Dienstag, 12. September 2006
stöckchennachtrag
das stöckchen nimmt sich bitte, wer gerne möchte.

danke für ihr verständnis.

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Sonntag, 10. September 2006
staubebücher - der nachtrag
und bei der gelegenheit fällt mir noch was ein:

jetzt hat man mich tatsächlich so weit gebracht, dass ich - wie meine freundin t. - auf die frage "borgst du mir das buch?" in jedem wie auch immer gearteten fall mit einem "fällt mir doch nicht im traum ein" antworte.

bevor ein buch verstaubt, wird es verschenkt, verkauft oder eingetauscht.

aber wenn es mir noch einmal passiert, dass ich ein buch herborge und nicht wieder zurückbekomme, fliesst blut. auch wenn es das buch millionenmal zu kaufen gibt, sogar als paperback - überhaupt, paperbacks mag ich nicht so sehr. und ich will nicht ein buch in dem dasselbe drinsteht wie in dem das ich nicht wieder zurückbekommen habe, ich will MEIN buch.

das buch, das mir gehört, zu dem hab ich eine persönliche beziehung, sonst hätte ich es nicht. es würde sonst nicht bei mir wohnen, ich würde es nicht kaufen, darin lesen, ab und an entstauben, ihm ein beschädigtes eckchen reparieren, es beim lesen sorgsam und liebevoll in eine schutzhülle schlagen. ich wüsste nicht, wo in den regalen sein platz ist, und es täte mir nicht so weh, wenn - wie beim brockhaus - ein paar rücken fehlten (und nein, das waren nicht die katzen, das haben die als erstes gelernt: nicht die bücher und nicht die pflanzen).

es schmerzt mich ja auch fast körperlich wenn ich sehe, wie jemand in der ubahn in einem buch liest und eine leberkäs-semmel dabei mampft. dann wird mit fettigen fingern umgeblättert, mit einem highlighter herumgeschmiert und kurz vor dem aussteigen ein kugelschreiber als lesezeichen eingeklemmt. so geht man mit büchern einfach nicht um. vor denen muss man respekt haben, und sie mit anstand behandeln. so ist das nämlich, bei mir zumindest: zeige mir deine bücher, und ich weiss wer und wie du bist (hat mein vater immer gesagt).

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Sonntag, 10. September 2006
stöckchen von mariong - 10 bücher die verstauben
hatte ich ja für das wochenende versprochen, und jetzt auch noch meine paar bücher durchsehen müssen, igittigitt, das staubt, weil in drei metern höhe niemand so oft abstaubt.

aber ich muss enttäuschen: steht zwar ein wenig müll herum, für fälle wie krankenhausaufenthalte, bahnfahrten etc., aber ansonsten: alles gelesen was gekauft wurde. nach dem motto: hier geld, hier buch, was bezahlt wurde wird auch gelesen. wenn ich mir unsicher war, einfach ausgeborgt und nicht gekauft, deshalb hält sich die bücherzahl auch sehr in grenzen.

der müll: von muttern ererbte reader's digest etc., und ein wenig meterware, aber auch ab und an gerne zur hand genommen: spielhagen, dahn, feuerbach; bibliothek der unterhaltung und des wissens 1887 - 1902; gerstäcker; noch paar so sachen, ungefähr 5 laufmeter.

gesammelt und in gebundener ausgabe gibt es goethe, heine, dickens, shakespeare, dostojewski, thoma, reuter, dickens, brehm; schau ich auch mal rein, aber mit sicherheit werde ich den faust nie wieder vollständig lesen, und die pcikwickier auch nicht.

mit dem mute der verzweiflung zu lesen begonnen, aber chancenlos: solschenizyns krebsstation im original. das buch ist allerdings aus der ersten west-auflage, also steht es quasi unter denkmalschutz.

ein paar bücher stehen herum, die irgendwie persönlichen wert haben und daher auch wohnen bleiben, wurden aber gelesen, wenn auch vor jahrzehnten.

und nachschlagewerke quer durch den gemüsegarten: brockhaus und meyer, komplett aus vor 1900, was meinen sie, welchen spass es macht im internetz was nachzuschlagen und dann zu vergleichen, das kostet mich jedesmal schlaflose nächte. besser als jeder krimi - obwohl, manchmal haben sich da ja wirklich krimis abgespielt.

aber klassiker und lexika zählen ja wohl nicht.

aber ich gebe zu, als meine mutter starb hab' ich ausgemustert und alles, was nicht wirklich sinnvoll erschien, an interessenten vergeben.

sonst könnt' ich ja keine bücher mehr kaufen. letzte erwerbung übrigens: "die gartenlaube" aus 1878, steht ein regal unter den "fliegenden blättern" 1893 bis 1895. der altwarenhändler ist noch mein ruin.

bei der gelegenheit könnte ich auch gleich darüber nachdenken, wie meine bücherregale noch auszubauen wären, fällt mir ein. quer durch den raum, in entsprechender höhe vielleicht. und den stock pölzen. hmmmm...

