Montag, 23. Jänner 2006
lustige diebstähle in österreich, zweite auflage
kelef, 14:01h
da klaut doch jemand zu nachtschlafender zeit einem zauberer die zauberkiste: http://wien.orf.at/stories/84755/
aus der verschlossenen garderobe, und den musikern die bühnenkleidung. interessante sache. was macht man mit solcher beute? im wald vergraben geht bei diesen temperaturen ja nicht, also den koffer einfach unter dem bett verstecken wieder, die beliebte österreichische methode im umgang mit merkwürdigen dingen.
und ganz österreich fragt sich im geheimen: was geschah mit der taube tschako: http://oesterreich.orf.at/wien/stories/70273/? wurde sie ebenfalls gestohlen? verblieb sie vor ort? und wenn ja, kann das tier angaben zu den tätern machen? und wenn ja, dann wie? können solche aussagen vor gericht gültig sein? und hat dieses erlebnis traumatisierende folgen für ein mit 21 jahren doch etwas ältliches exemplar dieser vogelart? und wenn ja, kann ein tierpsychologe dann helfen oder kackt der vogel in hinkunft bei auftritten froh ins publikum?
vor allem aber: wieso werden diese wichtigen themen nicht behandelt? wurde das tier gar entführt, und deshalb wird nicht berichtet? gibt es lösegeldforderungen? und wenn ja, wird der zauberer zahlen?
wie sieht und beurteilt der tierschutzverein eine derartige situation?
wie immer lässt die berichterstattung viel zu viele wichtige fragen offen, und die recherche lässt zu wünschen übrig.
hach, reporter hätt ich werden sollen.
edit: der koffer ist wieder da, ein grossteil des inhalts fehlt aber. der koffer - der ja vermutlich nicht gerade sonderlich klein ist - lag in einem gebüsch 100 meter vom eingang des veranstaltungshauses entfernt in einem gebüsch. hat sich aber keiner was dabei gedacht - müll eben. die wiener mentalität gebietet in solchen fällen: umdrehen und wegschauen. könnt ja einer die erbtant' drinnen versteckt haben, die er nicht mehr gebraucht hat.
und noch immer kein wort zur taube. TSCHAKO?
aus der verschlossenen garderobe, und den musikern die bühnenkleidung. interessante sache. was macht man mit solcher beute? im wald vergraben geht bei diesen temperaturen ja nicht, also den koffer einfach unter dem bett verstecken wieder, die beliebte österreichische methode im umgang mit merkwürdigen dingen.
und ganz österreich fragt sich im geheimen: was geschah mit der taube tschako: http://oesterreich.orf.at/wien/stories/70273/? wurde sie ebenfalls gestohlen? verblieb sie vor ort? und wenn ja, kann das tier angaben zu den tätern machen? und wenn ja, dann wie? können solche aussagen vor gericht gültig sein? und hat dieses erlebnis traumatisierende folgen für ein mit 21 jahren doch etwas ältliches exemplar dieser vogelart? und wenn ja, kann ein tierpsychologe dann helfen oder kackt der vogel in hinkunft bei auftritten froh ins publikum?
vor allem aber: wieso werden diese wichtigen themen nicht behandelt? wurde das tier gar entführt, und deshalb wird nicht berichtet? gibt es lösegeldforderungen? und wenn ja, wird der zauberer zahlen?
wie sieht und beurteilt der tierschutzverein eine derartige situation?
wie immer lässt die berichterstattung viel zu viele wichtige fragen offen, und die recherche lässt zu wünschen übrig.
hach, reporter hätt ich werden sollen.
edit: der koffer ist wieder da, ein grossteil des inhalts fehlt aber. der koffer - der ja vermutlich nicht gerade sonderlich klein ist - lag in einem gebüsch 100 meter vom eingang des veranstaltungshauses entfernt in einem gebüsch. hat sich aber keiner was dabei gedacht - müll eben. die wiener mentalität gebietet in solchen fällen: umdrehen und wegschauen. könnt ja einer die erbtant' drinnen versteckt haben, die er nicht mehr gebraucht hat.
und noch immer kein wort zur taube. TSCHAKO?
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Montag, 9. Jänner 2006
wien liegt in pisa - oder so
kelef, 01:34h
frau kelef hätte hier noch einen vorschlag:
auch journalisten müssen eine deutschprüfung ablegen. und zwar, bevor sie auf die menschheit losgelassen werden dürfen:
http://wien.orf.at/stories/81302/
ich erinnere mich auch gerne daran, dass am dolmetschinstitut der wiener universität seinerzeit deutschprüfungen eingeführt werden sollten: für studenten mit deutscher muttersprache, positives ergebnis als aufnahmebedingung. eine gute note in "deutsch" bestätigte schon damals nicht ausreichend, dass die ordnungsgemässe beherrschung der deutschen sprache gewährleistet war.
der damalige institutsdirektor, vater einer schulkollegin, meinte damals unter vier augen zu mir: "na ja, weisst du, die noten heutzutage haben keinen qualitativen wert mehr, sondern nur mehr relativen. wenn in einer maturaklasse 60% funktionaler analphabeten sitzen, ist ein "sehr gut" keine besondere leistung."
sorry. aber das musste jetzt sein.
edit: hat sich erledigt - wurde ausgebessert. geht doch.
auch journalisten müssen eine deutschprüfung ablegen. und zwar, bevor sie auf die menschheit losgelassen werden dürfen:
http://wien.orf.at/stories/81302/
ich erinnere mich auch gerne daran, dass am dolmetschinstitut der wiener universität seinerzeit deutschprüfungen eingeführt werden sollten: für studenten mit deutscher muttersprache, positives ergebnis als aufnahmebedingung. eine gute note in "deutsch" bestätigte schon damals nicht ausreichend, dass die ordnungsgemässe beherrschung der deutschen sprache gewährleistet war.
der damalige institutsdirektor, vater einer schulkollegin, meinte damals unter vier augen zu mir: "na ja, weisst du, die noten heutzutage haben keinen qualitativen wert mehr, sondern nur mehr relativen. wenn in einer maturaklasse 60% funktionaler analphabeten sitzen, ist ein "sehr gut" keine besondere leistung."
sorry. aber das musste jetzt sein.
edit: hat sich erledigt - wurde ausgebessert. geht doch.
