Samstag, 3. Juni 2006
hund ohne furcht und tadel, II
kelef, 20:34h
ist ja schon länger her, aber nicht berichtet. schande über mich.
frau kelef und die hunt machen ja nächstens immer noch eine runde zum behufe der entleerung letzterer dame. vor ein paar wochen geht der weg wie immer links zur haustür hinaus, und nach zwei häusern kommt dann ein kleiner parkplatz, von eher ruraler gestaltung.
die hunt hat dort schon marder gejagt, mäuse gefangen, fremden katzen das pinkeln verwehrt und dem dymka die welt erklärt.
diesmal stellte sie die ohren hoch, und setzte gar elegant die pfoten, stets ein zeichen äusserster jagdbereitschaft.
sie geht ein paar schritte zur seite, der lichtbewegungsmelder springt an und beleuchtet die szenerie. die hunt macht einen köpfler in die brennesseln, es knirscht einmal und eine tote ratte fliegt durch die luft unter ein drei meter danebenstehendes auto. zur gleichen zeit springt jedoch kollege-genosse (oder auch -in) der oder des gerade eben verstorbenen aus eben diesen brennesseln hinaus, pfeift bösartig, springt hoch und verbeisst sich in gürtelhöhe an frau kelefs zweitelegantester jacke. hätte das vieh nicht tun sollen, die hunt blickte nur kurz auf und machte ihm noch in der luft den garaus.
wanderratten in der stadt, ja danke, wenn man eine sieht sind schon hundert da.
die hunt liess sich dann dazu überreden, die leichen liegen zu lassen und nicht den katzen zu servieren. waren ja auch keine ganz jungen ratten mehr, der grösse nach, sicher schon ein wenig zäh.
numero due konnten wir dann vermittels eines nach der entleerungsrunde geholten massbandes vermessen und die grösse fotografisch festhalten:
das stückchen käse, das da irgendjemand verloren hatte, war der leichenschmaus, wie man sehen kann, haben die beiden gemeuchelten nicht mehr viel freude daran gehabt.
und die hunt ist mindestens 13 jahre alt, und es fehlen ihr schon fünf zähne. kampfgewicht 15,5 kg. bester hund wo gibt und geben kann.
übrigens: am nächsten tag lagen die beiden kadaver mitten auf dem parkplatz, und ein paar krähen delektierten sich an den eingeweiden. das wurde dann nicht mehr fotografiert, es war einer der wenigen warmen tage des heurigen jahres.
frau kelef und die hunt machen ja nächstens immer noch eine runde zum behufe der entleerung letzterer dame. vor ein paar wochen geht der weg wie immer links zur haustür hinaus, und nach zwei häusern kommt dann ein kleiner parkplatz, von eher ruraler gestaltung.
die hunt hat dort schon marder gejagt, mäuse gefangen, fremden katzen das pinkeln verwehrt und dem dymka die welt erklärt.
diesmal stellte sie die ohren hoch, und setzte gar elegant die pfoten, stets ein zeichen äusserster jagdbereitschaft.
sie geht ein paar schritte zur seite, der lichtbewegungsmelder springt an und beleuchtet die szenerie. die hunt macht einen köpfler in die brennesseln, es knirscht einmal und eine tote ratte fliegt durch die luft unter ein drei meter danebenstehendes auto. zur gleichen zeit springt jedoch kollege-genosse (oder auch -in) der oder des gerade eben verstorbenen aus eben diesen brennesseln hinaus, pfeift bösartig, springt hoch und verbeisst sich in gürtelhöhe an frau kelefs zweitelegantester jacke. hätte das vieh nicht tun sollen, die hunt blickte nur kurz auf und machte ihm noch in der luft den garaus.
wanderratten in der stadt, ja danke, wenn man eine sieht sind schon hundert da.
die hunt liess sich dann dazu überreden, die leichen liegen zu lassen und nicht den katzen zu servieren. waren ja auch keine ganz jungen ratten mehr, der grösse nach, sicher schon ein wenig zäh.
numero due konnten wir dann vermittels eines nach der entleerungsrunde geholten massbandes vermessen und die grösse fotografisch festhalten:
das stückchen käse, das da irgendjemand verloren hatte, war der leichenschmaus, wie man sehen kann, haben die beiden gemeuchelten nicht mehr viel freude daran gehabt.
und die hunt ist mindestens 13 jahre alt, und es fehlen ihr schon fünf zähne. kampfgewicht 15,5 kg. bester hund wo gibt und geben kann.
