Samstag, 12. September 2009
kommt nicht, kommt nicht, kommt nicht
hehehe: http://wien.orf.at/stories/389132/

wetten hätte ich abschliessen können, und sollen. hohe wetten.

denn das erste was mir einfiel war die geschichte, die vor jahrzehnten schon passiert ist, und die meine meinung von der lesefähigkeit des homo sapiens so grundlegend beeinflusste.

denn es hatte sich begeben, dass ein konzertveranstalter plakate drucken liess, auf denen gross geschrieben stand:

hans moser
gunther pilipp
...

und dann ganz, ganz klein darunter:

kommen nicht.
statt dessen kommen: xyz und abc und noch ein paar andere.

und natürlich kauften die leute karten und setzten sich in den saal und warteten auf die stars, die natürlich nicht kamen, denn es kamen die die kommen sollten, nämlich die durchaus guten parodisten der genannten stars, und das publikum beschwerte sich und klagte, und die klagen wurden abgewiesen, weil es war ja kein betrug, weil auf dem plakat stand ja deutlich wer kommen würde und wer nicht.

kindel und jackson müssen die geschichte auch kennen, denn es wurde ja nicht angekündigt dass z.b. madonna oder u2 kommen würden, sondern dass man mit ihnen gespräche führen werde resp. gespräche geführt habe. und reden kann man ja bald mit wem.

dass aus der tatsache, jemand habe mit jemand gesprochen abgeleitet wird, dass die betreffenden künschtler innerhalb von sechs wochen mit trupp und tross und vollem equipment eine woche (denn unter dieser zeitspanne geht gar nichts für gigs in derartigen grössenordnungen) freihaben würden und dann in wien im herbst ein freiluftkonzert geben würden und dann auch noch unmengen von menschen derartig teure karten kaufen würden, und dann fallen mir noch ein paar würden ein, das ist schon ziemlich naiv, um es einmal vorsichtig auszudrücken.

dann aber auch noch grossartige pläne für strassensperren, sicherheitsmassnahmen und ich weiss nicht was noch alles zu überlegen, das finde ich dann schon wieder würdelos.

merke also: die beherrschung der sprache hat, ebenso wie die fähigkeit zu lesen, durchaus vorteile. eine menge sogar.

irgendwie erheitert mich das alles ja schon ganz ungeheuerlich.

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Die Wien-Gschicht war doch von Anfang an suspekt und derart kurzfristig veranschlagt.
Und das schau ich mir an, daß mit F*M*4 Frequency zu vergleichen *lach*

Weil ein festival ist doch eeetwas anders und vor allem an anderen Orten ; )

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ja was, frequency oder festival oder was auch immer.

solche veranstaltungen brauchen eine menge rundherum. die sache mit sechs oder acht wochen planung sind allein schon von der idee her a priore ein geistiges armutszeugnis aller involvierten. wenn einem anständigen veranstalter sowas vorgeschlagen wird, dreht er sich um und verlässt wortlos den raum. weil perlen vor die schweine .... wäre ja schade drum.

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