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Mittwoch, 28. Dezember 2005
wenn der schnee fällt
kelef, 22:42h
müssen natürlich die gehsteige geräumt werden, von den zuständigen stellen.
kann keiner behaupten, dass den autofahrern auf diese weise das leben leichter gemacht wird. auf der fahrbahnseite kommen dann die grossen dicken schneeräumgeräte und buddeln ebenfalls alles zu.
anblick die gasse rauf:
anblick die gasse runter:
ein besonders schönes exemplar heftiger mitdenkarbeit von allen seiten:
auch interessant: die fussgängerzone.
nur die hunt ist begeistert und zieht ihre kurven auf der suche nach überlebenden mäusen oder ratten.
kann keiner behaupten, dass den autofahrern auf diese weise das leben leichter gemacht wird. auf der fahrbahnseite kommen dann die grossen dicken schneeräumgeräte und buddeln ebenfalls alles zu.
anblick die gasse rauf:
anblick die gasse runter:
ein besonders schönes exemplar heftiger mitdenkarbeit von allen seiten:
auch interessant: die fussgängerzone.
nur die hunt ist begeistert und zieht ihre kurven auf der suche nach überlebenden mäusen oder ratten.
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Samstag, 3. Dezember 2005
ping-pong-geschichte
kelef, 01:25h
vor ca. einem halben jahr stand eine geschichte in einer wiener zeitung, keine ahnung in welcher. sehr gelacht, damals.
und was tut gott? vor wenigen tagen kriegt frau kelef wieder einmal die übersetzung einer geschichte aus einer russischen zeitung zugeschickt, unter dem titel:
Wie sind sie dort, die Österreicher?
In den Semesterferien kam unsere in Wien studierende Tochter nach Moskau und hatte viel zu erzählen, zum Beispiel diese Geschichte: Eines Tages fuhr sie mit der U-Bahn zu ihrer Uni. An einer Haltestelle stieg ein Farbiger mit einem Päckchen Kartoffelchips in der Hand ein, und setzte sich gegenüber einer typisch österreichischen älteren Dame - es gibt dort so einen Typ von gut erhaltenen Beisszangen, sorgfältig hergerichtet und ewig unzufrieden. Daraufhin begann sich die Dame aufzuregen - da kommen halt welche daher, wo sie ruhig bei sich in Afrika auf ihren Palmen bleiben könnten statt hier in Herden herumzurennen. Und so weiter und so fort. Der ganze Waggon konnte es hören und hatte langsam genug. Der farbige Bursche, er machte übrigens einen ziemlich intelligenten Eindruck, saß ungerührt vis-a-vis und knabbert ohne Hast an seinen Chips. Das bringt die alte Dame noch mehr in Schwung und ihr Redefluss wird noch heftiger - man kann in Wien nicht mehr auf die Strasse gehen, weil überall irgendwelche Gestalten herumlungern, und die U-Bahn schaut wegen dieser Ausländer immer meht verlottert und dreckig aus. Der Farbige nimmt nach wie vor keine Notiz von ihr und setzt sein genüssliches Knabbern fort. Plötzlich kommt die Fahrscheinkontrolle. In Wien kannst du jahrelang ohne Fahrschein unterwegs sein und wirst so gut wie nie kontrolliert. Aber wehe dem, der sich einmal erwischen lässt - da sind sie wie die Bluthunde, da gibt's keinen Kompromiss und da helfen keine Tränen. Der Kontrolleur checkt pedantisch jeden Fahrschein und überprüft die Abstempelzeit, ganz nach Vorschrift, wie es sich gehört. Die alte Dame hält bereits ihren Fahrschein in der Hand und hört aber nicht auf zu meckern - dieser Schwarzer fährt sicher schwarz und warum soll ausgerechnet sie von ihrem ehrlich verdienten Geld für die Affen zahlen. Können die nicht in ihrem Heimatland bleiben anstatt hier die Luft zu verpesten? Und der schwarze Bursche saß noch immer emotionslos da und verputzte konzentriert seine Chips. Irgenwann kam die alte Dame an die Reihe, aber kurz bevor sich der Kontrolleur zu ihr umgedreht hatte, schnappte der Neger seelenruhig nach ihrem Fahrschein und schob ihn sich in den kauenden Mund. Die alte Dame war wie versteinert, glotzte stumpf auf ihre leeren Finger, die noch vor einer Sekunde ihren redlich bezahlten Fahrschein hielten. Sie schnappte nach Luft und die Worte schienen sich in ihrem Hals zu drängen und gegenseitig am Verlassen der Zunge zu hindern. In diesem Moment drehte sich der Kontrolleur um und fragte nach ihrem Fahrschein. Die arme Frau konnte gerade noch zischen – «Dieser Neger hat ihn verschluckt!». Der Farbige grinste über das ganze Gesicht, machte mit dem Finger eine kreisende Bewegung an seiner Schläfe, holte aus der Brusttasche seinen Fahrschein und wechselte mit dem Kontrolleur einige Worte in einwandfreiem Deutsch. Nach dieser Szene wurde die ob dieses Husarenstückes verstummte Dame aus dem Waggon geholt und an die Polizei übergeben. Der Negerbursche setzte die methodische Vernichtung seiner Chips fort und zwinkerte schelmisch mit den Augen zu den Fahrgästen...
in der österreichischen zeitungsversion fehlte natürlich die geschichte mit der tochter, und auch an die chips kann ich mich nicht erinnern. aber den aufgefressenen fahrschein hat sich frau kelef gemerkt.
und man muss sagen: wer wien und die freundlichen wiener kennt hat nicht den geringsten zweifel daran, dass das so passiert sein kann, und hoffentlich zumindest EINER bissgurren passiert ist.
und was tut gott? vor wenigen tagen kriegt frau kelef wieder einmal die übersetzung einer geschichte aus einer russischen zeitung zugeschickt, unter dem titel:
Wie sind sie dort, die Österreicher?
