Samstag, 24. Februar 2018
finster war's
und der mond schien schon wieder nicht im stiegenhaus.

es ist und bleibt ein alptraum.

frau kelef denkt gerade darüber nach, ob sie nicht der firma des schönen e. eine rechnung über taschenlampen-batterien schicken sollte. wäre vielleicht nicht die schlechteste idee.

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Freitag, 23. Februar 2018
und manchmal
ist das schicksal dann doch gerecht.

die pipkis müssen doch aus ihrem angestammten revier aka der riesen-voliere raus, weil diese konstruktion sich nicht dazu eignet bewegt zu werden oder gar auf rädern zu stehen. der alte käfig ist sowieso zu klein, also: es musste ein neuer vogelknast her.

nach langen überlegungen - man kann hier ja auch nix planen - entschied sich frau kelef für ein modell. die lieb- und hilfreiche tochter bot an, frau kelef in die shopping city zu karren (man weiss gar nicht, wer von uns beiden sowas mehr hasst), aber es wär halt schön wenn man wissert ob die voliere vorrätig sei.

angerufen, und wie es der teufel haben will: ja, eine ist da, fertig aufgebaut, aber irgendein arschloch hat eine türe geklaut. nun misst das monstrum 60x60x170, das geht so einfach nicht in ein auto hinein ohne umbauarbeiten, und mit ohne tür gibt es da eine extra-einladung für freiflug der steinalten piepkis und hineinlangen seitens der gadse, wer will das schon.

aber, so meinte die sehr nette dame am telefon, im online-shop gäbe es die voliere, sehe sie gerade, und auch noch um ~120.-- statt um ~150.--. hurra! reingetippselt, und schon teilt die firma mit wenn man den newsletter abonniert (was in diesem fall gar kein fehler ist) dann kriegt man auch noch eine gutschrift von 10.--. also bestellt. am 16.02., dann wochenende. kreditkartenzahlung muss überprüft werden, nachricht am montag: alles gut, das ding geht auf diese reise von augsburg über regensburg nach wien. mit dhl. frau kelef schwante böses, weil das mit der post und dhl ist hier derzeit ein wenig kompliiziert, vorsichtig ausgedrückt.

am dienstag war das paket unterwegs, am mittwoch sollte es eintreffen.

am abend teilte die nachverfolgungselektrik mit, das paket sei falsch einsortiert worden und habe daher nicht zugestellt werden können, also alles auf ein neues.

nun hatte sich frau kelef aber den mittwoch extra freigehalten resp. so eingeteilt, dass sie sicher anwesend sein könne wenn - aber wie es der teufel halt haben will.

am donnerstag: "das paket wird vermutlich heute zugestellt.".

manche sachen kann man sich nun aber nicht einteilen, also mit ein wenig bauchweh hunderunde, und noch ein paar sachen erledigen, und dazwischen herumhüpfen im stiegenhaus wegen der grobmotoriker und deren umtriebe, und dann, während frau kelef auf dem sessel in der hinteren ecke des zimmers kurz vor dem termin bei der physiotherapeutin am anderen ende der stadt die blumen ganz oben im fenster goss, läutete es an der gegensprechanlage ganz kurz.

bis eine alte frau vom sessel runter ohne das giesswasser zu vergiessen über drei möbelstücke (hier ist kein wohnzimmer, sondern rumpelkammerwerkstatt) gehüpft ist, da vergehen kostbare sekunden, ergo: an der gegensprechanlage war keiner. panikartig (das zeug ist ja sauschwer) ins stiegenhaus geschaut, dort nur grobmotoriker vorrätig, frau kelef atmete tief ein und durch und:

herauf über die stiegen schritten zwei junge männer mit einem riesenpaket, sie hatten dhl-jacken an und grinsten ein wenig, und schüppelten den karton brav in die wohnung. sie hätten eh gleich wieder fahren wollen, aber die arbeiter hätten gesagt, frau kelef sei sicher da und warte auf die sendung, das sei ja der vogelkäfig, so gross, so fein, so liebe vögelchen, jedenfalls, die herren sollten das paket rauftragen, subito: "frau da, frau warten käfig!".

dass frau kelef sowas noch erleben darf auf ihre alten tage. zehn minuten später verliess frau kelef übrigens das haus richtung therapie, und die arbeiter grinsten und zeigten "daumen hoch!". besser hätt sich das nicht ausgehen können.

nächste woche wird es saukalt, da kriegen die hackler, meint frau kelef, wohl was wärmendes spendiert. und die wochenendgestaltung ist auch gesichert. fotos folgen, wenn alles zusammengeschraubt ist.

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Mittwoch, 21. Februar 2018
diese elendige rauchverbotsdiskussion
geht einem aber sowas von auf die nieren.

geschützt wird man in dieser eu vor allem - böse zungen könnten auch sagen, ausschliesslich vor dem - was man leicht kontrollieren kann.

radfahren auf dem gehweg, ohne licht und ohne bremsen? - o-ton kieberei: soi ma denan nochrenna, de dawisch ma do eh net.

hundekacke, abfälle, etc. frei in die landschaft oder auf die strasse/den gehweg geworfen? o-ton kieberei: do hätt ma do vü zum tuan, wonn ma se um des ollas kimman soitn. und de meistn san eh tschuschn, do brauchst donn a no an dolmetscha, auf des wird gsch*ssn.

hund (30 kg mind.) ohne halsband, leine und rüsselverschluss im schweinsgalopp auf menschen und kleine hunde zustürmend? o-ton kieberei: glaums i bin deppat und loss mi beissn von den hundsviech?

