Mittwoch, 19. Juni 2013
was eine mutter alles erdulden muss
kelef, 20:32h
ist ja, wie man weiss, eine never ending story. da sind schon romane, opern, filme, gedichte und geschichten geschrieben worden darüber.
und diese eine geschichte kann ich ihnen nicht vorenthalten, weil sie gerade so schön zum heutigen tag passt.
es war der 19. juni 1976, frau kelefs tochter war gerade 9,5 monate alt, und frau kelef selbst hatte eine gar jämmerliche schleimbeutelentzündung am rechten knie, die ärzte redeten von dingen wie stationärer aufnahme, operation, drei wochen krankenhaus, kind derweil - frau kelef war ja alleinerziehend - müsse dann eben ins kinderheim, das sei ja sowieso nicht gut wenn da kein familiäres back-up sei, und so. dann werde man weitersehen, mit dem kind, meinte das jugendamt, vielleicht fänden sich ja auch pflegeeltern. die zahlung des karenzgeldes würde für die zeit des krankenhausaufenthaltes eingestellt, übrigens, miete zahlen für die wohnung - ham se nix erspartes? vielleicht auch für die hilfe, die nach der operation dann notwendig ist, weil da ja noch längere zeit eine schiene, und so?
frau kelef also hatte kopfschmerzen zusätzlich zu den knieschmerzen, der umfang des knies nahm täglich zu, ebenfalls die koloratur desselben. aber was uns nicht umbringt, und so. das knie alleine war schon besorgniserregend, die aussichten auf das procedere - frau kelef hatte sich ja nur erkundigt nach den möglichkeiten - schienen nicht sonderlich beruhigend.
und wie frau kelef so hin- und herüberlegte, und alle möglichkeiten wegen entlastung und hoffnung und hilfe und medizinischer möglichkeiten und folgeschäden hin- und herventilierte, da kamen ihr schon verschiedene gedanken in den kopf, bezüglich familie und so weiter, aber je nun, was uns nicht umbringt und so.
mit dem krankenhaus besprach frau kelef dann dass sie doch versuchen wolle ohne operation über die runden zu kommen. noch dazu, nachdem sie genau nachgefragt hatte wie und was: kniescheibe herausheben, weil schleimbeutel UNTER der kniescheibe, dann wären dort noch so sachen sichtbar im röntgen, vermutlich knochenabsprengungen, die müssten auch heraus), dann alles wieder zunähen und bein schienen, nach 2 - 3 wochen krankenhausentlassung, krücken, schonung, krankengymnastik, nix tragen, etc.. mit einem zu diesem zeitpunkt dann 10 oder 11 monate alten kind, und eigentlich wollte frau kelef ja im oktober wieder zu arbeiten beginnen.
das sei den versuch nicht wert, meinte der oberarzt, und als sei frau kelef gar nicht anwesend erklärte er den turnusärztelein der orthopädischen abteilung des krankenhauses, wie er sich diese operation so vorstelle, er warte schon lange auf so eine gelegenheit, da könne er ihnen endlich zeigen ... natürlich drückte er sich sehr fachchinesisch aus, so patienten verstehen ja nix.
doch wie der teufel es hatte haben wollen - gott ist ja oft gerecht - hatte frau kelef bei ihrer ersten prüfung am dolmetschinsitut, übersetzungsseminar englisch, fachsprache medizin, genau diese operation übersetzt und ein "sehr gut" erhalten. leider waren im text auch die risiken beschrieben ...
frau kelef also brüllte - konnte sie damals schon gut - ein wenig unfreundliches und schlug dem herrn oberarzt vor, er könne ja bei seinen turnusärztelein oder an seinem eigenen knie herum- und herausschnippeln was ihm lustig sei, diese beiden knie, über die frau kelef die verfügungsgewalt habe, die werde er jedenfalls nicht aufschneiden.
das kindelein natürlich erschrak ob der erhobenen stimme der mutter, und brüllte, was überhaupt ein kind mit kinderwagen hier im untersuchungszimmer zu suchen hätte, da gäbe es doch sicher eine zuständige grossmutter, die solle gefälligst ... ja ne, is klar, die böse frau.