In den Semesterferien kam unsere in Wien studierende Tochter nach Moskau und hatte viel zu erzählen, zum Beispiel diese Geschichte: Eines Tages fuhr sie mit der U-Bahn zu ihrer Uni. An einer Haltestelle stieg ein Farbiger mit einem Päckchen Kartoffelchips in der Hand ein, und setzte sich gegenüber einer typisch österreichischen älteren Dame - es gibt dort so einen Typ von gut erhaltenen Beisszangen, sorgfältig hergerichtet und ewig unzufrieden. Daraufhin begann sich die Dame aufzuregen - da kommen halt welche daher, wo sie ruhig bei sich in Afrika auf ihren Palmen bleiben könnten statt hier in Herden herumzurennen. Und so weiter und so fort. Der ganze Waggon konnte es hören und hatte langsam genug. Der farbige Bursche, er machte übrigens einen ziemlich intelligenten Eindruck, saß ungerührt vis-a-vis und knabbert ohne Hast an seinen Chips. Das bringt die alte Dame noch mehr in Schwung und ihr Redefluss wird noch heftiger - man kann in Wien nicht mehr auf die Strasse gehen, weil überall irgendwelche Gestalten herumlungern, und die U-Bahn schaut wegen dieser Ausländer immer meht verlottert und dreckig aus. Der Farbige nimmt nach wie vor keine Notiz von ihr und setzt sein genüssliches Knabbern fort. Plötzlich kommt die Fahrscheinkontrolle. In Wien kannst du jahrelang ohne Fahrschein unterwegs sein und wirst so gut wie nie kontrolliert. Aber wehe dem, der sich einmal erwischen lässt - da sind sie wie die Bluthunde, da gibt's keinen Kompromiss und da helfen keine Tränen. Der Kontrolleur checkt pedantisch jeden Fahrschein und überprüft die Abstempelzeit, ganz nach Vorschrift, wie es sich gehört. Die alte Dame hält bereits ihren Fahrschein in der Hand und hört aber nicht auf zu meckern - dieser Schwarzer fährt sicher schwarz und warum soll ausgerechnet sie von ihrem ehrlich verdienten Geld für die Affen zahlen. Können die nicht in ihrem Heimatland bleiben anstatt hier die Luft zu verpesten? Und der schwarze Bursche saß noch immer emotionslos da und verputzte konzentriert seine Chips. Irgenwann kam die alte Dame an die Reihe, aber kurz bevor sich der Kontrolleur zu ihr umgedreht hatte, schnappte der Neger seelenruhig nach ihrem Fahrschein und schob ihn sich in den kauenden Mund. Die alte Dame war wie versteinert, glotzte stumpf auf ihre leeren Finger, die noch vor einer Sekunde ihren redlich bezahlten Fahrschein hielten. Sie schnappte nach Luft und die Worte schienen sich in ihrem Hals zu drängen und gegenseitig am Verlassen der Zunge zu hindern. In diesem Moment drehte sich der Kontrolleur um und fragte nach ihrem Fahrschein. Die arme Frau konnte gerade noch zischen – «Dieser Neger hat ihn verschluckt!». Der Farbige grinste über das ganze Gesicht, machte mit dem Finger eine kreisende Bewegung an seiner Schläfe, holte aus der Brusttasche seinen Fahrschein und wechselte mit dem Kontrolleur einige Worte in einwandfreiem Deutsch. Nach dieser Szene wurde die ob dieses Husarenstückes verstummte Dame aus dem Waggon geholt und an die Polizei übergeben. Der Negerbursche setzte die methodische Vernichtung seiner Chips fort und zwinkerte schelmisch mit den Augen zu den Fahrgästen...
in der österreichischen zeitungsversion fehlte natürlich die geschichte mit der tochter, und auch an die chips kann ich mich nicht erinnern. aber den aufgefressenen fahrschein hat sich frau kelef gemerkt.
und man muss sagen: wer wien und die freundlichen wiener kennt hat nicht den geringsten zweifel daran, dass das so passiert sein kann, und hoffentlich zumindest EINER bissgurren passiert ist.
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Sonntag, 27. November 2005
blödheit schmerzt
kelef, 00:52h
es ist schon nett, wenn man im ersten stock wohnt. da gehen viele dinge nicht an einem vorbei, sondern man richtig live daran teilnehmen, nicht einmal eintritt braucht man zahlen:
EINFAHRT FREIHALTEN steht ja öfter auf schildern neben z.b. einer gartentür, einem zugemauerten hauseingang, oder ähnlichen als einfahrt nicht ernstzunehmenden haus- oder grundstücksauslässen.
wenn ein derartiges schild aber rechts und links von einer neuen rolltür steht, und über dieser tür steht "US-ATUOS" und "ersatzteile und reparatur", und dann noch auf der tür "hier sind noch parkplätze zu vermieten", und dann ist noch der gehsteig schön abgeschrägt zur strasse hin, dann sollte man sein auto dort nicht hinstellen und fortgehen. sollte man ganz und gar nicht.
auch die ausrede den abschleppleuten gegenüber, man habe durch den leichten schneefall nichts gesehen funktioniert bei diesen kleinen schildern offensichtlich nicht wunschgemäß.
derartiges blödes gelabere führt hingegen dazu, dass die polizei, unsere freunde und helfer, noch einmal zurückkommen und den führerschein kontrollieren. labert man dann weiter man habe nichts gesehen, führt es dazu, dass der führerschein von den blaujustierten spassverderbern mitgenommen und eine einladung zum sehtest ausgesprochen wird, zwecks eventueller wiedererlangung des rosafarbenen dokumentes.
erste minute:
dritte minute:
fünfte minute:
die polizei und der intelligente autofahrer wollten nicht fotografiert werden. ich weiss auch nicht, warum.
EINFAHRT FREIHALTEN steht ja öfter auf schildern neben z.b. einer gartentür, einem zugemauerten hauseingang, oder ähnlichen als einfahrt nicht ernstzunehmenden haus- oder grundstücksauslässen.
wenn ein derartiges schild aber rechts und links von einer neuen rolltür steht, und über dieser tür steht "US-ATUOS" und "ersatzteile und reparatur", und dann noch auf der tür "hier sind noch parkplätze zu vermieten", und dann ist noch der gehsteig schön abgeschrägt zur strasse hin, dann sollte man sein auto dort nicht hinstellen und fortgehen. sollte man ganz und gar nicht.
auch die ausrede den abschleppleuten gegenüber, man habe durch den leichten schneefall nichts gesehen funktioniert bei diesen kleinen schildern offensichtlich nicht wunschgemäß.
derartiges blödes gelabere führt hingegen dazu, dass die polizei, unsere freunde und helfer, noch einmal zurückkommen und den führerschein kontrollieren. labert man dann weiter man habe nichts gesehen, führt es dazu, dass der führerschein von den blaujustierten spassverderbern mitgenommen und eine einladung zum sehtest ausgesprochen wird, zwecks eventueller wiedererlangung des rosafarbenen dokumentes.
erste minute:
dritte minute:
fünfte minute:
die polizei und der intelligente autofahrer wollten nicht fotografiert werden. ich weiss auch nicht, warum.
