Dienstag, 6. Juli 2010
da zünd' ich mir ein kleines zigaretterl an ...
meinte der wirt des vertrauens gestern und stand eher etwas ziemlich sehr verloren vor seinem eigenen lokal, in dem aber auch schon gar niemand nicht sass. ich meine, an allen fünfzehn tischen sass jeweils niemand.

dafür sassen alle im eher kleinen schanigarten, an den vergleichsweise eher wenigen sechs tischen, dicht auf dicht, weil: wir haben ja jetzt nichtraucherschutz.

natürlich sassen im schanigarten nur die gäste, die platz fanden, die anderen gingen nämlich woanders hin.

lassen sie es mich einmal so sagen: im lokal drinnen - das um ein wenig zu gross ist als dass der besitzer es als raucherlokal führen dürfte - da gibt es kühle luft, eine hervorragende klimaanlage, für die sportbegeisterten männlichen stammgäste auch einen sehr grossen fernseher, alles paletti.

im schanigarten - der an einer strassenecke liegt - gibt es jede menge hitze trotz der grossen sonnensegel, jede menge vorbeifahrende autos mit auspuffabgasen galore, drei häuser weiter eine autowerkstatt mit probefahrten ganztägig (henn-henn), und nicht vergessen wollen wir auch den grossen roten autobus der alle zehn minuten vorbeidüst. und die dezenten riesenlieferwagen des supermarktes und der einkaufsmeile zwei gassen weiter sind auch nicht ohne.

umsatzrückgang fünfzig prozent. hauptsache gesund.

und man komme mir nicht mit dem verdammten recht auf zigarettenrauchfreie umgebung. es pfeift sich nämlich auch keiner was darum ob so ein hackler/verkäufer/was auch immer, und natürlich auch die -innen (wir haben ja auch ein recht auf gendering, nicht wahr), die/der den ganzen tag nicht rauchen darf, dann in der mittagspause nach dem essen vielleicht in ruhe eine zigarette rauchen will, um dann frohgemut wieder ans werk gehen zu können.

und es pfeift sich auch keiner was um die abgase die aus einer autowerkstatt herausgasen, oder drinnen herumgasen, nicht wahr liebe nichtraucher, hauptsache die klimaanlage funktionaniert, und das gps sowieso. und im winter die standheizung, aber die hackler, die können ja im eigenen gestank, ich meine, wie kommt man denn dazu. hätten ja was anderes lernen können.

wenig interesse habe ich bislang auch für die angehörigen der friseur- und sonstigen verschönerungsvereinsfirmen gefunden. nur weil die frisur wöchentlich neu gestylt werden muss, nur weil irgendeine neue haarfarbe angesagt ist, da müssen diese armen geschöpfe (und ich meine das wirklich so) da tagaus, tagein in üblen chemischen dämpfen herumstehen, hustend und mit jeder menge pusteln und allergischen krätzen auf den händen, aber ja, die strähnchen müssen sein.

und die neuesten parfüm - kreationen nicht vergessen. und schön damit herumsprühen, allüberall. und wenn in der parfümerie eine millimeterdicke schicht auf den glasscheiben klebt: what shall's. hauptsache "angesagt".

und so weiter.

und bis in einer kleinen weile sind die leute dann genauso berufsunfähig wie die raucher, nur aus anderen gründen. aber die raucher sind selber schuld und können das selber entscheiden. die menschen, die ihre gesundheitlichen schädigungen nicht dem zigarettenrauch verdanken sondern der tatsache dass sie berufe haben die unser aller bequemlichkeit, vermeintliche schönheit, usw. dienen, die nennen die gesundheitsapostel dann gerne tachinierer und owezahra und sozialschmarotzer.

warum mich das schon wieder so aufregt: nun, ich hab ja zeit derzeit, und so fragt man halt herum bei die leut, und was tut gott: er offenbart, dazu haben wir ihn ja erfunden. und was offenbart er: fast alle die, die sich so vehement für den nichtraucherschutz aussprechen, sind aus den sogenannten bildungsnahen schichten. und die, man verzeihe mir diese verallgemeinerung, die haben es ja einfach. in einem klimatisierten büro, einem klimatisierten auto, fernab von den unannehmlichkeiten öffentlicher ausdünstungen wie abgasen, ozon, feinstaub - was man halt auf den strassen so trifft - da hat man leicht nach rauchfreien lokalen schreien.