frau kelef verlangte dann den primar zu sprechen, erreichte ihn auf diffusen umwegen und schilderte ihm die situation in ihrer gesamtheit. der mann war gut, freundlich und verständnisvoll und meinte, er würde dann eben der sache mit punktionen zu leibe rücken, vielleicht ... versprechen könne er aber nix. das reichte zunächst einmal, weniger lustig war die sache mit dem kompressionsverband über das ganze bein, es war ziemlich heiss und das kind war klein und wollte auf dem boden herumkrabbeln und mit einem steifen knie und ärztlich angeordneter bettruhe - aber was uns nicht umbringt, und so.
also kam frau kelef dann gleich am nächsten tag an die reihe, herr primar piekste eine dicke kanüle in die geschwollenste stelle, und hielt ein schälchen darunter, drückte ein wenig herum, und sie haben ja keine ahnung, was aus so einem knie alles herauskommen kann. igittigitt. gleich mit ein paar bröserln dazu, die absplitterungen, meinte er.
immerhin liess aber der schmerz rasch nach, auch das druckgefühl, der druck wurde dann andersrum durch den kompressionsverband wieder erzeugt, und mit drei wiederholungen und zwei wochen dick bandagiertem bein war die sache so halbwegs ausgestanden. schonung auf ewig, versprechen könne er nix, diese und jene schmiere, und immer schön hoch lagern die nächste zeit, und noch so ein paar verhaltensmassregeln, und was soll frau kelef sagen: das knie ist zwar im a..., die schleimbeutelentzündungen kommen alle paar jahre wieder, aber aufgeschnippelt hat noch immer keiner. war aber keine schöne zeit, war das nicht, damals.
sie können sich also jetzt ungefähr vorstellen, wie es ihr 1976 so ging, um diese jahreszeit, zwischen punktion 2 und 3 und bei dreissig grad im schatten. aber was uns nicht umbringt, und so.
irgendwann genau am 19. juli 1976 rief die böse frau an, vermutlich verdauungsstörungen oder was weiss man, jedenfalls, sie wollte stänkern. arglistig begann sie das gespräch mit der frage nach der enkeltochter und deren befinden (alles prächtig), und fragte dann nach dem befinden von frau kelef (höchst scheinheilig, sie wusste von nix, aber man hatte ihr kolportiert dass frau kelef mit einem steifen knie und einem dicken verband über den gasamten hinterlauf gesichtet worden sei).
frau kelef erzählte ihr also kurz was los sei, und die böse frau alterierte sich entsetzlich. was sie mit frau kelef alles mitmachen müsse, und aushalten, und so weiter und so fort. dieses kopfweh, und was die leute sagen, und überhaupt und alldieweil.
mein gott, sie macht sich sorgen, dachte frau kelef, um mich, sorgen, sie, meine mutter - hoppla, das stimmt was nicht, sagte die stimme der vernunft.
was, bitte, frug frau kelef also, hat das jetzt alles genau mit dir zu tun, böse frau? mein kind, mein knie, meine schmerzen, sogar ins krankenhaus schlepp ich das kind mit, du bist ein paar kilometer weit entfernt, keiner fragt dich ob du helfen kannst, also bitte, was musst du da aushalten und mitmachen???
ach, was geht mich dein knie an, meinte die böse frau, wirst schon selber schuld sein, hättest ja voriges jahr nicht in das auto steigen brauchen das dann den unfall gehabt hat, und bei dem du dir das knie verletzt hast, da kann doch ich nichts dafür.
aber damals, 1972, in münchen, bei den olympischen spielen, da warst du und die silvia, beide hostessen für die gleichen leute zuständig (vip-bereich), und du hast nur ein kind gekriegt, und die silvia hat jetzt einen könig. dass ich das überhaupt aushalt, was ich da mitmachen muss mit dir immer ...
frau kelef schaltete auf durchzug, es war ja nicht ihre telefonrechnung, und legte den hörer neben das telefon und liess die böse frau vor sich hinschimpfen, es kann also nicht kolpoertiert werden was sie noch alles zur sprache brachte in diesem moment, aber es dauerte zehn minuten bis sie den namen von frau kelef in den hörer brüllte, und das gespräch somit mit einem wohlerzogenen "jawoll, mama" beendet werden konnte.
sehen sie, das ist eines von den vielen dingen, die die böse frau wegen frau kelef erdulden musste: sie hat keinen könig zum schwiegersohn gekriegt. btw.: frau kelef hätte den damals gar nicht gewollt, und später auch nicht. da war ihr das kind immer viel lieber.
