Freitag, 26. März 2010
sitzstreik in budapest, teil 7 und ende
frau kelef also sitzstreikte, und der rest der mannschaft war schon drauf und dran es ihr gleichzutun, ausgenommen den koloss, denn mit dem wolf, das versteht man ja, da ging das nicht so wie er wollte, besonders das mit dem auf den boden setzen.

das gelärme vor der botschaft lockte dann aber doch einen (seiner meinung nach) soignierten mann heraus, der, sehr mager und im grauen anzug mit dazupassendem haar, herauskam und nach, man fasst es nicht, dem grund für das misliebige benehmen der anwesenden zwei- und vierbeiner fragte.

zum wievielten male betete frau kelef die geschichte jetzt schon herunter? zur untermauerung der richtigkeit der angaben auch gleich die diebstahlsanzeige und die dokumentenmappen dem herrn grau-in-grau unter die nase gehalten, und dann auch noch die geschichte vom jüngling und dem versprechen vorgetragen.

der junge mann habe heute frei. ob es denn eine bestätigung für die angegebenen angaben gäbe? aber auch dann - der herr botschafter komme erst in einer woche, da könne er nichts tun.

warum er dann aus dem haus gekommen sei, wenn er nichts tun könne?

oh, er habe nur wissen wollen was da los sei.

das wisse er jetzt, und nunmehr möge er doch bitte hingehen und ...

wegen so einer kleinigkeit brauche man doch nicht so einen krawall veranstalten, das käme schon einmal vor dass papiere gestohlen würden, ...

das war, wie soll man sagen, irgendwie die falsche einstellung seinerseits, und definitiv die falsche bemerkung.

frau kelef rappelte sich nunmehr doch in die höhe, und drückte ihrerseits auf die hupe.

und was so eine alte volksdemokratische, noch dazu wie in diesem fall russische, hupe war, das tönte laut, atonal, schrill, und sehr, sehr lange, besonders bei entsprechender betätigung. die hunde hielten das für eine willkommene aufforderung ebenfalls lauthals ihre übellaunigkeit kundzutun.

und im übrigen, so sagte frau kelef nochmals voraus, werde sie definitiv hier nicht freiwillig weichen, und weiters habe sie bereits das aussenamt in wien und die presse ebendort verständigt. die warteten nur.

das war zwar eine leere drohung, aber theoretisch wäre es tatsächlich möglich gewesen, und so wurde dem grauen mann auch gleich der name eines herrn im aussenamt in wien genannt, den möge er doch bitte anrufen und ihn zur sicherheit fragen a) ob frau kelef tatsächlich frau kelef sei, b) die tochter tatsächlich die tochter, etc.

das könne der herr s. doch nicht aus wien so einfach telefonisch bestätigen, meinte der herr in grau.

dochdochdoch, das ist ganz einfach, sprach frau kelef, rufen sie ihn an und erzählen sie ihm was ich hier gerade veranstalte, dann weiss er dass ich ich bin.

der mann in grau hiess frau kelef & co vor dem schmiedeeisernen zaun warten und verschwand.

und tatsächlich funktionierte diese eher etwas unübliche art der eineindeutigen identifikation, denn der herr s. kannte frau kelef schon seit weit mehr als zehn jahren, und traute ihr somit ein derartiges betragen gerne zu (in wien darauf angesprochen meinte er übrigens, er hätte ihr unter diesen umständen noch ganz andere sachen zugetraut, das habe er dem herrn in grau auch mitgeteilt).

und so klappte es dann doch irgendwie, man glaubt es kaum. der herr in grau bat in die botschaft.

frau kelef und die ihr paarweise folgende mannschaft (der koloss bildete die nachhut) schritten durch den vorgarten, hocherhobenen hauptes am türvorsteher vorbei, die edel geschwungene treppe hoch, über hellen marmor und feinstes parkett, vorbei an anderen verstörten wartenden, vorbei an bewaffneten aufpassern die die mannschaft fürchten machten, hinein in die heiligen hallen.

frau kelef und die mannschaft nahmen aufstellung vor tischen mit wichtigen männern, beantworteten die fragen nach geburtsdatum, -ort, -grund und noch ein paar anderen dingen die frau kelef sicherheitshalber entfallen sind. weitere herren in weiterem grau studierten die diversen mitgebrachten dokumente, kontrollierten die alten, abgelaufenen und ergo gelochten reisepässe, telefonierten mit wem auch immer, man wiegte die köpfe auf die eine und dann auf die andere seite, man sprach hmhmhm und tststs, und frau kelefs töchterchen sprach ohohoh, es wurde weiter hin- und hergelaufen und telefoniert, und dann geschah das wunder:

es gab drei reisepässe (die allerdings nur eine woche gültig waren, hahaha), bestätigungen für die hunde, den führerschein und das auto, und, auch das war fast unglaublich, all dies auch noch rechtzeitig um quer durch das schöne budapest richtung polizeistation zu fahren, denn was nützt der schönste, neueste reisepass mit dem schönsten, neuesten photo wenn in diesem pass nicht das passende visum ist?