30-km-zone vor einer volksschule: mit mind. 60 km/h die strasse runter und ohne blinken abbiegen? o-ton kieberei: des mochn do olle, de kennan ma net olle aufhoitn und aufschreim.

und so weiter. dabei wäre das so ein reiches, ergiebiges betätigungsfeld, und noch dazu mit grossem sparpotential für die kommunen und nutzen für die allgemeinheit.

jo eh. erfordert aber einsatz und direkte konfrontation mit den "sündern".

aber den kaffeesieder, der die unsäglich wichtige allergen-liste nicht öffentlich aushängt und/oder sein personal nicht regelmässig schult und das auch noch schriftlich dokumentiert: den erwischt man leicht.

wenn einer im wirtshaus raucht: den erwischt man leicht, und den wirt gleich dazu.

parksünder kann man abstoppen, gerne auf die minute, da steht es dann im ermessen der amtshandelnden person (und dem vernehmen nach liegt es auch an der anzahl der an diesem tag schon erwischten sünder), das geht einfach. mit so einem auto kann man sich ja nicht in luft auflösen in sekunden.

reinigungsfirmen, die das personal nicht regelmässig unterweisen und sich dann unterschreiben lassen, dass darüber belehrt wurde dass man reiniger nicht trinken darf weil giftig: die kann man leicht kontrollieren und abstrafen.

wobei böse menschen natürlich durchaus auf die idee kommen könnten, dass so kontrollen die man im winter im warmen und im sommer im klimatisierten büro ausüben kann wesentlich beliebter und ergiebiger sind als die, die mit wind und wetter möglicherweise was zu tun haben könnten.

und jetzt hat sich die neue regierung einen tollen gag ausgedacht: sie versprechen einfach was, was sie nicht halten müssen wenn man sie denn (leiderleiderleider, wer hätte das denn vorhersehen können) mittels volksbegehren oder was auch immer dazu zwingt, sich nicht daran zu halten. und dabei handelt es sich ja nicht um das rauchen allein, sondern auch um die sache mit dem pflegeregress, hach, und die den jeweiligen herkunftsländern angepassten familienbeihilfen: das hat auch wieder keiner zu ende gedacht. aber: auch hier wird die entscheidung wohl anders getroffen werden als die herrschaften das versprochen haben.

und so weiter.

was aber wirklich, wirklich, wirklich ärgerlich ist, und zwar in höchstem masse, ist diese unsägliche panikmache der diversen ärzte-/,krebs-/,pflege- und was auch immer sonst noch vereinigungen, die einem kwasi ein ewiges leben versprechen wenn man nicht raucht. und dann gibt es auch mehr spitalsbetten, und mehr ärztekapazitäten, und die slowakischen pflegerinnen brauchen wir auch nimmer, alleine die ersparnis bei den familienbeihilfen schon bei denen! vermutlich sperren, wenn keiner mehr raucht, auch alle die kleinen tante-emma-läden wieder auf, und die leute, die kein geld haben, sitzen frohgemut im rauchfreien lokal und trinken leitungswasser, für das sie dann - wenn sie sonst nix konsumieren - trotzdem was zahlen müssen. hauptsache, die allergenverordnung hängt deutlich lesbar an der wand, und die köchin wird vor dem passivrauchen geschützt.

wobei: wer nicht rauchen will, soll es halt bleiben lassen. wenn ein lokalbetreiber nicht will, dass in seinem lokal geraucht wird/kinder gestill oder gewickelt werden, hunde unter oder neben dem tisch sind, musik gehört oder telefoniert wird: der soll es doch bitte gerne verbieten. ist doch seine sache, er muss davon leben, und seine familie und seine angestellten auch. wird doch bitte jeder selber wissen, welche gäste er hat und haben bzw. bekommen will? schreibt doch auch niemand vor, was ein wirt auf die speisekarte setzt, jetzt ausgenommen natürlich bei althergebrachten gerichten oder nachspeisen wie zigeunerschnitzel, mohr im hemd und so weiter. man wartet ja förmlich schon auf die klagen wegen verunglimpfung zwegenem der mozartknödel, schusterbuben, armen ritter und so weiter und so fort. kaiserspritzer, sisi-melange, was hat man da nicht schon alles auf den speisekarten gesehen. und in zeiten wie diesen - in hinblick auf orban und dessen ungereimtes verständnis der eu-gesetze - sollte man da nicht auch gleich esterhazy-rostbraten verbieten, nur so um sicher zu sein? wenn wir schon die bundeshymne umschreiben und strassen und plätze umbenennen, dann aber bitte konsequent auch bei den nahrungsmitteln.

persönlich mag ich partout nicht in einem lokal sitzen, bei dem ich nicht aus zumindest einem fenster schauen kann. so geht es vielen leuten. ich krieg tatsächlich so eine art klaustrophobie. muss jetzt jeder wirt in österreich, damit ich bei ihm reingehen kann wenn ich denn will, ein fenster in die wand klopfen und mir einen tisch davor stellen? von meinen atembeschwerden bei einsatz diverser reinigungsmittel oder duftzeugenser fang ich erst gar nicht an. auch dieses schicksal teile ich mit vielen anderen. verbietet das zeug jetzt irgendwer? mitnichten.

und so lange, wie die o.a. probleme dermassen real existieren und dieser unlustige staat und seine schergen keine wirklichen anstalten machen, eine änderung herbeizuführen, solange bin ich gegen ein generelles rauchverbot in der gastronomie, und zwar ganz vehement. mit anderen worten: an meinem dagegensein wird sich nix ändern solange ich leb. und ich sag zigeunerschitzel, mohr im hemd und mozartkugel und kaiserspritzer solange und sooft und so laut wie ich will. amen.

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