die anderen atmen nämlich den ganzen tag soviel dreck ein, da kommt es auf ein wenig mitrauchen auch nicht mehr an. die stehen dazu auch auf dem standpunkt: wenn mir was nicht passt, geh ich dort nicht hin.

aber, liebe bildungsnahe schichten, ihr geht doch sowieso nur höchst selten, meist überhaupt nicht, in die lokale der bildungsfernen, nicht wahr? weil die menschen, die in der mittagspause beim wirten am eck schnell ein menü essen und eine halbe stunde sitzen wollen, die stinken euch ja sowieso. weil sie nämlich beim arbeiten auch einmal ins schwitzen kommen, zum unterschied von euch. und die sind auch manchmal schmutzig vom arbeiten, und da wollt ihr doch nicht anstreifen, motorenöl auf gucci, igitt.

ach so, die müssen ja nicht ins wirtshaus gehen zu mittag. das vergass ich. die können sich ja eigentlich auch im supermarkt eine wurstsemmel kaufen und die dann im stehen essen, oder sich in ermangelung eines parks auf den randstein setzen. das geht sich aber zeitlich gar nicht aus, denn bis die leut im supermarkt sind, ihre wurstsemmel bestellt und bekommen und bezahlt haben, da ist die mittagspause von 30 minuten schon wieder vorbei. essen kann man die semmel aber auch am abend, ich verstehe. und dass jemand nach einem ganzen tag maloche vielleicht ein feierabendbierchen mit den kollegen trinken will: alkohol ist sowieso ungesund.

aber es ist ja klar, worauf das alles hinauslaufen wird: nur wer gesund lebt hat ein recht auf eine ordentlich krankenversicherung, so wird das bald sein, nicht nur hier sondern auch anderswo. und dann sollte mal jemand lobbys ins leben rufen wegen: automechaniker vor abgasen schützen, friseure vor haarspray schützen, köche vor fett und hitze schützen, und natürlich nicht zu vergessen: die mitmenschen schützen wir gleich mit. keine autos mehr, keine haarsprays mehr, und keine küchen mehr. weil, sonst steigen die leistungen der krankenkassen ja noch weiter, vor lauter selbst verschuldeten krankheiten.

maurer, fliesenleger, kaminsetzer (hach, ihr alternativen urbrennstoffverwender): die können alle ziemlich böse allergien kriegen. ganzkörperkondom mit atemmaske, würde ich vorschlagen. und baustellen gehören sowieso unter ein luftdicht abgeschlossenes plastikzelt, ökologisch abbaubar natürlich. weil, stellen sie sich einmal vor, man geht da vorbei und dann atmet man zementstaub ein und was das in der lunge anrichten kann, oder auf der haut. fenster öffnen kann man auch nicht wenn eine baustelle in der nähe ist, der staub ist ja sowas von kanzerogen, und zwar allen ernstes.

trifft aber natürlich nicht alle mitbürger, einige wenige haben ja ein haus im grünen, oder zumindest eine entsprechende wohnung mit klimaanlage und so weiter. und das mit dem staub ist nicht so tragisch in der wohnung, während die putzfrau putzt geht man eben shoppen. und die putzfrau? ach so, ich vergass. das ist ja nur die putze.

und irgendwie fehlt es mir da auch am notwendigen demokratieverständnis. wenn ich mich mit leuten in einem lokal treffe und weiss, die leut sind nichtraucher, dann sitzen wir eben im nichtraucherabteil. wenn ich eine rauchen will, geh ich raus vor die tür und: ich habe einen taschenaschenbecher in der handtasche, just in case. natürlich würde ich nichtrauchern nicht zumuten nach qualm stinkend von einem treffen mit mir nach hause zu kommen, es sei denn, jemand kommt zu mir in die wohnung, denn hier wird geraucht: meins-meins-meins. kann aber jeder sagen: ich will nicht kommen, weil, du rauchst. bin ich auch nicht böse. aber wieso werden wir alle zwangsbeglückt? glaubt irgendsoein meinungsdingsbums allen ernstes, dass die diversen umfragen wirklich die meinung der bevölkerung wiederspiegeln? die meisten befragten stehen doch - aus vielen bitteren erfahrungen heraus - auf dem standpunkt: das machen die politiker doch sowieso wie sie wollen, die ganzen volksabstimmungen sind doch für die fische.

