Dienstag, 7. September 2010
sopron - der bahnhof I
weil ich vorige woche in sopron war und ausnahmsweise den fotoapparat nicht vergessen hatte, kann ich hier noch ein paar bildchen zeigen von wie es heute dort ausschaut. es hat sich ja wirklich nicht viel geändert, egal ob man beim aussteigen nach unten schaut



oder nach oben



auch die alten wasserspender stehen immer noch herum, und knapp daneben ist nicht auch vorbei, sondern da steht ein kleiner blumentrog



was mich wieder einmal daran erinnert dass die perrons besonders der kleinen ungarischen bahnhöfe irgendwie einladender ausschau(t)en als die vieler anderer länder. warum auch immer das so ist. zudem darf angemerkt werden dass die perrons sehr sauber sind, es sei denn, ein paar junge österreicher warten dort zehn minuten lang auf einen zug. dann liegen nämlich in zehn metern umkreis papierln, dosen, kaugummis etc. herum, ich vermute einmal es handelt sich dabei um einen genetischen defekt der grenzgänger.

der alte wachturm steht auch immer noch,



aber wenn man genau schaut ist zu erkennen dass da wohl schon lange niemand mehr ausschau nach was auch immer gehalten hat



aus dieser richtung fahren die züge in den bahnhof ein



und das wäre - wenn es denn hätte sein sollen - zumindest einmal die richtige richtung gewesen, damals:



wenn man von den hinteren perrons richtung ausgang will, dann muss man übrigens erst einmal hier hinunter



dann durch einen endlos lang erscheinenden gang



und dann natürlich wieder hinauf, richtung ausgang, ist auch ordentlich beschildert:



in der bahnhofshalle hat man mich und den fotoapparat auch nach all den jahren noch ziemlich böse angeschaut - was man einmal lernte vergisst man eben nicht so leicht, und in einem bahnhof fotografieren war ja jetzt nicht sooo erwünscht, unter manchen regierungen. deshalb gibt es davon auch: keine bilder.

von aussen sieht der bahnhof dann so aus:



zu der meinung der ungarn zur eu hab ich jetzt offiziell einmal keine meinung, sicherheitshalber, aber vielleicht ist ja der zustand der fahnen erklärung genug:



man muss ja nicht immer alles in worte fassen, nicht wahr.

die stadt sopron kann man jetzt übrigens auch mit einem zug besichtigen, sogar mit einem ganz neuen, modernen, wenn man denn gerne möchte:



viele häuser sind - zumindest frontal, sozusagen - schon sehr schön restauriert, manche weniger



geht eben nicht alles von heute auf morgen. wenn ich das nächste mal mehr zeit und den fotoapparat wieder mit habe, dann könnte ich ja ... mal sehen.

und so, falls es jemanden aus nostalgischen oder anderen gründen noch interessieren sollte, sieht das niemandsland zwischen ungarn und österreich immer noch aus, kilometerweit:



da hat sich jetzt auch nicht wirklich was verändert.

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