und frau kelef hofft sehr dass andere mütter nicht ein ähnlich grauenvolles schicksal erleiden wie die böse frau - kein könig als schwiegersohn, aber dafür eine enkeltochter, noch dazu eine ganz allerliebste. furchtbar, nicht wahr?
und diese eine geschichte kann ich ihnen nicht vorenthalten, weil sie gerade so schön zum heutigen tag passt.
es war der 19. juni 1976, frau kelefs tochter war gerade 9,5 monate alt, und frau kelef selbst hatte eine gar jämmerliche schleimbeutelentzündung am rechten knie, die ärzte redeten von dingen wie stationärer aufnahme, operation, drei wochen krankenhaus, kind derweil - frau kelef war ja alleinerziehend - müsse dann eben ins kinderheim, das sei ja sowieso nicht gut wenn da kein familiäres back-up sei, und so. dann werde man weitersehen, mit dem kind, meinte das jugendamt, vielleicht fänden sich ja auch pflegeeltern. die zahlung des karenzgeldes würde für die zeit des krankenhausaufenthaltes eingestellt, übrigens, miete zahlen für die wohnung - ham se nix erspartes? vielleicht auch für die hilfe, die nach der operation dann notwendig ist, weil da ja noch längere zeit eine schiene, und so?
frau kelef also hatte kopfschmerzen zusätzlich zu den knieschmerzen, der umfang des knies nahm täglich zu, ebenfalls die koloratur desselben. aber was uns nicht umbringt, und so. das knie alleine war schon besorgniserregend, die aussichten auf das procedere - frau kelef hatte sich ja nur erkundigt nach den möglichkeiten - schienen nicht sonderlich beruhigend.
und wie frau kelef so hin- und herüberlegte, und alle möglichkeiten wegen entlastung und hoffnung und hilfe und medizinischer möglichkeiten und folgeschäden hin- und herventilierte, da kamen ihr schon verschiedene gedanken in den kopf, bezüglich familie und so weiter, aber je nun, was uns nicht umbringt und so.
mit dem krankenhaus besprach frau kelef dann dass sie doch versuchen wolle ohne operation über die runden zu kommen. noch dazu, nachdem sie genau nachgefragt hatte wie und was: kniescheibe herausheben, weil schleimbeutel UNTER der kniescheibe, dann wären dort noch so sachen sichtbar im röntgen, vermutlich knochenabsprengungen, die müssten auch heraus), dann alles wieder zunähen und bein schienen, nach 2 - 3 wochen krankenhausentlassung, krücken, schonung, krankengymnastik, nix tragen, etc.. mit einem zu diesem zeitpunkt dann 10 oder 11 monate alten kind, und eigentlich wollte frau kelef ja im oktober wieder zu arbeiten beginnen.
das sei den versuch nicht wert, meinte der oberarzt, und als sei frau kelef gar nicht anwesend erklärte er den turnusärztelein der orthopädischen abteilung des krankenhauses, wie er sich diese operation so vorstelle, er warte schon lange auf so eine gelegenheit, da könne er ihnen endlich zeigen ... natürlich drückte er sich sehr fachchinesisch aus, so patienten verstehen ja nix.
doch wie der teufel es hatte haben wollen - gott ist ja oft gerecht - hatte frau kelef bei ihrer ersten prüfung am dolmetschinsitut, übersetzungsseminar englisch, fachsprache medizin, genau diese operation übersetzt und ein "sehr gut" erhalten. leider waren im text auch die risiken beschrieben ...
frau kelef also brüllte - konnte sie damals schon gut - ein wenig unfreundliches und schlug dem herrn oberarzt vor, er könne ja bei seinen turnusärztelein oder an seinem eigenen knie herum- und herausschnippeln was ihm lustig sei, diese beiden knie, über die frau kelef die verfügungsgewalt habe, die werde er jedenfalls nicht aufschneiden.
das kindelein natürlich erschrak ob der erhobenen stimme der mutter, und brüllte, was überhaupt ein kind mit kinderwagen hier im untersuchungszimmer zu suchen hätte, da gäbe es doch sicher eine zuständige grossmutter, die solle gefälligst ... ja ne, is klar, die böse frau.
