Mittwoch, 20. Mai 2020
nein.
corona ist keine krankheit, corona heisst krone, und sonst gar nix. ganz bestimmt könnt ihr sie alle nicht kriegen, ihr kriegt höchstens eine auf's haupt, aber das, überraschung, ist sicher keine krone.

DEN corona-virus, übrigens, gibt es auch nicht. weil: es gibt ganz viele, vor allem aber verschiedene, corona-viren. damit man sie auseinanderkennt, haben sie dann alle zusätzliche bezeichnungen.

für die, die nicht weiter darüber nachdenken wollen, erklärt frau kelef das gerne kurz: kevine, üffese, zementas und dschannines gibt es mehrerere. viele, kwasi. damit man sie auseinanderkennt, wenn man mehr oder weniger sehnsüchtig nach ihnen ruft z.b., da haben sie, stellt sich heraus, familiennamen, sogenannte oder auch.

das ist jetzt per se aber auch nix neues, denn so entstanden dieselben, aus der not heraus kwasi, weil: wenn man zuviele personen mit ein und demselben namen hatte, dann musste man zwegenem der auseinanderkennung dieser personen irgendeinen zusatz finden, der halt dann eben war: torwart, thorwartl: 1.eres für den der für das haupttor, 2.eres für den der für das nebentor zuständig war, und tadaa: kein problem mit gleichen vornamen.

o.a. jetzt nur zum beispiel, natürlich. vielfach spiegelten die familiennamen auch wohnverhältnisse, berufe, begabungen wieder, das war ebenfalls recht nützlich: müller, maier, jäger, bach, berger, kam doch alles von wo. und irgendwann später kamen dann die zusätze, je nach wohnsitz, besonderen charaktereigenschaften, begabungen, auch haar- oder augenfarben fanden fallweise aufnahme.

schon in der bibel finden sich diverse männer und frauen, die einen vornamen tragen, und dann halt zur näheren identifikation noch eine herkunfts- oder professionsbezeichnung.

auf jeden fall: man kannte mehrerere simone auseinander, ebenso auch ganz viele marias, josefe, elisabethen und so weiter.

überraschenderweise hat die menschheit in den letzten paar jahrtausenden aus dieser nützlichen gewohnheit gelernt, natürlich erstaunt uns dies, jedenfalls: wenn die wissenschaft irgendwas entdeckt, eine säugetierart z.b., dann kriegt das, aus gründen, einen namen. damit man diese art säugetier auch wieder identifizieren kann.

ähnliches gilt, stellt sich heraus, auch für pflanzen, käfer, reptilien, steine, was auch immer.

so, wir erinnern uns, kam ja auch der grosse elegante schwarzkatz, gott hab ihn selig, zu seiner rassebezeichnung: https://gastgeberin.blogger.de/stories/280789

jedenfalls, wieso so gut wie kein polliticker, der schlag möcht sie treffen, auch nur fähig ist zu erkennen dass der medizinisch relevante virus sächlich, der technische jedoch männlich ist, das bleibt frau kelef schleierhaft. und man weiss nicht, ob man das bloss erwähnen oder für die weitere zukunft hoffen soll.

noch viel interessanter ist doch aber, dass die sache mit dem genetiv, der seinerzeit vor langer zeit vom dativ getötet wurde, nunmehr ein abartiges revival erlebt (oder glauben die pollitecker an zombies, wobei ...), was zu "des virusses" und "der virusse" führte, und dies, mit verlaub, fügt frau kelef nicht nur aufgrund der grammatischen tatsachen seelische schmerzen zu.

erinnert fatal daran, dass seinerzeit der duden "umgeschrieben" wurde weil das volk zu blöd war den unterschied zwischen "olympia", "olympiade" und "olympische spiele" zu behirnen.

#leise-weinend-ab

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