Dienstag, 22. April 2008
meistgelesen
und geliebt.

mit 13 jahren von der damals 84jährigen oma bekommen, mit den worten "wirst öfter lesen müssen."

hab ich gemacht, oma. ich weiss nicht, wie oft.

heinrich böll: ansichten eines clowns.

heutiges zitat: ich bin ein clown und sammle augenblicke.

gleichzeitige, wiederholte leseempfehlung seitens des herrn vater: clausewitz: vom kriege.

ein jahr später von der oma bekommen: werfel: nicht der mörder, der ermordete ist schuldig.

gleichzeitige leseempfehlung, zum wiederholten male, sicherheitshalber mit eingeforderter (und abgelieferter, in englisch, man soll ja die allgemeinbildung nicht vernachlässigen) inhaltsangabe (und : never trust ...): cervantes: don quijote.

eigentlich fällt mir im moment aber torberg ein, und die geschichten der tante jolesch. denn: täglich mehrt sich die anzahl derer, die mich am a... (und so) können. aus gründen.

wie der schelm von den anderen denkt, so ist er selber.

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ich hielt mich immer für eine leseratte, aber ich kenne nicht mal diesen böll. don quijote habe ich gelesen. (interessant fand ich dabei immer, dass es im Buch um etwas ganz anderes geht, als so allgemein bekannt gemacht wird)
Ich nehme das als Leseempfehlungen.
Geht es Ihren Augen schon wieder so gut, dass sie sich über all das hermachen können?

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böll ist sicher eine empfehlung, meiner meinung nach.
clausewitz weniger.
lesen ist derzeit nicht meine lieblingsbeschäftigung, aber ab montag wieder fabrick. mal sehen.

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Böll hat vor 36 Jahren den Literaturnobelpreis bekommen. So schnell verblasst der Ruhm der Nachkriegsautoren. Wer kennt noch Köppen oder die Gruppe 47?

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oh ich bin selbst eine alte Dame, ich meinte, ich kenne "Ansichten eines Clowns" nicht, das eine oder andere von Böll habe ich durchaus gelesen, nur "diesen" nicht.

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Der Clown und seine Ansichten
waren bei uns Schullektüre.
Gruppe 47 aus Interesse im Studium betrachtet.

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sie sind quasi zwischenalter, frau novala. bei uns in der schule war böll quasi nicht existent, dafür durfte ich - damit ich es mir ganz genau merkte - immer wieder anhören von deutsch- und geschichtslehrerin, dass die deutschen offiziere alle verbrecher gewesen waren, und jede sabotage-aktion, der widerstand o.ä. gottgefällige werke gewesen seien, auf die man ewig stolz sein könne, so wie die betreffenden damen auch ungeheuer stolz darauf seien.

zu hause hörte ich, nur das deutsche offizierstum sei das einzig wahre, und alle die sabotage geübt oder durch betätigung im widerstand die deutsche wehrmacht geschädigt hätten, seien auch nach all der verflossenen zeit eigentlich noch gerichtlich zu verfolgen und an die wand zu stellen, weil die aktionen ja nicht die verursacher, sondern die ausführer getroffen hatten.

vermutlich hiess das programm "kann man durch häusliche versus schulische erziehung jugendlichen ein schizophrenes verhalten anerziehen". stets auf der hut sein wo man was sagt, für schulische werte heimterror, für heimische werte schulterror und nichtgenügende, die zu heimterror führten, was zu schulischen problemen führte, was ...

hach ja. ich liebte das.

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