frau kelef verlangte dann den primar zu sprechen, erreichte ihn auf diffusen umwegen und schilderte ihm die situation in ihrer gesamtheit. der mann war gut, freundlich und verständnisvoll und meinte, er würde dann eben der sache mit punktionen zu leibe rücken, vielleicht ... versprechen könne er aber nix. das reichte zunächst einmal, weniger lustig war die sache mit dem kompressionsverband über das ganze bein, es war ziemlich heiss und das kind war klein und wollte auf dem boden herumkrabbeln und mit einem steifen knie und ärztlich angeordneter bettruhe - aber was uns nicht umbringt, und so.
also kam frau kelef dann gleich am nächsten tag an die reihe, herr primar piekste eine dicke kanüle in die geschwollenste stelle, und hielt ein schälchen darunter, drückte ein wenig herum, und sie haben ja keine ahnung, was aus so einem knie alles herauskommen kann. igittigitt. gleich mit ein paar bröserln dazu, die absplitterungen, meinte er.
immerhin liess aber der schmerz rasch nach, auch das druckgefühl, der druck wurde dann andersrum durch den kompressionsverband wieder erzeugt, und mit drei wiederholungen und zwei wochen dick bandagiertem bein war die sache so halbwegs ausgestanden. schonung auf ewig, versprechen könne er nix, diese und jene schmiere, und immer schön hoch lagern die nächste zeit, und noch so ein paar verhaltensmassregeln, und was soll frau kelef sagen: das knie ist zwar im a..., die schleimbeutelentzündungen kommen alle paar jahre wieder, aber aufgeschnippelt hat noch immer keiner. war aber keine schöne zeit, war das nicht, damals.
sie können sich also jetzt ungefähr vorstellen, wie es ihr 1976 so ging, um diese jahreszeit, zwischen punktion 2 und 3 und bei dreissig grad im schatten. aber was uns nicht umbringt, und so.
irgendwann genau am 19. juli 1976 rief die böse frau an, vermutlich verdauungsstörungen oder was weiss man, jedenfalls, sie wollte stänkern. arglistig begann sie das gespräch mit der frage nach der enkeltochter und deren befinden (alles prächtig), und fragte dann nach dem befinden von frau kelef (höchst scheinheilig, sie wusste von nix, aber man hatte ihr kolportiert dass frau kelef mit einem steifen knie und einem dicken verband über den gasamten hinterlauf gesichtet worden sei).
frau kelef erzählte ihr also kurz was los sei, und die böse frau alterierte sich entsetzlich. was sie mit frau kelef alles mitmachen müsse, und aushalten, und so weiter und so fort. dieses kopfweh, und was die leute sagen, und überhaupt und alldieweil.
mein gott, sie macht sich sorgen, dachte frau kelef, um mich, sorgen, sie, meine mutter - hoppla, das stimmt was nicht, sagte die stimme der vernunft.
was, bitte, frug frau kelef also, hat das jetzt alles genau mit dir zu tun, böse frau? mein kind, mein knie, meine schmerzen, sogar ins krankenhaus schlepp ich das kind mit, du bist ein paar kilometer weit entfernt, keiner fragt dich ob du helfen kannst, also bitte, was musst du da aushalten und mitmachen???
ach, was geht mich dein knie an, meinte die böse frau, wirst schon selber schuld sein, hättest ja voriges jahr nicht in das auto steigen brauchen das dann den unfall gehabt hat, und bei dem du dir das knie verletzt hast, da kann doch ich nichts dafür.
aber damals, 1972, in münchen, bei den olympischen spielen, da warst du und die silvia, beide hostessen für die gleichen leute zuständig (vip-bereich), und du hast nur ein kind gekriegt, und die silvia hat jetzt einen könig. dass ich das überhaupt aushalt, was ich da mitmachen muss mit dir immer ...
frau kelef schaltete auf durchzug, es war ja nicht ihre telefonrechnung, und legte den hörer neben das telefon und liess die böse frau vor sich hinschimpfen, es kann also nicht kolpoertiert werden was sie noch alles zur sprache brachte in diesem moment, aber es dauerte zehn minuten bis sie den namen von frau kelef in den hörer brüllte, und das gespräch somit mit einem wohlerzogenen "jawoll, mama" beendet werden konnte.
sehen sie, das ist eines von den vielen dingen, die die böse frau wegen frau kelef erdulden musste: sie hat keinen könig zum schwiegersohn gekriegt. btw.: frau kelef hätte den damals gar nicht gewollt, und später auch nicht. da war ihr das kind immer viel lieber.
und frau kelef hofft sehr dass andere mütter nicht ein ähnlich grauenvolles schicksal erleiden wie die böse frau - kein könig als schwiegersohn, aber dafür eine enkeltochter, noch dazu eine ganz allerliebste. furchtbar, nicht wahr?