in bayern haben sich 89% für "alles nichtraucher" ausgesprochen. kann mir bitte jemand ganz genau erklären 89% von wem oder was? anzahl der befragten personen, alter und geschlecht der diesen, raucher oder nichtraucher, und dann hätte ich auch noch gerne ein paar detailinformationen zum thema: was machen die leut denn beruflich? eine nichtrauchende hausfrau und jungmutter auf dem land, die höchstens einmal im jahr in ein restaurant geht, hat ja leicht für "nichtrauchen" stimmen. und der maurer, der seit dreissig jahren raucht, die ganze woche über "auf montage" ist und ergo in einem zimmer mit gangklo wohnt, sich auf der baustelle duscht, und der ebenso ergo fünf tage in der woche im wirtshaus isst, der soll deshalb für sein verdauungszigaretterl draussen vor die tür wegen der jungen mami in sankt kikerizbatschen?

also, liebe militante nichtraucher, speziell bei diesem wetter, und auch später im winter, oder wenn es regnet, und so weiter und so fort, jedenfalls, wenn ihr kurz nach einer pause irgendwo am telefon oder in einem geschäft oder in einer werkstatt jemand ziemlich übellauniges gegenüber habt, gereizt und unausgeglichen und überhaupt, das ist vielleicht bloss ein/e raucher/in, die/der aufgrund des nichtrauchergesetzes jetzt das verdauungszigaretterl bei 45° im schatten, oder im strömenden regen, oder bei windstärke 120 im freien rauchen muss und sich dabei vorkommt wie etwas, das schon nicht mehr frisch war wie die katze es in der vorwoche hinter dem spülstein versteckte.

und wenn euch jemand der zitierten berufsgruppen oder künftigen strassenraucher oder so bei gelegenheit heftig gegen das schienbein tritt oder euch ein blaues auge schlägt: ich bin zeuge dafür dass das gar nicht passiert ist. weil entweder wir schützen alle vor allem, und das können wir nicht ohne unser gesamtes leben aufzugeben und wieder in den wald zu ziehen und mit pfeil und bogen zu jagen, oder wir sehen das alles einmal aus dem richtigen blickwinkel. bitte. danke.

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Mittwoch, 30. Juni 2010
ja, das stimmt,
sagte gerade vorhin der gutachter der versicherung der hausverwaltung des hauses in dem frau kelef wohnt.

denn es hatte sich begeben, dass der installateur vor ein paar wochen wieder einmal hier gewesen war, um nachzusehen - wegen der flecken am plafond - aber was erzähl' ich ihnen das noch einmal.

jedenfalls hatte der installateur dann angerufen und gemeint, ein gutachter werde kommen um begutzuachten. termin wisse er nicht.

zwei wochen später rief er dann an und meinte er hätte jetzt einen termin fix vereinbart, akkurat aber zu einem zeitpunkt zu dem frau kelef nun definitiv schon was vorhatte. man hätte ja auch vorher fragen können.

der installateur machte also einen neuen termin aus. mit frau kelef und dem gutachter und der partei die über frau kelef wohnt und der partei die neben frau kelef wohnt.

die partei nebenan konnte er erst gar nicht erreichen, die sind nämlich, wie sie ihm beim letzten besuch kundgetan hatten, auf urlaub. ein paar wochen lang.

die partei die über frau kelef wohnt musste absagen, die bekam nicht schon wieder frei für derlei firlefanz - ein arbeitgeber fühlt sich ja durch solche geschichten auch manchmal gefrotzelt, aber nur ein klein wenig. und wer glaubt schon so eine unendliche geschichte?

der installateur war eine viertelstunde zu früh vor der haustür, was frau hunt so erschreckte dass sie ihm fast auf die schuhe pinkelte - wenn sie was nicht mag ist das in der früh aufgeweckt und zum gassigehen gedrängt zu werden, noch dazu wenn sie rekonvaleszent ist. und dann will sie bei der haustür raus und da steht einer. sauerei.

