Dienstag, 20. Dezember 2005
den schuster-flurl
kelef, 01:42h
hab ich hier ja schon einmal vorgestellt: http://gastgeberin.blogger.de/stories/298072
hier sehen wir ihn auf einem alten plakat, vor den resten eines kohlenmeilers von anno dazumal:
stocknüchtern und in arbeitskleidung. wenn es sonst keine arbeit gab, verdingte sich der flurl nämlich auch als köhler, das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen.
die holzkohlegewinnung findet heute immer noch so statt wie damals. eine mühselige, langwierige sache, die viel gefühl und erfahrung und sachverstand erfordert. an der strasse von rohr im gebirge richtung kalte kuchl: http://www.kaltekuchl.at/ stehen noch immer aktive meiler. der geruch, der dann durch die gegend zieht erinnert mich immer daran:
die langmeiler stellen eine besonderheit der gegend dar, die sind nicht so oft zu finden. in der volksschule (klosterschule) bescherte mir diese tatsache eine böse woche. im unterricht wurde eben die holzkohlegewinnung behandelt, und die "liebe schwester" meinte wie immer, wenn jemand dazu was beitragen könne ... ich also zu vattern "kannst du bitte ...", am folgenden wochenende darauf fuhren wir sowieso zu den grosseltern. auf zum flurl, und der erklärte mir ganz genau wie das gemacht wird. ich bekam auch eine schöne zeichnung mit, und ging dann damit ganz stolz in die schule. die "liebe schwester" allerdings kannte nur rundmeiler, und folglich stiess mein beitrag nicht gerade auf gegenliebe. in der folge verbrachte in eine woche lang auf der eselsbank in der letzten reihe, zur strafe für versuchte verbreitung von unwahrheiten, noch dazu im unterricht. .
mein vater hatte erst tage später zeit, die sache bei der "lieben schwester" klarzustellen, die zeichnung hatte sie weggeworfen, und entschuldigt hat sie sich nicht, auch nicht im unterricht erwähnt dass sie sich, nun ja, geirrt hatte. meine einstellung zu christlichem gedankengut und ordensschwestern hat dieses vorkommnis nicht wirklich positiv beeinflusst.
wer zeit hat und interesse und zufällig in der gegend ist sollte sich im sommer das freilichtmuseum in der kalten kuchl ansehen. prof. thron hat dort viel interessantes zusammengetragen. ist immer wieder gut daran erinnert zu werden, wie anders das leben früher war.
hier sehen wir ihn auf einem alten plakat, vor den resten eines kohlenmeilers von anno dazumal:
stocknüchtern und in arbeitskleidung. wenn es sonst keine arbeit gab, verdingte sich der flurl nämlich auch als köhler, das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen.
die holzkohlegewinnung findet heute immer noch so statt wie damals. eine mühselige, langwierige sache, die viel gefühl und erfahrung und sachverstand erfordert. an der strasse von rohr im gebirge richtung kalte kuchl: http://www.kaltekuchl.at/ stehen noch immer aktive meiler. der geruch, der dann durch die gegend zieht erinnert mich immer daran:
die langmeiler stellen eine besonderheit der gegend dar, die sind nicht so oft zu finden. in der volksschule (klosterschule) bescherte mir diese tatsache eine böse woche. im unterricht wurde eben die holzkohlegewinnung behandelt, und die "liebe schwester" meinte wie immer, wenn jemand dazu was beitragen könne ... ich also zu vattern "kannst du bitte ...", am folgenden wochenende darauf fuhren wir sowieso zu den grosseltern. auf zum flurl, und der erklärte mir ganz genau wie das gemacht wird. ich bekam auch eine schöne zeichnung mit, und ging dann damit ganz stolz in die schule. die "liebe schwester" allerdings kannte nur rundmeiler, und folglich stiess mein beitrag nicht gerade auf gegenliebe. in der folge verbrachte in eine woche lang auf der eselsbank in der letzten reihe, zur strafe für versuchte verbreitung von unwahrheiten, noch dazu im unterricht. .
mein vater hatte erst tage später zeit, die sache bei der "lieben schwester" klarzustellen, die zeichnung hatte sie weggeworfen, und entschuldigt hat sie sich nicht, auch nicht im unterricht erwähnt dass sie sich, nun ja, geirrt hatte. meine einstellung zu christlichem gedankengut und ordensschwestern hat dieses vorkommnis nicht wirklich positiv beeinflusst.
wer zeit hat und interesse und zufällig in der gegend ist sollte sich im sommer das freilichtmuseum in der kalten kuchl ansehen. prof. thron hat dort viel interessantes zusammengetragen. ist immer wieder gut daran erinnert zu werden, wie anders das leben früher war.
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