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Sonntag, 13. November 2005
do legst di nieda!
kelef, 17:37h
oder
was geneigte freunde der lieben frau kelef so zur erheiterung (oder auch nicht) per e-mail schicken:
-------------------------------------------------------
Übersetzung aus dem Russischen
"Wien wartet auf Sie!"
- behauptet der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde der österreichischen Hauptstadt und meint die Immigranten aus Osteuropa.
Mit diesem Appell an die Juden Osteuropas hofft der Vorsitzende der Kultusgemeinde von Wien, Ariel Muzikant, dass die von seiner Gemeinde angehäuften Erfahrungen im Bereich Kultur, Bildung und Soziales plus die gesunde Wirtschaft Österreichs auf Tausende von Einwanderer eine Magnetwirkung ausüben könnten.
"Verglichen mit den anderen jüdischen Gemeinden Europas haben wir die beste Infrastruktur. 14 Rabbiner, 4 jüdische Schulen, ein halbes Dutzend koschere Lokale und 300 Veranstaltungen der Gemeinde im Jahr" - zählt Muzikant auf. "Unsere Gemeinde ist viel zu reich und 7.000 Mitglieder sind für sie zu wenig". Das ist ungefähr die Zahl der Juden in Wien. Noch 3.000 leben in anderen Städten Österreichs.
Muzikant sieht keine Gründe, warum die Mitgliederzahl seiner Gemeinde bis 2020 nicht 25.000 erreichen könne. Laut Muzikant könnten die Juden aus ärmeren Ländern des ehemaligen Sowjetblocks, insbesondere aus der Ukraine, für diese Einwanderung in Frage kommen.
Bezugnehmend auf häufige Überfälle der Skins auf Juden in der Ukraine - im letzten Fall wurde das Opfer im Koma in die lokale Klinik eingeliefert und später für weitere Behandlung nach Israel ausgeflogen, setzt Muzikant fort: "In Österreich sind Vorfälle mit antisemitischem Hintergrung weniger häufig als sonst wo in Europa. In unseren Strassen werden keine Juden überfallen". Muzikant widerspricht der typischen Behauptung, Österreich wäre die Wiege des Antisemitismus. "So war das alte Österreich. Heute gelten bei uns die strengsten gerichtlichen Sanktionen in Europa gegen die Negierer des Holocaust." Und fügt hinzu: "Unsere Regierung bleibt der Idee der weiteren Entwicklung des jüdischen Lebens treu".
Jossif Sissels, der jüdische Leader in der Ukraine, behauptet dagegen, dass selbst angesichts ihrer Probleme eher wenige ukrainische Juden ans Auswandern denken. "Jüdische Auswanderung steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine oder mit dem Wunsch Österreichs. Die meisten, die auswandern wollten, sind schon weg."
Nach Sissels Angaben wanderten im vergangenen Jahr 2.000 ukrainische Juden nach Israel aus, 500 gingen in die USA und 3.000 bis 4.000 nach Deutschland. Und das ist wenig, wenn man diese Zahlen mit anderen Daten vergleicht - noch vor zehn Jahren verliessen die Ukraine 40.000 Juden im Jahr. "Seit 2000 verzeichnet Ukraine einen stabilen wirtschaftlichen Zuwachs und etwas über 1000 Juden im Jahr kehren zurück." Vor dem Holocaust emigrierten viele ukrainische und polnische Juden nach Österreich. 1970-80 blieben viele sowjetische Juden in Wien, und gerade sie bilden die entscheidende Mehrheit der dortigen Gemeinde.
Muzikant zählt auch Frankreich zu den potentiellen Quellenländern der jüdischen Auswanderung nach Wien. "Zur Zeit ist Frankreich nicht der angenehmste Platz für Juden", - resümiert er angesichts der in diesem Land herrschenden antisemitischen und antiisraelischen Stimmung, insbesondere beim islamischen Teil der Bevölkerung.
Muzikant sieht sich bereit, schon in den nächsten zwei Jahren die Kampagne zu Einladung jüdischer Einwanderer nach Wien zu starten. "In Europa leben 2,5 Millionen Juden und nicht alle wollen nach Israel" behauptet er. "In der Ukraine haben Hunderttausende von Juden keine wirtschaftliche und auch keine jüdische Zukunft. Hier hätten sie ein bequemeres Leben."
Der heute 53-jährige Muzikant wurde in Haifa geboren und kam im Kindesalter nach Wien, zusammen mit seinen Eltern, die wiederum ihre Wurzeln in Moldawien und Russland hatten. Und er hat jeden Grund für Optimismus: vor einigen Monaten gelang es ihm endlich nach jahrelangem Kampf mit der österreichischen Regierung ein beachtliches Wiedergutmachungspaket für die Kultusgemeinde zu bekommen.
Die Sammelklage der Holocaustopfer gegen die Regierung wurde bereits 2001 behandelt, aber die Kultusgemeinde erklärte die vom Gericht festgelegte Kompensationssumme für das durch die Nazionalsozialisten beschlagnahmte Eigentum für nicht ausreichend, um den entstandenen Schaden zu decken.
Und nun erhielt sie dank der Beharrlichkeit ihres Vorstands ca. 2,2 Mio Dollar vom Staat und genauso viel von den Ländern als Wiedergutmachung für das verlorene Eigentum.
"Jetzt haben wir die nötigen Mittel zur Wiederherstellung der Infrastruktur" sagt Muzikant. Die stellvertretende Vorsitzende der Kultusgemeinde Erika Jakubowic behauptet allerdings: "Es kann der Eindruck entstehen, dass dies ein Riesenbetrag wäre, aber es ist eine Summe, die wesentlich niedriger liegt als der Wert des beschlagnahmten Eigentums. Aber nach 50 Jahren, in denen wir praktisch nichts bekommen haben, sollten wir auch für diese Mittel dankbar sein".
Als nächste nach der Wiedereröffnung des Tempels in Graz wurde die Synagoge mit 200 Plätzen in Baden bei Wien - 45 Fahrtminuten südlich von der Hauptstadt - renoviert. Aber in der Stadt leben gerade 45 Juden.
"Aber überlegen Sie selbst, " so Muzikant, "als die Synagoge in Graz wiedereröffnet wurde, waren auf einmal Juden da, von deren Existenz man keine Ahnung hatte. Daher glaube ich, wenn Sie eine Synagoge haben, wird sie zu einem Anziehungspunkt für Juden werden, die vorher über ihre Religion nich sonderlich nachdachten."