der gutachter kam eine viertelstunde zu spät, aber man wartet ja gerne.

dann reichte er frau kelef die hand, was diese nun gar nicht leiden kann, denn wenn wer wem die hand gibt dann die frau dem mann und nicht umgekehrt, und ausserdem mag sie diese dummdreist-joviale vertraulichkeit sowieso nicht, und überdies tun ihr bei diesem wetter die arthritischen hände noch mehr weh als sonst.

jedenfalls, der gutachter kommt, öffnet die klotür, schaut an die decke, und spricht die bedeutungsschwangeren worte:

das kommt von oben.

sag ich doch schon seit 2003! meinte frau kelef.

da ist oben was undicht! sagte der installateur.

ja, das stimmt! sagte der gutachter, bestätigend nickend.

frau kelef schlug den kopf ein wenig gegen die metallene türzarge, zur beruhigung, und nahm dann die weiteren verhandlungen auf.

also, und was passiert jetzt in welcher reihenfolge?

die kastln müssen raus, der einbau auch, und überhaupt alles, meinte der gutachter. und dann wird die wand so weit wie notwendig aufgestemmt, das rohr getauscht, und dann wird wieder verputzt. die risse in der wand kommen daher, dass die feuchtigkeit am rohr hinunterkriecht und die alte wand und der verputz der letzten facharbeiten zum thema rohrverputzen keine wirlklich vernünftige verbindung miteinander eingangen sind und die feuchtigkeit zum anlass nahmen sich voneinander zu distanzieren. toll.

frau kelef konnte ihm demonstrieren, dass das "kastl raus, verbau raus" einfacher gesagt als getan war, weil nämlich das angesprochene kastl zwei sind, aneinandergeschraubt, und das eine sitzt im ehemaligen fenster und ist praktisch untrennbar mit dem ventilator verbunden und verbaut. wenn die versicherung jedoch einen neuen ventilator, und dann gleich den tischler ...

oh nein, kann bleiben.

dachte frau kelef doch.

den einbau rausräumen müssen sie aber schon.

rausräumen geht nicht: ist fix verschraubt, einmal draussen und der tischler muss neu bauen. und ausräumen kann ich nicht. wollen sie ein paar entsprechende medizinische befunde sehen?

äh. nein. ich sehe ja ... dann müssen die installateure das eben gut abdecken und aufpassen.

der installateur ward irgendwie blassgrün im gesicht, weil, viel platz ist da nicht ...

und wenn dann alles fertig ist, irgendwann einmal, was ist dann mit dem ganzen dreck? solcherlei putzerei kann ich nämlich auch nicht selber machen, wollen sie vielleicht dazu ein paar medizinische ...

neinneinnein, dann muss eben eine reinigungsfirma kommen.

reicht meine putzfrau?

was zahlen sie der denn in der stunde?

...

na gut.

und dann muss der maler kommen und darübermalen.

herr gutachter, ich bedauere, aber: auf der wand ist jetzt über der abgeschabten alten leimfarbe eine schicht isolierung, dann malerfarbe, dann dispersion, dann nochmals dispersion, dann isolierung, dann zweimal malerfarbe, wenn da jetzt noch einmal isolierung und farbe darübergepappt werden passiert, glauben sie, was?

oh. dann muss das abgeschert werden.

wenn sie das sagen.

seit wann sind denn die flecken jetzt schon da?

seit 2003, immer noch. ihre versicherung muss doch die unterlagen haben ...

oh. ja. seit 2003, sagten sie ja schon. warum haben sie denn der hausverwaltung das nicht gleich gemeldet?

hab ich. immer. zuverlässig und nicht nur einmal. telefonisch, schriftlich, per fax und per e-mail.

und?

das hat immer monate-, eigentlich jahrelang gedauert. dann ist sogar zweimal was repariert worden.

und seit wann sind die flecken jetzt wieder da?

die waren gar nicht weg, die sind immer gleich wieder gekommen.

oh.

ja.

und immer wieder ist jemand gekommen und hat nachgeschaut und gesagt, das kommt von oben.

ja, das stimmt ja auch.



