Mittwoch, 20. Februar 2019
ach ja. staubhöllistan blüht auf.
statt einmal die wohnungen in ordnung zu bringen, wird derzeit das stiegenhaus ausgemalt. vermutlich damit dann, wenn die balkone saniert werden, alles schön verputzt und verspachtelt ist und man die neuen ecken und kanten, die in die wände geschlagen werden, besser sieht.

auch interessant: ganz viele bewohner und besucher des hauses sind zu blöd die haustür (die noch immer keinen türschliesser hat ...) so zu öffnen, dass nicht das halbe haus wackelt und die piepkis von den spriessln fallen, während die gläser im takt klirren (letzteres übrigens auch einen stock über frau kelefs wohnung). je nun.

jedenfalls, wie nicht anders zu erwarten wenn man die klinke gegen die wand knallt, entsteht dort binnen einer kleinen weile eine passende delle in der wand. die von knall zu knall tiefer wird.

vorige woche also so: malergehilfe verputzt ebendieses loch, leute knallen mit tür, loch bildet sich neu, malergehilfe verputzt ebendieses loch, loch bildet sich neu, endlosschleife. heute fünfter durchgang.

als frau kelef von der mittäglichen mademoisellschen pinkelrunde heimkam, sprach sie den malermeister darauf an, und schlug ihm vor ein entsprechendes holzstücken dazwischenzuklemmen. er meinte, holz habe er aber keins, er sei ja maler, aber er hatte auch kein wasser weil er keinen kellerschlüssel hatte, und keine befugnis den fi-schalter umzulegen als der gehilfe mittels einer kleinen menge wasser die glühbirne zum durchbrennen brachte (und woher hatte der eigentlich das wasser? oh, chef hatte sich den kellerschlüssel von frau kelef ausgeborgt!). frau kelef bot ihm also an, ihm bei bedarf eine auswahl an holzstücken vorzulegen, er brauche nur klopfen, aber er meinte er müsse sich das erst ansehen und dann: l'immpresario befragen.

damit das stiegenhaus aber auch ordentlich schön wird, wurden die diversen türchen, hinter denen sich die diversen gas- und wasserhähne befinden, nunmehr zum dritten mal seit beginn der renovierungsarbeiten erneuert. in jedem halbstock so an die drei oder vier. alte herausklopfen, neue hineingipsen. die neuen seien viel schöner als die alten, meinte der malermeister, und frau kelef werde viel freude haben beim heimkommen, wenn das stiegenhaus so schön sei.

frau kelef wiederum konnte nicht umhin festzustellen, dass ihr eigentlich - so ganz grundsätzlich - eine fertige wohnung lieber sei als ein schönes stiegenhaus, nämlich sie zahlert ja miete für die wohnung, und der herr malermeister möge sich doch einmal anschauen, was seine "kollegen" da gemacht hätten. er meinte erst wohl, er würde nicht schimpfen über kollegen, dann aber, nach den ersten blicken, wechselte seine gesichtsfarbe zu stiegenhausweiss, er schüttelte den kopf und verliess den ort des desasters.

frau kelef hat aber immer noch genug alkohol, um das alles halbwegs zu überleben. irgendwie halt.

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Montag, 11. Februar 2019
alle irre.
anders kann man sich das hier nicht erklären.

besoffen UND mutig wäre eine alternative, aber da müssten schon mehrere alkoholvergiftungen im spiel sein, und zwar heftige, und dann wären wohl alle tot, aber: hurra, sie leben noch, dem abartigen lärm nach zu urteilen.

den hof hätten die herrschaften jetzt wohl betonieren lassen, und auch die regenrinne tut das ihre, jedoch: sie haben eine art rampe betoniert. mit abfallenden seiten. leider geht der gehflügel der hoftür so auf, dass man über die eine abfallende seite hinuntersteigen muss, um die klinke zu fassen zu kriegen, und die wahrscheinlichkeit, dass demnächst irgendwer auf's maul fliegt, erscheint doch recht hoch.

zwei bewegungsmelder im hof reagieren vernünftig, der dritte schalter immer noch auf "volle beleuchtung" wenn ein blatt, ein regentropfen, ein staubflankerl oder was auch immer vorbeifliegt.

das stiegengeländer ins souterrain ist nur zur hälfte vorhanden, muss man halt freihändig hinunterbalancieren.

das stiegengeländer vom souterrain in den keller ist lose, soll heissen: der handlauf hängt unten frei in der luft.

aber bei einigen wohnungen wurden türstaffel montiert, bei frau kelef natürlich: nicht. vermutlich, weil die doch-wappler die beiden bauholztrümmer, die behelfsmässig den türstock abzudichten versuchen, als türstaffel angesehen wurden. oder so halt.

kurzum, die drei grossen Bs: bosheit, blödheit und betrug in lieblicher einigkeit am werk.

ansonsten natürlich kein bild, kein ton von l'impresario et fils. dabei sind die küchenmesser frisch geschliffen. ts.

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Samstag, 19. Jänner 2019
heureka!
neuer sub-bauleiter installiert, trinkt kaffee mit zucker und milch, btw., jedenfalls: der herr s., konnte sich meinen ausführungen und beschwerden durchaus anschliessen. sowas aber auch. und: ich sollt' das auszutauschende fenster besser nicht öffnen, aus technischen und gesundheitlichen gründen. jo eh.

immerhin wurde der hof betoniert, und nächste woche wird im keller irgendwas weitergearbeitet, dann werden auch diverse klein-mängel ausgebessert.

man darf gespannt sein.

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