Vor dem 2. Weltkrieg gab es in Wien 79 Synagogen. Geblieben ist nur eine und noch einige in anderen Städten des Landes.
Als grösstes Bauvorhaben der Kultusgemeinde gilt die Errichtung einer neuen jüdischen Schule - die alte ist für die 400 Schüler zu klein und manche Stunde muss in einem Container abgehalten werden. Die neue Schule, deren Bau, wie Muzikant hofft, 2006 beginnen und 1 Jahr dauern soll, wird doppelt so gross sein und 600 Schülern Platz bieten. Das Projekt wird auch von der Regierung mitfinanziert. Auf dem Schulgelände soll eine Sport- und Mehrzweckhalle entstehen, mit der sich keine derartige Einrichtung in der österreichischen Metropole messen kann.
Ausserdem verhandelt die Kultusgemeinde über Mitfinanzierung eines neuen Altersheimes statt des bestehenden, das gerade sein 60-jähriges Jubiläum beging. 3/4 der erforderlichen Summe von 25 Mio Dollar konnte Muzikant bereits auftreiben.
Ein für die Kultusgemeinde möglicherweise nicht das wichtigste, aber nicht minder bedeutendes Projekt ist das Wiener Wiesenthal-Institut für Holocaustforschung mit einer Bibliothek und einem Bildungscenter. Es wird angenommen, dass auch dieses Projekt von der österreichischen Regierung finanziert wird. Im Moment jedoch fehlt die Zustimmung von dieser Seite. Die jüdische Gemeinde möchte ihr Archiv an dieses Institut übergeben.
"Alle Österreicher sollen zu diesem Projekt, sollte es verwirklicht werden, etwas beisteuern"- sagt Muzikant, "denn das ist ihr Problem und nicht unseres. Ich persönlich weiss schon genug über die Shoa".
Novemberausgabe der Jüdischen Zeitung in Deutschland
Dina Spitzer
in Zusammenarbeit mit Lev Kritschevski
-------------------------------------------------------
und nein, das ist kein witz. das ist so gemeint. liest ja in österreich keiner wie man sieht.
und ja, ich hab gefragt ob ich das hier hereinkleben darf. der übersetzer hat gesagt, ich darf.
alsdann, is ja auch bald weihnachten: ihr kinderlein, kommet, oh kommet doch all ...
was geneigte freunde der lieben frau kelef so zur erheiterung (oder auch nicht) per e-mail schicken:
-------------------------------------------------------
Übersetzung aus dem Russischen
"Wien wartet auf Sie!"
- behauptet der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde der österreichischen Hauptstadt und meint die Immigranten aus Osteuropa.
Mit diesem Appell an die Juden Osteuropas hofft der Vorsitzende der Kultusgemeinde von Wien, Ariel Muzikant, dass die von seiner Gemeinde angehäuften Erfahrungen im Bereich Kultur, Bildung und Soziales plus die gesunde Wirtschaft Österreichs auf Tausende von Einwanderer eine Magnetwirkung ausüben könnten.
"Verglichen mit den anderen jüdischen Gemeinden Europas haben wir die beste Infrastruktur. 14 Rabbiner, 4 jüdische Schulen, ein halbes Dutzend koschere Lokale und 300 Veranstaltungen der Gemeinde im Jahr" - zählt Muzikant auf. "Unsere Gemeinde ist viel zu reich und 7.000 Mitglieder sind für sie zu wenig". Das ist ungefähr die Zahl der Juden in Wien. Noch 3.000 leben in anderen Städten Österreichs.
Muzikant sieht keine Gründe, warum die Mitgliederzahl seiner Gemeinde bis 2020 nicht 25.000 erreichen könne. Laut Muzikant könnten die Juden aus ärmeren Ländern des ehemaligen Sowjetblocks, insbesondere aus der Ukraine, für diese Einwanderung in Frage kommen.
Bezugnehmend auf häufige Überfälle der Skins auf Juden in der Ukraine - im letzten Fall wurde das Opfer im Koma in die lokale Klinik eingeliefert und später für weitere Behandlung nach Israel ausgeflogen, setzt Muzikant fort: "In Österreich sind Vorfälle mit antisemitischem Hintergrung weniger häufig als sonst wo in Europa. In unseren Strassen werden keine Juden überfallen". Muzikant widerspricht der typischen Behauptung, Österreich wäre die Wiege des Antisemitismus. "So war das alte Österreich. Heute gelten bei uns die strengsten gerichtlichen Sanktionen in Europa gegen die Negierer des Holocaust." Und fügt hinzu: "Unsere Regierung bleibt der Idee der weiteren Entwicklung des jüdischen Lebens treu".
Jossif Sissels, der jüdische Leader in der Ukraine, behauptet dagegen, dass selbst angesichts ihrer Probleme eher wenige ukrainische Juden ans Auswandern denken. "Jüdische Auswanderung steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine oder mit dem Wunsch Österreichs. Die meisten, die auswandern wollten, sind schon weg."
Nach Sissels Angaben wanderten im vergangenen Jahr 2.000 ukrainische Juden nach Israel aus, 500 gingen in die USA und 3.000 bis 4.000 nach Deutschland. Und das ist wenig, wenn man diese Zahlen mit anderen Daten vergleicht - noch vor zehn Jahren verliessen die Ukraine 40.000 Juden im Jahr. "Seit 2000 verzeichnet Ukraine einen stabilen wirtschaftlichen Zuwachs und etwas über 1000 Juden im Jahr kehren zurück." Vor dem Holocaust emigrierten viele ukrainische und polnische Juden nach Österreich. 1970-80 blieben viele sowjetische Juden in Wien, und gerade sie bilden die entscheidende Mehrheit der dortigen Gemeinde.
Muzikant zählt auch Frankreich zu den potentiellen Quellenländern der jüdischen Auswanderung nach Wien. "Zur Zeit ist Frankreich nicht der angenehmste Platz für Juden", - resümiert er angesichts der in diesem Land herrschenden antisemitischen und antiisraelischen Stimmung, insbesondere beim islamischen Teil der Bevölkerung.
Muzikant sieht sich bereit, schon in den nächsten zwei Jahren die Kampagne zu Einladung jüdischer Einwanderer nach Wien zu starten. "In Europa leben 2,5 Millionen Juden und nicht alle wollen nach Israel" behauptet er. "In der Ukraine haben Hunderttausende von Juden keine wirtschaftliche und auch keine jüdische Zukunft. Hier hätten sie ein bequemeres Leben."
