Donnerstag, 5. November 2009
jiddisches penizillin
heisst die hühnersuppe in amerika, weil die jüdischen einwanderer das rezept mitgebracht haben aus ihrer heimat, und schon seit sehr vielen jahrhunderten gehört heisse hühnersuppe auch in sehr vielen anderen ländern zu den allheilmitteln, neudeutsch auch zum "functional food".

natürlich gibt es mehr rezepte als länder, in denen hühnersuppe gekocht wird. und natürlich hat jede anständige familie ihr ureigenstes spezialgeheimrezept für hühnersuppe. und dazu noch variationen für den fall, dass besondere zustände behandelt werden müssen mit der hühnersuppe. da kann man mit gewürzen und suppeneinlagen pro rezept mindestens noch zwanzig verschiedene gerichte daraus zaubern.

und die studien, die von durchaus respektablen instituten gemacht wurden, die kommen alle übereinstimmend zu dem ergebnis, dass irgendwas in der hühnersuppe die neutrophilen beeinflusst.

und alle rezepte, die ich kenne und auch die, die sich so in der geschwindigkeit im internetz finden lassen, besagen, dass eine heilende hühnersuppe aus einem suppenhuhn - so um die 1,5 kg oder schwerer - gekocht werden muss, und zwar aus dem ganzen huhn, und dass das vieh sehr lange bei niedriger temperatur - neudeutsch auch gerne "low temperature cooking - methode" genannt - im topf mit dem gemüse und den gewürzen simmern muss. und nein, ich mag hier keine hundert links hereinkopieren, wenn es sie interessiert schauen sie doch selber nach.

nur bankhofer, der spezialist, kocht hühnersuppe ausschliesslich aus dem brustfleisch des huhnes:

http://wien.orf.at/magazin/magazin/gesundheit/stories/398827

und weiss, dass die mayo-klinik hühnersuppe untersucht hat und die wirkung auf das im hühnerfleisch enthaltene zink zurückführt.

o hademar, o hademar, das scheint mir doch sehr sonderbar.

ich sollt' ihn wieder einmal nach studien fragen.

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