also alle hopp-hopp retour vorbei an den wartenden, wachenden und bewachenden, und hinaus in den hellen sonnenschein, und in den traktor, und richtung polizei.

der wagen hatte durch das gewicht des kolosses eine ziemliche schlagseite, aber egal, immer nach dem stadtplan und zur polizeistation und dort angekommen: noch eine halbe stunde geöffnet.

schnell alle raus aus dem auto, aufstellung genommen, und hinter frau kelef hergetappst. stiege rauf, stiege runter, flur entlang, so ein schönes altes haus mit schmalen, fensterlosen fluren und sparsamer beleuchtung, türen mit klinken nur auf einer seite, jede menge uniformierte, die mädels fürchteten sich, der koloss konnte sich nicht genug darüber beschweren wie ihm sein wolf zu schaffen mache, frau kelef sprach mehrmals "kusch, jetzt, alle", das richtige zimmer wurde gefunden, der mann dort sprach deutsch und wollte auf die vorgeschrittene uhrzeit verweisen, denn: mittagsruhe ist heilig, und es war zehn vor zwölf, frau kelef flehte und winselte ein wenig, die mannschaft machte das automatisch nach, und so liess er sich erweichen und stempelte und stempelte und stempelte und nahm den tiefempfundenen dank entgegen, wies an die grenze sei ausschliesslich bei hegyeshalom zu überqueren, und frau kelef und die mannschaft trabten die endlosen flure wieder zurück ans tageslicht.

aber jetzt, nach hause.

noch einmal jeder ein paar bissen zwischen die kiemen, händewaschen und bäume giessen, alle rein in den traktor, und krängend gen grenze gefahren.

der geruch von angst und panik begann sich langsam zu verflüchtigen, übrig blieb nur das odeur von einem überbesetzten auto, einem angstschwitzenden koloss, hunden die eine menge schlamm auf sich geladen hatten, ein wenig ungewaschener wäsche und etwas, das einer der hunde im auto unter dem sitz versteckt hatte als es schon nicht mehr ganz frisch gewesen war (es stellte sich in wien dann als eine halbe bratwurst von ziemlich interessanter konsistenz heraus). aber je nun.

nach drei stunden betonplattenautobahn war hegyeshalom in sicht, und eine lange, lange warteschlange ebendort. auf allen verfügbaren grenzübertrittsfahrspuren standen jede menge autos, auch die lkw-spuren waren überfüllt, wer zum teufel da im jahre 1986 an einem heiligen montagspätnachmittag aller von hüben nach drüben wollte weiss man nicht, es war unglaublich.

und die grenzer laborierten offensichtlich noch an dem schock vom samstag und den rauschgiftschmugglern, und so wurde jedes auto, aber wirklich jedes, mit einer peniblen gründlich- und genauigkeit durchsucht, alle personen raus, sitzbänke kontrolliert, kofferraum aufmachen, sachen raus, frau kelef fürchtete ernsthaft um die gesundheit aller beteiligten, denn der gedanke an den feuchten, matschigen inhalt des kofferraumes, dann vielleicht nochmal die show mit der kinderunterwäsche, und ob die dann wiederum glauben würden dass man tatsächlich staatlich gesponserte ddr-kinderunterwäsche mit der ddr-einfuhrbestätigung für nähmaschine und fernseher aus ungarn ausführen könnte, alles hatte man ja in der eile nicht ins taxi umladen können, und es hatte ja auch keiner gewusst was kommen würde, man transportiert ja gerne ein wenig schmutzwäsche durch die lange, aber nutzte ja nun nix, da musste die mannschaft durch.

sicherheitshalber war allen mitreisenden die flüssigkeitsaufnahme nach dem letzten entleerungsstop untersagt worden, denn man weiss ja, trinken und nerven gibt druck auf der blase, und zumindest dieses problem sollte tunlichst vermieden werden.

auf dem neben- und rücksitz also tönte es: durst, winsel, hechel, will was trinken, fiep, durst, bitte, ...

kusch, jetzt, alle. funktionierte inzwischen nach entsprechender übung schon beim ersten buchstaben, gelehriges volk.

man wartete.

im schrittempo und mit langen stehpausen näherte sich der traktor mit seinem bemerkenswerten inhalt dem grenzerhaus.

dann war der moment gekommen. frau kelef will, wie aber auch schon alle anderen vor ihr, gehorsamst aussteigen, der herr grenze schaut sie an, schaut in das auto, verzieht ein wenig das gesicht, nimmt die vier reisepässe, geht langsamen schrittes und in den pässen blätternd zum grenzerhaus, öffnet die tür, geht hinein.