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cassandra_mmviii,
Mittwoch, 19. Juni 2013, 22:56
Sind unsere Mütter verwandt?
Ich finde es unerhört, daß imemr davon ausgegangen wird, daß alle Omas Babysitteroptionen sind.
Während Schwangerschaftskotzerei III schlug die Krankenkasse vor, ich möge meine Mutter anrufen, die komme doch bestimmt gerne und helfe. Zur Frage stand, ob sie ihren gesetzlichen verpflichtungen nachkommen und die Kinderbetreuungshaushaltshilfe zahlen, was sie ablehnten.
1) meine Mutter hat einen Vollzeitjob, da kann man nicht mal eben durch die halbe Republik fahren, um nachmittags die Enkelkinder zu hüten.
Da könne sie sich ja Urlaub nehmen.
2) ich bin nicht bereit, meine Kinder mit meiner Mutter in einem Raum zu lassen.
KK: das sei nicht ihr Problem wenn ich mich mit meiner Familie verkracht habe.
Ich hatte mir kurz nach der Geburt des Kleinen Tigers was an der Hand getan. Gips, das Krankenhaus hatte eine neue Studie, das soll günstiger als Schienen sein und damit krankenkassenfreundlicher. Nachteil: man läuft mit Gips rum.
Ich wies drauf hin, daß ich mit Gips das Baby weder halten noch stillen noch wickeln kann, da müssen wir eine Lösung finden.
Lösungsvorschlag der Ärztin. Papa soll das machen. Papa soll also stillen... okay. Aber Papa mußte dummerweise arbeiten. Kann er sich denn keinen Urlaub nehmen für die 3 bis 5 Wochen, die das dauern könne? Nein, kann er nicht.
Dann soll ich doch meine Mutter fragen, Omas helfen doch immer gern. ich: das ist keine Lösung. ja, warum denn nicht? Weil ich nicht bereit bin, meine Mutter zu ertragen. "Ja, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen".
Ich schlug vor, mir eine Schiene zu verordnen oder von mir aus eine Gipsschiene anzufertigen, dann könne ich sie ablegen zum Wickeln etc und auch die Finger immer freihaben. Nein, das machen sie nicht.
Also Hand eingipsen lassen und am nächsten Tag zur Hausärztin. Das ginge ja gar nicht, entweder Haushaltshilfe für 9 Stunden am Tag, immerhin habe ich 2 kleine Kinder und muß kochen, wickeln, stillen etc und brauche dazu meine Hände oder die Kasse bezahlt die Schiene.
Die Kasse wollte dann lieber eine Schiene bezahlen.
Es heißt immer wieder, wie mobl der Arbeitsmarkt heute sei. Wenn man also nicht ganz viel Familie vor Ort hat, dann kommt das super-überraschend. Damit konnte echt keienr rechnen...
Ich finde es unerhört, daß imemr davon ausgegangen wird, daß alle Omas Babysitteroptionen sind.
Während Schwangerschaftskotzerei III schlug die Krankenkasse vor, ich möge meine Mutter anrufen, die komme doch bestimmt gerne und helfe. Zur Frage stand, ob sie ihren gesetzlichen verpflichtungen nachkommen und die Kinderbetreuungshaushaltshilfe zahlen, was sie ablehnten.
1) meine Mutter hat einen Vollzeitjob, da kann man nicht mal eben durch die halbe Republik fahren, um nachmittags die Enkelkinder zu hüten.
Da könne sie sich ja Urlaub nehmen.
2) ich bin nicht bereit, meine Kinder mit meiner Mutter in einem Raum zu lassen.
KK: das sei nicht ihr Problem wenn ich mich mit meiner Familie verkracht habe.
Ich hatte mir kurz nach der Geburt des Kleinen Tigers was an der Hand getan. Gips, das Krankenhaus hatte eine neue Studie, das soll günstiger als Schienen sein und damit krankenkassenfreundlicher. Nachteil: man läuft mit Gips rum.