übrigens: am nächsten tag lagen die beiden kadaver mitten auf dem parkplatz, und ein paar krähen delektierten sich an den eingeweiden. das wurde dann nicht mehr fotografiert, es war einer der wenigen warmen tage des heurigen jahres.
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caru,
Sonntag, 4. Juni 2006, 01:02
alien-katzen, gemordete horror-ratten... was kommt wohl als nächstes? fledermäuse mit bluttriefenden fangzähnen? frankensteins geschöpf schleicht sich aus der hausmeisterswohnung? yeti am wienerberg (weils da eh so kalt ist wie im himalaya)?
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kelef,
Sonntag, 4. Juni 2006, 02:55
das waren keine horror-ratten, sondern ganz normale wanderratten. es wird nur meist bestritten, dass es in wien schon so viele gibt. wanderratten sind von natur aggressiver als hausratten, und auch etwas grösser.
aus der hausmeisterwohnung kann keiner schleichen, weil es hier keinen hausmeister und daher auch keine hausmeisterwohnung mehr gibt.
fledermäuse hatten wir ein paar jahre lang hier im haus, diese kleinen niedlichen, ich mag die sehr. als kind hat mich mein vater oft mit auf den kirchtum genommen, da hingen die zu dutzenden herum und schliefen, damit sie in der nacht auf jagd gehen konnten. die konnte man sogar vorsichtig streicheln, haben ein ganz seidenweiches pelzchen und putzige gnomgesichter.
und ich wohne gar nicht auf dem wienerberg, ich lauf dort nur herum. dass es in sibirien wärmer ist als hier weiss ich auch seit ein paar tagen.
aus der hausmeisterwohnung kann keiner schleichen, weil es hier keinen hausmeister und daher auch keine hausmeisterwohnung mehr gibt.
fledermäuse hatten wir ein paar jahre lang hier im haus, diese kleinen niedlichen, ich mag die sehr. als kind hat mich mein vater oft mit auf den kirchtum genommen, da hingen die zu dutzenden herum und schliefen, damit sie in der nacht auf jagd gehen konnten. die konnte man sogar vorsichtig streicheln, haben ein ganz seidenweiches pelzchen und putzige gnomgesichter.
und ich wohne gar nicht auf dem wienerberg, ich lauf dort nur herum. dass es in sibirien wärmer ist als hier weiss ich auch seit ein paar tagen.
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caru,
Sonntag, 4. Juni 2006, 14:17
ja, erschreckend, wie die hausmeistersabwesenheit sich in wien ausbreitet.
und stimmt, normale fledermäuse sind süß. selbst wenn sie in schwärmen an donauinsel-radfahrern vorbeiflattern, so knapp wie es die ultraschallpeilung nur erlaubt. aber es könnten sich ja üble mutationen entwickeln, wer weiß.
auch beim bloßen rumlaufen aufm wienerberg könnte man schließlich auf yeti oder bigfoot treffen, falls die etwa dort wären.
und: hausratten sind in mitteleuropa, glaub ich, inzwischen noch seltener als hausmeister. von wanderratten hingegen ist wien flächendeckend unterwandert, wie man bei dämmerung in jedem park feststellen kann, und kurz vor betriebsschluß in vielen u-bahnstationen (namentlich dort, wo sich imbißstände nebst dazugehörigen abfalleimern finden, daß ist nämlich dann die wanderrattenjausenstation).
und stimmt, normale fledermäuse sind süß. selbst wenn sie in schwärmen an donauinsel-radfahrern vorbeiflattern, so knapp wie es die ultraschallpeilung nur erlaubt. aber es könnten sich ja üble mutationen entwickeln, wer weiß.
auch beim bloßen rumlaufen aufm wienerberg könnte man schließlich auf yeti oder bigfoot treffen, falls die etwa dort wären.
und: hausratten sind in mitteleuropa, glaub ich, inzwischen noch seltener als hausmeister. von wanderratten hingegen ist wien flächendeckend unterwandert, wie man bei dämmerung in jedem park feststellen kann, und kurz vor betriebsschluß in vielen u-bahnstationen (namentlich dort, wo sich imbißstände nebst dazugehörigen abfalleimern finden, daß ist nämlich dann die wanderrattenjausenstation).
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