frau kelef ward es irgendwie ganz blümerant zumute. durch das fenster konnte man sehen wie der eine herr grenze mit dem anderen herrn grenze sprach, sie telefonierten, sie machten irgendwas auf dem schreibtisch, frau kelef war einer ohnmacht nahe, kalter schweiss auf der stirn, zitternde hände, herzklopfen, leises greinen von rechts und hinten war zu vernehmen.

der herr grenze kam wieder aus dem kleinen haus, schritt auf den traktor zu, reichte die reisepässe durch das geöffnete fenster, sagte "gute fahrt" und öffnete den schlagbaum.

frau kelef startete mit zittriger hand den motor, fuhr sachte an und durchquerte das niemandsland.

die österreicher winkten nur durch.

fünf viertelstunden später wurden die freundin der tochter und deren vater vor deren wohnhaus ausgeladen, gepäck nachgeworfen, verrechnung auf später verschoben, nur bitte, bitte, nach hause. wie man später berichtete wurde die restliche entladung des traktors vom wohnungssitter übernommen, was auch immer noch passierte, es entzieht sich der kenntnis.

in der fabrick, in der frau kelef damals arbeitete, hatte sie sich übrigens vom campingplatz aus noch via anrufbeanworter abwesend gemeldet, dort auch noch angerufen und als wieder im lande, aber geistig für den nächsten tag noch nicht zurechnungsfähig, gemeldet.

dann: dusche, bett, und eine weile nichts mehr hören und sehen.

am nächsten tag stellte sich heraus dass die vertretung der österreicher in ungarn in frau kelefs pass und den pass ihrer tochter das selbe geburtsdatum eingetragen hatte. damit gab es aber erst schwierigkeiten, als frau kelef neue reisepässe beantragte, also eine woche später.

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Mittwoch, 24. März 2010
sitzstreik in budapest, teil 6
der campingplatz war wirklich ziemlich ausserhalb, in einer autobahnschleifentiefe, gelegen, und tatsächlich funkelnigelnagelneu. und es gab dort ebensolch neue, wirklich grosszügige bade- und toiletteanlagenhäuser, pingelig sauber, mit riesigen duschen und heissem wasser und spiegeln und alles war so ordentlich und roch so gut und ...

jedenfalls, der betreiber hatte auf frau kelef und die mannschaft gewartet, er sprach viel und laut und russisch, ungarisch, deutsch, englisch, französisch und noch ein paar sprachen, leider alle gleichzeitig und durcheinander, aber die herren x und y kannte er, die hatten ja angerufen, und er habe auch schon einen schönen platz für uns reserviert, gross und gemütlich unter einem dichten baum, es regne ja gerade ziemlich stark, und ob wir hilfe bräuchten.

frau kelef dankte dem himmel, zelt aufschlagen könne sie alleine, den angebotenen kaffee mit geschmack (russischer wodka ist ja bekanntlich eine hochwirksame medizin) nahm sie gerne, es wurden noch ein paar getränke für die zweibeiner mitgenommen, frau kelef dankte dem russischen engel der aussah wie einer der klitschko-brüder, nur ein wenig sehr viel gewichtiger, und auf ging es zum reservierten platz.

der war unter einem sehr grossen sehr alten baum mit riesigen blättern, immerhin, aber trotzdem: diesem gewitter wäre nicht einmal ein dreifacher regenschirm aus friesischem spezialgewebe gewachsen gewesen.

also: kofferraum auf, mannschaft im auto eingeschlossen, tipi heraus.

haben sie schon einmal bei wirklich strömendem regen, nachdem sie innerhalb der letzen 36 oder mehr stunden nur ein paar kurze nickerchen gehalten haben, ein paar hundert kilometer gefahren sind, und so weiter, versucht ein viermann-zelt in der finsternus der nacht mit ohne taschenlampe und mit ohne zeltplatzbeleuchtung (die anderen camper schliefen schon) alleine aufzubauen? insbesondere bei neumond? man sollte von sowas abstand nehmen, so irgend möglich.

die freundin der tochter und ihr vater hatten statt zweier linker hände eigentlich zwei linke füsse, so ungeschickt waren die, und die tochter musste die hunde bändigen, war zwar willens zu helfen, hatte aber auch noch tröstende funktionen zu erfüllen.

irgendwie waren dann aber doch alle häringe im matsch versenkt, ein spannseil wurde an der stossstange festgezurrt (matsch zu matschig), ein anderes am baum. musste ja nur bis zum nächsten morgen halten, es war auch schon spät. zeltstangen alle am richtigen ort, puh. die paar blaumeisen, die sich unter frau kelefs fingernägeln gebildet hatten, waren vernachlässigbar, ein indianer kennt keinen schmerz.

frau kelef hatte alles alleine geschafft, das tipi stand, war dicht, die paar grindigen badetücher und handtücher und hundedecken hinein, die zweibeiner noch in die badehäuser gejagt (somit waren auch die letzten halbwegs trockenen hand- und badetücher, die die reise mitgemacht hatten, durch und durch nass), mannschaft hineingejagt in das zelt, reissverschluss zu und: kusch jetzt, alle.