Ich wies drauf hin, daß ich mit Gips das Baby weder halten noch stillen noch wickeln kann, da müssen wir eine Lösung finden.
Lösungsvorschlag der Ärztin. Papa soll das machen. Papa soll also stillen... okay. Aber Papa mußte dummerweise arbeiten. Kann er sich denn keinen Urlaub nehmen für die 3 bis 5 Wochen, die das dauern könne? Nein, kann er nicht.
Dann soll ich doch meine Mutter fragen, Omas helfen doch immer gern. ich: das ist keine Lösung. ja, warum denn nicht? Weil ich nicht bereit bin, meine Mutter zu ertragen. "Ja, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen".
Ich schlug vor, mir eine Schiene zu verordnen oder von mir aus eine Gipsschiene anzufertigen, dann könne ich sie ablegen zum Wickeln etc und auch die Finger immer freihaben. Nein, das machen sie nicht.
Also Hand eingipsen lassen und am nächsten Tag zur Hausärztin. Das ginge ja gar nicht, entweder Haushaltshilfe für 9 Stunden am Tag, immerhin habe ich 2 kleine Kinder und muß kochen, wickeln, stillen etc und brauche dazu meine Hände oder die Kasse bezahlt die Schiene.
Die Kasse wollte dann lieber eine Schiene bezahlen.
Es heißt immer wieder, wie mobl der Arbeitsmarkt heute sei. Wenn man also nicht ganz viel Familie vor Ort hat, dann kommt das super-überraschend. Damit konnte echt keienr rechnen...
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kelef,
Mittwoch, 19. Juni 2013, 23:50
dass meine mutter mir hilft wäre mir sowieso nie in den sinn gekommen, vermutlich noch weniger als ihr. sie war eben die böse frau.
dass sie aber derartig darunter litt dass silvia sommerlath und nicht ich den carl gustav von schweden geheiratet hat, das ging mir schon sehr nahe, damals wie heute.
dass alle möglichen institutionen einmal grundsätzlich voraussetzen, dass es familienmitglieder gibt die vor ort sind und unbegrenzt zeit haben ist ein phänomen an das ich mich bedauerlicherweise im lauf der zeit gewöhnt habe.
dass sie aber derartig darunter litt dass silvia sommerlath und nicht ich den carl gustav von schweden geheiratet hat, das ging mir schon sehr nahe, damals wie heute.
dass alle möglichen institutionen einmal grundsätzlich voraussetzen, dass es familienmitglieder gibt die vor ort sind und unbegrenzt zeit haben ist ein phänomen an das ich mich bedauerlicherweise im lauf der zeit gewöhnt habe.
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marion,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 01:10
sie bringen mich inmmer in einen zustand zwischen weinen und lachen..es ist schlimm.
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kelef,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 01:21
lachen, frau marion. sie müssen lachen. ich kann das ja auch wenn ich daran denke wie ich mit dem bandagierten haxen und dem krakeelenden kind und dem telefon völlig fasungslos darüber nachdachte, was denn nun wieder los sei.
die eine hat einen könig gekriegt, und die andere ein kind. das muss man sich erst einmal im gehörgang zergehen lassen, wenn man sich die fakten so bedenkt.
die eine hat einen könig gekriegt, und die andere ein kind. das muss man sich erst einmal im gehörgang zergehen lassen, wenn man sich die fakten so bedenkt.
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feuerlibelle,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 03:08
gratuliere liebe frau kelef, sie haben auf alle fälle das bessere los gezogen. stellen sie sich nur vor, wie sie den ungustl durch den gürtel getrieben hätten und nach jedem fehltritt skh hätte man das zerknirschte konterfei der frau gemahlin in den tageszeitungen bewundert können und alle welt würde ihre sorgenfalten zählen. das wäre grauenhaft...
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cassandra_mmviii,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 08:16
einen König heiraten wird völlig überschätzt. Ml ehrlich: wer will denn schon dauernd perfekt aussehen, lächeln und winken?
Und die Sylvia hat nicht nur einen König gekriegt, sondern 3 Kinder... wenn schon eins ein Problem ist, was sind dann 3?
Und die Sylvia hat nicht nur einen König gekriegt, sondern 3 Kinder... wenn schon eins ein Problem ist, was sind dann 3?
