Mittwoch, 14. April 2010
geduld bringt rosen,
manchmal auch kohle.

die besitzerin der tasmanischen teufel hat bezahlt, ganz ohne gerichtsverhandlung, der rechtsanwalt hat vorige woche angerufen, geld ist auch schon da.

immerhin von den € 372.-- tierarzt- und medikamentenkosten sind € 302.-- wieder da, werden umgehend weiterüberwiesen, nämlich an animal care austria, beachten sie doch bitte den link links hierzu, falls sie bei gelegenheit zu viel geld haben. die haustiersuche, die darunter verlinkt ist, kann auch immer was brauchen, will ich nur erwähnt haben. wenn sie hund oder katze suchen, können sie auch dort vorbeischauen.

es ging mir ja nicht um die kohle, sondern um die einsicht der frau. dass ihr von mir ein wenig nachgelassen wurde lag jetzt nicht daran, dass ich eine mitschuld bei mir suche, sondern daran, dass ich nicht der meinung bin richter und gerichte seien dazu da mit derlei idiotien beschäftigt zu werden. und ihr rechtsanwalt - der von ihrer rechtsschutzversicherung bezahlt wird - muss ja auch ein erfolgserlebnis vorweisen können.

immerhin haben mehrere lustige rechtsanwaltsbriefe die seiten gewechselt, der ihrige hat eine übersetzerische glanzleistung geliefert indem er "myelopathie" mit "erkrankung der knorpeldistanzen" übersetzte, und die frau hat es auch noch fertiggebracht beim tierarzt von frau hunt anzurufen und herrn univ. prof. dr. und frau mag. dr. eine gefälligkeitsdiagnose zu unterstellen und zu fragen, ob frau hunt tatsächlich gebissen worden sei, sie habe den vorfall anders in erinnerung.

der mich vertretende herr anwalt hat noch anzumerken gehabt, er hätte gerne öfter mit mandanten so gelacht wie mit mir am telefon.

also so ziemlich alle zufrieden.

frau hunt ist grundsätzlich wieder sehr wohlauf, meldete allerdings am sonntag magen-darm und benahm sich ein wenig unpässlich, schmierenkomödiantin die alte (frauli, gehen wir doch besser aufs wiesi statt ins kaffeehaus, mein magen, du weisst), und gab ihrer leichten indignation durch entsprechend beleidigtes geschau ausdruck. nach mehreren rülpsern und üblen flatulenzen sowie ausspucken eines grashalms mit ein wenig schleim ging es ihr dann wieder besser, und auf dem heimweg marschierte das zuvor leidende tier hüpfend und taubenjagend die strassen entlang.

im kaffeehaus demonstrierte sie nebstbei noch heftig für die existenzberechtigung mexikanischer nackthunde, und gab eine ihrer besten vorstellungen als "hairiest dog in town". als wir gingen sah es aus als hätte es dort, wo sie gelegen ist, geschneit.

war ein sehr angenehmer nachmittag, was die gesellschaft betrifft, im übrigen, hab mich wirklich sehr gefreut.

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Mittwoch, 7. April 2010
schöne männer sind dumm
sagte mein vater immer.

ergänzend darf angemerkt werden, wenn männer schön und nicht dumm sind, dann sind sie mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit ziemliche a...löcher.

ein treffendes beispiel für die theorie meines vaters darf ich hier präsentieren:

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/leute/Stars--Styles-Mutterkuchen--das-gibts-zum-Muttertag-nicht/story/19565238

wo auch immer der aufgewachsen ist, man sollte es erforschen und einen bogen um den ort drumherum machen, es könnte was ansteckendes sein.

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Sonntag, 4. April 2010
sitzstreik in budapest, nachtrag
wie die presse am 17.03.2010 berichtete, quod licet bovi, non licet jovi:

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,352507

GUATEMALA CITY. Kurz vor dem Abflug aus Guatemala wurde Landeshauptmann Josef Pühringer Opfer von Rucksackdieben.

Eineinhalb Stunden vor dem Abflug ließ Pühringer auf dem Flughafen von Guatemala City sein Handgepäck wenige Sekunden unbeaufsichtigt. Das nutzte offenbar ein Bande und stahl den Rucksack.

Kurz vor dem Abflug aus Guatemala stand Pühringer, der sich mit einer Delegation der Katholischen Männerbewegung Oberösterreich auf einer strapaziösen Entwicklungshilfereise befand, ohne Geld, Ticket, Handy, Pass und andere Dokumente da.

Nur mit großem Aufwand und mit Hilfe des Botschafters in Mexiko, des Außenministeriums, des Landes und der Sicherheitsdirektion gelang es, ein Notdokument zu übermitteln, das die zeitgerechte Abreise aus Guatemala ermöglichte. Pühringer kehrte am Dienstagabend mit der Delegation nach Linz zurück.

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und frau kelef denkt sich ihr teil - eineinhalb stunden, aber unsereins war ja nicht mit der delegation einer männerbewegung unterwegs, schon gar nicht mit einer katholischen. wie das gemeint ist, dürfen sie sich aussuchen.



interressant war ja dann damals auch, dass bei beantragung der neuen reisepässe das österreichische passamt sich der darstellung frau kelefs, die pässe seien von der österreichischen botschaft in budapest legitim ausgestellt worden, nicht anschliessen konnte. erstens seien die dort niemals noch nicht so schnell gewesen, und zweitens seien die dort trotz allem nicht so saublöd, in die reisepässe von mutter und tochter dasselbe geburtsdatum reinzuschreiben. tja.


aber das alles liegt sicher nur daran, dass damals andere zeiten herrschten, nicht wahr, und frau kelef hat schon wieder alles falsch verstanden, damals wie heute, weil ihr ja nie jemand irgendwas erklärt.

ein paar jahre später kam übrigens eine ansichtskarte von fonyod aus deutschland, mit "wenn diese karte sie erreicht: danke und entschuldigen sie bitte die schwierigkeiten die wir ihnen sicherlich verursacht haben". wenn das also so war, dann entschuldigt frau kelef, und: gern geschehen, wirklich.

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