friedliche ruhe senkte sich über frau kelefs gemüt, und sie beschloss, komme was da wolle, jetzt eine heisse dusche, und dann schläft sie im traktor, und zwar alleine. heilige stille würde sein, kein greinen, kein schnaufen, kein fremder atemzug.

zahnbürste und -pasta, kamm und haarshampoo (mit wie wenig toiletteartikeln man doch auskommen kann!) unter den arm genommen, auf in das einladende badehaus, heisses, sauberes wasser, frau kelef konnte gar nicht genug davon bekommen. und dann war dort auch noch so ein riesenfön der aus der decke kam, unterwäsche gewaschen, unter dem fön getrocknet, unbeschreibliches glück.

sauber und duftend kehrte frau kelef barfüssig (die schuhe hätte sie im finstern im matsch sowieso nur verloren) durch den matsch und den regen zurück zum auto, öffnete die tür, fiel förmlich hinein, wer braucht schon kopfpolster und decke, fenster einen spalt auf, noch eine gute-nacht-zigarette, und: heihei.

es war unvorstellbar schön. die ruhe, die stille, die dunkle nacht, der nunmehr etwas gemässigte sommerregen der leise und friedlich auf das autodach prasselte, hach ja. frau kelef schlief jetzt und hier und auf der stelle ein.

nach gefühlten 21 sekunden hämmerte es auf das dach. der koloss, auch vater der freundin der tochter genannt, begehrte einlass. ihm sei kalt, es sei feucht, der boden sei hart, der wolf brenne und jucke, die dackel furzten und die kinder schnarchten - eigentlich schnarchte sein kind, aber gnade vor recht.

frau kelef beherrschte sich, richtete sich auf, öffnete die tür, liess den koloss auf den beifahrersitz, und hiess ihn sich lautlos zu verhalten, ansonsten bestünde gewaltige gefahr für sein leben.

der koloss schaffte es zwar wortlos zu bleiben, aber 150 kg können nicht lautlos leiden, und so schnaufte und kratzte und bebte und schniefte er vor sich hin dass es eine schande war.

eine flucht ins zelt war nicht ratsam, er hatte die mädel und die hunde schon einmal aufgeweckt, die schliefen gerade wieder und das ganze theater noch einmal: ohne frau kelef, bitte, danke. selbsthypnose ist ja auch was feines: ommmmm.

irgendwann begann es wieder hell zu werden, es hatte aufgehört zu regnen und frau kelef fand sich auf mystische weise auf einer parkbank wieder, die unter dem baum stand unter dem das auto und das zelt standen. bis dato war sie nie schlafgewandelt, man weiss nicht genau was passiert war, jedenfalls waren alle noch am leben, was relativ unerklärlich, aber unübersehbar war.

frau kelef kroch ins auto zurück, der koloss monierte dass man ihn geweckt und er jetzt zuwenig platz habe, und sein wolf, ... kusch jetzt, sprach frau kelef.

kurz darauf erschien auch der rest der mannschaft, weil kalt, feucht, hart, was auch immer, und krabbelte der reihe nach ins auto. liegesitze rauf, im sitzen kann man sich ja auch erholen, augen zu, und: ... kusch jetzt, sprach frau kelef.

eine stunde später, es war noch immer ziemlich früh, kühl und feucht, aber die hunde mussten mal, die mädels auch, der koloss hatte immer noch den wolf und hätte gerne genaueres dazu mitgeteilt, die mädels hatten ferner hunger und ihnen war kalt, und auch der boden wäre zu hart gewesen, und das auto sei zu klein für so viele menschen, der koloss begehrte ärztliche behandlung und die mädels frische kleidung, und ...

kusch, jetzt. das kannten die schon.

frau kelef schickte alle in die verschiedenen vorgeschriebenen richtungen, wies den koloss an sich gefälligst mit irgendeiner möglicherweise irgendwo im kofferraum befindlichen hautcreme zufrieden zu geben und sich weiterer äusserungen zu dieser thematik zu enthalten, ihr ferner nicht im wege zu stehen und sich überhaupt tunlichst unauffällig zu verhalten. warum er wien ohne zahnbürste verlassen hatte wurde nicht näher erörtert, sollte er eben den mund halten, war sowieso besser.

forint waren nur mehr wenige vorhanden, aber für die bezahlung des platzes und kaffee reichte es gerade noch.

zelt abgeschlagen, nasses zeug in den kofferraum gepfeffert, mannschaft zusammengetrommelt, dem riesigen russischen engel noch einmal gedankt, und hopp-hopp in den traktor. die botschaft wartete, und in ihr die reisepässe und die anderen papiere, und dann die polizeistelle und dann aber: nach hause.