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marion,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 11:17
Das ist der Stoff aus dem Grimms Märchen sind: von Prinzessinnen, Königen, Kindern, untergeschobenen Kindern, Hexen,
Gänsemägden mit güldenem Haar und über das Tor genagelten sprechenden Pferdeköpfen.
Wie heißt Ihre Geschichte? Von einer die auszog das fürchten zu lernen? Aber am Ende werden die Guten immer belohnt und wenn sie nicht gestorben sind...
Gänsemägden mit güldenem Haar und über das Tor genagelten sprechenden Pferdeköpfen.
Wie heißt Ihre Geschichte? Von einer die auszog das fürchten zu lernen? Aber am Ende werden die Guten immer belohnt und wenn sie nicht gestorben sind...
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trippmadam,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 08:10
Ihre Geschichten über die böse Frau bringen mich immer fast zum Heulen.
Aber abgesehen davon: zwar habe ich keine Kinder, aber in anderen Zusammenhängen habe ich schon die Frage "Haben Sie denn keinen Mann?" gehört. Und auf die Verneinung kam dann ein Blick, der wohl besagen sollte: "Dann sehen Sie mal zu, dass Sie sich schnellstens einen besorgen!" Wird gemacht, wenn ich das nächste Mal einkaufen gehe, bringe ich einen mit.
Was den Carl Gustaf betrifft: wer's mag... aber muss nicht sein.
Aber abgesehen davon: zwar habe ich keine Kinder, aber in anderen Zusammenhängen habe ich schon die Frage "Haben Sie denn keinen Mann?" gehört. Und auf die Verneinung kam dann ein Blick, der wohl besagen sollte: "Dann sehen Sie mal zu, dass Sie sich schnellstens einen besorgen!" Wird gemacht, wenn ich das nächste Mal einkaufen gehe, bringe ich einen mit.
Was den Carl Gustaf betrifft: wer's mag... aber muss nicht sein.
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wuhei,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 10:17
Guten Morgen, liebe Fau Kelef,
auch meine Mutter war eine Art remontierender Jammerlappen über all meine nicht ergriffenen Möglichkeiten an vorgeführten Schwiegersöhnen und begangenen Übeltaten, unter anderem (sogar) 2 allein erzogene Kinder. Ich hätte auch sicher nie meinen Krebs bekommen, wenn ich doch einen der Aspiranten geheiratet hätte und so weiter; vermutlich war ich auch am Absturz der Lauda-Air schuld.
Nun ist sie 2 Jahre tot und ich verarbeite langsam die Jahre der ständigen Vorwürfe. Aber es kommen keine neuen, zum Glück.
Und was den legasthenischen König angeht: ist auch nur ein alter FRemdgeher & Betrüger und nur, wer sich immer königlich benimmt, darf sich auch König nennen - sag'n des ihrer Oiden!
;);) lg Iris
auch meine Mutter war eine Art remontierender Jammerlappen über all meine nicht ergriffenen Möglichkeiten an vorgeführten Schwiegersöhnen und begangenen Übeltaten, unter anderem (sogar) 2 allein erzogene Kinder. Ich hätte auch sicher nie meinen Krebs bekommen, wenn ich doch einen der Aspiranten geheiratet hätte und so weiter; vermutlich war ich auch am Absturz der Lauda-Air schuld.
Nun ist sie 2 Jahre tot und ich verarbeite langsam die Jahre der ständigen Vorwürfe. Aber es kommen keine neuen, zum Glück.
Und was den legasthenischen König angeht: ist auch nur ein alter FRemdgeher & Betrüger und nur, wer sich immer königlich benimmt, darf sich auch König nennen - sag'n des ihrer Oiden!
;);) lg Iris
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Donnerstag, 20. Juni 2013, 10:12
(Trollbeitrag durch Blogger.de-Admin gelöscht.)
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marion,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 11:15
das ist die hitze, sowas ähnliches dachte ich gestern auch, wenn sie den könig genommen hätte und nicht das kind, würden wir heute mit der königin bloggen :o)
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kelef,
Donnerstag, 20. Juni 2013, 13:44
@frau marion, geht doch: lachen darüber.
@wölfchen: schau, wie entzückend du das kannst, sehr fein.