vorläufig veranschlagte zeitspanne für die reparaturen: 3 tage, da können vier toiletten tagsüber nicht benutzt werden. anwesenheitspflicht für drei parteien, das gangklo sei nicht relevant. wo das ehepaar hingehen soll das die nutzung dieser einrichtung ... man weiss es nicht. er jedenfalls ist weit über siebzig und geht mit dem gehwagerl, dem ist wohl schwer begreiflich zu machen dass er zwei stockwerke hinuntergehen soll wenn er mal muss. überhaupt weil er zum stiegensteigen ein portables sauerstoffgerät braucht. seine frau ist noch gesünder, die braucht nur zwei krücken, hat aber eine schwache blase, wie ihr mann.

man zeigte wieder einmal leichtes unverständnis für frau kelefs feststellung, sie lasse keinesfalls handwerker alleine in der wohnung. schon gar nicht welche die von der hausverwaltung geschickt werden.

bei nachbars müssen die fliesen wieder einmal von der klowand, die freuen sich schon. die extra angeschafften ersatzfliesen wurden nämlich beim letzten mal schon verbraucht.

die partei über frau kelef muss sich wieder einmal urlaub nehmen, und hat dann irgendwie wieder einmal gar kein klo, auch kein gangklo, weil das liegt neben dem ihren und ist auch betroffen, siehe oben. zwei stockwerke sind aber sicher eine option, besonders in der nacht wenn der siebenjährige mal muss. im gegenverkehr zum opa mit dem gehwagerl und dem sauerstoffgerät und dessen frau mit den krücken.

die partei neben frau kelef muss irgendeinen urlaub absagen, seit die beiden in pension sind fahren die immer wieder eine woche weg, alles schön durchgeplant. bei denen ist das jetzt das vierte mal in zwanzig jahren dass die wand aufgestemmt wird am klo, daher auch der fliesenmangel.

und nach den installationsarbeiten kommen dann die malerarbeiten, wenn alles trocken ist, das wird ein spass. und bei den anderen auch noch die fliesenlegerarbeiten, das wird eine freude.

wenn man alles so zusammenzählt was da an anschau-, kontrollier-, installier-, begutacht-, ausmal- und sonstigen terminen zusammengekommen ist seit frau kelef hier wohnt, dann ist das dann in summe ein kompletter jahresurlaub, über die jahre verteilt, was da an zeit zusammengekommen ist.

und was meint der installateur? frau kelef soll sich nicht aufregen, in österreich ginge das halt alles nicht so schnell.

verhältnismässig junger mann, das.

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Mittwoch, 30. Juni 2010
frau hunt
hat seit gestern schon wieder einen zahn weniger und eine plombe mehr.

am samstag begann sie zu schmatzen und zu scheppern beim schmatzen, und gestern dann wieder einmal anruf beim tierarzt: hunt meldet zahn.

links oben hinten einer raus, rechts unten hinten einer plombiert. demnächst kriegt sie nix mehr zu essen was härter ist als griesskoch.

natürlich wusste sie genau, wenn sie zahnweh hat und wir gehen in diese eine bestimmte richtung, und dort riecht es nach dem herrn professor, dann ist holland in not und eine vollnarkose nicht weit, und wie recht sie doch hatte.

allerdings hat ihr die narkose die frau doktor gegeben, ätsch, aber jetzt ist sie auf die auch ein wenig böse. den herrn professor hat sie gar nicht gesehen, der hat sich versteckt aus gründen, aber sie wusste in welchem zimmer und dort, nein, dort ging sie nicht einmal vorbei.

narkosemittelmenge etwas reduziert, ging gut, nach einer stunde stand sie schon wieder auf eigenen beinen, wenn auch taumelig, und latschte ein wenig im kreis. nach hause ging sie zu fuss, langsam aber doch. dann kam der grosse erschöpfungsschlaf. um mitternacht war madame wieder kräftig genug um ihr schmerzmittel mit einem stück leberwurstbrot einzunehmen, und den geschmack mit ein wenig rotschimmelkäse (chaumes) zu übertünchen.

man gönnt sich ja sonst nix. ihren wert steigern wir demnächst von top wesselton auf river, und von drei karat auf vier. aber sonst geht es uns gut.

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