auf dem weg zur botschaft noch bei einer bank angehalten, die öffnete dann auch schon nach einer halben stunde wartens, zwei schecks des vaters der freundin der tochter eingelöst, und dann weiter.

vor der botschaft angekommen - es stellten sich schon fast heimatliche gefühle ein, aber nur fast - fand sich der schon bekannte parkplatz besetzt, die freude war gross, also irgendjemand der obrigkeit schien tatsächlich angekommen zu sein, vielleicht war der auch anwesend, traktor abgestellt, mannschaft heraus- und zu paaren getrieben, und richtung schmiedeeisernes tor geschritten.

dieses war diesmal gar nicht versperrt, rein, durch den vorgarten, an der tür klingeln, freundlich grüssen, dem türsteher oder wer auch immer das war die begehr vorgetragen, der schaute wie nach einem zusammenstoss mit einem grossen, roten autobus und meinte:

"wenn sie keinen termin haben, kann ich sie nicht hereinlassen."

frau kelef versicherte ihn der tatsache, dass sie de facto sehr wohl einen termin habe, nur eben keine schriftliche bestätigung für diese tatsache, und dass man sie jetzt doch bitte ...

"wenn sie keinen termin haben, kann ich sie nicht hereinlassen."

ob der herr türöffnungs- und vorstehungsdirektor in seiner unbeschreiblichen freundlichkeit und gnade vielleicht so entgegenkommend sein und den jüngling mit lockichtem haar ausforschen könne, dieser wisse nämlich bescheid, und es sei doch auch so vereinbart, und ...

"wenn sie keinen termin haben, kann ich sie nicht hereinlassen."

bei frau kelef setzte kurz die atmung aus, die mannschaft begann zu greinen/weinen/winseln, und herr anton, der rauhaardackel, fand es an der zeit wieder einmal irgendwohin zu pinkeln wohin er sonst nicht durfte, diesmal traf es die tür.

frau kelef atmete mehrmals tief durch, und sprach:

"und wenn sie mich jetzt nicht auf der stelle da hineinlassen und wir unsere pässe und papiere bekommen damit wir rechtzeitig auf der polizei um unsere visa ansuchen können, dann bin ich in 30 sekunden wieder da draussen vor der tür auf dem gehsteig im sitzstreik, und wir veranstalten einen krawall dass die fensterscheiben scheppern."

"das wagen sie nicht."

die tochter sagte nur "oh-oh-oh", mit jener besonderen betonung, frau kelef hingegen sagte gar nichts, sondern schritt hocherhobenen hauptes und verkrampften nervenkostüms durch den vorgarten und das schmiedeeiserne tor, die mannschaft folgte paarweise.

frau kelef nahm eines der bemerkenswerten badetücher und ein wenig werkzeug aus dem kofferraum, drapierte das tuch malerisch auf dem gehsteig, liess sich graziös darauf nieder, streckte das gesicht in die sonne und die beine über den gehsteig, liess schraubenschlüssel, wagenheber und hämmer erklingen und wies die mannschaft an die lautmalerische unterstützung ihrer rhythmischen darbietung umgehend beginnen zu lassen.

und so tönte es wieder huphuphup-pfeif-klapper-winsel-schepper-wauwauwau,
es brüllte ungarisch aus den umliegenden häusern, die fenster der botschaft klirrten, ein paar autos blieben stehen, ein paar fotoapparate wurden gezückt, aber es geschah sonst nichts weiter als dass die zeit verging.

frau kelef jedoch sass wieder vor der vertretung der österreicher in ungarn und streikte. hatte sie ja schon übung darin.

to be continued.

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Montag, 22. März 2010
sitzstreik in budapest, teil 5
frau kelef also sass, und streikte, und harrte der dinge die da kommen sollten.

der botschaftsjüngling glaubte das alles nicht und wähnte sich irgendwie in einem alptraum, was auch dem unverkennbaren alkoholgenuss der vornacht geschuldet gewesen sein mag.

die freundin der tochter greinte ein wenig, dazwischen war sie lästig, wurde aber alles ignoriert.

der vater der freundin der tochter hielt referate über geschwitzten wolf bei überdurchschnittlich wohlgenährten personen, und trug damit nicht wirklich positives zur situationsentspannung bei.

die dackel fanden das alles nur lustig, wenn sie sich lautstark mit den anderen hunden unterhalten konnten, was wiederum der entspannung auch eher abträglich war, um das einmal vorsichtig zu formulieren.

die tochter von frau kelef kannte frau kelef aus gründen schon länger als sie auf der welt war, es schwante ihr also böses auf mehreren ebenen, und das einzige was sie noch mehrfach hervorbrachte war ein entsprechend betontes "oh-oh-oh", und zwischendurch ein entschuldigend-fragendes "mama?"

