Sonntag, 23. Jänner 2005
vollmond I
kelef, 20:38h
hat so seine auswirkungen auf die menschen, ohne jede frage.
zum beispiel der feri (ich weiss nicht, ob ferencz oder ferdinand, is ja aber auch egal). ein pensionierter maurer, so um die 65 jahre alt.
drei wochen im monat ist er nüchtern, aber bei vollmond ist er besoffen. so sehr besoffen, dass er prinzipiell bei rot über die kreuzung geht. dass er bei hellstem tageslicht auf der strasse steht und autos anpinkelt. besonders gerne beschimpft er auch lautstark leute, ob er sie nun kennt oder nicht.
irgendwas kann er immer besser, ob das nun kindererziehung, politik oder einparken ist - er steht da und schreit in den übelsten tönen auf die leute ein. gerne geht er auch baustellen inspizieren, und plärrt seinen unmut über die fahrlässigen bauweisen der neuen generation so heraus, dass man es zwei gassen weiter hört.
am zweiten oder dritten tag seiner lunatischen phase hat er dann fallweise kontinenzprobleme, unüberriechbar schon bevor er um die ecke kommt, und statikstörungen die dazu führen, dass er einen vier meter breiten gehsteig alleine braucht.
am vierten und fünften tag geht er manchmal auf allen vieren (der not gehorchend), und lallt nur mehr. macht wieder ein paar schritte auf den hinterbeinen, um dann breitbeinig stehenzubleiben und schwankend bis zu einer halben stunde auf einer stelle zu verharren und weiterzuschimpfen.
den sechsten oder siebten tag verbringt er dann, gar merkwürdig arrangiert, auf parkbänken, fenstersimsen oder ähnlichem, schon schallgebremst, immer noch in den gleichen klamotten, mit fahler gesichtshaus, zitternd-unkontrollierten bewegungen, stinkend.
anschliessend sieht man ihn zwei tage nicht.
dann taucht er wieder auf, in anzug und krawatte, gewaschen, geschneuzt und gekampelt, das struppige dichte salz-und-pfefferfarbene haar ordentlich gewaschen und gekämmt, nach guten rasierwasser duftend, als wäre nichts gewesen. freundlich, höflich, drei wochen lang.
bis zum nächsten vollmond.
zum beispiel der feri (ich weiss nicht, ob ferencz oder ferdinand, is ja aber auch egal). ein pensionierter maurer, so um die 65 jahre alt.
drei wochen im monat ist er nüchtern, aber bei vollmond ist er besoffen. so sehr besoffen, dass er prinzipiell bei rot über die kreuzung geht. dass er bei hellstem tageslicht auf der strasse steht und autos anpinkelt. besonders gerne beschimpft er auch lautstark leute, ob er sie nun kennt oder nicht.
irgendwas kann er immer besser, ob das nun kindererziehung, politik oder einparken ist - er steht da und schreit in den übelsten tönen auf die leute ein. gerne geht er auch baustellen inspizieren, und plärrt seinen unmut über die fahrlässigen bauweisen der neuen generation so heraus, dass man es zwei gassen weiter hört.
am zweiten oder dritten tag seiner lunatischen phase hat er dann fallweise kontinenzprobleme, unüberriechbar schon bevor er um die ecke kommt, und statikstörungen die dazu führen, dass er einen vier meter breiten gehsteig alleine braucht.
am vierten und fünften tag geht er manchmal auf allen vieren (der not gehorchend), und lallt nur mehr. macht wieder ein paar schritte auf den hinterbeinen, um dann breitbeinig stehenzubleiben und schwankend bis zu einer halben stunde auf einer stelle zu verharren und weiterzuschimpfen.
den sechsten oder siebten tag verbringt er dann, gar merkwürdig arrangiert, auf parkbänken, fenstersimsen oder ähnlichem, schon schallgebremst, immer noch in den gleichen klamotten, mit fahler gesichtshaus, zitternd-unkontrollierten bewegungen, stinkend.
anschliessend sieht man ihn zwei tage nicht.
dann taucht er wieder auf, in anzug und krawatte, gewaschen, geschneuzt und gekampelt, das struppige dichte salz-und-pfefferfarbene haar ordentlich gewaschen und gekämmt, nach guten rasierwasser duftend, als wäre nichts gewesen. freundlich, höflich, drei wochen lang.
bis zum nächsten vollmond.
... comment