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Freitag, 7. April 2006
bevor ich vergess sie daran zu erinnern:
passen sie auf die osterhasen auf, besonders auf die aus schokolade.

die kränken sich ja auch:

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Mittwoch, 29. März 2006
genau so:
define frustration:
http://ppt.antville.org/stories/1360745/

tief berührt, wie immer von den texten dort.

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Dienstag, 7. März 2006
männer ...

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Samstag, 4. März 2006
österreichisch
ist auch eine sprache. und wer sich nicht zurechtfindet, dem kann ja vielleicht dies hier helfen:

österreichisch

viel spass.

warum allerdings das suchsystem den fetzenschädel nicht findet, das wort hingegen zweimal unter f aufscheint, erschliesst sich mir nicht wirklich. jedenfalls eine nette sammlung, die da zusammengetragen wurde.

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Montag, 27. Februar 2006
deutsches sprach ist schweres sprach
aber das wussten wir ja schon.

lesebefehl: schauen sie doch mal hierhin:

wus is dus?

vered erzählt ja ansonsten meist vom leben in israel, ein wenig von ihrer familie, ihren beobachtungen und erfahrungen mit menschen, und ein wenig von der politik, von einem anderen gesichtspunkt als dem unseren. bei ihr - ebenso wie bei lila - fiel mir immer der sorgsame umgang mit der deutschen sprache auf. hochachtung, noch einmal, an die beiden damen.

aber lesen sie doch selbst - habe sehr gelacht. was da diesmal alles so ans tageslicht gefördert wird, und was der frau alles auffällt, und wie viel mühe sie sich mit diesem eintrag gemacht hat!

fetzenschäderl ist im übrigen der diminutiv von fetzenschädel, und das wiederum ist ein fetzenkopf, also jemand, der nichts in der birne hat, hirnamputiert sozusagen, man könnte auch sagen "hin in der marille" (wobei "hin" in diesem fall kaputt heisst), deppert oder deppat eben (substantiv dazu: Depp, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen johnny, obwohl ...), eben ein vollkoffer.

und schnofeln heisst auf hochdeutsch schnuppern.

kennen sich jetzt alle aus?

übrigens: mein vater hat es fertiggebracht, mich mitten in wien-meidling (letzteres ein bezirk dieser stadt, in dem nicht unbedingt das dialektfreieste deutsch gesprochen wird) mit berliner hochdeutsch aufzuziehen. in münchen haben mich die bayern dann für eine preussin gehalten, und ich habe sehr hart an meiner idiomatik arbeiten müssen.

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Montag, 27. Februar 2006
immer noch
winter, oder auch: schon wieder.

draussen schneit es, als ob es nie wieder aufhören wollte, schon alles weiss. vorige woche noch richtiges frühlingseinstimmungswetter, vogelsingen, tauwetter, gatsch auf den den wegen, und die hunt von oben bis unten voller schlamm, wie es sich gehört.

und während der woche abends jeweils so müde, als hätte ich drei tage lang durchgefeiert.

am wochenende dann einkaufen, putzen und ein wenig die tiere krabbeln, die blumen giessen und die achthundert millionen hundehaare entfernen. zum tausendsten mal den titel "hairiest dog in town" an die hunt verliehen, dat julchen als erdferkel und den dymka als elegantkatz betiteln.

das schneegestöber wird gerade schllmmer, soll heissen, noch schlimmer als bisher.

und da rechts ist irgend so ein blau-weisses kastl, das keiner bestellt hat und das was von mir will, offensichtlich. soll sich wieder schleichen, das kastl.

ich geh jetzt mit der hunt ein wenig im schnee herumrutschen, und dann, nach einem heissen bad, pennen. damit ich morgen wieder fit bin.

ich wollte schon immer ein ereignisreiches leben.

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Donnerstag, 16. Februar 2006
feines spielzeug
kann deutsch/englisch übersetzen und synonyme finden:

synonymwörterbuch

falls halt jemand interesse hat an sowas. frau kelef ist ja immer ganz begeistert von solchen dingen, aber die liest ja auch stundenlang in alten lexika und enzyklopädien, und schaut dann nach was das internetz heute meint, und umgekehrt. leserhizome eben.

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