frau kelef aber seufzte tief, mit geschlossenen augen an das schmiedeeiserne gitter im schönbrunner design gelehnt, die sonne schien, die vögel brüllten. die nachbarn brüllten fallweise auch, gottseidank auf ungarisch, das verstand frau kelef nicht, wäre ihr aber auch egal gewesen.

es verging eine stunde.

der botschaftsjüngling glaubte das alles langsam, es wurde ja auch später am vormittag, die spaziergänger sahen die versammlung vor der botschaft, ein oder zwei autos blieben stehen und schauten interessiert, ein oder zwei fotoapparate wurden gezückt obwohl doch auf dem schmiedeeisernen zaun ein grosses schild mit "fotogorafieren verboten" (in mehreren sprachen) prangte.

frau kelef räkelte sich mit geschlossenen augen in der sonne.

ein mildtätiger passant brachte eine plastikflasche voller wasser - für die hunde. immerhin.

frau kelef hätte ja gerne eine menge anderer dinge gehabt, vorzugsweise zuerst einmal kaffee, eine waschgelegenheit, geputzte zähne, und dann zum beispiel reisepässe, autopapiere, ausreisegenehmigungen, oder wenigstens den hals des botschafters zwischen den fingern, aber wasser für die hunde war ja schon einmal ein guter anfang.

kurz vor mittag hatte der jüngling es verstanden. frau kelef würde sich nicht entfernen, der rest der mannschaft hing mit unsichtbaren ketten untrennbar an ihr, er musste was tun.

"wie lange wollen sie denn noch da sitzen bleiben?" weckte er frau kelef rüde aus dem schlaf.

"raten sie einmal." wenn man frau kelef weckt, sollte man sicherheitshalber dafür sorge tragen dass mindestens ein meter sicherheitsluftlinie zwischen ihr und der weckenden person ist. das weiss der jüngling seither auch: frau kelef schlägt zuerst zu, dann macht sie die augen auf und schaut, wen sie getroffen hat.

als der jüngling wieder gerade stehen konnte und sich sein schmerzensgeheul (untermalt von den fröhlichen äusserungen der hunde die das alles für einen riesenspass hielten) gemildert hatte, fragte er mit gepresster stimme noch einmal genau nach.

frau kelef schilderte ihm die situation nochmals in kurzen, wenig freundlichen worten, zum mitschreiben für die besonders dummen, kwasi.

der jüngling bequemte sich infolge der bereits leicht gereizten stimmungslage frau kelefs doch dazu sich in die botschaft zu begeben, antragsformulare zu holen, diese frau kelef auszuhändigen und mit süffisanz festzuhalten das werde ihr aber gar nichts nützen, denn es würden auch noch passfotos benötigt, und zwar richtige, nix automat (den gäbe es ausserdem auch gar nicht), und das dauere allein ja schon ein paar tage. und dann sei der botschafter, wie er gerade gesehen habe, erst am mittwoch oder am donnerstag wieder da, frühestens, wahrscheinlich erst montag in einer woche.

"passfotos?" hyperventilierte frau kelef.

"ja, und zwar vorschriftsmässige."

"und die ausgefüllten anträge, und dann ist gut, und wir kriegen die papiere?"

"das dauerte dann nur ein paar tage."

"sie, ich sag ihnen jetzt gleich im voraus, und zwar ganz genau, ich komme demnächst mit den bildern, und dann aber will ich auf der stelle die papiere, und wenn ich auf der stelle sage dann meine ich das auch."

"und dann müssen sie mit den reisepässen noch zur lokalen polizei, wegen der ausreisevisa. das dauert wieder. und die haben nur vormittags amtsstunden."

frau kelef kroch wortlos hoch, hangelte sich am zaun entlang zum auto, eine hand krampfhaft um die wertvollen anträge gekrallt, die mannschaft wurde ins auto getrieben, motor an, und hinweg und hinfort.

richtung zentrum. da gab es grosse internationale hotels, menschen die deutsch sprachen, es war sonntag mittag, und da würde sich doch um wessen barmherzigkeit auch immer ein fotografengeschäft das offen haben würde finden. möglichkeitsform galore.

je nun. nix. nada. nothing. nincs. nemam.

wenn die laune frau kelefs aus den beschriebenen gründen nicht mehr ganz so lieblich ist wie sie das sein kann, dann sollte man ihr nicht widersprechen. schon gar nicht sollte man ihr erklären, dass es nicht möglich sei im jahre des herrn 1986 an einem sonnigen augustsonntagmittag mitten in budapest einen fotografen zu finden der innerhalb von ein paar stunden passfotos macht. weil, so beschloss frau kelef, den fotografen gibt es sicher, man muss den nur finden.

in der zwischenzeit schluchzten die drei zweibeiner nur mehr haltlos vor sich hin, die hunde winselten und hatten zudem das was sie im restaurant in sopron zu fressen bekommen hatten nicht wirklich gut vertragen.

