Samstag, 1. Juli 2017
neues tierschutzgesetz
hamma ja auch hier in österreich. unter anderem, damit der illegale welpenhandel endlich unterbunden wird.

deshalb dürfen jetzt privatpersonen und tierschutzorganisationen, die keine genehmigte betriebsstätte in österreich haben, keine tiere mehr inserieren.

die bauern müssen sämtliche katzen kastrieren lassen. das gibt dann keinen nachwuchs mehr, aber zum mäusefangen können sich die leut ja katzerln beim züchter holen. bevorzugterweise mit stammbaum und so weiter, natürlich darf man die katzerln aber nicht freilaufen lassen weil wegen der wilderei und so, das mit dem mäusefangen ist sowieso überbewertet. nagergift auslegen ist aber so eine sache, wegen der anderen viecher und der kinder, aber andererseits muss die journaille auch schlagzeilen kriegen weil halt dann immer wieder mauserln und ratzerln im bio-getreide und dem daraus gebackenen brot sein werden, mahlzeit, btw.. aus den tierheimen kann man sich aber auch keine katzerln holen, weil es da keine jungen gibt, und alte katzerln sind zwar sicherlich sehr nett, aber dass so ein viech mit zehn oder mehr jahren leben in der wohnung sich noch auf einem bauernhof zurechtfindet, verlässlich die mäusebevölkerung dezimiert und nicht unter den traktor gerät ist eher unwahrscheinlich. und sowieso lernen die katzen das mäusefangen von ihrer mutter, und den rest kann man sich denken, wenn man denken kann.

das töten von gesunden tieren ist ohne wenn und aber verboten. sollte man also, gott bewahre, von der verstorbenen omma drei junge deutsche doggen erben, die bekanntermassen alles, was nicht bei drei auf dem baum ist, in den arsch beissen, dann muss man die viecherln halt in der einzimmer-stadtwohnung aufnehmen, weil: verkaufen kann man die nicht, es sei denn, man nimmt sich ein paar monate urlaub und pilgert mit den hunderln an der leine und einem transparent in der hand durch die lande. so wird das problem mehrfach gelöst, weil die hunderln halt ein paar leut anfressen werden unterwegs, dann werden die hunderln konfisziert und - ja, wohin denn bitte gebracht, weil:

die tierheime sind proppenvoll, die nehmen kein viech mehr auf, weil: können sie nicht. erstens wegen platz, und zweitens auch wegen personal und geld. vermutlich halten die polizisten oder wer auch immer sich traut, die tölen überhaupt zu konfiszieren, die dann im wachzimmer, höchst artgerecht und gut ausgelastet.

dafür hat man dann also die hunde los, gleichzeitig aber eine saftige verwaltungsstrafe und keine wohnung mehr, möglicherweise auch keinen job, weil: man hat sich doch um die hunderln kümmern müssen, die leider nicht alleine bleiben wollen, schon gar nicht in einem einzimmer-appartement in der stadt, wo die doch bei der omma selig ein riesenareal von 10.000 m², wie es auch artgerecht ist, bewohnt haben. schulden hat man noch dazu, denn nur von passanten ernähren konnten die hunderln sich auch nicht, also mussten am tag 6 kg hundefutter in die näpfe, von den diversen sonstigen dingen wie halsbänder, leinen, rüsselverschlüsse, spielzeuge, etc. reden wir gar nicht.

hat man privat ein paar hendln, und übersieht ein paar eier, und so ein dummes huhn brütet die aus, dann hat man ein problem. nämlich, man darf die hendln dann nicht im internet oder sonstwie zum verkauf anbieten. hahnenkämpfe sind andererseits aber auch verboten, und wer schon einmal erlebt hat wie das zugeht wenn mehr als ein gockel - ach herrjeh. schon steht man wieder mit einem fuss im kriminal.

sie haben in der tierhandlung einen goldhamster oder ein wenigerschwein gekauft für das liebe kind, und leiderleider war das blöde vieh trächtig und hat sie beglückt mit, sagen wir einmal, fünf oder sechs jungen? na toll, die müssen sie nämlich behalten. besonders goldhamster natürlich in einzelhaltung, sonst machen die sich gegenseitig tot - was das kind zum heulen bringt, und sie auch, und dann ist sowas überhaupt eine sehr hässliche angelegenheit. vergessen sie dabei aber nicht, dass so ein goldhamster genügend raum und beschäftigung braucht, also pro viech mindestens einen quadratmeter, steht alles im tierschutzgesetz, und wenn ich mir so ein kinderzimmer mit sechs goldhamsterbehausungen vorstelle, hossa. ganz toll. wenigerschweinderln und kaninchen wiederum dürfen nur in gruppen gehalten werden, was an sich gut und richtig so ist, aber wenn man dann weiterliest, ist das nur mit haus und garten ansatzweise zu realisieren.

