegenden Fläschchen, mit schraubverschluss, war kölnisches wasser.

herr caru: mit so kleinen dingens hätt' er sich nicht zufrieden gegeben. cognac und branntwein war in flachmännern, mit so karabinern d'ran dass man sie an den gürtel hängen konnte.

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hätte ich mir denken sollen... branntwein ist kein medikament, das ist ein nahrungsmittel. der onkel julius war ja kein moslem.

ist aber auch medizinisch einsetzbar, in wilden gegenden, wo man nie weiß, wo das essen vorher war. zwecks desinfektion.

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Leider kannte ich Ihren Onkel nicht....aber ein paar meiner reiselustigen Onkel und Tanten hatten ebenfalls solche Köfferchen, deren Inhalt noch nicht von "IGFarben" besetzt waren.

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