"durchsage an alle: schnauze. jetzt. muss denken."

und es begab sich, dass denken half (das hat man ja oft), und so wurde ausgeschwärmt und nach schaukästen mit fotos gesucht. sowas hatte frau kelef bei ihren früheren besuchen in budapest schon gesehen, die gab es, fragte sich nur wo.

oh, am hoteleingang, wie überraschend logisch. adresse stand drauf, und das schicksal war gnädig, es waren eigentlich nur ein paar schritte, öffnungszeiten natürlich nicht am sonntag, hätte ja sogar frau kelef gewundert, aber der zweck heiligt die mittel und dass das kein atelier sondern eine privatadresse war - wtf, und also machte sich die mannschaft bestehend aus den bereits beschriebenen personen in ihrem sehr merkwürdigen zustand auf um dorthin zu gelangen.

die sache mit dem morgenfrischen teint wurde ersatzlos gestrichen, ebenso die sache mit ordentlicher kleidung und frisur und dem guten atem, man kann ja nicht alles haben und riechen würde man auf den bildern sowieso nix.

klingeling.

ein betörender duft nach mittagessen, frisch in zubereitung befindlich, kam durch die geschlossene tür.

man hatte ja draussen vor der tür eigentlich keinen appetit, aber riechen tat das, mein lieber scholli, und aber keiner machte auf.

klingelingeling (hatte man schon geübt) und wauwauwau.

hinter der tür hörte man ein empörtes gemurmel, dann öffnete sich die tür einen spalt, mit vorgelegter kette, und eine klitzekleine frau äugte heraus. also eigentlich nase mit goldrandbrille voraus, die frau war dahinter.

frau kelef, mit wörterbuch und anträgen und diebstahlsbestätigung und visitekarte und dokumentenmappen und noch ein paar forint in der hand versuchte ihr begehr vorzutragen.

"das hier ist meine privatwohnung, kommen sie bitte morgen ins geschäft." die frau sprach deutsch - von nun an konnte es nur besser werden.

frau kelef dankte vielmals im voraus für das ihr noch gar nicht entgegengebrachte verständnis, und entschuldigte sich äusserst überzeugt für die unverfrorenheit des unangebrachten klingelns und störens und erscheinens und überhaupt der eigenen existenz an sich, aber man möge doch die kindelein und die hündelein und überhaupt ...

die klitzekleine budapester fotografin ruckelte an ihrer goldrandbrille, schaute zu frau kelef auf, seufzte abgrundtief und herzerweichend, schaute die mannschaft an, seufzte noch abgrundtiefer, ruckelte noch einmal an der brille, und sprach die schicksalsschweren worte:

"oi, oi, oi, was a schlamassel, na da komme se herain, das mache mer schon, schalt ich nur den herd aus, kommt besuch dann, muss eben warten."

was soll man berichten: im ehemaligen kinderzimmer hatte diese beste, liebste, netteste, verständnisvollste, kleinste, grossnasigste und älteste fotografin der frau kelef jemals begegnet ist ein kleines atelier. und sie machte auf der stelle die besten, schönsten, vorschriftsmässigsten passbilder die von frau kelef jemals gemacht worden sind. und weil sie so begeistert von frau kelefs tochter und deren (zu diesem zeitpunkt höchst ungepflegter) haarpracht war, machte sie auch gleich noch ein paar künstlerische portraits von der jungen dame. und während sie in der küche kaffee kochte um frau kelefs lebensgeistern wieder auf die beine zu helfen, da entwickelte sie die bilder auch gleich, schnitt sie zu und drückte sie frau kelef hübsch sortiert in kleinen kartonmäppchen in die hand, und wollte noch nicht einmal geld nehmen: "man muss immer helfen wenn man kann, wir juden wissen das ja schon lange."

die preise waren allerdings im schaukasten angeschrieben gewesen, es wurde also ein wenig multipliziert und das geld der dame in die hand gedrückt, sie sträubte sich, geben sie es meinethalben bedürftigen, sagte frau kelef, und vielen dank auch. gott segne sie, sagten beide, die mädels hatten noch limonade bekommen und der vater der tochterfreundin auch einen kaffee (vertrug er aber nicht so gut, diese koffeinunmenge, der war dann auch noch wie auf speed, wolfsspeedig sozusagen), und man verabschiedete sich gar herzlich, und die fotografin heizte den herd wieder an, und frau kelef sagte zu sich:

"ha. geht doch wenn man will."

ein kurzer stopp in einem kleinen kaffeehaus wurde eingelegt, die anträge ausgefüllt, einmal tief durchatmen, und dann wurde die mannschaft zu paaren und in den traktor getrieben, zurück ging es zur botschaft.

bezeichnenderweise zogen über budapest zu diesem zeitpunkt ein paar wolken auf, und ein leichter wind begann stärker zu werden.

vor der botschaft angekommen wurde der traktor wieder auf den "reserviert für botschafter"-parkplatz geworfen, die türen öffneten sich und die mannschaft stand vor den toren der vertretung der österreicher in ungarn.

klingelingelingelingeling-huphup-pfeif-wauwauwau - diesmal gleich die ganze palette, wenn schon denn schon, und geübt war das ja.

der jüngling, in der zwischenzeit frisch gebadet und gekleidet, sah schon ein wenig menschlicher aus als zu früher morgenstunde, kriegte aber beim anblick der wohlbekannten und noch immer nicht liebgewonnenen gestalten eine leichte blässe im gesicht.

