Sonntag, 20. Dezember 2009
kalt ist es
hier, ziemlich sogar. und in der nacht gab es zusätzlich zum schneefall auch noch ordentlichen wind und entsprechende verwehungen.

hat aber nichts gemacht, weil frau hunt den schnee liebt - wie es ihr rassemässig auch zusteht - und es bei dickem schnee und in der finsternus der nacht ja auch keine schneeschaufler und salz/kies-streuer gibt und hund also auf einer weichen, federnden, knirschenden unterlage wandeln kann. langsam und vorsichtig, aber wandelt, rutschfrei mit eingebauten spikes.

das tollste, seit jahrzehnten nicht mehr genossene erlebnis aber: frau kelef im schneetreiben mit ohne brille. mit ohne nassen flecken auf der brille im schnee, mit ohne sichtbehinderung im schnee, mit ohne angelaufene brillengläser beim in-die-wärme-kommen, mit ohne brillenputztücher und endlosem sinnlosem putzen, es ist einfach unbeschreiblich.

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Samstag, 19. Dezember 2009
grillhühnchen
hat heilende wirkung, meinte frau hunt, und inhalierte mehr als ein halbes solches.

den rest durften die katzen und ich uns teilen.

es war ein grosses hühnchen, und die katzen hatten grossen appetit, wiewohl frau hunt nicht einsah dass alle krankenkost bekommen, wo doch nur sie so arm und krank ist.

immerhin blieb mir die haut und ein wenig fleisch, der katz nahm wie immer brust, die katz keule.

das alte trockene brot war eine gute, vor allem aber sättigende beilage (für mich).

jetzt sind die drei satt und zufrieden. mich fragt ja wieder keiner.

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frau hunt
fühlt sich besser, meint sie, aber nur ein wenig.

also braucht sie krankenkost. und während hundefutter ein absolutes no-go darstellt, fühle sie sich doch kräftig genug heute im dichtesten schneetreiben zum fleischhauer zu latschen um ein wenig faschiertes zu sich zu nehmen.

natürlich ist sie unterwegs in die einzige stelle getreten, auf der am gehsteig irgend so ein verbotenes chemisches auftaumittel herumlag, obwohl ich ihr winkte sie möge auf die andere seite gehen, aber dort roch es irgendwie interessant an der wand. woraufhin sie mit schrillem fiepen auf wechselnden zwei beinen herumhüpfen musste, und frau kelef mit lautem fluchen auf den knien vor ihr lag um die misere mit sauberem schnee wieder zu bereinigen.

zu hause dann ein wenig krankensuppe (entenbouillon mit fleisch, innereien, gemüse und nudeln) innerlich und ringelblumensalbe auf die pfotensohlen äusserlich zur hebung des wohlbefindens.

jetz hält sie siesta und ich geh einkaufen. morgen mach ich vielleicht hühnchen, zur abwechslung. ich hab für mich noch ein stück altes brot, das muss reichen.

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Donnerstag, 17. Dezember 2009
4 karat top wesselton+
weil wir ja nicht masslos sein wollen rechnen wir nicht in river+, jedenfalls den gegenwert der überschrift in euro ungefähr haben wir im lauf der jahre bei den verschiedenen tierärzten gelassen für fragen sie mich nicht was alles.

frau hunt hat jetzt nach dem hals-und-lippe-in-die-länge-ziehen ein zervikalsyndrom. in kombination mit ihren kaputten bandscheiben nicht nur in der halswirbelsäule sondern auch im rücken steht madame also ziemlich schief, und kann sich weder richtig setzen noch richtig sitzen noch richtig liegen noch richtig laufen.

fallweise stolpert sie, gerne auch über die eigenen beine, randsteine oder stiegen, weil das mit dem hinunterschauen logischerweise auch nicht so funktioniert wie sie und ich uns das vorstellen.

ein wenig glatteis und die kälte sind der sache nicht förderlich, kann ich hier kund und zu wissen tun.

fressen und trinken geht auch schlecht, weil frau hunt da ja den kopf hinuntertun muss, und zudem hat sie immer noch ein wenig dicke lippe und offenes zahnfleisch.

ergo kann sie nicht schlafen und frauchen hüpft alle bodlang mit ihr in die kälte, weil frau hunt bei jedem platzwechsel in die küche gehen und ein maulvoll wasser trinken muss, sagt sie und tut es.

der katz und die katz sind entsprechend und ordnungsgemäss sehr besorgt, stehen freiwillig von den schaffellen auf wenn frau hunt sich nur nähert und machen ihr gerne platz, was ja sonst nicht ganz so ist.

dat julchen tappt ihr immer wieder mit der pfote auf den kopf und schnurrt sie an, der dymka gibt köpfchen und schmuddelt an ihr herum, und ich darf ihr den rücken massieren.

alle zwei tage stolpern wir zum tierarzt um eine injektion, die wir natürlich vorab löhnen dürfen.

fröhöliche weihnacht ...


frau creezy: jack russel - kotelett werd' ich im stammbeisel für die speisekarte empfehlen, die drei tölen gehen sowieso jedem auf den keks, das sind die keifendsten rabiatesten undgezogensten hund in der gegend. am sonntag kommt die frau mit den dreien wieder nach wien, da werden ein paar ernste worte gesprochen werden müssen. frau hunt fühlt sich geknuddelt, und frau kelef fühlt sich getröstet, und jetzt hoffen wir so vor uns hin. im alter von mindestens 16,5 jahren sind solche dinge ja nicht auf die leichte schulter zu nehmen, meint frau hunt und schaut sehr mitleiderregend in der gegend herum.

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