Der heute 53-jährige Muzikant wurde in Haifa geboren und kam im Kindesalter nach Wien, zusammen mit seinen Eltern, die wiederum ihre Wurzeln in Moldawien und Russland hatten. Und er hat jeden Grund für Optimismus: vor einigen Monaten gelang es ihm endlich nach jahrelangem Kampf mit der österreichischen Regierung ein beachtliches Wiedergutmachungspaket für die Kultusgemeinde zu bekommen.
Die Sammelklage der Holocaustopfer gegen die Regierung wurde bereits 2001 behandelt, aber die Kultusgemeinde erklärte die vom Gericht festgelegte Kompensationssumme für das durch die Nazionalsozialisten beschlagnahmte Eigentum für nicht ausreichend, um den entstandenen Schaden zu decken.
Und nun erhielt sie dank der Beharrlichkeit ihres Vorstands ca. 2,2 Mio Dollar vom Staat und genauso viel von den Ländern als Wiedergutmachung für das verlorene Eigentum.
"Jetzt haben wir die nötigen Mittel zur Wiederherstellung der Infrastruktur" sagt Muzikant. Die stellvertretende Vorsitzende der Kultusgemeinde Erika Jakubowic behauptet allerdings: "Es kann der Eindruck entstehen, dass dies ein Riesenbetrag wäre, aber es ist eine Summe, die wesentlich niedriger liegt als der Wert des beschlagnahmten Eigentums. Aber nach 50 Jahren, in denen wir praktisch nichts bekommen haben, sollten wir auch für diese Mittel dankbar sein".
Als nächste nach der Wiedereröffnung des Tempels in Graz wurde die Synagoge mit 200 Plätzen in Baden bei Wien - 45 Fahrtminuten südlich von der Hauptstadt - renoviert. Aber in der Stadt leben gerade 45 Juden.
"Aber überlegen Sie selbst, " so Muzikant, "als die Synagoge in Graz wiedereröffnet wurde, waren auf einmal Juden da, von deren Existenz man keine Ahnung hatte. Daher glaube ich, wenn Sie eine Synagoge haben, wird sie zu einem Anziehungspunkt für Juden werden, die vorher über ihre Religion nich sonderlich nachdachten."
Vor dem 2. Weltkrieg gab es in Wien 79 Synagogen. Geblieben ist nur eine und noch einige in anderen Städten des Landes.
Als grösstes Bauvorhaben der Kultusgemeinde gilt die Errichtung einer neuen jüdischen Schule - die alte ist für die 400 Schüler zu klein und manche Stunde muss in einem Container abgehalten werden. Die neue Schule, deren Bau, wie Muzikant hofft, 2006 beginnen und 1 Jahr dauern soll, wird doppelt so gross sein und 600 Schülern Platz bieten. Das Projekt wird auch von der Regierung mitfinanziert. Auf dem Schulgelände soll eine Sport- und Mehrzweckhalle entstehen, mit der sich keine derartige Einrichtung in der österreichischen Metropole messen kann.
Ausserdem verhandelt die Kultusgemeinde über Mitfinanzierung eines neuen Altersheimes statt des bestehenden, das gerade sein 60-jähriges Jubiläum beging. 3/4 der erforderlichen Summe von 25 Mio Dollar konnte Muzikant bereits auftreiben.
Ein für die Kultusgemeinde möglicherweise nicht das wichtigste, aber nicht minder bedeutendes Projekt ist das Wiener Wiesenthal-Institut für Holocaustforschung mit einer Bibliothek und einem Bildungscenter. Es wird angenommen, dass auch dieses Projekt von der österreichischen Regierung finanziert wird. Im Moment jedoch fehlt die Zustimmung von dieser Seite. Die jüdische Gemeinde möchte ihr Archiv an dieses Institut übergeben.
"Alle Österreicher sollen zu diesem Projekt, sollte es verwirklicht werden, etwas beisteuern"- sagt Muzikant, "denn das ist ihr Problem und nicht unseres. Ich persönlich weiss schon genug über die Shoa".
Novemberausgabe der Jüdischen Zeitung in Deutschland
Dina Spitzer
in Zusammenarbeit mit Lev Kritschevski
-------------------------------------------------------
und nein, das ist kein witz. das ist so gemeint. liest ja in österreich keiner wie man sieht.
und ja, ich hab gefragt ob ich das hier hereinkleben darf. der übersetzer hat gesagt, ich darf.
alsdann, is ja auch bald weihnachten: ihr kinderlein, kommet, oh kommet doch all ...
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Mittwoch, 21. September 2005
wienerische geographie
kelef, 17:00h
rauch ich gerade ein zigaretterl mit der kollegin, deren freundlicher humor dem meinen in nichts nachsteht.
erzählt sie, wie vor jahren einmal in wien von einem mann gesagt wurde: der amerikaner ..illi ...iljewitsch ist ja eigentlich russe, aber für die russen ist er georgier, und für die georgier ist er jude.
nach kurzem nachdenken sagt sie (als gebürtige ungarin): ich hab ja sehr lange gebraucht, bis ich gewusst habe dass das, was in ungarn grusinja heisst, und in russland grusinj, in österreich georgien heisst, verstehen tu ich es aber immer noch nicht. ich hab sehr lange gedacht, die leute reden von georgia in usa, wenn sie georgien sagten.
und da erinnert sich frau kelef an eine ähnliche situation.
vor einigen jahren, in einem jener bezirke wiens, in denen weder sie noch sie noch jemand anders tot über den zaun hängen möchte:
zwei echte wiener unterhalten sich.
sagt der eine: de zwa länder vawexl i imma, tschortschia und tschortschien. sagt der andere: geh, des is do aafoch. des muasst dar an de leit merkn, de durtn lehm: tschortschianerer und tschortscher. de ghern donn ollawäu zu den passendn lond.
sagt der andere: und wos is jetztn wo?
sagt der eine: heast, na des waas i a net. owa jeds auf ana ondan seitn von globus.
erzählt sie, wie vor jahren einmal in wien von einem mann gesagt wurde: der amerikaner ..illi ...iljewitsch ist ja eigentlich russe, aber für die russen ist er georgier, und für die georgier ist er jude.
nach kurzem nachdenken sagt sie (als gebürtige ungarin): ich hab ja sehr lange gebraucht, bis ich gewusst habe dass das, was in ungarn grusinja heisst, und in russland grusinj, in österreich georgien heisst, verstehen tu ich es aber immer noch nicht. ich hab sehr lange gedacht, die leute reden von georgia in usa, wenn sie georgien sagten.
und da erinnert sich frau kelef an eine ähnliche situation.
vor einigen jahren, in einem jener bezirke wiens, in denen weder sie noch sie noch jemand anders tot über den zaun hängen möchte:
zwei echte wiener unterhalten sich.
sagt der eine: de zwa länder vawexl i imma, tschortschia und tschortschien. sagt der andere: geh, des is do aafoch. des muasst dar an de leit merkn, de durtn lehm: tschortschianerer und tschortscher. de ghern donn ollawäu zu den passendn lond.
sagt der andere: und wos is jetztn wo?
sagt der eine: heast, na des waas i a net. owa jeds auf ana ondan seitn von globus.