tierhandlungen aber, nachdem die bis vor einiger zeit keine hunderln und katzerln verkaufen durften, dürfen das jetzt wieder, wie das mit der artgerechten unterbringung dort funktionieren kann ist mir schleierhaft, aber auch da wird sich der gesetzgeber sicher was gedacht haben, was auch immer das gewesen sein mag.

auch interessant ist, dass man tiere mit kupierten ohren oder ruten nicht verkaufen, weitergeben oder gar aus dem ausland einführen darf. hat man also, wie es der teufel so will, einen hund mit happy-tail-syndrom, dann steht man schon wieder mit einem haxen im kriminal, weil: macht man nix kriegt das vieh eine nervenentzündung und/oder eine infektion, das ist dann tierquälerei. macht man was - endet oft in einer teilamputation - dann ist das aber auch verboten, weil siehe oben. wie das ist wenn das vieh einen unfall hat, das weiss man auch nicht.

qualzuchten sind übrigens verboten. aber profilfreie breitbrüstige englische bulldoggen mit zu einem knoten verwachsener rute, schweren atem- und herzproblemen und gewollten zahnfehlstellungen: die darf man züchten, wenn man eine passende genehmigung hat darf man die übrigens auch um ein schweinegeld verkaufen, weil: das ist ja ganz was anderes.

und all die kleinen tierschutzvereine und pflegestellen, die die diversen tierischen schützlinge bislang ordentlich versorgt und vermittelt haben, die dürfen die jetzt rein theoretisch ab sofort noch nicht einmal mehr halten, weil: viel zu viele auf einem platz, keine genehmigte betriebsstätte, etc.. weitervermitteln dürfen sie irgendwie schon, aber halt nicht inserieren, man fragt sich wie so ein verein dann aber kund und zu wissen tun kann dass da ein paar modelle dringend einen platz brauchen, also was stellt sich der gesetzgeber vor, dass die leut' jetzt mit, sagen wir einmal, fünf flaschenkind-katzen machen? behalten dürfen sie die nicht (kein ausgebildetes personal, keine genehmigte betriebsstätte, kein vertragstierarzt), verhungern lassen auch nicht (tierquälerei), inserieren auch nicht, und wäre es nicht wiederum tierquälerei, ich würd ja dafür plädieren dass alle diese leute die diversen katzerln und hunderln und hamster und so weiter in handlichen behältnissen zum parlament bringen, gerne gleichzeitig, und das ganze getier dann dort freilassen. gleichzeitig. mit ganz viel presse, alle viecherln gechipt so dass man dann auch nachverfolgen kann wo sie landen.

man kann sich gar nicht genug alterieren. sowas von neben der spur wie dieses tierschutzgesetz, bei dem vorhersehbar war dass es erstens nicht funktionieren kann und dass zweitens gott und die welt auf die barrikaden gehen wird und dass drittens jede menge scherereien und schweinereien hintennach kommen, das ist schon schwer zu toppen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 13. Juni 2017
man hätt' ja wetten können darauf
dass die fleissige partie der unzufriedenen gerüstbauer irgendwann nicht mehr hier aufschlägt. und so war es auch gekommen.

immerhin haben sie sich aber brav verabschiedet, auch vom benachbarten baumeister, nicht ohne den dezidierten hinweis darauf dass sie, da sie schon wieder(!) kein geld bekämen, eben auch nicht mehr kämen. ohne geld keine musik, und so. kann man irgendwie verstehen.

der bauleiter, zu dieser thematik befragt, erklärte die herren hätten eine woche urlaub, dann ginge es wieder weiter. termine für das letzte fenster, balkon- und wohnungstür und balkon an sich seien - nun ja. in planung, sozusagen.

ein paar tage später die immobilienvermittlerin, vorsichtig auf den stillstand angesprochen: die arbeiter hätten diesen einen freitag frei, da sei gar nix, weil: sie hätte am vortag, also am donnerstag, sozusagen eine woche nach der o.a. auskunft von "eine woche" mit dem schönen e. gesprochen, und der hätte ihr das gesagt, und der müsse es letztlich wissen. und sie müsse es auch wissen, denn sie kriege letztlich für die vermittlung bezahlt, und sie lebe nun einmal vom geldverdienen.

der schöne e. ist übrigens der schwager vom bauleiter der mit ihm zusammen eine (no na) ges.m.b.h. hat, nicht die einzige in diesem zusammenhang, und man weiss ja wie das ist mit der beschränkten haftung. wer da überall an solchen ges.m.b.h.s beteiligt ist und geschäftsführt und zeichnungsberechtigt ist und überhaupt, das füllt, wie google verrät, einen mittelprächtigen aktenordner. jeweils eine grosse familie bei allen beteiligten, es bleibt kein auge trocken.