"schönen guten nachmittag" sprach frau kelef, "wir bringen dann hier die ausgefüllten anträge und die passfotos."

de wolken mehrten sich, wurden dunkler, und es donnerte.

"das kann nicht sein!" meinte der jüngling.

"das ist so." meine frau kelef.

ein kleines hin und her später hatte er dann offensichtlich so viel angst vor frau kelef, deren mannschaft und den ideen die sich in frau kelefs kopf zu diesem thema möglicherweise noch bilden könnten, dass er die gesammelten werke entgegennahm und schwor, im moment sei wirklich kein unterschriftsberechtiger vor ort, aber am nächsten vormittag seien die pässe etc. unterschrieben und abholbereit. und zwar rechtzeitig, um noch der ungarischen polizei zu den dortigen amtsstunden einen besuch abstatten und die ausreisevisa erhalten zu können.

und frau kelef sagte zu sich:

"ha. geht doch wenn man will."

die mannschaft in den traktor, und ab die post - wohin eigentlich?

es war in der zwischenzeit so gegen sechzehn uhr. der himmel wurde immer dunkler, der donner immer lauter, geld hatte man nicht sehr viel, und irgendwie, nachdem schlafen in der vergangenen nacht ja eher nicht auf dem programm gestanden hatte waren alle ein wenig übernächtigt, vor allem aber waren nunmehr endgültig alle: hungrig.

in budapest gab es immer schon die tollsten restaurants. und tolles essen. und noch viel tolleres personal, so von der sorte wie frau kelef es sehr schätzt, diese hervorragend ausgebildeten, soignierten, wohlerzogenen, erfahrenen kellner die sind wie sie sein sollen: liebenswürdig, unaufdringlich, und so weiter, aber ein klein wenig schauen die dann doch darauf dass die gäste die ins lokal kommen, nun ja, sagen wir einmal: auch hineinpassen. und: die kellner kriegen ja auch dafür bezahlt dass sie das tun, sollte man nicht vergessen.

und dann versuchen sie, sich den zustand vorzustellen in dem frau kelef und ihre mannschaft war nach den umtrieben der vergangenen stunden und tage, und dann versuchen sie in eines dieser restaurants hineinzukommen.

wenn sie es vermeiden können: versuchen sie es erst gar nicht. so viele reservierungen wie es da plötzlich gibt! an diesem sonntagabend muss die gesamte haute volée ungarns geplant haben essen zu gehen. dabei geht die gesellschaft doch eigentlich am sonntagabend nicht aus. nun ja.

es fand sich dann ein russisches restaurant mit schanigarten, in dem durften sich alle (nach kurzer schilderung für die gründe des äusseren zustandes) hinter der hecke niederlassen, ein paar büsche in kübeln wurden sorgsam so drapiert dass keiner hereinsehen konnte, und dann gaben die kellner ihr bestes: es wurde rekommandiert und erklärt und gebracht und geschleppt und eingegossen und bedauert und so weiter und so fort, ein labsal für seele und gaumen und magen, und dann noch "kompliment vom haus": rotwein von der krim, und kaffee und kuchen, und wodka, und eis für die jungen damen.

hotel, so beschied man uns, würde sich keines finden, man habe telefonisch schon nachgefragt, wegen der hunde, aber man hätte da - das zelt, wir erinnern uns, war ja noch in den tiefen des kofferraumes - einen etwas ausserhalb gelegenen campingplatz aufgetan. da wäre platz, und der betreiber sei erstens russe und zweitens sehr verständnisvoll wegen papieren und so, und drittens habe man ihm schon bescheid gesagt, sei alles sehr ordentlich und neu dort, und frau kelef möge sich doch bitte auf die herren x und y berufen, dann sei das schon in ordnung. ganz ungefragt hatten die das erledigt, wurde hier schon das hohe lied auf hervorragendes personal gesungen, besonders auf die kellner in russischen lokalen in budapest anno dunnemals? chapeau.

frau kelef, voll tiefster dankbarkeit, bedankte sich froh und glücklich, rief den segen der orthodoxen kirche auf die herren herab, schickte die zweibeiner noch mal an die bäume pinkeln und die hunde händewaschen, dann ward die mannschaft zu paaren und in den traktor getrieben.

und auf ging es richtung stadtautobahn zum campingplatz "etwas ausserhalb". es krachte, es donnerte, es begann endlich wieder zu schütten wie aus kübeln.

to be continued.

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