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Montag, 15. August 2005
die polizei, dein freund und helfer II
kelef, 16:27h
es soll nicht so aussehen, als ob ich ein problem mit der polizei hätte, oder die eines mit mir oder den tieren. weit gefehlt.
es ist nur so, dass meine erfahrungen mit der polizei, wie soll ich sagen, einigermassen interessant sind.
fiel mir gerade wieder ein:
vor vielen jahren, als ich noch mit der vermittlung von kunscht und künschtlern beschäftigt war, hatten wir ein büro in einem haus, in dem auch veranstaltungen stattfanden. vorschriftsmässig muss da ab einer gewissen menschenmenge immer theaterpolizei dabei sein. so weit so gut.
unter den vermittelten künschtlern befand sich auch ein junger schimpanse namens tam. sein herrchen hatte ihn in einer tierhandlung als dreimonatiges baby ohne mutter gesehen, und da er in einem zoo gearbeitet hatte war ihm klar, dass das baby so ein todeskandidat war. er kaufte es, kurierte es, erzog es. der kleine war entzückend. stubenrein, in einen overall gekleidet mit riesengrossen basketballschuhen an den füssen ging er mit einkaufen, ins kaffehaus, ins restaurant, fuhr mit begeisterung im auto mit (angeschnallt im kindersitz), benahm sich hervorragend, kurzum, ein wonneproppen. die beiden tingelten jahrelang als "sam & tam" durch die welt. tam spielte geige und flöte, machte akrobatik, und war ein äusserst verständiges tier, unkomplizierter als manches kind.
was das mit der polizei zu tun hat, fragen sie?
nun, tam war mit zwei jahren stubenrein, er brauchte keine windelhose wie die meisten seiner artgenossen. tam benützte die toilette, und zwar sehr ordentlich.
für das kleine geschäft klappte er deckel und brille hoch, sprang in seinen basketballschuhen auf die muschel, hose runter, pieselte in die schüssel und nie daneben, stückchen klopapier, abwischen, kontrollieren dass alles trocken, spülung, hose rauf, runterspringen, deckel zu. hände waschen.
grosses geschäft: hose runter, auf die brille setzen, geschäft erledigen, abwischen, sauberkeitskontrolle von erziehungsberechtigtem oder -beauftragtem homo sapiens einfordern, hose rauf, spülung, stolz hinterhergucken und auf die eigene brust schlagen. hände waschen.
nun, tam war ja ein affe.
und sie fragen noch immer, was das mit der polizei zu tun hat?
nun, immer, wenn die theaterpolizei im haus war, war die betreffeffende resp. betroffene toilette zugesch...en und heillos verstopft, und dabei rundum so grindig und versifft, dass schon mal die putzfrauen kotzten..
woraus wir schliessen können dass das, was ein kleiner schimpanse kann ... aber uuups, ich verliere mich.
es ist nur so, dass meine erfahrungen mit der polizei, wie soll ich sagen, einigermassen interessant sind.
fiel mir gerade wieder ein:
vor vielen jahren, als ich noch mit der vermittlung von kunscht und künschtlern beschäftigt war, hatten wir ein büro in einem haus, in dem auch veranstaltungen stattfanden. vorschriftsmässig muss da ab einer gewissen menschenmenge immer theaterpolizei dabei sein. so weit so gut.
unter den vermittelten künschtlern befand sich auch ein junger schimpanse namens tam. sein herrchen hatte ihn in einer tierhandlung als dreimonatiges baby ohne mutter gesehen, und da er in einem zoo gearbeitet hatte war ihm klar, dass das baby so ein todeskandidat war. er kaufte es, kurierte es, erzog es. der kleine war entzückend. stubenrein, in einen overall gekleidet mit riesengrossen basketballschuhen an den füssen ging er mit einkaufen, ins kaffehaus, ins restaurant, fuhr mit begeisterung im auto mit (angeschnallt im kindersitz), benahm sich hervorragend, kurzum, ein wonneproppen. die beiden tingelten jahrelang als "sam & tam" durch die welt. tam spielte geige und flöte, machte akrobatik, und war ein äusserst verständiges tier, unkomplizierter als manches kind.
was das mit der polizei zu tun hat, fragen sie?
nun, tam war mit zwei jahren stubenrein, er brauchte keine windelhose wie die meisten seiner artgenossen. tam benützte die toilette, und zwar sehr ordentlich.
für das kleine geschäft klappte er deckel und brille hoch, sprang in seinen basketballschuhen auf die muschel, hose runter, pieselte in die schüssel und nie daneben, stückchen klopapier, abwischen, kontrollieren dass alles trocken, spülung, hose rauf, runterspringen, deckel zu. hände waschen.
grosses geschäft: hose runter, auf die brille setzen, geschäft erledigen, abwischen, sauberkeitskontrolle von erziehungsberechtigtem oder -beauftragtem homo sapiens einfordern, hose rauf, spülung, stolz hinterhergucken und auf die eigene brust schlagen. hände waschen.
nun, tam war ja ein affe.
und sie fragen noch immer, was das mit der polizei zu tun hat?
nun, immer, wenn die theaterpolizei im haus war, war die betreffeffende resp. betroffene toilette zugesch...en und heillos verstopft, und dabei rundum so grindig und versifft, dass schon mal die putzfrauen kotzten..
woraus wir schliessen können dass das, was ein kleiner schimpanse kann ... aber uuups, ich verliere mich.