jedenfalls: am wochenende tat sich dann auch nix. nur der ar(s)chitekt ward gehört als er irgendwen fragte, ob die baustelle so übernommen werden könne, oder ob da noch weitere auskünfte notwendig seien. nein, alles o.k., war die antwort.

irgendwann schlugen auch ein paar spengler auf, schleppten irgendwas hin und her und faselten was von geld und so, waren ansonsten sehr nett und freundlich, besonders, als frau kelef ihnen zeigte wie man - ohne die polizei und den abschleppdienst zu rufen - auf den platz vor dem haus hinter dem bauzaun fahren könne. sie bedankten sich sogar und wurden ein bisserl rot ob des hinweises, dass ihnen eine alte frau das erklären musste, und: sie scheniererten sich eh. immerhin.

am montagvormittag dann, während die kleine frau pixy ihre dringlichsten angelegenheiten erledigt, kommt einer der männer, der wochen vorher jede menge isoliermaterial für die fussböden geliefert hatte, vorbei und schleppt unter infernalischen flüchen alles mögliche die stiegen hinunter und lädt es in seinen lieferwagen.

und ganz ungefragt schnaubt er was von arschlöchern und subfirmen von den subfirmen ihren subfirmen, und jetzt hätte er als einer der letzten in der kette noch nicht einmal das geld für das material bekommen, geschweige denn was für die arbeiter, die könne er jetzt auch aus der eigenen tasche löhnen, und überhaupt und alldieweil, und gottseidank sei keiner der zuständigen anwesend, weil sonst braucherten wir jetzt die rettung. und jedenfalls nähme er jetzt alles, was er bezahlt habe, mit, punktum.

in der zwischenzeit geht aber dann doch wieder was weiter, mit anderen hacklern anderer nationen, und es ist eine freude mitanzusehen wie blöd man sich anstellen kann ohne waffenpass für die eigenen dummheit. die sind sich sowas von selber im weg, das fasst man nicht.

wenn das meine wären, ich tät die erschlagen. mit einem nassen fetzen. das einzige, was sie verlässlich tun, ist: um schlag sieben uhr früh einen donnerlärm machen, dass man ja munter ist, und pünktlich um 16.30 aufhören zu arbeiten damit sie noch pünktlicher um 17.00 uhr den ort ihrer untaten verlassen können. danach kann man täglich die uhr richten. und weil sie so pünktlich sind am abend, können sie natürlich auch den dreck nicht wegräumen, den sie so im stiegenhaus zu hinterlassen geruhen. kruzitürken.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 1. Juni 2017
auch der gute inschtallatör hatte es schwör
er kam wie besprochen am 19.04., und nahm erst einmal die haube von der therme. nun stellt man sich doch grundsätzlich vor, dass so ein gerät, das gas und elektrik und wasser zum zwecke der warmwassererzeugung und raumerwärmung auf das nützlichste zusammenführt, unter zuhilfenahme von frischer luft und so, verhältnismässig sauber und gepflegt sein sollte.

nicht so das gerät in staubhöllistan. schon beim abnehmen der haube fiel eine menge schutt und asche - ja, tatsächlich - in die darunterliegende abwasch. was ein spass. hustend und fluchend zerlegte der gute mann - assistiert von einem lehrling - das gerät sukzessive, und immer mehr dreck fiel heraus.

alle husteten und fluchten, und weitere staubwolken zogen wabernd durch die küche, und legten sich zitternd und anschmiegsam auf alles, was zu finden war. da hier in der küche aus platzgründen ganz viel in offenen regalen in gläsern herumsteht (unter anderem sollen hier die ~ 50 gewürzgläser erwähnung finden, viele mit leicht zu reinigendem korkstoppel ...), bot sich eine reiche ablagefläche für die einzelnen partikelchen. und wie solche partikelchen halt sind, sie kriechen in jede fuge und ritze, und machen sich dort breit.

nun geht das abzugsrohr der therme durch die wand ins badezimmer und dort in den kamin, genau über der badewanne, in der der lehrling mit der drahtbürste den wärmetauscher reinigte - wobei weitere staubschwaden entstanden, die auch im badezimmer reichlich platz fanden.

die beiden haarigen helferlein derweilen glänzten durch freiwillige abwesenheit, dat julchen als berufszicke "sie kenn' ich wohl, red' aber trotzdem nicht mit ihnen wenn sie hier schon wieder dreck machen" und frau pixy aus solidaritätsgründen. manche dinge sind ihr altersbedingt einfach schon zuviel, die verpennt sie lieber.

