Montag, 28. Mai 2018
frau kelef bastelt halt so herum
an den finessen am balkon, denn sonst tut sich hier nix, weil, überraschung, der schöne e. den leuten wieder einmal kein geld bezahlt hat. und wie es halt so ist im leben: ohne geld keine musi, und auch keine arbeit. bleibt halt alles liegen.

irgendwie sind da, scheint es, ein paar querverrechnungen im hintergrund offen, so zwischen l'impresario und dem schönen e., was allerdings hier keinen interessiert, weil: denen ihre sache. warum wir das ausbaden müssen, erschliesst sich nicht.

und während alle die balkon-laube loben - zumindest frau kelef ins gesicht hinein, was hinter ihrem rücken geredet wird weiss sie ja nicht - da plärrte l'impresario etwas von furchtbar und "schon fast besitzstörung". steht allerdings zu erwarten dass, wenn er da weiter herumkrakeelt, ihm irgendwer erklärt wie das mit besitz und besitzstörung so ist. tja.

ansonsten wird mademoiselle neuerdings braun, soll heissen sie liegt in der sonne und lässt sich durchwärmen, auf der belgischen tieflandlärche liegt es sich ungemein bequem, obwohl sie zu weihnachten von der tochter ein outdoor-körbi bekommen hat. mit extra weichem polster. aber da wurde sie einmal strafhalber hineingeschickt, und jetzt streikt sie ein wenig, weil: sie stellt ja so gut wie nix an.

dat julchen ist stolze besitzerin eines freiluft-klos, das sie, obwohl noch nicht fertig wiederhergestellt, gerne und regelmässig frequentiert. allerdings frequentiert sie auch das klo im wohnzimmer, das aber sowieso keines ist (also: das wohnzimmer, nicht das katzeklo), und es besteht der verdacht dass sie sich das pinkeln so einteilt, dass sie die feuchte gunst auf beide klos gleichmässig verteilt, ebenso wie die restlichen hinterlassenschaften.

die mini-gurken blühen, die mini-paradeiser blühen schon fast, die chilis ebenfalls, die kräuter können schon geernet werden, und die blumen blühen wie es sich gehört.

man sitzt ganz bequem und heimelig da draussen, in der nacht ist es kühl und man kann den fledermäusen zuschauen, in der früh hört man nicht nur die piepkis, sondern auch die amseln und finken und meisen zwitschern, und tagsüber ist es halt sonnig und warm und riecht nach nelken und kräutern und so halt.

ein kleiner trost also, auch wenn ansonsten nix weitergeht hier, wieder einmal.

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