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Donnerstag, 4. August 2005
die polizei, dein freund und helfer I
kelef, 16:41h
bei einem nächtlichen spaziergang mit der hunt und dem katz auf der meidlinger hauptstrasse, fussgängerzone.
die hunt an der langen roten laufleine, in adrettes und weithin sichtbares weiss/hellbraun gepelzt, hurtelt wie immer voraus, an ihrem halsband hundemarke, tollwutimpfmarke und adressanhänger.
der katz (noch) an der kurzen roten katzeleine, aufgrund seiner schwarzen bepelzung hauptsächlich dadurch erkennbar, dass er ein rotes katzegeschirr anhat, geht als kavalier neben mir. na ja, er schreitet eher eleganter pfote an meiner seite.
kommen zwei polizisten vorbei (ein unglück kommt ja bekanntlich selten allein).
schauen die die hunt an, schauen die den katz an, schauen die mich an.
fragt der eine:
"sie, ham sie für den hund der ausschaut wie a katz auch eine hundemarke?"
sag ich:
"sie, des is weder a hund noch a katz, des is a panthera pardus montana minima rohrensis, die rasse is in österreich steuerbefreit!"
schauen die zwei einander an, nicken, schauen mich an, sagen:
"ah so, na dann."
wenn die mich nicht so blöd gefragt hätten könnte ich ja auf die idee kommen die hätten mich gefrotzelt.
so komm ich leider nur auf die idee, dass, während der katz steuerbefreit ist, die besagten herren merkbefreit sind.
seitdem fühl ich mich so richtig sicher und bewacht hier in dieser stadt.
die hunt an der langen roten laufleine, in adrettes und weithin sichtbares weiss/hellbraun gepelzt, hurtelt wie immer voraus, an ihrem halsband hundemarke, tollwutimpfmarke und adressanhänger.
der katz (noch) an der kurzen roten katzeleine, aufgrund seiner schwarzen bepelzung hauptsächlich dadurch erkennbar, dass er ein rotes katzegeschirr anhat, geht als kavalier neben mir. na ja, er schreitet eher eleganter pfote an meiner seite.
kommen zwei polizisten vorbei (ein unglück kommt ja bekanntlich selten allein).
schauen die die hunt an, schauen die den katz an, schauen die mich an.
fragt der eine:
"sie, ham sie für den hund der ausschaut wie a katz auch eine hundemarke?"
sag ich:
"sie, des is weder a hund noch a katz, des is a panthera pardus montana minima rohrensis, die rasse is in österreich steuerbefreit!"
schauen die zwei einander an, nicken, schauen mich an, sagen:
"ah so, na dann."
wenn die mich nicht so blöd gefragt hätten könnte ich ja auf die idee kommen die hätten mich gefrotzelt.
so komm ich leider nur auf die idee, dass, während der katz steuerbefreit ist, die besagten herren merkbefreit sind.
seitdem fühl ich mich so richtig sicher und bewacht hier in dieser stadt.
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Samstag, 14. Mai 2005
spargel im wirtshaus
kelef, 16:56h
passend zu der begreiflichen erregung, selbwelcher der sehr verehrte
herr paulsen
da luft gemacht hat, fällt mir eine geschichte aus wien ein.
da gab es ein kleines insider-gasthaus, in dem man nun wirklich exzellent essen konnte, vorausgesetzt, man bekam platz und wurde bedient. möchtegerns und adabeis wurden das dort nicht, nämlich.
eines der grossgeschriebenen gesetze lautete: hier bin ich der wirt, und ich such mir die gäste selber aus.
ein weiteres: ich brauch keine küchentür, die gäste können ruhig sehen, was wie verkocht wird. essen sollen die es ja dann auch, und zahlen erst recht.
und ferner: ich weiss selber, was auf der speisekarte steht. und wenn ich kein erstklassiges material für ... bekomme, dann gibt es das eben nicht.
ebenso: ofenfrischen schweinsbraten gibt es nur 30 minuten lang. alles andere ist betrug.
zur spargelzeit wandelte der chef in personam auf den wiener naschmarkt, früh des morgens, und wählte den spargel aus, stück für stück.
bestellte man dann welchen, wurde man über die ca. 15-minütige wartezeit informiert, und anschliessend eines kleinen wunders gewahr, sozusagen: bewaffnet mit einem spargelschäler und zwei schüsseln schritt einer der köche zu einem kleinen tisch zwischen küche und schank, der chef brachte ihm ein körbchen mit der entsprechenden menge liebreich in feuchte tücher gehüllten spargels, und dieser wurde vor den augen der gäste frisch geschält und wieder in die küche zurückgebracht, in der bereits das wasser sprudelte. da konnte man spargel essen, und die portionen hätten mit sicherheit auch herrn paulsen zufriedengestellt.
lebt leider nicht mehr, der wirt, das lokal wird zwar in seinem sinn weitergeführt, aber derartiger wunder ward ich nicht mehr gewahr.
herr paulsen
da luft gemacht hat, fällt mir eine geschichte aus wien ein.
da gab es ein kleines insider-gasthaus, in dem man nun wirklich exzellent essen konnte, vorausgesetzt, man bekam platz und wurde bedient. möchtegerns und adabeis wurden das dort nicht, nämlich.
eines der grossgeschriebenen gesetze lautete: hier bin ich der wirt, und ich such mir die gäste selber aus.
ein weiteres: ich brauch keine küchentür, die gäste können ruhig sehen, was wie verkocht wird. essen sollen die es ja dann auch, und zahlen erst recht.
und ferner: ich weiss selber, was auf der speisekarte steht. und wenn ich kein erstklassiges material für ... bekomme, dann gibt es das eben nicht.
ebenso: ofenfrischen schweinsbraten gibt es nur 30 minuten lang. alles andere ist betrug.
zur spargelzeit wandelte der chef in personam auf den wiener naschmarkt, früh des morgens, und wählte den spargel aus, stück für stück.
bestellte man dann welchen, wurde man über die ca. 15-minütige wartezeit informiert, und anschliessend eines kleinen wunders gewahr, sozusagen: bewaffnet mit einem spargelschäler und zwei schüsseln schritt einer der köche zu einem kleinen tisch zwischen küche und schank, der chef brachte ihm ein körbchen mit der entsprechenden menge liebreich in feuchte tücher gehüllten spargels, und dieser wurde vor den augen der gäste frisch geschält und wieder in die küche zurückgebracht, in der bereits das wasser sprudelte. da konnte man spargel essen, und die portionen hätten mit sicherheit auch herrn paulsen zufriedengestellt.
lebt leider nicht mehr, der wirt, das lokal wird zwar in seinem sinn weitergeführt, aber derartiger wunder ward ich nicht mehr gewahr.
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