leise weinend besah sich frau kelef das neuerliche desaster, und begann schon einmal vorausschauend mit dem putzen, weil, nutzt ja nix. nach ein paar stunden war die therme wieder zusammengesetzt, und, man glaubte es fast nicht, klang wieder ganz normal und krachte und knackte nicht und überhaupt: hach. der installateur trank - wie immer - kaffee mit milch und zucker, der lehrling ein cola. alles gut.

am 20.04., wie vorhergesagt, kamen: die rauchfangkehrer. zur nachkontrolle. muss ja sein, sowas. was weniger hätte sein müssen war, dass zum zwecke der kontrolle der chefrauchfangkehrer einmal in der küche über der therme, einmal im badezimmer über der badewanne das abzugsrohr aus der wand zog. und natürlich das kamintürl unter der abwasch in der küche inspizierte. erstaunlicherweise war den doch-wapplern nix neues eingefallen, und so hielt sich der staubertrag in grenzen, aber: ein wenig flog halt doch herum. frau kelef war aber eh gerade beim putzen, langsam war auch die kaputte rippe wieder halbwegs stabil, und so konnte es fröhlich weitergehen.

nun stehen neben der abwasch der geschirrspüler, daneben die waschmaschine, daneben der herd. und zu den beiden ersteren führen schläuche zur wasserver- und entsorgung. teils natürlich die netten, biegsamen mit den vielen rillen. und wie nicht anders zu erwarten befindet sich unter der abwasch der siphon, ca. 30 cm schräg oberhalb des kamintürls.

den rest stellen sie sich bitte selber vor. so ab- und zukleben kann man nix, dass der verd... dreck nicht überall hinein- und dahinterkriecht. und ein wenig fettig ist russ und kamindreck zudem, das klebt dann auch ordentlich überall fest.

kann man natürlich putzen. dazu legt man sich auf den boden, auf die rechte seite (in frau kelefs fall war das die seite mit den kaputten rippen, von denen die eine beim husten durchgeknackst war) und langt dann mit der linken hand (frau kelef ist da gottlob sehr geschickt damit) hinter und zwischen all die schläuche und zu- und abflüsse und säubert, gerne unter zuhilfenahme von wattestäbchen etc.) alles sorgsam. mehrfach, weil: klebrig.

lobenswerterweise gibt es einen neuen, immergrünen (merkur-tm) küchenreiniger, auf den frau kelef nicht allergisch reagiert: hurra. kann man halbliterweise in sprühflaschen kaufen, und der dreck tropft dann tatsächlich auf die darunterliegenden altpapierreste. allerdings sind in fällen wie dem vorliegenden halbe liter eher eine absichtserklärung denn eine putzhilfe, aber was man beim inhalt spart kann man bei den plastikflaschen dann wieder urassen, man gönnt sich ja sonst nix.

und wie es der teufel so will, während frau kelef so unter der abwasch lag und sprühte und wischte und tonnen von bäumen in gestalt von küchenrollen vernichtete (in summe 6 6er-packungen), da machte die eben wieder zusammengeheilte rippe knacks, und beim ein- und ausatmen knirschte und knackte es, und so wurde das projekt küchenreinigung zumindest teilweise verschoben. man weiss ja, was ein pneumothorax ist, und braucht das nicht unbedingt.

gereinigt wurde also nur mehr das, was sich mehr oder weniger in direkter sicht befand, kein besonderes eigengewicht hatte und ohne bücken oder herunterheben erreichbar war. man ahnt gar nicht, wie viel besteck und küchenhelferlein und sonstiges zeug man so hat. und das gehört sowieso regelmässig gereinigt. allerdings ist das mit der reinigung nur halb so sinnvoll wie gedacht, wenn hoch oben und tief unten und hinter den geräten der dreck nicht entfernt werden kann, weil die vermaledeite rippe knackst und kracht. und man zudem bei schnellen bewegungen keine luft kriegt und zu husten beginnt, was weder die lunge noch die rippe goutieren.

aber als pensionistin hat man ja sonst nix zu tun. dat julchen, sauberkeitsbeflissen wie so eine katze nun mal ist, putzte sich ununterbrochen die pfoten und den pelz, und sicherheitshalber auch gleich die kleine wauwau, und dann musste sie leider husten und mehrfach im bogen kotzen: unter garantie immer auf etwas, das gerade frisch gewaschen oder geputzt war.

das mit dem waschen und dem kochen wurde übrigens aus den o.a. gründen auf später verschoben, es gibt wirtshäuser und ausreichend kleidung und bettzeug, und die decken von hund und katz kann man abwechselnd waschen und trocknen, die maschine fasst 6 kg, da geht schon was.

so war also für die nächsten wochen sparflamme angesagt, und wenig bewegung, ordentlich augentropfen für die drei damen in staubhöllistan, und halt hoffen dass es schnell besser wird.

... link (0 Kommentare)   ... comment