@alle: irgendwo stolperte ich gestern über die meldung zum 19. juli 1976, da fiel mir die geschichte wieder ein. wer, um alles in der welt, würde freiwillig einen könig heiraten? grundsätzlich fiele mir keiner ein, den ich gewollt hätte (auch kein fürst). aber dass mir die böse frau diesen einen jahrelang vorgehalten hat, das war schon irgendwie speziell.
legastheniker wäre vielleicht ein grund gewesen (für sie), der burli ist ja auch legastheniker, vielleicht dachte sie ich hätte schon übung im umgang. andererseits, logisches denken konnte man von der bösen frau ja nicht wirklich erwarten.
@iris: gott sei dank liegt sie ja schon lange unter der erde, da kann auch nix mehr nachkommen, aber für einen lacher sind viele geschichten immer noch gut, anders kann man das nicht sehen.
@wölfchen: schau, wie entzückend du das kannst, sehr fein.
@alle: irgendwo stolperte ich gestern über die meldung zum 19. juli 1976, da fiel mir die geschichte wieder ein. wer, um alles in der welt, würde freiwillig einen könig heiraten? grundsätzlich fiele mir keiner ein, den ich gewollt hätte (auch kein fürst). aber dass mir die böse frau diesen einen jahrelang vorgehalten hat, das war schon irgendwie speziell.
legastheniker wäre vielleicht ein grund gewesen (für sie), der burli ist ja auch legastheniker, vielleicht dachte sie ich hätte schon übung im umgang. andererseits, logisches denken konnte man von der bösen frau ja nicht wirklich erwarten.
@iris: gott sei dank liegt sie ja schon lange unter der erde, da kann auch nix mehr nachkommen, aber für einen lacher sind viele geschichten immer noch gut, anders kann man das nicht sehen.
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croco,
Donnerstag, 27. Juni 2013, 13:54
Das tut mir leid, so eine ichbezogenen Mutter.
Ist denn schon geklärt, warum sie selbst keinen König geheiratet hat? Damals liefen doch sicher einige Prinzen durch Wien.
Als ich solche Vorschläge bekam, schlug ich meiner Mutter vor, den Sägewerksbesitzer doch selbst zu nehmen. Dann war es bald aus mit solchen Vorschlägen.
Aber war ich ihr angetan hätte, damit dass ich fast gestorben wäre, das sagt sie immer noch.
Und wie leicht ich es doch hätte und wie schwer meine Schester, das sagt sie auch immer noch.
Ja, die beiden passen zusammen, sind nicht sehr nah an der Wahrheit gebaut.
Ist denn schon geklärt, warum sie selbst keinen König geheiratet hat? Damals liefen doch sicher einige Prinzen durch Wien.
Als ich solche Vorschläge bekam, schlug ich meiner Mutter vor, den Sägewerksbesitzer doch selbst zu nehmen. Dann war es bald aus mit solchen Vorschlägen.
Aber war ich ihr angetan hätte, damit dass ich fast gestorben wäre, das sagt sie immer noch.
Und wie leicht ich es doch hätte und wie schwer meine Schester, das sagt sie auch immer noch.
Ja, die beiden passen zusammen, sind nicht sehr nah an der Wahrheit gebaut.
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kelef,
Donnerstag, 27. Juni 2013, 15:20
die böse frau war eben einfach ein wenig, na ja, irre. aber nur ein klitzekleinwenig. einpaar hüppsche beispiele habe ich hier ja unter "familiengeschichten" schon aufgeschrieben, ein absoluter favorit ist: http://gastgeberin.blogger.de/stories/1690975 .
das eigentliche problem ist, dass die betroffenen person das ganze depersonalisiert und als selbständiges krankheitsbild begreifen müssen. dann geht das. aber es dauer sehr lange bis man so weit ist, und die narben verheilen nicht.
aber man hält dann irgendwann dinge für möglich, das glaubt keiner. andererseits bin ich deswegen auch so empfindlich bei diesen kleinen lügen - ich seh immer die hexen hinter dem vorhang. und, tada: da sind sie dann auch meist.
das eigentliche problem ist, dass die betroffenen person das ganze depersonalisiert und als selbständiges krankheitsbild begreifen müssen. dann geht das. aber es dauer sehr lange bis man so weit ist, und die narben verheilen nicht.
aber man hält dann irgendwann dinge für möglich, das glaubt keiner. andererseits bin ich deswegen auch so empfindlich bei diesen kleinen lügen - ich seh immer die hexen hinter dem vorhang. und, tada: da sind sie dann auch meist.
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