Montag, 30. Juni 2008
club-bistro
hier in der fabrick bietet heute wieder was besonderes:

frühlingsschottensalat mit fetta.

was das ist, fragen sie mit recht.

in der pemmerie ganz hinten, unter dem schild "vitaminreiches", da werden sie geholfen. es handelt sich mitnichten um karierte junge karotten in alkohol, sondern - und das hätten sie ebensowenig erraten wie ich - um folgende sehr mutwilige zusammenstellung:

zart braun schimmernde zuckererbsenschoten, zermatschte und zerkochte paradeiser, kaum gegarte alte zwiebeln und dazwischen ein paar zerfallene, diskolorierte schafkäsestücke unbekannter provenienz. was die merkwürdige marinade über der ganzen sache genau enthält wollen wir wohl alle nicht wissen. kräuter sind mit sicherheit keine drinnen, dafür dümpelt der warme salat seit nunmehr 3 (in worten: drei) stunden in der warmhaltevorrichtung.

die vitamine traf ich auch, allerdings beim fluchtartigen verlassen des hauses.

sonderokkasionspreis: 4.40, in worten: vier euro plus vierzig cents. und nein, die kriegt man nicht wenn man so mutig ist das zeug zu verkosten, sondern man muss es löhnen damit man eine kleine portion davon auf einen teller schaufeln, zu einem tisch tragen und sich dann damit vergiften darf.

bähhh.

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Sonntag, 22. Juni 2008
ich bin gerührt
und entzückt und begeistert und überhaupt.

programm für morgen: bilder umhängen, was eventuell dazu führen könnte, dass die bibliothek neu ausgemalt werden muss, aber was solls.

und frau hunt ist heute ganz genau 14 jahre und einen tag hier bei mir, die gute.

edit: der alte, geerbte rahmen wird restauriert, zunächst einmal. passt dann hervorragend.

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Donnerstag, 19. Juni 2008
warum frau kelef kein auto mehr hat
und auch keines mehr haben will beschreibt sehr schön herr paulsen hier:

http://antsinp.antville.org/stories/1807068/

der entschluss reifte anno dunnemals, als der sprit noch weniger als die hälfte kostete und auch noch mehr parkplätze auf der welt waren - und weniger autos.

frau kelefs damalige fabrick war nicht weit von der wohnung entfernt, und frau kelef bekam kilometergeld für fahrten für die firma: mehrmals die woche zu besprechungen bei diversen behörden machte unterm strich somit durchaus sinn mit dem privat-pkw.

jedoch begab es sich, dass der autos mehr und der parkplätze weniger wurden in der umgebung, und frau kelef immer wieder bis spät in die nacht hinein in der fabrick war, um noch irgendwelche stellungnahmen, abhandlungen etc. für den behördenbesuch am nächsten vormittage zu verfassen.

und eines abends verliess frau kelef also dann die fabrick um kurz nach 22.00 uhr. und fuhr die fünf kilometer nach hause. und kreiste und kreiste und kreiste und das kint hing schon aus dem fenster und wollte mit der mutter sprechen und ein bananenkarton mit 20 kg unterlagen stand auf dem rücksitz und das kint brüllte aus dem fenster da riefe wer am telefon an und frau kelef kreiste und kreiste und kreiste. da war kein parkplatz.

das benzin drohte zur neige zu gehen, und so gegen 23.00 uhr peilte frau kelef eine nachttankstelle an, um den tank wiederzubefüllen um weiterkreisen zu können. da war kein parkplatz.

gen 24.00 uhr hatte frau kelef zwar genug, aber immer noch keinen parkplatz in einer menschenmöglichen bananenkarton-mit-unterlagen-transportiermöglichen entfernung.

frau kelef fuhr also demütig die fünf kilometer zur fabrick zurück, läutete den in der folge hoechst übellaunigen nachtportier heraus, warf das auto auf den firmenparkplatz, und rief ein taxi, vermittelst dessen sie gegen 01.00 uhr früh des folgetages auch zu hause eintraf. die kint pennte, das telefonat hatte sich erübrigt, satte drei stunden waren versch...en.

bei der nächsten vernünftigen möglichkeit wurde das auto verkauft, seither reitet frau kelef auf der bim.

fiel mir gerade wieder ein, die geschichte von damals.

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